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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.09.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188809155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880915
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880915
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-09
- Tag1888-09-15
- Monat1888-09
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.09.1888
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Not»»»». Der Kaiser Hai (»ach eia» «itthetst»« de» ^ritarr Tageblatte»") de, Marsch geäußert, daß zu sei»«« »ebarttta-; dem 27. Jaaaar, Richard Waguer'» „Meistersiuger" geaa» »ach dem Boyreother Borbilde im königliche» Opernhaus« eia« studirt werdea möchte». Auf seine» Wunsch werde» seruer neu in Sceae gesetzt: „Lortez" vo» Spoatini. „Feldlager" von Meyerbeer uad „R-Nteasäager" vo» Ncßler. — Die vicractige Oper „Nadeshda" voo Julius Sturgiö, Musik vo» Arthur Boriug Thoma», ist vo» der Äeaeraliateodaaz in Berti» zur Aussührung im königliche» Opernhaus« augeoommea morde» und soll noch in dieser Saison i» Sceue gehen. — Im Berliner Operahaase sind die Probe» zu Wogaer's „Götterdämmerung" im Gange, so daß da« grobe Werk voraussichtlich am 24. September zur Aussührung ge langen wird. Capellmeister Sucher ha« die Einstudirung det MusikdramaS erst Ende August in Angriff nehmen dürsea. — Cjibulka's neue Operette „Der Glücksritter" gelangt Sonnabend, den 15. d. M., am Friedrich. Wilhelmstädtischea Theater in Berlin zur ersten Aussührung. Direktor Friysche hat das Werk neu au»- gestattet. Der dekorative Apparat stammt aus dem Atelier von Falk. — Bei Kroll verabschiedet sich MierzwinSki heute am Sonnabend als „Eleazar" ia der „Jüdia", während Marianne Brandt mit dem ..Fidelis" ihre vorletzte Gastrolle gab. — Herr Musikdirektor Herm. Mohr in Berlin hat eine Lehrerftelle, amerikanisch „Proseffur" genannt, am Louservatorium zu Phila delphia angenommen und wird Ende dieses Monat- Berlin ver lassen. — Direktor Hofmana in Köln stand mit einem eag- liichen Cousortium in Unterhandlung behujS Errichtung einer deutschen Oper in London. Die in Köln statigehabtea Verhandlungen haben indes zu keinem Abschluß gesührt und das Projekt ist somit als gescheitert anzuseheu. Die Herren Engländer wollten nämlich keinerlei Garantien stellen, und ohne solche wollte Dircclor Hosmana da- Unternehmen nicht beginnen. — Franz Supvö ist von seinem Lommersitze io Gar- in Wien an gelaugt und bat seine neuste Operette, „Die Jagd nach dem Glücke", welche im Carl-Theater ausgesührt werden soll, vollendet mit gebracht. — Anläßlich der Anwesenheit Kaiser Wilhelm'- in Wien findet, wie bekannt, im Rittersaale der Wiener Burg eia Hosconcert statt. An demselben werdea die Damen Pauline Lucca und Frau Friedrich - Materaa, wie die Herren Winkelmanv, Reichmann und da- nenengagirte Mitglied der Hosoper, Herr Ban Dyk. mit SesangSvorträgeu sich b«. «heiligen. Das Programm enthält unter Anderem folgende Nummern: „Tell".Ouvertüre: Pagen-Arie au» „Figaro» Hoch- zeit", gesungen von Frau Lucca; Herr Winkelmann singt die große Arie nuS „Vampyr", Herr Van Dyk die große Erzählung auS „Loheugrin". Außerdem finden einige Instrumentalvorträge statt. Die miiwirkendeo Gesangskräste sind mit Ausnahme Herrn van Dyk'S sämmtlich Kammersänger und Kammersängeriaueu. — Ter Lehrer des Violinspiels am Stuttgarter Lonscrvatorium. Herr Karl Wien, der seine Ausbildung am Prager Confer- vatorium erhielt und längere Zert dem Orchester der Wiener Hosoper angebörte, ist bei Gelegenheit de- Geburtstage- der Königin von Württemberg zum königlich württembergischenKammer-Birtuosen ernannt worden. — Die Stadibehörde von Marieubad beabsichtigt, wie daS „Musikalische Wochenblatt" in Leipzig berichtet, an dem Hause „Zum Kleeblatt", in welchem Richard Wagner im Jahre 1844 während eines LurausenlhalieS gewohnt Hot, eine Gedenktafel anzubringea. — Auto» Rubinstein hat eine Oper mit russischem Text componirt, welche wahrscheinlich den Titel „Eine Walpurgisnacht" führen wird. Augenblicklich ist der Meister mit der Justrumcnlirung diese- Werks beschäftigt; im