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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.09.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188809181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-09
- Tag1888-09-18
- Monat1888-09
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.09.1888
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S65L di« seit« WachSschlcht durch daS «usschreiben der Nummern mit Tinte beschädigt ivordeo war, aing die Fäuloiß von diesen Schrist- sttllen auS. Temperatur und FeuchtigkettSverhältniffe haben keinen merklichen Einstich o«j Fäulinß. Eine unverletzte Fruchtschale ist der Hauptschutzmittel gegeu Fäulaiß- U. Tr. LandwirthfchaftlicheS. -k- LütztN, 17. September. Am 13. dss. hatte der La ndwir t h» schaltliche Verein für Lüheu und Umgegend seine MonaiS- Versammlung. Nach Vorlage der Eingänge (Preislisten von Sämereien, landwirlhichastlichen Maschinen rc.) referirte Herr Stadt« gutsbesitzcr E. Frauenheim-Lützen über dos im Fragekasten Vor gefundene Thema: „Ist es bei jetziger Lage der Landivirthschast noch gewinndringend, Acker für 36—48 Gt pro Morgen zuzupachlen?" Der HerrMesereni beantwortete die Frage durch jolgendcs Excmpel, das sich gründet auf die hier übliche Vierselderwirthschaft und selbst verständlich normale Willerungeverhältnisse zur Voraussetzung bat. 1. Jahr. Wintersaat. Ausgasbe: Samen 6 Gt, zweimaliges Pflüge» und Bestelle» 1b Gt, 8 Fuhren Düngung ä 9 Gl — 72 .4!. Fahren und Streuen dee Düngers 14 Mäherlohn und Abjuhr 8 .st, Drescherlohn 1V Gt. Hagel- und Feuerversicherung 3 in Summa: 128 Gt Einnahme: Körner circa 12 Eentncr ä7'/, Gt — 90 Gt, Stroh 207Cenlner ä 90 ^—18 Gt, Spreu 20 Körbe n 39 -H---6 Gt, in Summa 114 Gt 2. Jahr. Rüben. Saamen gratis (wird von der Zuckersabrik geliefert). Pflügen (sspännig) und Bestellen 24 Gt, Hacken und Verziehen der Rüben 14 Gt, Düngung (incl. Streuen des Düngers) 30 Gt, Ausnehmen und Decken der Rüben 14 Gt, AbstM nach der Fabrik 10 Gl. in Summa 92 .st Einnahmen: 150 Ctr. 4 80 — 120 Gl, Schnitzel 90 Ctr. ä 30 — 27 Gl, Kraut 6 Gl in Summa 153 Gl 3. Jahr. Sommersaat. Samen K Gl, zweimaliges Pflügen und Bestelle» 15 Gt, künstliche Düngung (incl. Sirenen des Düngers) 10 Gl, Mäherlohn und Abfuhr 8 Gt, Drejchcrlohn 10 Gl, Hagel- und Feuerversicherung 3 Gt, in Summa b2 Gt Einnahme: Körner ca 12 Ctr. ä 6.50 Gt --- 78 Gt, Stroh 15 Clc. L 1,10 Gt gleich 16,50 >1, Svreu 20 Körbe L 2ö b Gt. in Summa 99.50 Gt 4. Jahr. Klee (bei Kartoffeln und anderen Fulterartikelu würde sich das Ergebniß etwas zu Unaunstcn des Verpächters stellen). Samen 4 Aussäc» 1 ./t, Abcggen im folgenden Jahre 1 Gt. Einbringen an Ort und Stelle 20 ./I, Feuerversicherung 1 ,4t. in Summa 27 .4! Einnahme: Zweimalige Schur 30 Ctr 5 2,50.4t gleich 75 »4! Summa-Summarnm: Einnahme 441,50 >1, Ausgabe 299 Gt Der vierjährige Reingewinn betrügt also 142,50 >1, vro Jahr demnach 35,60 .44 Dieses Facit beweist, daß der Pächter de» Morgen mit über 30 >4 nicht pachten darf, wenn er für sein Risico einen kleine» Gewi»» haben will. — Den zweiten Punct der gestrigen Tagesordnung bildete ein Vortrag des Herrn AmluiunnK obl schütter-Starsiedel über dieKartosjel- kroukheit in dies,m Jahre. Dieselbe werde vervorgeruseu durch unhaliende Nässe. Schwüle, Neigung zu Gewittern und Mangel an Sonnenschein. Das Hebel zeige sich siet- Ende Juli und in den ersten Tugen des August. Ter verderbliche Pilz erscheine zuerst uns den Blättern in den bekannten Flecke». Leider könne ans dem Felde sehr wenig geschehen, um die Gejahr de» Verderbens der, äeuvllen zu verhindern. Das rechtzeitige Abschneiden und Entferne» des kranken Laubes wäre allerdings ein sicheres Mittel, um das Ergrisjeiiwcrden Ler Knollen zu verhindern; es sei aber 1) das Laub zur weiteren Eniwickcluug derselben »och »otbwendig. wenn die Er- k.unkung am Lande frühzeitig auslrete, und 2) wenn bei starker Nässe aus dem Laube die Sporen rasch sich entwickeln, diese Arbeit »echt anssührbar. Das Einzige , wa- rmpiohlen werden könne, sei bei irockeiiem Herbslwetlcr ein möglichst spätes Eincrnten, gutes Sortireu, soweit immer möglich, schon ans dem Felde und flacher Emschichtcn in d n Erdmicten unter Vermeidung der Einbringung in Keller. Das Et»« mieten geschehe am besten aus solgcndeWeise: Mai, bedecke dicKarioffeln zunächst mit einer schwachen Schicht Stroh und bringe daraus 20 em Erde. W:nn sich die Fröste cinstellen, bedecke man die Miele wieder mit so viel Slroh, daß dasselbe im zusainmengcdrücklc» Zustande 3 cm stark sei; aus diese Slrohdccke bringe man noch 20 cm Erde. Herr Juspector Sa mint.Lutze» einpficblt aus eigener Erfahrung in Gegenden mit Nadelwald nachstehender Verfahren: Man