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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.08.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188808308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880830
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880830
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-08
- Tag1888-08-30
- Monat1888-08
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.08.1888
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S224 ander« Stellung. welche Rumäutea im europäischen Staateueoncerte eiuuimml, war eine solche Zurückhaltung von vornherein vorauSzusetzeu. Seit langer Zeit habe» wir wieder einmal über die Aus weisung eines Lorrespoodeutea »u berichten. ES ist die- der Bertreter der „Correlp. de l Eft", welcher der Regierung durch seine Berichte augenscheinlich unangenehm war. Bor einigen Tagen erschien der Polizeipräsect in seiner Wohnung, um ihm zu eröffnen, daß «r in 24 Stunden das bulgarische Gebiet verlassen müsse. Do der erwähnte Correspoudent russischer Staatsbürger und als solcher gegenwärtig unter deutschem Schutze steht, so sandte der dcmsche Vertreter v. Aichberqer eine Note an die Regierung, worin er um Klarlegung der Gründe uud Einhaltung des correcte» VersabreuS bei der Ausweisung ersucht. Nach den Lapitulativaea muß da« Eon- sulat von der AuSweisnag vorher unter Beifügung der Gründe in Keautniß gesetzt werden uud seine Einwilligung dazu geben. Ich weist nicht, ob die Regierung die Note de» deutschen LonsulS schon beantwortet hat. Der betreffende Correivondent aber ist seit zwei Tagen verschwunden. Die Vermuthuug wird ausgesprochen, dast die Polizei ihn über die Grenze gebrach» hat. * Ueber den Stand der Unterhandlungen, betrefsend de» Simplondurchstich, hat Bauvireclor Sländeratb Jordan- Martin dem Großen Rathe des Canton« Waadt soeben Bericht erstattet. Stach demselben wird diese Angelegenheit seitens der schweizerischen Ingenieure, der Westbahngesellschasl und d:S BankconsortiuiuS Hentsch L Co. mit allem Elser alS höchst dringlich betrieben; dagegen scheint die italienische Regierung sich noch immer in der Rolle des klassischen Zauderers zu gefallen. So sei das Schreiben des BundeSraths vom letzten Monat Februar, welches sie ersucht habe, zur Regelung der technischen Bedingungen für die Verbindung zwischen dem schweizerischen und italienischen Eisenbahnnetze die Hand zu bieten, die Ausführung einer normalen ZufahrtS- bahn zwischen Domo v'Ossola und der Schweizergrenze auf die Zeit der BetriebSerösfnung für den großen Simplon- Tunuel sicherzustellen und für die Erstellung dieses letzteren eine StaatSunterstützunz von 15 Millionen Franken zu gewähren, bis zu dieser Stunde noch nicht von ihr be antwortet worden. 2m Uebrigcn sei für das Unternehmen Alles diö inS Einzelne vorbereitet; man warte, wie gesagt, für sein: Ausführung nur noch aus die Loosung von Nom.,» . * Laut telegraphischer Nachricht aus Tokio ist Graf Inouye Kaoru, der im vorigen Herbst sein Portefeuille vl» Minister des Aeußern niederleqte, als die internationale Conserenz zur Revision der Handelsverträge scheiterte, wieder in daS Cabinet eingetreten und hat das Departement für Handel und Landwirthschast übernommen. Der Wicderein Um 8 Uhr sprengte Se. Majestät der Kaiser auf seiner präch- tlge» Rappstute „Ekstase" in der Uniform seine« Lcib-Garde-Husare»- Regiments au die mit dem Rücken gegen den Ruineuberg auigestcllle Brigade heran. Dem Kaiser folgte der General-Adjutant, General- Lieutenant von Wittich, sowie die diensthabenden Flügel-Adjuianica. An der Brigade erwarteten den obersten Kriegsherrn die direkten Borgesetztea der Brigade, der CorpScommandeur, General der In fanterie von Pap« und der Eommandeur der Garde-Cavollerie- Divisio», Geuerol-Lieuleuaat Gras von Alten; hinter denselben hatten die persönlichen Adjutanten und die GencralstabSoisieiere Ausstellung genommen Seine Majestät der Kaiser ritt die Front der Brigade ab. den Regimentern seinen kaiserlichen Morgengruß entbietend, welcher auS voller Kehle erwidert wurde. Nach dem Abreilen der Front ließ der Brigade-Tommandeur, General-Major Edler von der Planitz, im Brigade-Verbaad verschiedene Evolutionen aussuhreu, die in