nächsten Winter wird ihn feine Direktion«, thätigkrit am Petersburger Lonscrvatorium voll in Anspruch nehmen. — DaS königl. Theater zu Wiesbaden soll ia städtische Ber. Wallung übergehen. — In Bern hat, wie der „Sächsischen Lande«, zeiluog" eia Dresdner von dort schreibt, kürzlich eine Aussührung des „Freischütz" stattgesundea, bei der das Orchester durch — Cl «vier ersetzt war. Der „Berner Bund" berichtet über diese Groß that in der Hauptstadt der Schweiz, welche jetzt über 40 000 Einwohner zählt, ganz eruithaft und sieht darin durchaus nichts Unwürdige-, — Der Marquis d'Jvry in Paris, Componist der Oper „Oeo 4wanls <ls Vöroub", hat abermals eine große Oper, „persörörnvcs ck'amour", vollende». — Das TllSLtr« äe In Llonnuio in Brüssel soll mit „Sigurd" die Winterjaison eröffnen. Bei dieser Gelegenheit soll dem Publicum die „Piaao-Harse", da- heißt, eine Harfe, die vermittelst einer Claviatur gespielt wird, wie da« Piano, vorgesührt werden. — Der englische Strauß, Herr Cr owe, componirt all. jährlich für die berühmten Coucerte im Covcntgardeo-Theatcr einen »lue» Walzer. Der jür die heurige Saison componirte hat den Namen „Tds Kvse-Hueeu" und fand bei seiner ersten Aufführung eine be geisterte Ausnahme. Der Stedman'sche Kinderchor lang den Text zu dem selbe». — Die Proben für die neue Operette von Gilbert und Sullivaa haben in London bereits begonnen, jedoch wird über Namen und In halt de» neuen Werkes daS strengste Geheimniß bewahrt. Bor einigen Monaten hieß e-, daß da- Stück in Egypten spiele. Jetzt will man wieder wissen, daß die Scene nach Norwegen oder England verlegt sei. — In Chicago soll ein OoernhauS gebaut werden, welche- alle übrigen an Große übertrisft. D> sselbe soll den Namen „Chicago- Auduoruim" führe» und 8000 Sitzplätze bei Theater-Aufführungen enthalten. Praktisch amerikanisch ,oll eia Hotel mit dem Theater verbunden werden, welche- nicht weniger als zehn Stockwerke ha» und eine prächtige Aussicht aus den Michigan-See gewährt. Zum Direktor de- neue» Theaters ist der Impresario Oberst I. H. Mapleion auLersehen und der Lontract mit demselben schon unterzeichnet. UilterMtzullgsvcrcin für Handlungsgehilfen. * Leipzig, 14. Septcmbcr. Der „Unterstützungs-Verein sür Handlungsgchiljcn in Leipzig" hielt am gestrige» Abend ,m Saale de« „Eldorado" eine Gei eialv-isammlung ab, welche ziemlich gut besucht war. Die Tagesordnung enthielt folgende Punkte: Be lchlußsassung über den Antrag des Direktoriums: ia dem dir Vcrcinsabtheilung sür Krankenversicherung betreffenden Etat ulen.Nachtroge II. zu Absatz 1 von 8-2 hinzu- zusügen: im Krankheitsfälle jedoch erst nach Beendigung der Kranküeit bcz. nach Gewährung einer Illwöchentlich n Krankenunter- sliitziina. Zu Absatz 3 von 8- 3 hiuzuzusügen: Im Krankheitsfälle eines Mitgliedes gilt jedoch die Bestimmung am Ende des Absätze» 1 von 8. 2. In Absatz 4 von 8- 3 nach den Worten: „Ausschließung ans derselben" einzuichalten: welch letztere im ArankheitSsalle eine- Mitglieder jedoch erst nach Beendigung der Krankheit bez. nach Ge- Währung einer 13tvöchentlichen Krankeaunterftützung erfolgen darf. Absatz 2 von 8- 4 solgende Fassung zu geben: Bl» «rankeuunlerstützung werden gewährt ns bei Krankheiten mit ErwerbSunsähigkeit vom ersten Tage der Erkrankung ab ein, das Entgeld sür ärztliche Be handlung und Arznei «u sich schließende» Krankengeld von 3 M sür den Kaleudertag; d) bei Krankheitea ohne ErwerbSunsähigkeit vom ersten Tage der Erkrankung ab ein, dos Entgeld für ärztliche B Handlung und Arznei in sich schließende» Krankengeld von 1,50 M sür den Kalendertag; e) ia beiden vorerwähnten Fällen Brillen, Bruchbänder und ähnliche Heilmittel. In Absatz 3 von 8- 4 die Schlußworte: (wird nur die in Absatz 2 unter d u. s. w.) zu er setzen durch: kann das Direktorium beschließen, daß nur daS unter b erwähnte Krankengeld neben den unter o gedachten Heilmitteln ge- währt werde. Absatz 4 von 8- 4 zu streichen und an die Stelle Folgende- zu setzen: Mitglieder, welche Krankenunterstützung un- uiiterbrochcn oder im Lause eine- Kalenderjahre- mit Unter- brechuiig sür 26 Wochen bezogen haben, erhalten bei Ein- tritt einer ueuen