bedecke die Kariofselii zunächst mit einer dünne» Schicht Stroh, das oben i nd unten Lurch ein wenig Erde zusammcngehalten wird. Aus die ganze Miele aber lege mau sodann eine starke Decke aus Fichtcn- oder Kiesernreisig, unter welchem sich die Knollen vorzüglich hatten. - Den Schlug der Tagesordnung bildete eine Discnssion über die Eisenbahnsrage „Lützen". Der Herr Bürgermeister Grosie-Lützen erstattete eingehenden Bericht über die bisherige Thätigkeit ceS Coii'.itäs. Dasselbe wird vom lantwirlkschastliche» Verein ersticht, eine Deputation aus den Städten Hohenmölien, Lutzen, Markranstädt bilde» und bei den maßgebenden Behörden dahin vorstellig zu werden, das; Sie Linie Hshetti»ülse»-Lütze».Markra»städt bei dem beabsichtigten Bahnbau nicht ausgeschlossen werde. c? Ncbcr eine kropfartige Massenerkrankung des Kohls, die über ganz Schlesien in diesem Jahre verbreitet sei» soll, bc- richtet der Jnspertoc des botanischen Gartens in Breslau, V. Stein. Dicht unter der Vodenoberflache entstehe» an der jungen Kohluflanze alter Kohlarten vom Kraul und dem Welschkraut bis zur Erdrübe, dem Kohlrabi und Blumenkohl weißliche Wülste, deren Oberhaut an zahlreichen Stellen platzt, an denen sich dann sofort schwammige Zellgewebe entwickeln. Bei trockenem Wetter führt der Krops schon in -1—6 Wochen de» Tod der befallenen Pflanze herbei, bei »assem Werter setzt der faulige Zerfall des Kropss dem Leben der Pflanze ein Ende. Alle Mittel gegen die Krankheit haben sich bisher erfolg- los bewiese», zu ihrer Bekämpfung ist die Verbrennung der de- sallenen Pflanzen das einzig wirksame Mitte!. Außerdem empsichlt cs sic!), die Krautäcker, ans denen die Kropskrankhcit vorgekommcn ist, einige Jahre zu anderen Eulturcn zu verwenden. <Z Der „Obcrichlesiichc Landwirth" empfiehlt im Gegensätze z»m „Praktischen Landwirth" (der die Landioirthe warnt, ihre Getreide aus.-,»speichern und damit zu speculiren), wo irgend die Mittel cS zulasjen, mit dem Verknus des Getreides unmittelbar »ach der Ernte zu warten, weil in der Regel die Landwirthe durch übermäßiges Angebot unmittelbar nach der Ernte die Preise hcrabdrüücn. Der Sveicheroerlust, von den königl. Proviantämtern aus 3,6 Proc. berechnet, komme bei sorgsältiger Pflege des Ge treides und dem Verkauf zu geeigneter Zeit doppelt und drei fach heraus. *— SaatenstandS- und Erntebericht für Oesterreich. DaS Ackerbau Ministerium berichtet über den Stand der Ernte »>id Ler Saaten zu Anfang September das Folgende: Die durch die seit Mitte Juli fortgesetzte ungünstige Witterung außerordentlich ver zögerten Weizen- und Gerstcn-Erntci! urärdc» erst während der Bcrichtc-periode wenigstens größlcntheils, aber auch »och nicht überall, beendet. Die Hafer-Ernte bejand sich Ende August in der nörd lichen Zone noch größienthcilS, in der mittleren Zone noch zu einem ansehnlichen Thciie auf dem Felde. Durch das nüthig gewordene o'ttnalige Wenden des ausgcbiindcnen Getreides entstanden bedeutende Verluste a» Körnern, nomentlich beim Hafer. Dieser liefert indeß immerhin zumeist g»I mittlere Ernten, in Galizien eine Mittcl-Lrinc. Die Qualität läßt größlcntheils viel zu wünsche» übrig, namentlich auch wegen häufig norgekommencr Doppe!wüchsigkc>t. Der Mais fleht im KnsteiilanLe schön, in den Atpenländern verspricht er zumeist gute Mittel-Ernten. Doch erscheint in Nordlyrot die Erreichung der vollen Reise einigermaßen in Frage gestellt: in der Bukowina läßt derselbe eine mittlere, in Galizien eine schwach mittlere Ernte erwarten. Hirse verspricht in Mähren und Steiermark gute Ernten. Die Hülsenfrüchte, deren Ernte theilweise im Zuge ist, an vielen Orten aber noch nicht angefangen wurde, versprechen zwar viel Stroh, aber mcistcnthcils nur wenig Körner. Die Kartoffel- säule hat sehr stark uni sich gegriffen, so daß trotz des zumeist dichten Standes ziemlich allgemein nur eine schlechte Kartoffelernte in Aussicht steht. Namentlich gilt dies von Böhmen und Mähren. Zucker« und Futterrüben zeigen nicistcntheils einen recht be friedigenden Stand. Bezüglich dcS Zuckergehaltes der Zuckerrüben Laben sich zwar die Besorgnisse größtcnthcils, besonders im nörd lichen Böhmen, erhalten, in manchen Gegenden aber behoben. Der Flachs verspricht, beziehungsweise liefert gute Ernten in Böhmen, Mähren und OberSstcrreich, eine mittlere in der Bukowina. Die bereits im Zuge befindliche Hopfenpslückc liefert in Böhmen theils ziemlich gute, theilS ichwach mittlere, in Steiermark gut mittlere, in Galizien schwach mittlere Ergebnisse. Der Stand der Trauben läßt zumeist nur eine schwach mittlere Lese erwarten. *— Französische Ernte. Die Ernte ist gegenwärtig im mittleren Frankreich, in len Ost- und Westprovtnzen, beendigt, im