exaktester Weite gelangen. DaS gciechtSmäßiae Exerciren tand mit dem Nehmen der Hindernisse sein Ende. Se. Majeltät der Kaiser hotte sich, gefolgt von seinem Stabe, an die Töte der Brigade gesetzt und als Erster die Hindernisse selbst genommen. Hieraus ging die Brigade daS DcfiiS von Bornim zurück, um von hier au- ein Cavaueriegesecht zu beginnen. Se. Majestät der Kaiser hatte selbst tue Mesettitsidee ausgegeben. Der Feind, welcher durch Reiter mit Flaggen markirt wurde, halt« Spandau in Besitz genommen und war aus dem Aiimarsch aus Potsdam über Gr. Glieuicke-Netlitzer Brücke begriffen. Die Infanterie des eigenen terlak stark mitgenommen. Statt die von der Kammer bewilligten Geldmittel zur Ausbesserung und Wiederherstellung der beschädigten Fahrzeuge zu verwenden, verausgabte die Negierung dieselben für die Colonien und um den traurigen colonialen Verhältnissen auszu- helseo. Dazu kam noch der Wechsel im System der Verwaltung, der in Folge de» häufigen PerionalwechselS in der oberen Marine, leituiig eiutrat. Der Admiral Bube, der bis zum Juli 188? au der Spitze der Marine stand, ordnete Alle» dem submarinen Kriege unter und brach mit den Grundsätzen des Geschwadrrkrieqe». Er war fast nur aus die Beschaffung von Torpedobooten bedacht und ließ sich die Beschaffung schneller Kreuzer und RecoguoScirungSschiffe angelegen sein. Die Reformen des Admiral» Bube haben zum großen Theil dasselbe Schicksal wie die Reiorinea des Generals Boulanger in der Armee gehabt: entweder mußlen sie wegen der ihnen anhaltenden Mangel sogleich wieder rückgängig gemacht werden oder sie aerielhca stillschweigend in Verfall. Das schwimmende Flotten»,aterial, über daS Frankreich gegenwärtig für einen Krieg zur See geb etet, ist seiner Qualität nach, ein sehr verschiedenes. Ganz besonders in die Augen fallend ist diese Verschiedenheit bei der eigentlichen Schlachiflolie, d. h. bei denjenigen größeren KriegSsahrzeugen, welche vornehmlich auj hoher Sec oder zum Angriff aus belesligle Haienaalagen. KüstcusortS oder ähnliche Positionen, sowie zun» Schutz der Ausichiffuug von Truppen und Kriegsmaterial bestimmt sind. Hier könne» als kampffähig gelten in erster Reibe die Panzerschiffe „Redoutable" und >->r. cm,cume-2ler»prr ^cucre regeissen. a.ie xiuianiccic oes rigencu grirr» „iu-iivumvtc uuu Corp« hatte d,e Brücke bei Bannigarteiibrück pajjirt und iandte k „Devastation", beide iowohl im Typ wie in der Ausrüstung nunmehr die 2. Garde-Lavalleue-Brigade vor, um den etwa vor-j ziemlich übereinstimmend. Beide repräsentier» die stärkste Offensiv dringenden Feind von Pnisdam abzuhalten. DaS Leib-Garde- Husarenreriment bildete die Aviatgarde und ging zunächst, vorsichtig ausklärend, gegen den Schräge» vor. AIS dnS Regiment sich ent wickelt hatte und daS Bornstedter Feld frei fand, konnten die beiden krast und sind den deuiichen Schlachtschiffen überlegen. Ihre schweren 34» und 32 - Zentimeter - Geschütze durchliohren den stärksten deutschen Panzer von 16 Zoll aus 330 bez. 4M m. mährend ihr Panzergürtel^ noch den 26.Cen!imctkr-Geichützen, Garde«Ulanen - Regimenter in marschbereiter Formation in der j mit denen die denischcn Panzersregatten versehen sind, w der- Richtung aus die viereckige Remise Vorgehen. Während dessin I steht. Ihnen in Bezug aus Kampffähigkeit zunächst stehen hatten sich an der Angermann'schea Remise drei Escadrons; die drei Paiizerkaseinatlschiffe „Colberr", „Trident", „Friedland", feindlicher Cavallcrie gezeigt, welche in wuchtiger Attacke 1 Der letzterere ist besonders stark durch seine Armirung, die vou dem Leib - Garde - Husaren - Regiment rurückgeworsea wurde. - ihn zum Borgehen gegen Haseneingänge und zur Abwehr von Zu derselben Zeit» als die drei EScadronS gerade zurück-j Torpeeoboolen geeignet macht. Di« drei nun folgenden Kasematt- gingen, marschirten von der Nedlitzer Brücke^ der zwei Regimenier »ichiffe „Lcean", „Suffren" und „Marengo" sind dle ältesten feindlicher Caoallerie beiden Garde-Ulanen genug zur völligen stürmten die Garde-Ulanen daraus lo» und warsen den Femd mit j st-heud Genannten Schlachtschiffen crstcr Elasten reihen sich als solche Leichtigkeit zurück, der nunmehr in vüllig-r Unordnung sich aus j »euere» Datums an die Thurmschssfe „Admiral