Krankheit, wenn zwischen diesem Ein- «ritte und der letzten Unterstützung wrniger al» 13 Wochen liegen, die unter a, d und e erwähnte Krankenunterstützung nur bi- zur Dauer von 13 Wochen gewährt. In Absatz ü von 8 4 zu streichen: und OrdnuugSftraseo (8. K). Nach Begrüßung der Anwesenden ergriff der langjährige Vorsitzende de» Verein», Hrrr Kaufmann Pisbach. da» Wort uad legte in längerer Rede die Noihwendigkeit der ,n der Tagesordnung vorgejchriebeuea Ab- änderungen uud Zusätze dar. Dem Herrn Redner wnrde allseitige Anerkeniiuog zu The» und «ahm die Versammlung sodann sämint- liche Punkte der TageSorduung ohne weitere Debatten au. Außer- dem wurde auS der Mitte der Bersammlung ein Antrag gestellt, dahingehend, daß „das Direktorium ermächtigt sein solle, etwaige Ausstellungen der Behörde (königl. Krei-Hauptinannjchast) selbstständig zur Erledigung zu bringen." Auch diese Vorlage fand sofortige Ausnahme. I««; bet dieser Spei»,«»« bringt ab« fast jede Stell»»» jene, Linornck hervor, »nd «,» kan» sich »icht wandern, daß t« Altrr- thnm, wo mau e» mit der Thierbeobachtung (mit einige» Aus nahmen, z. v. Aristoteles) »icht so genau nahm, diese» Thier di» zw«>beinige Mau» genannt wurde. Ja der That kann man die winzigen Borderdeincheu. welche zur Fortbewegung ganz uad gor nicht, blo» zum Halten de« Futter« tauglich find, ganz übersehe», so klein sind sie, und werden von dem verhältnißmäßig großen Kops oft völlig verdeckt, während die lange» Hinterbeine scheinbar gleich hinter dem Kopse beginnen, uud der erstaunlich lauge, zugleich al» dritte» Bein beim Stehen, al» Balancirstange beim Springen dienende Schweis die Sonderbarkeit dieser Thiererfcheinnug. deren Mißverhältnisse weitaus größer al» bet den Känguruh» stad, vollendet. Die Bewegung ist, wenn schnell, bei solchem Bau natürlich eine hüpfende, doch kann man die Thierthea bei kürzerem Ziel auch trippeln sehen. Al- Wüstenthiere erfüllen diese Springmäuse ihre naiurgeschichiliche Verpflichtung, gelblich gefärbt zu sein, vollständig, gleich den neben ihnen uutcrgedrachten, auch von Egypten gekommenen Warn-Eidechfea. Daß sie DämmeruagSthtere. gleich de» meisten Nagethierea sind, beweisen sie durch ihr einen Halbschlaf gleichende» rudige» Wesen am Tage, wo z. B. ein solche» Thier, au» dem Käfig genommen, ruhig aus dem Lisch sitzen blieb, während e< «egen Abend in demselben Falle sofort hernater aus dir Diel« prang uad nur mit Mühe der mau-waltende» Kotz«, der natürlich jede nalurgeschichtlich« Bildung obgeh», entrissen werdea konnte. Gegen Abend Hüpfen und trippeln sie dagegen mnnter durch- rinauder. uad bieten da dem Lhierfrruad die beste Gelegenheit zur Beobachtung. L V—». sammeln sich Nachmittag« r/»2 Uhr im Panorama-Garten, von wo au« der Abmarsch nach dem Krystall-Palast ersolgt. )a» Programm verzeichnet unter Andern auch Scheibcn- chießen mit Prämienverlheilung, während am Schluffe die übliche Chargirten-Ernenaunq ersolgt. Am 7. Oktober be ginnt der Winter-CursuS. wozu Anmeldungen bereil» jetzt Sternwartrnstraße 35. ll.) angenommen werden. — Die neue Organisation de» S. Deutschen Kreuz« Nachtrag. Zoologisches. In der Bode'jchen Thierhandlang am König-Platz er regt jetzt mit Recht eine ia zlvei Käfigen untergebracht« kleine Heerde von 16 egyptischen Springmäusen (Vipue ueg^ptiacu») die Theil- nahme der Schaulustigen, uud wird de» hiesigen Thiersreuuden und Tbierkenneru ei» Hinweis ans diese merkwürdigen Thierche, wohl willkommen fei». Denn so Nein diese Nagelhiere sind, so bieten sie doch durch da« ia diesem Grade fast einzig dastehend« Mißverhältniß ihrer Körpertheil« eine der merkwürdigsten Thiererscheiaaagen. Aus den erste» Blick erscheint diese» Thier ja» blo« au» Kops. Hinterbeine, und Schweis z» bestehen, so treten der Rumps und die Vorderbeiuchea gegen die große Entwickelung der Erstgenannte» zurück. Siebt ». v. auch der erwachsene Orang-Utang in sitzender Stellung manchmal säst wie blot au» Kops und A--e, bestrdend an« lo aedört doch da»» ebe» et« besoadere Slel- * Leipzig. 