Norddepartem-nt wird sie cs bald sein. Befriedigend ist dieselbe nur in der Vendüe, im Ain, a» der oberen Loire und an der Rhone ausgefallen. sonst weist die Ernte überall ein Deficit von 25—35 Procent auf. Frankreich wird daher etwa 30 Millionen Hekioliter Geireide einsührea müssen. Die Kartoffelernte ist noch schlechter ausgefallen, so sehr man früher daS Gegentheil hoffte. Es heißt. cS werde der Jahresertrag nicht 40 Procent einer Miltel ernte erreiche». Die Weinlese läßt ebenfalls gewaltig zu wünswe» übrig, denn nur sehr wenige engbegrenzte Siriche lassen eine Durch« schnittsernte erwarten. Hafer dagegen ist gut gerutheu. Im Ganzen genommen war das Jahr für die gekämmte französische Landwirthschast ein sehr schlechtes. Zahlungs-Eiuftellungen. *— ConcurS I. Stramitzer in Wien Das Handelsgericht in Wie» verlautbarte am 15. dis. den ConcurS über doS Nachlaß- Vermögen I. Stramitzer'S, besten Spitzengeschäst sich eines großen Renommee« «rsreut hat. Die Nachricht, daß dieses alte Wiener Geschäft, das eine Specialitai de« hiesigen Platzes war, in ConcurS gcralken ist, dürste allgemein überraschen, doch sind e« nur private Verbältnisse der Erben Lirom'tzer's, welche zu diesem Schritte ge- drängi baden. Steamiyer, weicher vor sünj Woche» gestorben ist, dinterließ keine LeibeSerben. und eS scheint, daß die Bcrtheilung deS Nachlasses unter die nächsten Verwandle» aus Schwierigkeiten ge- stoßen ist. Wahrscheinlich dürsten die vorhandene» Active» die noch ausstehenden Forderungen der Gläubiger übersteigen. (Si»»«atime-Answeise *— Hessische LudwigSbahn. August: 1493494 Gl (gegen provisorüch -s- 106 729 Gl, gegen definitiv 80 335 Gl); seit 1. Januar 9 982 399 Gl (gegen provisorisch -j- 676 778 Gl, gegen definitiv 615 241 .4l). The Tramways Comp, os Germany Lim. verein-, nahmre in der letzte» Woche in Dresden 33 907 Gl (— 42l Gl).« in Hannover 13599 Gl (-s- 1135 Gl), zusammen 47 606 Gl t (-s- 714 Gl); Ie>l 1. Januar in Dresden 1213086 Gt - (4- 37 969 Gl), ,nHannover 451865 Gl (-s- 22 945 Gl), znsainmcn , 1KS4 951Gi (-»- 60 914 Gl) j Leipziger Börse am 17. September. Die für deute in Aussich! genommene Erhöhung dev Wechsel diskonts der Rcichsbank ist thatiächüch erfolgt — die Rate wurde von 3 aus 4 Procent erhöht. Wenn auch diese übrigens durch die Vorsicht geborene Maßregel an der Haltung der Börse nicht ganz eindruckslos vorüberginq, io war doch im Gauzen die Wirkung der TiSevnterdöhung keineSsalls eine tiesergehende oder eine iolche, welche einen Wechsel der Tendenz berbeizuiühren it» Stande gewesen wäre. Ebensowenig legte die Berliner Börse der Meldung über das Fallt« ment der Liesinger Coioniabrik. wobei die Oesterreichische Länder« bank mit '/« Million Gulden Verlust betbeiligt ist. eine größere Wichtigkeit bei. Die Berliner Börse erössnete die neue Woche »war in etwas schwächerer, keincssalls aber in flauer Stimmung. die heuiigen Aniangsnoirrungen wiesen gegen die ioniiabendlichca «chlußiivlirungen keine einichneidenden Veränderungen resv. Verluste aus. Die Börse ist augenblicklich vo» einer so festen und zwar jür die Entwickelung der Haussebewegung so juvcrsichllichen Sliinmung durchdrungen, daß etwaige Widerwärtigkeiten rasch aus dem Wege geräumt werden. Freilich ist dabei zu berücksichtigen, daß die Kaule IiLiigiio augenblicklich ein großes Interesse daran hat, die Börse in gulcr Laune zu erhallen. ES ist eine größere Anzayl von Finanz- opcrai'one» ibeilS unmittelbar bevorstehend, iheils in der Vorbereitung begriffen. Die hiesige Bürie naim ihr heuliges Tagewerk in einer Stim mung aui. welcher ein enlschiedk» iester Grundio» innc wohnte. Wenn auch die Vörie heule aui eine reiche geschäilliche Thätigkeit schließlich nicht zurücki'lickcn konnie. so »ahm doch der Verkehr einen normale» Verlaus, das Zünglein der Courswaaqe neigte medr nach oben, und d e in verschiedenen Fälle» erzielten PreiSausbesserungeu blieben bis Schluß der Börse ininci. Die stattgehabten Umsätze bewegten sich zumeist innerhalb mäßig unisaiigreicher Betrüge, d «selbe» erstreckten sich aber aus eine zirmiich ansehnliche Zahl von Werlbpapcren. Vau deu deutschen Staatsfonds sind 3'/,proc. Reichs anleihe bei fester Haltung in größeren Posten auS dem Markte ge nommen worden, dngegei, brachten es dergleichen 4 proc. (— 10 -H) und Con'vls nur zu müßigen Umsätze». In sächsischer Rente fand nur unbedeutendes Geschäft statt; 4proc. Sachsen waren zwar be gehrt, indeß kam cS zu keinem belangreichcren Verkehr. Leipziger Sladlobligatione» vo» 1884 erließen 35 und gingen in einigen Beträgen um, dergleichen von 1876 büß.e» 25 ein. 4proe. Psand- briese der Crediianslalt, die 20 gewannen, verkehrten chemo wie 3'/, proc. Erbläilver (— 25 >H). Etwas Geschält entwickelte sich in 4proc. landwirthschastlichc» P,andbriesei> und Creditbrieien. Auf dem Elie»bahnactie»markle spielten Buschlichrader L eine hcrvorrageude Rolle; iür daS genannte Papier lagen größere Kaus- ordreS vor und wurde dasselbe zu etwaS höherer Notiz i» ansehn lichen Beträgen gehandelt, auch aus Vorprämie per Ende Octobcr sind Abschlüsse zu 130,75 oder 2 vorgckoiiiine». Buschlicbrader I-it. A. blieben vernachlässigt und fanden nur 1 Procent niedriger Nehmer. Böbniijche Nordbahn waren 0,50 unter SoiinabcndSnvliz leicht zu placiicn. Recht scste Haltung bewehrten Graz-Köslach, die als in der CoiirSeruwickclung zurückgeblieben be zeichnet werden. Mainzers—0,25) angenehm; die Augiist-Eiiinahme wurde, wie sie es verdient, günstig bcurrheilt. Marienburg-Mlawka stiegen um 1, Localbabn um 0,90 Proc.. dagegen stellten sich Nord- iv sibahii I,». -V ui» 1 Proc. niedriger. Aussig-Teplitz sehr fest, Galizier besserten sich um 0,25, Ofipreußisch: Lüdbahn dagegen wurden uni 1 Proc. ini Course herabgesetzt. Prag-Duxer lagen matt und schloff'» 1,15 billiger Brief. Den Bankactien gegenüber nahm die Börse eine wenig sym- palhisch- Haltung «in. In Gunst standen nur Leipziger Credit, welche in ansehnlichen Beträgen zu etwas höherer Notiz in Berkel,r traten, letzteres gilt auch von Berliner Handelsgesellichast, die 1,50 Procent arggben. Deulichc Bank wurden 0.25 niedriger genommen und blieben noch offen«; dergleichen junge fanden bei 1 Procent herabgesetzter Notiz keine Nehmer, dagegen blieben Mitteldeutsche Credit 1 Procent höher verlangt. Reichsbank waren 0,50 besser an- zubriiigen. Ziemlich belebt gestaltete sich der Verkehr aus dem Gebiete der Jndustrieactien, welche theilwcii'e höher bewerthel worden sind. In dieser Beziehung sind zu erwähnen: Germania (Z- 1), Casseler Jute (fi- 0.50), Sachs. Wollgarn (-s- 0,50). Wurzener Mühlen St.» A. (-(- 0.75). Glauziger (-s- 0,40), Cröllrvitzer (-s- 1), Nieder- schlema (fi- 2), Nordo-uischer Lloyd (-(- I), Tramway Com- pguy (fi- 0,50) und Westercgeln (-s- 1). Dortmunder Union scsi und belebt. Hartman» wurden 0,75 unter lichter Bcieinotiz rasch wcggenoinmcn infolge Nachrichten, wonach diese- Etablissement, dessen innere Lage bekanniermaßen eine überaus vorzügliche ist, mit lehnenden Aufträgen säst jür das ganze lausende Beiriebsjahr ver sehen ist. Für Kammgarn zeigte sich zu 210 Frage, Wernshausen wurden 0,25 niedriger abgegeben. Limniritz-Steina, die seit langer Zeit endlich einmal wieder mit einer Noliz erscheinen, schloffen 80 Geld. Em ziemlich lebhaftes Treiben entlastete sich ans dem Markte für Kohlen» und dcraleichen Aktien, mit welche» eine baussirende Bewegung in Verbindung stand. Zu erwähnen sind: Erzgebngische (-s- 15), Lugau-Niedeiwülichiiitz 3), Gottessegen Ärioriläis'Actien (-i- 2). Forst (fi- 8), Schaber (-s- 15). Brückenaerg Voiziigsaciien (fi- 7) und Zwick»u-Oberh»h»dorj (-;- 10 Gl), serner: Geilenkirchen (fi- 0,50 Proc.). Hibernia sind zu 123'/,, Mansselder Kuxe zu 625 und Sächsisch-Thüringische zu 157 umgcgangen, serner verkehrten Dörstewitz zu 56 und Zeitzcr Parajsi», die »och gesucht blieben zu 84.90 Von den Eisenbahn-Prioritäten waren Bujchtiehrader und Pilsen - Priesener ziemlich belebt. Böhmische Nordbahn stelllcn sich etwas höher. Ausländische Staatssonds tendirten sester. Gehandelt wurde» österreichische »nd ungari che Goldrente, sowie aniortisable rumänische Rente »nd ungarische Pcipierrcitte. Wechsel etwas schwächer. Niedriger stellten sich kurzes Holland, lange- Belgien, Italien, beides London und hirzeS Paris, dagegen waren Wien uns Schweiz besser. Die Umsätze waren nicht von Belang. Von Sorten erließen österreichische Noten 20 -H, während Rnbelnolen 1,50 G! stiege» und gesucht blieben. klarer z» Tage gefördert. Zahlreiche französisch. Käufer besuchten selidci» unser» Markt, und hätten unsere E gner nicht vou Neuem ihre Preise Hal er «»gesetzt, io waren große Geschäfte zum Abschluß gelangt. Berlän.se betragen seit Montag, 10. djS.: 284 B. BuenoS-Ahres l ^ mi„»„ 299 B. Monievideo / ^ meistens Miitlerwollen zu Preisen, welche den Schlußwerth unserer letzten Auclion von 5—lO e übersteigen. — Mr» bezahlte: BuenoS- Ayres. Schöne Fabrikwolle Montevideo Rend. 37—38 Proc. 1,70 dis l,80 Fies.. Gute Mitlelwolle (2 sack Zephyr) Montevideo ln. Rend. 34—36 Proc. 1.50—1,65 FrcS.. Mittelivolle (4sach Zephyr) 1». Rend. 80 Proc. 1.30 Frcs., Miltellanimwolle Rend. 30— 35Proc. 1.10—1.30 FrcS., Bäuche Rend. 21—22 Proc. 0,70-0,75 Frcs. Montevideo. Gute Mitlelwolle In. Rend, 38—39 Proc. 1,75 bis 1.80 FrcS., Secundaire bis Mittelwelle In. Rend. 35—3? Proc. 1,50—1,70 Frcs., Iln Rend. 38 Proc. 1,60 FrcS.. Bäuche Rend. 29-30 