Dupperü", das Nedlitz zuriickziche» muß'c. Die zweite Garde-Cavallerie-Brigade« beccilS in Dienst gestellt, „Admiral Baudii," und „Formidable". war mit Viesen Ersolgen zufrieden; Verfolgung des Feindes wäre j letztere leide in der Ausrüstung. Diese drei zählen zu den stärksten zwecklos gewesen wegen der vielen Hindernisse im Gelände. DiesSchlatt,isch:sfen der sranzöüicheu Kriegsflotte. In der Ausrüstung Brigade zog sich vielmehr bis hinter die Schanze in der Nähe der l besinnen sich ferner noch vier, den jPanzcrn ersten Ranges hinzu- Iäqer-Allee zurück, damit sie da» wette freie Feld zur Entwickeln,,g z Luzaylciide Schlacht chlfse. nämlich „Hache". „Magenta„Neptun", und zum Gefecht ergiebig verwende» konnte; hier »ahm sie gedeckte! „Maiceaux", die erst 18>9 resp. 1893 dienstiühig werden. ^ j Für die defensive Küstenve rtheidig un g sind zw'i Kategorien intimen Anschluß 2apanS an Deutschland die Lösung der noch ; Cavallerie-Ablheilnngcn gedeckt würden. TaS erste Garde-U!an-u-s ichütze» »n Thurm, ferner aus je vier 10-Centimeter Kanonen und schwebenden Fragen der auswärtigen Politik suchen. Japan ' Regiment srtzte sichln Gesechtsbcr-itschast und griff in zwei Tressen ' eunqcii Miirailleulen. Zu der zwetten Clo,,- d-r Kiistenvercheidiger erstrebt die Abschaffung der den Capitulationen nachgcbilvelen ConsularjuriSdiction und bietet dafür wichtige Zuge ständnisse aus handelspolitischem Gebiete, namentlich die Er öffnung des Innern deS Reiches, welche- bisher dem aus ländischen Kaufmann unzugänglich war. Auch aus dem Gebiete der innern Reformen hat Gras Inouye sich Deutsch land zum Muster genommen und namentlich in seiner Eigen schaft alS Vorsitzender der gesetzgebenden Commission bei Berathung des neuen GerichtSversassungSgcsetzeS sich für die Vorzüge der deutschen RechtSinsiitute begeistert. Sein Wieder eintritt in die Regierung ist ein neuer Beweis, daß die japanische Negierung «nsthast bestrebt ist, aus der einge- fchlageneu Bahn des «ulturcllen Fortschritts unbeirrt fort zuschreiten." * Vor mehreren Wochen wurde eine Eingabe von Kaus- leuten in Lagos an den dortigen Gouverneur bekannt, welche angesichts der verhangnißvollen Folgen der Monopol- wirthschaft der Royal Niger Company ,n den Niger-Districten sich gegen die Verleihung einer Charter an diese Gesellschaft für das Gebiet der sogenannten Oelflüsje auSsprach und die Einverleibung des letzteren in die englische Colonie Lagos befürwortete. Dessen ungeachtet scheint die Royal Niger Company die Ausdehnung ihre« Einflusses aus die fraglichen Gegenden mit Erfolg zu betreiben. Wenigstens soll dieselbe dem Vernehmen nach da» Gebiet deS Forcados- FlusieS im westlichen Niger-Delta erworben haben. Dabei ist die Thatsache bezeichnend, daß die Gesellschaft, welche an geblich den Genuß geistiger Getränke seitens der Eingeborenen cinzuschränken bemüht ist und unter diesem Vorwände den Spirituosenhandel mit prohibitiven, jede Concurrenz aus- fchließcnden Abgaben belastet, für die Abtretung des in Rede stehenden DistricteS den Häuptlingen 30 Kisten Genever und ,'l2 Demijohns Rum bezahlt hat. * Die Verwerfung de« canadischen Fischerei- Vertrages durch den Washingtoner Senat hat ernstere Folgen bis jetzt nicht gezeitigt, und eS gilt auch nicht eben.für wahrscheinlich, daß die Vereinigten Staaten dem Parteifanatismus der Republikaner zu Gefallen da? gute Einvernehmen mit England auss Spiet setzen werden. Das GroS der republikanischen Wähler selber denkt nicht daran, den Staat ohne zwingende Nothwendigkeit in auswärtige Schwierigkeiten zu stürzen. Die Verwerfung deS Vertrages war ein parteitaktischcS Manöver, mit Rücksicht auf den Wahlkampf inscenirt und bestimmt, dem republikanischen Präsivenlfchastscandidaten daS irische Votum zu sicher». ES muß um die Aussichten der Partei nicht zum besten beschaffen sein, wenn sic zu so rücksichtslosen Mitteln ihre Zuflucht nehmen mag; der Appell an de» amerikanischen Chauvinismus scheint sich in diesem Falle nicht als stichhaltig zu erweisen, und gerade die vom Präsidenten Cleveland in Aussicht ge stellte» energischen Repressalien gegen Canada sind eigentlich «ach Niemandes Geschmack, weil der gesunde Mcuschen- VerstanS unwillkürlich Front zu machen sich geneigt