14. September. Mit dem morgenden Tage erreichen" die DivisionSmanöver "der 24. Jnfantene- Division, soweit bei denselben bisher Brigade gegen Brigade kämpfte, ihren Abschluß, während künftigen Montag und DienSlag die ganze Division gegen einen markirten Feind vorgeht. BorauSsichtlich wird daS Manöver am künftigen Montag, welchem Se. Majestät der König beiwohnt, in der Nähe von Liebertwolkwitz und am Dienstag überhaupt daS Schlußmanöver und damit auch der Rückmarsch der Regimenter in die hiesigen Garnisonen stattfinden. * Leipzig, 14 September. Se. Hoheit Prinz Albert von Sachsen-Altendurg fuhr gestern Nachmittag 5 Uhr 10 Min. mit der Berliner Bahn nach Berlin. --- Von dem königlichen Ministerium de« Cultu» und öffentlichen Unterricht- ist dem Registrator bei der UniversitätS- Kanzlei Hierselbst, Herrn Wilhelm Juliu» Große; da« Prävicat „Kanzleisecretair" verliehen worden * Leipzig. 14. September. Die königl. AmtShaupt- mannschaft verbietet auf Grund deS SocialistengesetzeS. Geld sammlungen für die auSgewiesenen Socialvemokraten zu veranstalten. * Leipzig, 14. September. In auswärtigen Blättern ist davon die Rede, daß beabsichtigt werde, daS Institut der Rathsdiener mit der Schutzmannschast zu ver einigen. Wie wir hören, ist allerdings diese Angelegenheit in Anregung gckizmmcn. doch haben irgend welche Be sprcckungen noch nicht stattgesunden, noch sind Beschlüsse ge faßt worden. — Wir möchten die Besucher der bevorstehenden Herbst Rennen aus einige daraus bezügliche Vorschriften aufmerk sam machen. Wer nach der Rennbalm ein Lohnsuhrwerk benutzt, wolle, um Stockungen im Verkehr zu vermeiden, VaS Fahrgeld gleich beim Einsteigen in den Wagen entrichten. Ferner ist VaS Besteigen und Uebersteigen der Barriüren und sonstigen Abschlüffe an der Rennbahn nicht zulässig und den AussichtSorgaucn daraus bezügliche Weisung erlbeilt. Hunde mit nach der Rennbahn zu nehmen, ist selbstverständlich nicht geduldet. Unserer neulichen Miltheilung über die etwa bei den Rennen vorkommenden Unfälle ansügend. wird da» Publicum ersucht, bei einem solchen Borkomniniß den Bahn körper nickt zu beschreiten, indem vom Direktorium de» Leipziger Renn-ClubS sür Hilfeleistung ausgiebigste Sorge getroffen ist. — Die nächsten Sonntag, den 16. September, zu reitende Schlußnummer deS Leipziger Herbst-Meeting» 1888 Saxonia-Jagdrennen- wird sich durch einen besonders interessanten Kamps anSzcichnen, indem der vom Leipziger Jagd-Rcnn-Club gestiftete Ehrenpreis, ein gewaltiger Silber- Humpen im Werlhe von lOOO von dem vorjährigen Sieger zu verlhcidigen ist und erst, wenn rS diesem abermals gelingt zu siegen, sein Eigenlhum wird. Vertbeidiger diese- Ehrenpreises sür 1888 ist Lieutenant von Zezschwitz vom t8. Ulancnregimcnt. ----Stadttheater. Nachdem, wie unS die Direction mittbeiir, daS Ausstattungsstück „Die Reise um die Erde in 80 Tagen" nunmehr so eingespielt ist, daß die Dauer der Aussührung die gewöhnliche Dauer eines Theaterabend- nicht mehr übersteigt, werden die Vorstellungen der „Reise um die Erde" beule, Sonnabend, und in der nächsten Woche um 7 Uhr ihren Anfang nehmen. --- Die Eröffnungsvorstellung de» diesmaligen Meß Ensemble- im effektvoll elektrisch illuminirten Theatersaale de- Krystall-PalasteS findet morgen Sonntag statt. — Die Direktion hat diesmal in Anbetracht der heute beginnen den Circus-Vorstellungen von Specialitäten der Gymnastik abgesehen, dagegen die Vorführung eine- großen „Inter nationalen Chantant-" im großstädtischen Style in Scene gesetzt. Es sind zu diesem Behuse Costümsoubretten aller Nationalitäten engagirt, welche in Verbindung mit einem vorzüglichen Ballet, welche» jetzt während der Ausstellung in Brüstet große Erfolge errungen, wäbrend der Messe allabend lick Vorstellungen geben werden. Die übliche Generalprobe fällt auS Rücksicht aus die heule staltsinbende Eröffnungs vorstellung auS und findet deshalb die deS internalionalcn Chaulant« morgen Sonntag Abend 8 Uhr statt. -- Für die heutige Eröffnungsvorstellung de» CircuS Corty-Althoss hat die Direktion ein äußerst glänzendes Programm angesetzt, und findet der Billetverkaus von Morgens ll Uhr ab an der Caffe der Alberth alle statt — Heute Abend findet in der Centralhallc die Generalprobe zu den Künstler-Vorstellungen statt — Dem