Proc. 1,05-1,12'/. Frcs. Australische Wollen. Ver- kä»se 173 B. Vorratd 5599 B. Buenos-Ayres, 2452 B. Monte video (8051 B. La Plato), 2129 B. Australische, 911 B. Cap. 406 Ballen Algierische. — Termin. Plala-1 (französischer Zug): Heutiger EourS: Börsen- und Handelsberichte. Wie», 16. September, Vormittag» 11 Uhr 20 Min. Privat verkehr. Oesterr. Crcditaciien 313,40, 4pro:. Ungar. KolSrente 100,35. GeschäslsloS. —w. Wolle. Nachdem die Anmeldungen sür die am 20. Sep tember, Nachmittags 3 Uhr im kleinen Saale der neuen Börse stait- findende Kümmlings-Auction geschloffen worden sind, stellt sich als deren Ergebniß heraus, daß nunmehr 181600 le^ Kämmlinge und 13 900 rarbonisirle Kämmlinge und Abgänge zur Ver steigerung gelangen werden. Daran pariiciviren die diesigen Firmen I. B. Limburger jun. mit 35 200 k? Kämmlingen, Max Roesiger mit 33 400 lex Kämmlinge» lind 9000 lisp carbonisirtk» Kämmlingen, P. A. Hergersberg mit 77 000 resp. 2000 lex und Wenz L To mit 36000 relp. 2900 kx. An der Zufuhr sind die Leipziger Wollkämmerei, die Bremer Wollkämmerei, die Koll- Wäscherei und Kämmerei Döhren bei Hannover, d.e Leipziger Woll- kämmerei (Succursiile d'Anver-1 und die Lorboiiisir - Anstalten R. Dietrich L Co., Lengenscl» i. V., F W Schrciterer, Reicheubach i. B. betdeiligk. Im Ganzen stehen 120 Loose zur Auctio». k. Antwrr»«», 15. Seplember. Wollberich«. Disponibel. Die heule schließende Woche Hot meine, in meinen jüngsten Berichten anSgeivochene Ansicht über die höher gehende Tendenz deS Artikel«, vollständig verwirklicht. Eine sich besonder- im Norden Frankreichs seit rtntgeo Lagen geltend machend« sehr lebhatt« Nachfrage sür Kammzng tznt da« bereits angedentete bedeutende Deficit darin »ach Lcotrmbcr Ociod» ' ' Novemdrr 5 55 Frcs. 5,55 FrcS. 5,55 FrcS. Deccmber Januar Februar 5.55 Frcs. 5,50 FrcS. 5 479, FrcS. Seprember Octobcr November Ä.Aä ?^rcS. b.3s stre-. b,40 FrcS. Tecember Januar Februar 5.40 flrcS. 5.30 FrcS. — Plata 8 (deutscher Zug): Eevlember EourS vom 8. dsS.: Heutiger CourS: 5,55 FrcS. Deceinber 5.57", FrcS. September 5.40 FrcS. Decemdcr 5,45 FrcS. Die in iiieinem Bericht vom 8. dss. dcnz hat seit Beginn dieser Woche Emirs vom 8. dss. October Norembrr b 55 Frcs. 5.57'/, FreS. Januar Februar 5,55 FrcS. 5.52'/, FreS. October November 5,42'/, Fre». 5.45 FreS. Januar Februar 5,37'/. Fre». 5.37'/, FreS. angedeutete höher gehend« Ten« . , erhebliche Fortschritte gemacht. Die jetzige Hauffebewegung dürste sich „och weiter entwickeln, denn sic enisvringt theilweise einer Baisse, welche übertrieben worden war. Seit Mitte dieser Woche war der Markt äußerst bewegt: Deutsch land und Frankreich bcsonderS sandten bedeutende OrdreS ein, nab hätten Verknuser sich nicht so zähe gezeigt, so hätte der Umsatz eine bis jetzt noch nie dagcwescne Höhe erreicht. Die jetzige Bewegung süßt aus einem um jo gejunderen Boden, als diejekbe zum großen Theile vom Lonsum auSgeht, welcher in Anerkennung der mangelnden Vorräihe sich sür sofortigen und entsernten Bedars in Zug hier deckt. In, Vergleich zu meinen vorwöchenllichen Notirungen beträgt der Ausschlag 15—20 o sür französischen Plata Zug und 15—I7'i, c sür deutschen Plata Zug bei kleinem Angebot und dagegen großer allge meiner Kauflust. — Das kleine AuSgebot in Meriao-Kammwollen in der bevorsicdenden Londoner Auciion wird de» hier stattgelnn- denen Ausichwung der Prerie bekrüjtigen und unterstützen. — Ge- janimtumsätze in vieler Woche betragen: Plata A Zug (scanzö- sischcr) Sevtember: 5000 kx von 5.40 Fre» . Octobcr: 160 000 lcp; vo» 5.35—5.55 Frcs, November: 75 000lezx von 5,40—5.55 FreS.. Deceinber: 55000 kx von 5,37'/,—5,45 JrcL., Januar: 10 000 Irx vo» 5.50 Frcs., znlammen 305000 Irx. Plata 8 Zug (deutscher) September: 45 000 KZ; von 5.40—5.55 FreS.. October: 295 000 k;- vo» 5,40—5,55 FreS., November: 230 000 kp; von 5.45—5.57'/, Frcs.. Deccmber: 185 000 k>- von 5.45 Frcs., Januar: 55 000 kx von 5.40—5,55 FreS., Fcbniar: 15 000 lex von 5.45—5,52'/, FreS., zusammen 825 000 k^. — Schweißwollen: ab October 50 B. zu 1,60 FreS . ad November 50 B. zu 1,62 FreS, zusammen 100 Volle». — Il8. Heute 'Nachmittag war srauzüsilcher Wala Zug aus November zu 5,57'/, Frcs. sehr gesucht ohne Verkäufer. ürich, 15. September. Seide. Auch die abgelausene Woche brachte keine Veränderung sür Rohseiden. Die Fabrik geht in ihren Einkäufen nicht über den Bedarf hinaus und es sind daher die Umsätze in prompten Seiden wenig belangreich. Nebenbei geht aber sorlwährend v ei LieierungSwaare an die Fabrik über, wie aus den Ziffer» der Trccknungsnnstalt ersichtlich ist. Dieselben bewegen sich ieil längerer Zeit beslättdig um das Jahresmittel von 1887 gleich 14 700 kx- herum. In Folge