zeigt, tvenn er sieht, wie statt eines leichten und bequemen WegeS, der zum Ziele führt, ein beschwerlicher Umweg be schritten werden soll. ES ist daher auch nicht sobald zu be fürchten. daß Amerika sich ernstlich mit England und Canada verfeinden sollte, weil cS einer factiösen Senatsmehrheit ge fallen hat, ihren separaten ParteicgoiSmuS aus Unkosten deS staatlichen GesammtwohleS zu befriedigen. Nach vier Mo naten wird die Entscheidung der PräsidentschastSwahl ge fallen fein und dann dürste die Lage sich hinreichend geklärt haben, um den durch das Senatsvstum so jäh abgeschniltenen Fade» der Verhandlungen wieder anzuknüpsen. In London hofft man, daß im Grunde nickt» verloren sein wird, daß im Großen und Ganzen die GesichlSpuncle de» jetzt geschei terte» Vertrages doch Anerkennung und Sanctionirung finden werden. DeSbalb richten denn auch die englischen Blätter eindringliche Mahnungen nach Canada. sich durch daS Miß geschick, daS dein Vertragsentwürfe widerfahren, nicht in Harnisch bringen zu lassen, sondern geduldig den Zeilpunct abzuwarten, wo in Washington bessere Rathschläge obsiegen und zur Bereinigung eines Streite» führen werden, an dessen endgiltiger Schlichtung Canada und die Union gleichermaßen interessirt erscheinen. '' "" - Militairisches.! * lieber die am Dienstag stattgesmkMld D o r st e l l u n g der Gardccavallerie-Brigade auf dem Bornstedter Felde vor dem Kaiser berichtet di« „Post": Heute Bormittag um 8 Uhr hatten die zur 2. Garde-Laval lerie-Brigade gehörigen Regimenter: La« Leib-Garde-Husare« Regiment, Eommandeur Oberst-Lieutenant von Gottberg, daS 1. Garde-Ulaoen-Regiment, Eommandeur Oberst-Lieutenant Philipp Prinz von Eroy, und da» 3. Garde-Ulaaeu-Regiment, Eommandeur Obern-Lieulenant vou Kleist, aus dem Bornstedter Felde am Rohr- denkmal in Brigade-Eolonne Ausstellung genommen. Der vor einiger Zeit z»m Briqade-Lommandeur ernannte General-Major Edler von der Planitz sollte zum ersten Male seine Brigade dem Obersten Krieg-Herrn, Sr. Majestät dem Kaiser, vorstellen. Echo» vor ? Uhr waren die Regimenter unter den Klängen ihrer Regt meatScapellen nach dem Felde hiuanSgerückt; kurz vor 8 Uhr ver> iammelie sich am Zugang znm Bornstedter Feld« an der Jäger Alle, eine Suite, iuländilche sowohl wie ausländische Lavallerie- ivsstclerr, welch« de« mtlüatrssche» Schauspiel beiwehne, wallte,. den Feind in der Front an: die beiden anderen Regimenter sühcleu ' su'2 i" zählen: „Tonnerre". „Fulminant". „Furieux '. Sie sind in geschicktester Weise eine Umgebung der rechten feindlichen Flanke i °uS Sladl und Eisen gebaut und haben eine Geschwindigkeit von aus. Doch der Feind batte die Umgehung rechtzeitig genug bemerkt; "—15 Knoten. DaS schwächste Glied d-r Schlachislotte bilden die und entsendete seine Cavallcrie-Massen von der viereckigen Remise alleren Zette» entstammenden PanzerfreLatten „Provence", „Heroine". her gegen die attackireuden Regimenter. Die Attacke, auf der ganzen Linie auSzesührt, bot ein prächtiges Bild dar, wenn auch zeitweise man nur die Säbel durch die Staubwolken bindurch blitzen und glitzern sah. Sie bildete den Schluß der Gefechtsübung. Dan» dcfilirtcn die Reaimenter im Trade, EScadronsront, ini Parade marsch an Sr. Majestät dem Kaiser vorbei. Bei der folgenden Klink sprach Se. Majestät der Kaiser sich sehr befriedigt über die Leistungen der Brigade auS und beglückwunschie den Coniniandcur, Generalmajor Edlen von der Planitz, zu de» ausgczcichneien Re- ultate». Nach der Kritik setzte sich Se. Majestät an die Spitze seines Leib-Garde-Husaren-RegimeniS und führte dasselbe bis zur Caserne; dann entsprach Allerböchstderselbe einer Einladung des Ossicicrcorps deS Regiments zum Dejeuner im Casino. Eine große Menschenmenge hatte sich aus dem Bornstedter Felde avgesommclt, welche den geliebten Monarchen aus seinem Rückwege in begeisterter Weise begrüßte. ES sei noch erwähnt, daß der dem 1. Garde-Manen-Regiment zur Information aqgreqirte englische Oberst Prinscp durch seine pbantastisch malerische Uniform die allgemeine Aufmerksamkeit des Publicums auf sich zog. Oberst Prinsep ist Eoiiimaiideur deS 11. Bengalischen Lancier-Regimenis. welches sich nur auS Eingeborene» recrutirt. Weite, fallenreiche Beinkleider, ebensolche