königl. Hosphotographcn Herrn W. Hasse rt ist von Schloß FriedrickSkron der hohe Austrag zu Theil ge worden, verschiedene Ausnahmen der kaiserlichen Aa»,ili> daselbst zu bewerkstelligen, unter Anderem auch von dem hohen Brautpaare Ihrer königl. Hoheit der Prinzessin Sophie mit Sr. königl. Hoheit dem Kronprinzen von Griechenland ---- Seit gestern ist im Schaukasten der Pietro del B-cchioscheu Knnsiandlung. Filiale Steckner.Passage, ein vorzügliche» Bild BiSmarck'S ausgestellt. Es ist ein lebensgroßes Brust bild, welche» Len eisernen Kanzler in der Uniform seine» KürassterrcgimentS darstellt. Der Schöpfer de» Gemälde- ist Herr Konköly. Unter dem Bilde, im Rahmen desselben, befinden sich die denkwürdigen Worte: „Wir Deutsche fürchte» Gott, aber sonst NiLlS in der Welt!" K. Februar l888. DaS Bild erregt da« lebhafteste Interesse der Passanten. — Die Direktion der Leipziger Pserdeeisenbahn stellt anläßlich der am Sonnabend und Sonntag stattsinvenden Wettrennen Erlrawage» «in. die zwischen AugustuS- platz und Rennplatz >n Zwischenräumen von 10 Minuten verkehren. Außerdem werden die Wagen der Linie Bayerischer Bahnhof«Spießbrücke bi» zum Rennplätze fahren. Im Uebrigen verweisen wir aus den Anzeigentheil. Morgen Sonnlag, den l6. September, Abend- >/,8 Uhr. feiert im Saale de- hiesigen VereinShause» (Roßstraße) der Christliche Verein junger Kausleute Hierselbst sein diesjährige» S tistun gSs«st uad wirb bei dieser Gelegenheit Herr DwisioaSpsarrer vr. von Criegern die Festrede halten. --- Morgen Sonntag Nachmittag» 2 Uhr findet, wie auch au» dein Anzeigentheil bekannt geworden, im Krystall-Palast die Michaelisprüsung und da« Herbstsest der Er ercir« Schulen von Wilh. Zöruid statt. Die Schulen »er- »»7« tz Sitzung der Stadtverordneten. Vorläufiger Bericht. * Leipzig. l4. September. Am RathStische anwesend» ! die Herren Bürgermeister Justizrath vr. Tröndtin, Stadräth« Dürr. Ludwig-Wols. » Bor Eintritt in die Tagesordnung gedenkt der Herr vor», steher Justizralh vr. Schill de» HinscheidenS de« Wirklichen T» brudertageS in Görlitz zeitigt ihre Früchle in der Weise. I Heimen RatheS Herrn vr. Pape und seiner hohen Verdienst^ daß die einzelnen Glieder de« Kreuzbruderbundes erhöhten I insbesondere um die unter schwierigen Verhältnissen durchga» siser an den Tag legen und ihrer looenSwerlhea Bestrebung l sührle Errichtung de» vormaligen OberhandelSgerichl« cht etig neue Anhänger zusühren. — So veranstaltet der in der I Leipzig. Der Herr Vorsteher betont, daß dem Verewigte» Süvvorfiadt rühmlichst bekannte Kreuztisch Nr. l37. Hohestraße I eS zu danken sei, daß Vieser GerichtSbos in unserer Sladß Nr. 38. heute im „Tivoli" sein Herbstsest mit Concert und I Wurzeln geschlagen und den Boden sür da« Reichsgericht, Ball, welchem w>r wegen der Gediegenheit der musikalischen I vorbereitet hat. Rath und Stadtverordnete haben seines llusführungen allseitige Unterstützung durch rege Betheiligung I Zeit Veranlassung genommen, der Anerkennung der hohen Le»» wünschen. (Siehe heutige Anzeige.) I dienst« de» Verewigten durch Verleihung de» Ebrenbürgerrecht« * Leipzig. 14. September. Im Anschluß an unsere! der Stadt Leipzig Ausdruck zu geben. DaS Collegium halt« gestrige Notiz, den Glaserstreik betreffend, wird unsjstch bei der Ansprache de« Herrn Vorsteher« von den Plätze, eute milgrtheilt, daß von den 86 Mitgliedern der Glaser-» "hoben- . jnniing zu Leipzig und Umgegend nur eiai ge Wenige! Die Rath-vorlage, betreffend die Neuherstelluug eine« Ti,» den von den Gehilfen vorgelegten Tarif unterschrieben haben! sahrtSthore« mit Pforte aus dem Rittergute Stötteritz u. LH., können, weil in der Innung beschlossen worden ist, den vo» ! wird zwar genehmigt, jedoch die Erwartung ausgesprochen ihr aufgestellten uad wesentlich verbesserten Lohntarif, den j daß die proiectirte Herstellung, sür welche mau 2600 ^ bereit- eine sehr große Anzahl Gehilfen angenommen hat,! fordert, einfacher und billiger an-gesührt werde. , , ' vom 1. Oktober an ia Kraft treten zu taffen. Diejenige»! Die anderweit« Rathsvorlage. Herstellung einer^Gärttn^ Arbeitgeber, welche den Tarif der Gehilfen unterschrieben! anlage am neuen Buroauer Forstrevier- mit 1580 >e.