starken Sleigens de« Wechselcourses sind asialnche Gregen etwas höher gehalten. Die kiesige Seiden trocki unqSanstalt reg'.strirte vom 8. bi» und mit dem 14. Seplember Ne. 2lO 16 215 kx gegen gleiche Epoche 188? Nr. 248 16 994 kx, daher Verminderung 779 kx;. Zürich, 15. September. Seidenwaaren. In Merveilleux noir iowoyl wie coulcur wurde Einiges verkauft; auch ging «was i» Fancics aus dem Markte, aber im Ganzen bleibt das Geschäft klein und wird wenig bestellt. Es existirt jetzt kein gesuchter Artikel. Ätitilanö, 14. Seplember. Seide. Die Scidenirockaniigsanstalt bat heute «gilt««: 151 B. Gregen, 31 B. verarbeitete Seide» >,» Ge- sammtgcwlcht von 16 385 kg:. Gcschästgang unverändert. Preise lcichier. Lyon, 14. Seplember. Seide. Dic Seidentrockiiungsansiolt hat heute registiirl: 36 B. Organzin, 16 B. Tramen, 60 B. Grcge» und hat 83 B. gewogen im Geiainnttgewicht vou 13 004 kg;. Vermchrle Umsätze. Preise sehr fest. Lyon, 13. Seplember. Bänder und Sammete. Die Nach frage sür Bänder »ahm diese Woche etwas mehr Umsang an; die billigere» Genres wurden tbeils sür inländische» Coasum, theils sür Export in größeren Ouanliiäten gesucht. Glatte Bänder mit Fancy- Rändern verjchaffien der Fabrik einige neue Aufträge. In sagonnirie» Bändern wnrdc» sür Pariser Bedars mehrere kleine Aufträge gegeben, auch ganzseidene glatte ArmureS werden mehr gesucht; die VayaLvre-Slreisen sinden ziemlich guten Absatz. In Ceintures wird mehr gemacht. — Jür Sammete hat sich die Nachfrage nur theil- weise gebessert. Die niedrigen Qualiläicn gaben sür Export zu einigen zwar wenig bedeutenden Umsätzen Anlaß; mittlere und reiche Waare begegnete dagegen nur ganz limitirter Aufmerksamkeit. Für gestreifte Sammete gab sich nur wenig Kauflust kund. PelucheS blieben ver nachlässigt und jagoiimrle Sammele verkehrten nur sür asiatischen Consum in kleinen Partien. (N. Z. Z.) Havre, 15. September. Baumwolle Ichwach. Seplember 6L'/„ October 68'/„ Decembcr 63'/,, Januar 63'/, Frcs. NorSdause», 15. Seplember. Butter 1,80Gl, Eßbutter2,00 bis 2,40 G! — Eier 1,00—1,10 Gl per 1 kx. Vcrlin, 17. September. Butter. (Wochenbericht von Gebr. Lehmann L Eo., XIV.. Luisenstr. 43/44.) Für diese Berichts« Woche ist eine bemerkcnSwcrihe Acnderung im Geschäft nicht zu ver zeichnen. Die Zuiuhren von frischen, seinen Sorten werden zwar immer etwas kleiner und die Forderungen demenlsvrechend sester. aber die erhoffte größere Lebhaftigkeit deS Marktes läßt noch aus sich warten. Wir notiren Alles sür 50 kx. Für seine und jeinste Sahnen butter von Gütern, Milchpachtungeu und Genossenschasie» I». 95—100 Gl, II». 90—94.6, III». 80—89 Gl Landbutter, pommersche 75—80 Gl, Netzbrücher 78—83 Gl, schlesische 78—83 Gl, oft- und w-stvreußi'che 75—80 Gl, Tilsiter 80—85 Gl, Elbinger 80—85 Gt, polnische 75—78 Gl. qalizische 70—72—74 .6 * Hamburg» 17.September, llUhr. kajsee. (Prival-Telegramm deS „Leipziger Tageblattes".) Mitgetdeilt von den Herren Prima nn, Ziegler L Cie. Seplember 110.00, Lclober 71,00, Deccmber 62'/,. Fest. Zuiuhren Rio l2 000, Santo« 8000. ' Hamburg, 17.Seplember. 3 Uhr. «oijee. (Privat-Telegr. des „Leipziger Tageblatte-".) Milgeiheill von de» Herren Peimonn, Ziegler L Eie. September 110.00, October73,Ä1, November68,25, Decembcr 63.00. Januar 1889 60.50. Februar 60,50, März 60,50, April 59,75, Mai 59,50, Juni 59,50, Juli 59,25, August 59,25. Ruhig. ' Havre, 17. Sevtember, II Uhr 30 Min. Kaffee. (Pr!v.-Telegr. deS „Leipziger Tageblattes".) Mitgetdeilt vo» den Herren Pei ma » n , Ziegler L Cie. in Hamburg. Santos good average Sevtember 92,00 FreS., October 86'/, FreS.. Deceinoer 78,00 Frcs. Fest. ' London, 17. Seplember. Kaffee. (Privat-Telegramm dcS „Leipziger Tageblattes".) Tecember 55s 3ck, März 53 s. Ruhig. * Magdeburg, 17. September. Zucker. (Drioat-Teleqramm deS „Leipziger Tageblattes".) Milgetheilt von den Herren Zuckichwerdt L Beuckel. Melis l. 27,25 .6 Unverändert. 94vroc. Kornzucker 19,00, 88 proc. Kornzucker 18,20, Preise verstehen sich einschließlich Material-, ausschlirßlich Verbrauchssteuer. Magdeburg, 17. September. iMagüeb. Ztg.) Kornzucker Rend. 92 Proc. 19,00 Gl. Rend. 88" 18,20 Gl — Tendenz: Fest. Die Preise für Rohzucker verstehen sich einschließlich Materialftcuer und ausschließlich Verbrauchssteuer. Magdeburg. 17. September, sfein Beodrasfmade 29,25 Gl, sein Brodrassinaoc 29.00 Gl, Gern. Raffinade II. 28,25 Gl, Gern. Meli» l. 27.25 - Tendenz: Ruhig. Magdeburg. 17, Seplember. Rohzucker I. Product: Durch gehend s. a. B, Hamburg, September 14.95—15 ^ bez. n. G., 15.05 Gl Be , Oktober 13.60-13,70 Gl bez.» November 13,35 Gl bez., November - Decembcr 13,35 Gl bez. «. G,, 13,40 Gl Br., Iannar-März 1889 13,40-13,50 Gl bez,, März-Mai 13,80 Gl Br. — Tendenz: Stramm. IVTS. Hamburg. 