Blouse mit weiten Aermcla, an den Hüsten durch einen breiten Ledergürtel gehalten, und rin mächtiger, an beiden Seiten geschweifter Turban, welcher den Kops bis an das Gesicht verdeckt, bildeten die seltsame Uniform. * DaS„Armee-VcrordnungSblatt" enthält folgende Allerhöchste Erlasse: BeränderleBezeichn u» g königlich preußischer Truppen- theile: Ich bestimme hierdurch: 1) daS 2. Badische Grenadier- Regiment Kaiser Wilhelm Nr. NO hat fortan die Benennung 2. Badisches Grenadier-Regiment Kaiser Wilhelm I. Nr. t tü" unter Beibehalt deS durch die Ziffer I zu ergänzenden bis herigen NamenSzugeS zu führen; 2) daS 6. Badische Jn- anterie-Regiment Nr. 114 erhält die Benennung „6. Badisches Infanterie-Regiment Kaiser Friedrich III. Nr. 114" und zu gleich Len Namenözug seines verewigten hohen ChesS. DaS KriegSministerium bat diese Meine Bestimmung durch daS Armee-Verordnungsblatt bekannt zu mache» und Mir Proben der NamenSzüge für beide Regimenter einzureichen. Potsdam, den 2. August 1883. Wilhelm. An daS KriegSministerinm. Uebertritt deS Invalidenhauses zu Stolp von der 4. zur 3. Division. Aus den Mir gehaltene» Vortrag bestimme Ich. daß daS IiivalidcnhauS z» Stolp vom I. October 1888 ab von der 4. zur 3. Division Übertritt. DaS KriegSministerium hat hiernach daS Weitere zu veranlassen. Marmor-PalaiS, den 5. August 1888. Wilhelm. An daS KriegSministerium. * An den großen russischen Manövern bei Ielissa» wetgrad nehmen 80 Bataillone. 78 Schwadronen, 184 Geschütze, etwa 60 000 Mann Theil; es handelt sich ui» einen sehr interessanten MobilmachungSversuch; die Reserven der Infanterie-Division und Artilleriebrigade ergänzen sich aus Kriegsstärke durch Ossiciere undMannschaste» deü Beurlaubten standes; die Einbeorvcrung, der Bahntransport, die Pserde- stellung, Verpflegung, Feldpost. Alle- erfolgt ganz »ach den Vorschriften, welche für die Mobilmachung gelten. Während der gestimmten Manöver sind ausschließlich die KriegSverhält« nisse maßgebend; alles Parademäßige wird abgestreist. Man erwartet, aus diese Art wichtige Erfahrungen zu machen; alle bekannten Generale sind deshalb auch zu diesen Manxvern entboten. * Zur Ausbildung der zu den verschiedenen Truppen theilen deS norwegischen Heeres gehörenden Trompeter und Spielleute sollen jährlich zwischen den Waffenübungen Musikschulen abzehaltcn werden und zwar eine für jede In santeriebrigade und eine für Ingenieure» Artillerie und Cavallcrie gemeinschaftlich. Die Schulen werden dem für jede Brigade als Chef des UnterrichlSwescn» commandirten Capitain unterstellt und baden die gleiche Dauer wie die Unlerosficierschulcn. Die Hornisten der SanitätScompagnien sollen an den Musikschulen in Christiaaia bezw. Drontheim theilnehmea. ... ^ Marine. * Man hat der frauzSsischen Mariieverwaltnag bekannt- lick im Frühjahr vorgeworsen, daß sie trotz einet Budget» von mehreren hundert Millionen Franc» nicht mehr alS 6—8 wehr- tücbtlge Panzerschiffe zur Verfügung habe. Di» Schiffe der Reserve hätte» keinen Werth mehr für den jetzige« Seekrtea; sie lägen ver rostet in deu Dock- und wenn man ihrer bedürfe, so dauere e» Monate lang, bi< man sie seetüchtig machen könne. Luch seien die grbnea Panzerschiffe der Neuzeit so complicirte Maschine», daß Führer und Mannschaft durch längere Uebuaq und Praxi» mit ihnen vertraut sein müßten, wenn sie ihrem Zwecke, webnückitigeS Glied der Kampsflotte zu sein, entsprechen sollten. Der frühere Mariae- minister de Mahy sprach sich auch in hohem Grad« tadelnd über den Zustand der KriegShäsen Frankreich« und der küsteubesestiguugen au«. Die Marine Frankreich« hat durch die Tonkiaexpedition sicherlich schweren Schaden gelitten. Der lang ouSgesponnene Krieg mit China und de» chinesischen Piraten, die häiifigen Fahrten der Flott« ans so «lt« Entsernun-ru hin haben da« schwimmende Ma- „Eouronne". Sie genügen weder in Bau noch in Ausrüstung den Aiiiorderniigen de» heutigen Seekrieges und können nur in zweiter Lin.e Verwendung sn-den. „Couroime" ist gegenwärtig Arlillerie- Lchuischisf. Als Panzerschiffe zweiten Ranges jolgen nun 7 Paiizcrcorvelten, w-.lche die Bestimmung haben, im Seekrieg als gepanzerte Kreuzer zu dienen und, sei es gegen schwächere Panzer, sei ei gegen gcringsügigc