«us- »aber» und NichtiunungSmitglieder sind, sind in der Lage,! wand, wird genehmigt. z ,, >hre Unterschrift bei ArbritSmangel zurückzirhen und bedeutend ! . Dle Vorlage, betreffend die einstweilige Entnahme*de« weniger Lohn zahlen zu können, während sich die Innung--! mit 277 647 „ck vernnlligten Kosten für Neuherstelluug' meister der Innung gegenüber verpflichten müssen, ihren! der Pleißrnwildfluthbrücke bei Plagwitz auS dem Betrieb«? Tarif ständig zu bezahlen. IReservefonds, wird an den Finanz-ÄuSschuß verwiesen - Ja unserer gestrigen Nummer berichteten wir über die! , Die «Sphaltirnng der im Brem»'scheu Gru-dstück aa'de^ probewe.se Vorführung der «. Hentschel'schea Patent- A'd" Straße anzuleqenden Fahrstraße mit einem von deh Straßen. Wasch-Maschine durch Herrn Jngenieur S'«^ ^ tragenden Mebrkos.enbetrag- von 4628 ^ w.rd Poerschmann. Ueber die Beschaffenheit d« Maschine fügen »bgelehnt, dagegen v.e Herstellung ..ne» 3 Me er breites wir noch Folgende« hinzu: Sie besteht au« einem von v.er > von der ZVU»erstr°ße bi« an den Eingang de«, eisernen Randrädern getragenen niedrigen Gestell, ebenfalls Z°°l°g's«b'" Garten« im Ro enthale m, 5544 ^ genehmigt^ Eisenconstruction. auf welchem ein großer, ungefähr 1 Meter -..2»?.«" vom Rathe besch offenen Erlag e.ner von Herrn hoher Wafferbehälter ruht. Unterhalb diese« Behälter« Effeng'kbere.besitzer W. Schulde m Dudwe.ler wegen Ntcht- mündet ein Rohr auS, von dem wieder ein ebensolche» „ach "nb°"ung c.n-r L.eserungSsnst sür Wasserverschlußrohre ver-, beiden Seiten rechtwinklig abzweigt. Durch da« Letztere wird w.rkten Convent>onalstr°,e von 180 ^ wird Zustimmung die Straße tüchtig besprengt. Hinter dem Behälter befwbet I "'be.lt, ebenso der Borlage wegen Emz.ehung der mit 777 ich eine schräg sich drehende Gummiwalze, welche bei ihren i - Pos. 30 der Ausgaben >m Umdrehungen den Schmutz aufnimmt und an die Seite der > ^"banrnSboSpita .Budget. . Straße wirst, von wo aus er leicht entfernt werden kann. I , R.cht.gsprechung e.mger Rechnungen w,rd dt- Um- Wie wir bereit» erwähnten, functionirte der Apparat sehr gut; ü"d"ung und the.lwe.se Erneuerung de« Brunnen» m dr ob die auS durablem Gummistoff hergestellle Walze, welche! sowie Herstellung einer neuen 300 »ck kostet, sich aus die Dauer bewährt, wird man erst I^ff^schleuße mit 628^ Aufwand genehmigt, mit der Zeit erfahren können. ^ Endlich "folgt die Genehmigung der Arealabtretuna von a, ^ ^ I der Parcelle Nr. 27t, deS Flurbuchs sür GohliS zum Zweck« i ' ^ .Oeffeni Nachmittag wurde I h Herstellung einer Strecke der Langen Straße in Gohli«, em Tischler auS Pretzsch in polizeiliche Haft genommen,! ^ .... /L „ — welcher sich unter dem Geständniß. auSwärt» sich der Brand-1 Hieraus folgt eme nichtöffentliche «Sitzung, iistung schuldig gemacht zu haben, selbst gemeldet hatte. — Ein Handarbeiter auS Großzschocher hatte seinem Arbeit geber, einem hiesige» Kohlenhändler, etwa 15—20 Clr. Kohlen entwendet und wurde er deshalb von der Criminalpolizei zur Verantwortung gezogen. — In einer Restauration am KönigSplatzc betrug sich rin Maurer auS DreiSkau so un gebührlich. baß er hinausgcworsen werden »»ißle. Derselbe etzle den Scandal aus ver Straße fort, leistete polizeilichen Wegweisungen keine Folge, schimpfte vielmcbr aus den Sckutz vermischtes. — Der Kais er wird aus dciffManövern jetzt von^eineuz. Leibgendarmen begleitet, welcher eine Purpurstandarlv- trägt, und auf diese Weise den jeweiligen Standort de«' obersten Krieg-Herrn jeder Zeit kenntlich macht. Diese Kaiser standarte ist, wie die „Schlesische Zeitung" miltheilt, ein ver«. , > kleinerte» Abbild der aus dem kaiserlichen Schlosse wehenden ^ ^ ? Purpurstandarle und wird in derselben Weise wie die Ulanen., gebracht wurde.- Heute Nachm.ttag wurde ^ Z'mmer-^.,^ ^ Schuh am St-igbUg-l gelragen. Der Schaft be-" mann au» Wittenberg, welcher von ber königl. Staats anwaltschaft in Wittenberg steckbrieflich verfolgt wird, polizei lich hier sestgcnommen. * Leipzig. 