17.September, Vormittags 11 Uhr. Zucker markt. (vormitiagsberichi) Rüben.Rohzucker I. Product, Basis 88 Proc. Rendemen», frei an Bord Hamburg per September 14,75, per Oktober 13.45, per Deccmber 13.05, per März 13,15. Behauptet. -k- LüAeu, 16. September. (Original -Fenchel» Wochen bericht.) In dteser Bericht«wach« ist im Frachrlhaadel «ine Seitzernag »icht eiagetreten. Die Producenten halten n-'k ihren vorrälheu sehr zurück und verlangen höhere Preise. Die vorwöcheotliche Äolirung blieb unverändert. Die Ernte von Äammsenchel hat nun begonnen, und es dürlten Ende diezer Woche die ersten kleine« Posten voit diesjährigem Fenchelsarnea in den Handel kommen. Magdeburg. 17.Seplember. Karlossciipiritu» fest. Loco ohne Faß unversteuert bei 50 Gl BerbraukhSabgabe 55,50 bit 55,90 Gl, deSgl. bei 70 Gl Verbrauch-abgabc 35,80 G Ab Svelcher unter ireicr Vorhaltung der Gebinde unversteuert bei 50 Gl Ver brauchsabgabe 56,00 Gt. deSgl. bei 70 Gt Verbrauchsabgabe 36,40 Gl sür 100 l zu 100 Proc. vreiucu. 17. September. (Telegramm.) Petroleum. Besser. Standard white loco 8,05. Louiüvillr, 3. September. Tabak. Consum« n'd Exportsrage waren während der letzten 8 Tage besser und regelmäßiger. Prcije sür schwere, dunkle Tabake sind voll bedauplct, Burley Leas und Lug» lcdangea in den mittlere» und besseren Claflcu etwas Höhere Preise, dagegen waren Preise sür Sorten unter Mittel unregelmäßig und im Ganzen nur schwer zu behaupten. Der Regen hat dem srühen zum großen Theile fast schnittreifen Tabak vielen Schade» zugcsilg!. Der Ertrag der späteren Anpflanzungen hängt von der fernere,, Gestaltung der Witterung ob. , Rotterdam, 17. September. Nachmittag. (Telegramm der Herreß M. H. Lorenz L Tie. dier.) Zinn: Banka 62'/^ Billiton 81'/, st. VlaSgaw, 17. September. Roheisen, Mixed numbreS warrant« 42, 9Ü. Stettin, 16. September. Heringe. Der Import von Schott land betrug in dieser Woche 27 659'/, t schottische Heringe und be läuft sich sonach die Total-Zusuhr bi» heule aus 137 613'/, t gegen 154 005t in 1887, 209 017 t in 1886, 230 639 t in 1885. 189 077 t in ll-Vt. 165 841t in 1883. 142 057 t in 1882. 117 354 t >» l88I. 130 721 t in 1880, 114 526 t in 1879 und 111 485 t in 1878 gleichen Zeitraum«. Der Fang an der schottischen Küste ist jetzt alt be« ende« zn betrachten und bleibt das Toiolergebniß wesentlich hinter dem des Vorjahre« »»rück. Die Hallung unseres Marktes ist dieset Thaisache gegenüber fortgesetzt sehr fest gewesen, die Ankünste fanden auSnahmSio» recht gute Beachtung und haben Preise eine weiter» Ausbesserung ersahren. Shctläiidcr Crown- und Fullbrand 37 Gl tr. bez.. Oslküsten Crown- und Fullbrand Pas 33—34 Gl tr. bez., do. Crownbrand Matjes Pas 28.50—30 Gi Ir. nach Größe bez., Nordischer Crown- und Fullbrand 31—31,50 Gl tr. bez., do. Crown- brand Maises 28,50—31 Gl tr. nach Größe bez., Crownbrand Ihle» Pas 25—26 Gl tr. bez. Die Zufuhren von Norwegen wäre» ii» Lause dieser Woche belangreicher und erreichten die Höhe vo» 9749 t Fcltheringe. Die Fangbcrichte lauteten zwar nicht wesentlich günstiger, indessen drückten die größeren Ankünste aus den Markt und mußten Preise bei lebbaflcin Geschäft »ine Kleinigkeit einbüßen. XLL 30 Glt r.. XL 29-31 G te.. L 28,50-29 Gl tr. bez. Mit den Eisenbahnen wurden vom 5. bis 11. September 42 337 t Heringe versandt, mithin beträgt der Total - Bahnabzug vom I. Januar bit 11. September 109 738 t Heringe geg>.n 118 839 t in 1687« 134 308 r in 1886 und 91213 t in 1885 in gleichem Zeitraum. — Sardellen fest, 1885er 57,50 Gi per Anker bez., 58 Gl per Anker gcs., 1884er 55 Gi per Anker bez. und ges. rjekottlseke Uerloxsüsel>«ret. Wick. 12. September, keil unserm letzten Bericht ist der Fang an der Ostküste Schottland» klri« gewesen und wurden im Lause der vergangene» Woche »nr 280LraaS gelandet. Die Qualität fiel befriedigend a»S. Preis 12» 6ck—20» pro Cran. Am Montag warfen ca. 50 Boote ihre Netze an der Caithneß Küste aus, ohne indessen einen Eriolg erzielt za haben. DaS Totolergebniß des dirSlahrigen HcringssangeS au der ganzen Ostküste Schottland«, einlchließlich der frühzeitigen Fischerei bei Shet land, Slromiikß, Scrobster ic., beträgt 540 000CranS gegen 664 000 Trans ,» 1887, 726 000 CranS in 1886. 868 000 Cran» in 1885, 989 OM Crans in 1881 und 765 OM CranS in 1883. Stonehavrn. 8. September. Der HcringSsang fiel auch in dieser Woche sehr verschieden aus; ostmalS wurde absolut uichtS gefangen, während ab und zu auch wieder einige recht gute Resultate zu ver zeichnen waren. Ter Durchschnitt stellt sich in dieser Saison bitz heule ans 195 CranS sür 70 Boote gegen 173", CranS bei 78 Booten im vorigen Jahr. s Pctcrhcad. 