Landbesestigiingen, vorzu- gehen. Füns dieser Panzcrcorvetlen von älterem Tyv stehen in zweiter Linie hinter den vorigen, denen sie nur im Aens^ren, nicht aber in ihren Kampsimlieln gleichen. Zur crsteren Ciasse gehören „Boyard", „Turesne", „Vauban", „DugueSclin". Einen anderen Tyv dieser Schifiskaiegorie verircten die Panzer der Biciorieuseclasje („Bicivrieuse", „Triumphante", „La Galisso,»iiö:e"). Artilleristisch sind sie mit einem der größten Kaliber ausgestaitet und führen ein jedes sechs 24-Centimclcrkanonen und vier 12- bezw. 19 Ecutimelcr- gesckütz«. Das am wenigste» verwendbare Glied der Panzerslolte sind die nun folgende», aus älterer Zeit stammenden, ziemlich zahlreichen Küstenverrheisiger zweiter Clnssc. »»ter ihnen vier W-sderschisse. drei Bcustwehnuoniloro. zwei schwimmende Paiizerbatteriea uns zwei Panzerfahrzeuge alter Art. Entscheidungen des Reichsgerichts. (Nachdruck verboten.) l-. Leipzig, 27. August. (Schwere Urkundenfälschung.) Wie leicht Jemand zum Verbrecher werden kann, ohne daß er sich ganz klar bewußt ist, etwas Gesetzwidriges zu thun, zeigt der jol- gense Fall. Der Monteur Friedrich Rcusch in 'Aalen hatte eine Prioriläls > Obligation von einem gewisse» KcauS erha.ten. Einige Zeit daraus jalliric Letzterer und Rcnsch, der hiervon srenntniß er hielt, glaubte, er könne wegen des Werlhpapiers vielleicht Scherereien bekommen. Er dachte sich, er müsse vielleicht vor Gericht und beim Concursverwaltcr erscheinen und würde dadurch Verlust an Lohn erleiden. Um allen Eventualitäten aus dem Wege zu gehen, ver- kaufte er daher das Werthpapicr bei einem Banquicr. Wie dies üblich ist. verlangte Letzterer vo» Rensch eine Quittung üdcr das cmpsangene baare Geld. Jetzt sagte sich nun Reusch, daß, wenn er er mit seinem wirklichen Namen imlerzeichiie, iiiiiucr noch die Möglich keit vorliege, daß ihm Uiiaimchmlichkeiicn bereitet werden würden, und er Unterzeichnete daher mit einem ihm i tchtzukommenden beliebigen Namen. Diese Quittung überließ er dann dein Bankier. D e Sache wurde aber doch bekannt und Reusch wurde wegen derselbe» vom Land gerichte Ellwangcn aus Grund der tzZ. 267 und 268 zu 2 Monaten 15 Tagen Gciängniß verurtheilt. In diesen Gesetzesbestimmungen wird Gcsüilgniß- reip. Zuchthausstraie Demjenigen angedroht, der m rechtswidriger Absicht eine Urkunde verfälscht und vo» derselben zum Zwecke einer Täuschung Gebrauch macht, sowie in der Absicht, sich oder einem Anderen eine» BerniögenSvortheil zu verschaffen oder einem Anderen Schaden zuzusügen. Der Angeklagte war der Meinung, daß aus den sestgestclltea Thatbestand mit Unrecht diese Bestimmungen angewcndet seien und legte Revision ein. Vor dem Reichsgerichte führte sein Ver- theidiger Folgendes aus: Es ist weiter nichts jestgcstellt, als daß die Urkunde von Erheblichkeit war und daß der Angeklagte sie unterschriebe» hat. Alle- Ucbrige erscheint in den Feststellungen haltlos. DaS Landgericht sagt bezüglich der rechtswidrigen Absicht bei der Fälschung: „Da der Angeklagte einräumt, mit einem falschen Namen unterzeichnet zu haben, damit er vor etwaigen Nach, socjchungen sicher sei und somit der Ersülluag einer aus dem Kauf vertrage sich ergebenden Verpflichtung sich entziehen köune, so hat er in rechtswidriger Absicht uns zum Zwecke der Täuschung von der gesüljchlcn Urkunde Gebrauch gemacht." Wen» der Angeklagte ver- meiden wollte, daß der Bankier nach ihm forsche, so liegt darin noch nicht die rechtswidrige Absicht, den» fremde Rechte wurden dadurch doch nicht beeinträchtigt. Das Landgericht findet darin einen rechts widrigen Vermögcusvoriheil, daß der Angeklagte den Unannehmlich, ketten au» dem Wege gehen und den Verlust von Lohn (iusolge etwaiger Vorladungen) vermeide» wollte; c» scheint aber hierin weiter nicht» zu liegen, als die Absicht, sich einen Vermögens- nachthcil vom Halse zu schaffen. Weiter heißt eS im Urtheil: „Es steht ober auch sest, daß der Angeklagte sich bewußt war, er mache die wirksame Verfolgung elwaiger Ersatz- oder anderer Au- spräche seitens des Bankiers unmöglich." Nun sollte mau aanehmen, daß der Angeklagte gehandelt habe in der Absicht, einem ander» (dem Bankier) Schaden zuzusügen, aber das Landgericht kommt nicht zu diejei» Ergebniß. sondern sogt, die