14. September. Bon der Ferien-Stras- kammer L de» hiesigen königl. Landgericht» wurden steht auS einer hohlen Röbre, welche zusammenschiebbar ist.' und in deren innerster Hülse die zusammeagerollte Flagg« Platz findet. Wie da» genannte Blatt vernimmt, werden den: commandirende» Generalen ebenfalls Standarten, den Division«» , ^ , commandeuren Wimpel zur Erleichterung de» Auffinden» iui beute verurthcilt: ,) Vw Handarbeiter Johann Georg Albert I gegeben werden. Die Begleitung de» kaiserlichen Herrn Müller und Paul Emil Roßberg aus Möckern wegen I durch einen Standartrnträaer ist zwar eine Neuerung, aber Verbrechens gegen tz. 176, 3 de« R-Str.-Ges-B- zu je 3 Tagen. 2) der Maurer Friedrich Wilhelm Frohberg auS Westewitz Wege» Diebstahls zu 6 Monaten. 3) der Schul- kuabe Ernst Paul Kretzschmar auS Förstchen wegen Dieb stahls zu 4 Monaten Gesängniß; 4) ber Kaufmann Ernst Hermann Paul Neu meister auS Neuschöneseld wegen Betrug» zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus- und 600 M Geld-, evcnt. weiteren 40 Tagen Zuchthausstrafe. * Reudnitz. 14. September. Daß unser Ort in der Reihe derjenigen Ortschaften, in welchen humanitaire Be strebungen jederzeit »ack Kräften gefördert werden, nicht zurückstrht, beweist ausS Neue eine Versammlung, welche Herr Schuldirector L)r. Guljahr in den „Schlvßkeller" zu Reud nitz einberusen hatte. Die Versammlung setzte e» sich zur Ausgabe, der in der Gegenwart so viel besprochenen wichtigen gemeinnützigen und zugleich pävagogischen Frage deS Haiiv- sertigkeitSunterrichtS näher zu treten. In längerer Rede legte Herr Realschuldireclor vr. Gelbe die Vorlheile de» HandfertigkeitöunterrlchtS dar und begründete die Notb Wendigkeit der Einführung in unserer Gemeinde aus» Tress lichste. In Erkenntnitz dessen constituirte sich ein Verein der . . . „HandferliflkeitSsreunde", an dessen Spitze ein Comitü steht.! Vers am ml ung LcS dcnlschc» Vereins sür Ge Standartenträgrr ist zwar eine Neuerung, nicht durchaus neu; auch im Mittelalter pflegte — nach Ab bildungen auS jener Zeit zu urtheilcn — den Kaiser überall da. wo er in Ausübung seiner Würde erschien, ein Träger de« Reichsbanner» zu begleiten. - Sonnenburg. lt. September. Hier wurde dieser Tage die Frage aufgeworfen, wie viele der allgemein be kannten KinderlustballonS, wie man sie aus Promenaden, Jahrmärkten u. s. w. seilhält, wohl zur Beförderung einer Postkarte nothwendig sein würden. Drei Ballon» vermochten die Postkarte nicht zu tragen, erst mit dem vierten Ballon wurde der Ausstieg erzielt. Die mit ver Adresse de» Anslasser» und dem Ersuche» sür den etwaigen Finder, den Fundort und die Zeit des Anssinden» anzugcben, versehene Postkarte wurde, wie ber „Fraulj. Ooer-Zlg." berichtet wird, AbrndS 6 Uhr hier aufgelassen. Scho» am nächsten Morgen gelangte dieselbe mit der Post an den Absender mit dem Be merken zurück: ..ansaefiiiiven 7'/« Ubr in EchwiebuS";^ste batte also die Lustreise von Sonncnburg nach SchwiebuS^m sieben Viertelstunden zurückgelegt. Frankfurt a. M., 13. September. Die 14. Jahre»« welche» mit der Erledigung der bezüglichen Angelegenheiten betraut wurde. Al» Vorsitzender desselben sungirt Herr Ge meindevorstand Grüßet, al» technischer Leiter Herr Real schuldirector vr. Gelbe, der durch seine diesbezüglichen Werke nickt bloS in unserem Vaterlande Sachsen a>S Autorität aus dem Gebiete deS HandsertigkeilSunlerrichlö gilt. ES ist gewiß mit Freuden zu begrüßen, daß der Forderung allseitig«! Aus bildung unserer Jugend auch nach dieser Seite hin Rechnung getragen wird. Wünschen wir darum der Sache den brstcn Ersolg! * Linden au. 14. September. Bei dem ganz unge sundheitSpslegeist von 300 Theilnebmern besucht, darunter Geheimer Ober-RegierungSralh Hübuer als Bertretcr deS preußischen Ministeriums sür öffentliche Arbeite». Den Vorsitz führte der Ober Bürgermeister der Stadt Köln, Becker. Der hiesige Obcr-Bürgeri»e>stcr vr. Miguel begrüßte die Versammelten »n Namen ver städtischen Behörden. Hieraus erstattete Sanitätsrath Spieß vo» hier den Jahresbericht. Der Verein zählt jetzt 112" Mitgliever. Oberbürgermeister vr. Miguel reserirtc über Maßregeln zur Erreichung deS gesunden Wob»e»S und stellte Thesen aus, in welchen der Erlaß eines Gesetzes gesorderl wird, welches im Interest« der wöhnlichcn