8. September. Der Fang war auch in dieser Woch« schlecht und konnten nur ca. 16M Crans dem bisherigen Ergebniß hinziigesügt werden. Der Durchschnitt dieser Saison stellt sich sür 500 Boote aus 133 CranS gegen 189 Crans bei 560 Booten im vorigen Jahr. London, 17. September. Die Getreidezufuhreu betrogen in der Woche vom 8. bis zum 14. September: Englischer Weizen 1291, fremder 57 953, englische Gerste 500. fremde 8462. englische Malzgcrstc 16069. englischer Hafer 2472, fremder 57827OrtS., englisches Mehl 12829, fremdes 41 978 Sack. Offieikller Bericht über den Schlachtvirhmarkt aui dem städtischen Viebhose zu Leipzig am 17. September 1888. ErneNe Preise per KÜ Ii ü in Mart sllr Zum Berttuse ltante»: 4« ^ Ü u SG »r. L ^ i- 8^ A" 8 - 1. Qualuat 11. QuaLilat Ul. Qualität 218 Rinder, davon' - 211 7 Ii:: Ocbsci, . . . «7 60-82 54-58 100 ? 5>! .->ii>>» u. Kalben LO 53 58 — 4:1 Bntlen » . , 48 44 4'^ 2« Kälber-. . . . 42 4-, 97 208 518 Scdisvlcl)' . . . U3 LO 27 485 53 7ö0 Schweine.' dävon 504 186 (1'ti 20 Kk Tara) ?l>7 vaikdjchwe.ne 51 — 52 — 47-48 — b»5 172 4:1 ^akoiner . . 5.3-54 — — — — — 23 14 e,!,-t 2«Ia<-!ritt>. ipilchali-gana: » «Aut. » Flott. » Mittelmäßig. - Sehr schlecht. Leipziger UMdmarkt am 15. September. (Bericht der Wildhandlung Ernst Krieger.) Der heutige Markt kennzeichnete sich wiederum durch seine feste Stimmung. Die songesetzt schwachen Zuiuhren vermochten den in Folge der bevorstehenden Engros-Messe wesentlich größeren Bedars kaum zu beiriedigei» und veranlaßten namentlich in Rebhühnern eine ziemliche Preissteigerung. Auch Rehe und Hirsche zeigten hohe Notiriingen, toch waren die vorhandenen Bestände am Schluffe dcS Markte« sämiiitlich geräumt. Gezahlt wurden etwa folgende Preise: Rebhühner, große junge, je nach Größe, pro Stück 1,00—1,50 Mark. do. vorjährige resp. alte 0,80—1,00 Gl, Rehrücken pro Stück 10—18 G, Rehkeule pro Stück 5—8 Gt, Hirschrückeu im Ganzen und ausgeschlage» pro Psnnd 0,75—1,00 Gt, Hirsch- kculcn pro Pfund 0,80—0.90 Gt, Hirschblätter pro Pfund 0,50 Gk. Wildschiveinsrücke» pro Psund 1,00—1,20 Gt, Wild- schiveinskeulen pro Psund 0.90—1,00 Gt, Wildschweins» blötler pro Psund 0,60—0,70 Gt VI«», 17. Pextemder, 12 ttlir 2t tttn. Uvs-itr. OieäitL<tt>«i, > V>0 Oo-tor«. Lreäti»---!« '!Iä.lO kranro»»» 2-t40 ttvwk«ir<t«a 157 ü0 -s>>r<iv---t>>»l«> j — LliietUattxrim — ?i»i>>«rroor» 8IA) Teuäeur: Ueoervirt. Nie», ;7, SepGmd-r. lSeUIni»-Ooureeä o<i»r«ir. lloi>ir«llt» ttoe-r. v>, t>»pi-rreut« v->n»r. 4», Ovläreut» Kaiilooren XLpoi-ou» Vau K verein x»kLL»ctten S0.M 1MK7. b»,«7>, P.S. SS.iO L2!i.i>«I HZ,HO Oolärsnt, >10.75 l.oe»i. iialckreilt« liiiitt i ttomdaräeu i 1.17.51 Sreüik.^etioa »Is/iO 8t»»r«b»t>ll 254.50 leusenr: Itukix. k>n»el>tielir»iler Ii NOK.—. tieril», 17. Leptemder. -irnNnvax-^onni«. 12 vdr 15 tttn. Oüllüier kldettinldalia ttaaäm VLsoieonKl'or tt-„»»od« IleiokilianUnoten i'--'i-.-.4-li^u i IKN.75 Oe»t«rr.->!nr»r. 8>»»1»dndo ! I07.M iieeterr SiUäi,. sttaind.i ! <5,00 0Ll>».0»rI-1>U(1v. Kl-en-^ot. > 58.— llioenmo-Oawnxuiä.-^aUieile 227.75 Veuroed« iiaok I7N. - 1», galäreor« 8N.75 Veuäenr: 8cdv»el>. 1>iiNiIerdll»k I>»i»»e. n-rll», 17. Leptemder, 12 vdr 25 Kln. slearerr. ttre>Iit-.5ett«n 104. Oeeterr-liovilr. 8i»-r»dnUa O-eterrSililii-dn i 1>oini>»r<1ea> Vorrinunii-leo-eli-ü» ttuorloed« Xni-id» van I«u it,ii»vi«e>i« >nI«iN» von ILM ttue-ieede Unvilnotoll II. Oriant-^oleiü» I »ortronuii-r llmoo St--kr>or. ><uluir»- uns ttanrnv>1tt» i rnii«o»r 208.- 135.- 122.10 0.85 59.70 «AHO «8«) 2II/2, SIPO V25>i 134H0 llai-tmnuäer ttniaa Locünniei i1Ui>»»U»Ul tleekl. drieariok-PiLNI »laior ttnäviiroU. K.-^. 8v»rl,»rNd»i>v K»r,eu5urx-Ht>»vea» O-lpreue». LUödnIlU L-ä. >cik,t5»1d»Iu> loväeur: Lcdvoed 1» 107.50 45,30 85.00 !>2 75 I88/.0 ILO.!« 107.10 IN4X, 81.50 12I.2L 82.40 ttn-edtl-drnü-r >c../t. l-tk. S 1>aL-Lo<1«nk. K.-SU-L. I1i»eovro-6ai>u»»aa>t II,,»». v»ok t. nuiiM. lltnäei tteiit-e!,» Hank l«.- 14«.- 227.00 57,75 178- tieriiiiar tl»o>1e1»a«»«11»ol»»tt 1-32-5 b--„ ttuo-en voll I»4 9725 :p,proc«urir» Louooli 4pro«»nAF» 6on»ol» U-xtt-rr. Uoisr-ol« <>»»>,rr. tt«>»1t,»0ll KSnIe»- nvck >3150 siieiaiv-r ki»vk I«lG>. tt--l»eolr1rcb«o 105,10. ll-rtt», 17. 8-lO-mker. I VNr 50 Kill. Oellterr. (7r«Ilt-Xtti»o > liig.Kx ft», Un«e 10»eavro-tt-»«l1»«>>. vlleor. 81»nt»i>»d» l>«et»-rGU-Ib»doi 1>owd»r0«» kn»edtiotir»4»r L UnlirCllri-l-llllivi« L.-^. U»r,ellt»ir<r 1I1»»kn L-ä. K»ior 1<n>1v,ia»d»1M» U«L1»nd»ra r»»a»u«i »«>, 107.50 45 75 IN.- 87.75 80 30 107 50 »,run,r K»»0«,<>^«11»oU»t1 1>»ii»,tr<tt»r 8»n2 Il-oi-eU« 8»ll2 l>ortll>llll<I«r vnloo 81,-rr. I1ll»«o vo» 1884 ito»»i»ol>« Kot«» 1Ü0M U. Ort»« 230.10 18".— 1 '0 I. -0 38 40
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