Absicht deS Angeklagten sei gewesen, sich einen VermügeuSvortheil zu verschaffen. Der Angeklagte aber war gute» Glaubens und wechselte das Werthpapier em, wie man einen Thalcr einwechselt. Das Reichsgericht war jedoch anderer Ansicht, als der Bertheidiger, und verwarf die Reviso» mit folgender Begründung. Es genügt zur Bestrafung uur die Absicht, sich einen VcrmvgenSvortheil zu verschaffen, nicht aber komnit e« daraus an, ob der Betreffende der Ansicht gewesen ist, daß er den Bortheil habe oder nicht. ES genügt, daß er jene Absicht gehabt und mit derselben die falsche Urknade angesertigt und gebraucht hat. Die Absicht, sich einen Vermögen«- vortheil zu verschaffen, ist vom Landgerichte genügend scstgeftellt worden ia Borkum anwesenden Curgästen Gelegenheit geboten ist. mit diesem Billet den erwarteten Freunden und Bekannten entgegen zu fahren und sie bei der Landung zu begrüßen. Aus den Dünen bei der früheren Landung-einsahrt ist ein zweiter Leuchtthurm erbaut, dessen Besichtigung sehr interessant ist, weil derselbe mit elektrischem Licht beleuchtet wird. Für deu Lerrenstrand ist durch die anerkennenSwerthe Fürsorge der Badcverwaltung eine Stranduhr ausgestellt, damit die Herren beim Baden beobachten können, wie lange sie sich im Wasser aushalten, indem dieselbe so eingerichtet ist. daß die Zeiger nur 5, 10 und 15 Minuten bei der Umdrehung an geben. Wenn sich dieselbe bewährt, soll auch am Damcn- strand eine solche Uhr ausgestellt werden. Auch zwei Rettungsboote sür den Damen- und Herrenstrand sind an» geschafft, doch werden dieselben hoffentlich niemals in Gebrauch kommen. Schließlich fei noch erwähnt, daß die Preise der Wohnungen sür den Monat September bedeutend ermäßigt werden und daß sich Borkum ganz besonder- sür die heil kräftigen Herbstcuren eignet! ---- Brüssel, 27. August. Im Henneaauschen Kohlcn- bezirkc Borinage hat sich wieder ein erschütternder Un- qlückssall zugetragen. Die Nachtabtheilung sollte vorgestern Abend in die Grube Crachet-Picquery in FramierieS cin- sleigen. Ein Theil der Kohlenarbeiter stieg 350 m tief hinab um die Arbeit zu beginnen, der andere Theil hatte 407 ir tief zu arbeiten. Vier Arbeiter der letzteren Abthcilunc. stiegen ein; unterwegs entstand aber ein Einsturz und begrub die Arbeiter. Erst sechs Stunden später erfuhr man im Werke den Unfall; sofort organisirte man die Rettung. Fünf Arbeiter stiegen ein, um die verunglückten Kameraden zu reiten, aber ein neuer Einsturz folgte, die fünf Arbeiter waren verschüttet. Nach großen Anstrengungen gelang cS, vier Arbeiter sehr schwer verletzt hcrauSzuziehen; fünf Arbeiter wurden als Leichen an daS Tageslicht befördert. Alle fünf hinterlassen Wittwen und Waisen. tztz. DaS angebliche Grab deö DolkStribuncn Cola di Rienzi in der zum Abbruch bestimmten Kirche Sta. Bonosa in Rom muß nach einer Millheilung deS „Popolo" von der Liste der geschichtlichen Stätten gestrichen werden. Der archäologische Ausschuß der städtischen Verwaltung bat sestgcstcllt, daß die Ueberlieferung bezüglich dieses Grabes ans einem Irrthnm beruht. WaS man sür den Grabstein Cola di Rienzi'S gebalten hat, ist der Stein eines gewissen Nicola Becca. Die Inschrift ist den Sammlungen des archäologischen Ausschusses übergeben worden und die Frage nach des Tribunen letzter Ruhestätte bleibt offen. --- Gelungener Winkelzug. AlS Emmerich Joseph von Breidbach Kurfürst von Mainz geworden war. benutzte ein Bekannter des Bruders desselben, der Tribunalrath vo» Pretz, diese Erhebung, um sür seinen Sohn ein einträgliches Amt. daS eben zur Erledigung gekommen war, zu gewinne». Er trug in einer Privataudien; dem Kurfürsten seinen Wunsch vor und empfing auf der Stelle die genehniigende Zusage. Unter vielen Reverenzen steuerte der beglückte Vater rück wärts, der Doppelthür zu und hatte eben die Schwelle er reicht, alS der Kursürst ibn wieder zu sich heran winkle. „ES wird doch wohl nicht gehen", begann der Kursürst. „Da fällt mir eben ein. dass ick Verschiedenes von einem Pretz gehört habe, welcher ver allergrößte Dummkops von der Welt sein soll. Sind Sie das, oder ist cS Ihr Sohn?" „Kur fürstliche Gnaden wollen erlauben —daS bin ich!" erwivcrle der Vater. „Schön", versetzte der Kurfürst, „dann soll der