Andrang de» Publikums, welcher den hier in den I Hersiellnng gesunder Wohnungen die mindesten Ansorderungcn Drei Linden" stattsinvenden humoristischen Soirüen des „Muldenthalrr Männer-QuartettS" auö Noßwein zu Theil wird. ist der ursprünglich aus Sonntag angesetzle Schluß der Abendunterbaltnngen hinauSgeschoben worden, so daß die letzte und Abschieds-Soirve am künsligen Mittwoch statlsindel. Bei dieser Gelegenheit machen wir »och aus de» großen Ersolg ausmerksam, den. neben den anderen Mit-1 . . gliedern der Äesellschast, namentlich auch Herr O. Weigert. I Tic Einzclvorsckläge dagegen wurLen einer noch zu wäh- Kllnstlcr aus 26 verschiedenen Instrumenten, allabendlich zullende», Commission bchusS Biichterslatlung im nächsten Jahre verzeichnen hat. I überwiesen. * Colditz. 14. September. Heute Morgen brannte! Berlin, l3. September. Für den verstorbenen in der Haingasse da» dem Cigarrensabrikanlen Wilh. Hansch-s Wirklichen Geheimen Ralb Vr. Pape fand gestern Nach- vorschreibc». VaS Bcwolmc» ungesunder Wohnungen verbieten und vor allem die Uedersiillung der MiethSwohnungcn ver- hlnvcru soll. Professor Baumeister aus Karlsruhe übernahm daS Correseral und machle einzelne technische Vorschläge. Die Thesen deS Oberbürgermeisters vr. Miguel wurden mit einer revactioiicllcn Aenderung angenommen und wurde be schlossen, dieselbe» zur Kennlniß der Reichsrcgicrunq zu bringen. mann g-hörige HauSgrundstück nieder. Es ist dieser Brand innerhalb 14 Wochen da« fünfte Schadenfeuer in hiesiger Stadt. * Limbach, 14. September. Die seitLangem angcstrcbte Verbindung der Linien WitlgcnSdon -Lim buch mit Chemnitz-Hos hat durch die soeben cröffnelen On»>»vus- sahrten nach Wllstenbrand einen gewisse» Abschluß gesunde». mittag im Trauerhanse, Hohrnzvllernstraße 8. eine Gedacht« nißseier »talt. Der schwarze Eichcnsarg war im Saale de» ersten Stocks inmitten herrlichen Blumenschmucks aus- gebahrt. Aus drin Sarge lag eine au» sech» Palmennrcdelns gebildete Gruppe, die von einem Tust herrlicher Rosen und> dusliger Bouvardie» zusammengeballen wurde. Die breit< auch für da» reisende Publicum Jntcrestc, injoicr» von nun an mit jedem in Wüstenbrand hallende» Zuge sofortige Fahr Verbindung durch Omnibus »ach Limbach gegeben ist. Hier durch wird neben Zeit auch Geld erspart. * Crimmitschau, 13. September. In seiner Sitzung am ll. d. M. beschäftigte sich der hiesige Kirchenvorstand mit der Berathung de« nächstjährigen HauShallungSplone«. Die neue Einrichtung bat nicht nur sür Limbach, sonder» I schwarz-wciß-rothe Schieise trug die Widmung der Mitglieder ' '— 'und Hilfsarbeiter der „Commission zur Ausarbeitung deS Eulwurse» eine» bürgerlichen Gesetzbuches". Am Fußende,' sah man einen mächtige», mit Rosen, Lilien und Horlensien durchslochlenen Kranz mit blau-weißer AllaSschleise, den da» königlich bayerische StaalSininlsterium der Justiz dem Entschlafenen gewidmet halte. Auch da» RcickSjustiz- aml entsandte einen schönen Skran; mit schwarzer Moiree- ü dem Bau' emer muen To'rteulalle "söll"'na'ch gefaßtem I sch'"!«- Die Zahl der Theilnchmcr an der Trauer- «schloß eine Summ« vo» rund 12 000 verwendet werden, I!»'" war nur eine beschränkte, da Zelt und Ort der- wovon bereit» VOOO ^ durch Ansammlung vorhanden sind. > selbe» nicht öffentlich bekannt gegeben waren. Man Außerdem solle» nach dem ausgestellten HauShaltplan 500 > 1°b »- A. Staat-mlmster v. Maybach. M>n,ster,aldlrector zu Bauzwecken an den geistlichen Gebäuden verwendet werden. ! Troop, Präsident Sydow, NeichSbankprasident v. Dechenv, -Nachdem bi» vor Kurzem die Brodpreise auch hier I v>e Rälh« de» ReichS-Justizamt- uud d,e Mttglieder der oben eine Steigerung erfahren. so daß ein O psündige« Brov von genannten Commission, die zumeist mit ihren men erschienen. 84 aus 70 -s gestiegen, ist der Drei«, wie e« schemt. wieder l waren Die Gevächtmßrede h.cll Propst «k-nann. Un- im Fallen, den» dasselbe Gewrcht wurde heute mit «g ^ mittelbar nach der Fe,er erfolgte d.e Uebennbrung nach drm bezahlt. I Anhalter Bahnho,. von wo au- die Leiche »nt dem 8 Uhr-Zuge * * * nach Co dura gebracht wurde.
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