Sohn daS Amt haben!" Literatur. Militair-Ieitnnn. Organ ine die Reserve, und Landwey» Osncicre. Verlag von R. Esseiischinidt in Berlin IV. Rediglrt vom Hauplniann a D. Oeitinger. Nr. 36 des 11. Jahrganges hat folgenden Inhall: Die Eernirungs-Gesechte vor Spandau vor Seiner Majestät dem Kaiser. — Einige Betrachtungen über die Er- zielning und Ausbttdung des Infanteristen. Bon einem Infanterie- Oisicicr. — Die Verwendung deS Magazingewehrs im Gesechk. Schluß.! — Personal-Veränderungen. — Bücherichau. — Kleine militairische Mttlheilunge». — Vermischtes. — Brieskasten. (Eingesandt.) Mit Freuden hat Einsender aus den heutigen Mittheilungcn in Ihrem geschätzten Blatte gelesen, daß am Abend des 1. September wiederum »n Tivoli, bei Bonorand, in der Ceniraltialle und diesmal auch im Gartcn des schönen Luchhändlerliaiises Concerte slatl- indcn sollen; war doch von verichiedenen Seiten die Meinung aus- gesprochen, daß die Vorseier i» Wegfall gebracht sei, und gebt daraus nun hervor, daß lediglich der Abcndzuq und die Feier am Napoleon- stein abges'ctzl sind. Nun heißt es, daß sür die drei früher benutze n Locale Säugerchöre bereits gewählt sind und daß nur sür das Buch- händlerbaus ein solcher noch nicht bestimmt ist. DaS veranlaßt de , Einsender zu dem bescheidenen Fingerzeige, man möchte an maß- gebender Stelle doch die Vereine Coucordia, Phönix. Leipziger Lehrergesangverein, Buchhändler-Gesangverein nicht vergessen, naincn:- lich den Leipziger Lehrerocrein. der nach den dem Einsender vor liegenden Programmen von 1887 und 1886 schon im vorigen Jahre nicht sanglich betheiligt war, als einer der ersten Männerchmc unserer Siadt, dürste mit Leichtigkeit einein Ruse folgen, der ihn wieder einmal in den Dienst des Vaterlandes stellt, in dem er früher ja schon so gern und oft gehört worden ist. Vermischtes. »» Borkum, 27. Augnst. Die früheren Badegäste werden die Ortschaft Borkum kaum wiedererkennen, so sehr hat sich dieselbe durch Neubauten vergrößert uud verschönert, namentlich ist die Landung und Beförderung per Eisenbahn nach dem Dorse ein sehr wesentlicher Borzug. Bei letzterer ist die praktische Einrichtung getroffen, daß Partout-Billet« ou-gegeben werden, welche 15. 20, 25 und 30 Tage Giltigkeit haben und sür die Fahrten vom Bahnhose Borkum nach der Rhede odn der Kiebitzdille au«grgeben werden, so daß dm sl?jk1'I'^PVk!. — Lins kersou, veleb« äurck ein einkaekes Kittel vo» > 23z!»I>rmer Taubheit u. Obreo^eräuscdeu -»ebeilt cvnette, ist bereit eine Lesobreibunx desselben in tteutseber Sprache .ketteln gratis i:n übersende». Xttr. >'iei»ols«n, IVien IX., Lolln^asss 4. Drucksachen,!«,«» u. Kaulschukst. billigst L. ^i-,p°si°lle > Trcppc 6, l. Iternli. Lovrskliiniiiiii, RcickSstraiic 45». «an Ing. Otte» d»»< U, Katharinen,tr.23,l. Besteht seit 1878. « Fcrniprechstelle «82. IlluulinatiM - Laternen, Decorat.-Plakate, Wappen, Transparents sür Turn-, Sänger-, Krieger-, Feuerwehr-Feste. Sommer-, Schul- ». Kinder-Fest-Artikcl. IA. LMü-LeiuikVitr, M. stillt»»», Rcichsstr. 27. OoUeotion der Xönixl. LIlclis. 1-nnttes-I.otterlo. §cAarreN'^N1t)l)rt ans Fabriken allerersten Ranges. SM" Filiale i» Hauptstraße. "ML ver WMveli-Vrlgiilal-äMrrtt pan Vr«s. vr. 8o»dlet in München trägt zun» Sch»« vor Noch- bt1Ph»>en und als Gewährleistung sür richtige Beschaffenheit den NamenSzug »eS Erfinders und ist in Leipzig «Net« zu haben bei VL688Ü6L, «corgcnstratze 3, 1. Etage. Tageskalender. Telephon - Anschluß: G. W. Pal) (Expedition des Leipziger Tageblattes) Nr. 222. Redacltpn des Leipziger Tageblattes . .. 1. Postamt 1 im Pofigebäude am j 6. Postamt 5 (Neumarkt 16). HÜtgustuSPlatz. 2. Telegraphenamt imPostgebäude S. Postamt 2 amÄchzig-DreSdner Bahahose. 4. Postamt 3 am Bayer. Bahnhofe. 5. Postamt 4 (Mühlgasse). 1) Dir Postämter 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9 and 11 find zugleich Tele- L araphenanstalten. Bei dem Postamte 5 werden Telegramme zur -r vrsorguug au die wichst« Lrlrgraphmaustast «wgrnommeu.. 7. Postamt 6 (Wiesenstraße iS). 8. Postamt 7 (Ranftädt.Stcinw.i. 9. Postamt 8 (Eilend. Babnhos). 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 (HoSpitalstraße). 12. Postamt 11 (Köruerstraße).
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