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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.09.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188809264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880926
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880926
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-09
- Tag1888-09-26
- Monat1888-09
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.09.1888
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wir noch be falle zu «rkstüWen Preisen abzugeben, woraus sonders aufmerksam machen. ' --- Die Pflege der Reitkunst findet in weiten Kreisen unserer Bevölkerung eine eifrige Thcilnahme. Dies beweist u. A. auch der starke Besuch, ressen die großen Wettrennen aus unserer Rennbahn sich in steigendem Maßstab zu er» freuen haben. Und eS bildet für die in Leipzig bcstehen- 'den Reit» er eine eine wesentliche Ausgabe. daS Interesse des PnblicumS für Rotz und Reiter lebendig zu erhalten und zu vermehren. Unter den Veranstaltungen, welche diesen» Zwecke dienen, gebührt ein hervorragender Platz dem Privatrcnnen, daS der Reitverein Sport schon seit mehreren Jahren im Herbste abzuhallcn pflegt. Natürlich soll und kann die» Unternehmen nicht mit den öffentlichen Wettrennen coucnrriren, sondern eS will in dem Nahmen eines Abbildes derselben eine Probe von der Leistungssähigkeil dcS Vereins ablegen. Daß derselbe aus sich allein, nur mit seinen Mit gliedern und mit dem. was an Pservematerial ihnen gehört, ein viele Nummern umsassendeö Rennprogramm durchzusühren im Stande »st. verdient berechtigte Anerkeninmg. Auch in diesem Jahre rüstet sich, wie wir vernehme», der Reitverein Sport zu seinem Herbstrennen. ES wird die- Sonntag, den 7. October, Nachmittags 2 Uhr. auf der hiesigen Neunbahn, welche hirrsür sreundlichst überlassen worden, stattfinden. * Leipzig. 25. September. In Folge vsrgekommener Unzuträglichkeiten ist vom Nathe beschlossen worden, das Fahren mit zweirädrigen VelocipedS in der inneren Stadt gänzlich zu untersagen und auch wenn «S sich um gewerbliche Zwecke handelt, solche» nicht mehr zu gestatten. * Leipzig, 25. September. Wie auswärtige Blätter wissen wollte», sollten die Ringkämpse von den hiesigen Behörden untersagt worden sein. Wir können hierzu auf Grund cingezogencr Erkundigungen mittheilen. daß ein der artiges Verbot bisher nicht erlassen morden ist. — Ben Ali Mnlah'S Orientalisches Zauberthcater bietet bei mäßigem Eintrittsgeld ein sehr reichhaltiges Programm. Der Dircclor führt selbst eine Anzahl Zauber kunststücke vor, welche größtcnlheilS neu sind, was immerhin schon viel sagen will, da ja aus diesem Gebiete bisher alles nur Denkbare gezeigt wurde. Jeden Abend erntet der gewandte Prestidigitateur reichen Beifall. Ebenso sind die Leistungen der übrigen Mitglieder auf dem Gebiete der Egnitibristik sehr gute zn nennen. Auch Madame Lenormand verdient hervorgehoben zu werden, denn sic setzt allabendlich daS Pubiicum mir ihrer Wahrsageknnst in Verwunderung. Noch wollen wir hier einiger vorzüglichen Productione» auf dem Gebiete der Magre, Physik, Optik, Illusion und dcö AnlispirttiömuS erwähnen, cö sind dies: „Dar schwebende Medium", „Die TeuselSbuchvruckerei", „Enthauplnug eines Menschen" :c. re. Den Schluß einer jeden Vc'lstellung. deren täglich drei stattsinden, bilde» in der Regel die nuuermeidlichen „Geister- und Gespenster-Erscheinungen", sowie die „lebenden Bilder". Jedenfalls können wir einen Besuch dcö Theaters bestens empfehle». — Die mit anerkennbarcr Strebsamkeit fortschreitenden Leistungen des Leipziger Kunst ge werbe« bezeugt auch das Handwerkszelchen der Schlosserei von Paul Habedank, welches seit einige» Tagen an dem Hause Nr. 22 der Burg straße, dem kunstgeschmückten „Thüringer Hose" gegenüber, angebracht ist. Entwurf und Ausführung liescrle Meister Habedank. DaS Zeichen besteht aus einem nach golhischem Motiv gearbeiteten Vorhalt m.l anhäugenvcm Kolossalschlüssel von theilweise vergoldetem Eisen. Damit hat der Menster kundgegeben, daß in seiner Schlosserei nur Tüchtige- und den Erfordernissen der Zeit Entsprechendes gearbeitet wird. Es ist eme erfreuliche Tharsache, daß die Sitte der alten IniiungSmeist«. durch AuShängung von gewerblichen Znnft- zeicheu ihre Leistungen zu zeigen, auch jetzt wieder zu Ehren kommt, und zwar, wie man wohl sagen darf, mit lohnendem Erfolg. A Leipzig, 25. September. Gestern Nachmittag wurde ans dem Königsplatze ein Maler auS Freiburg polizeilich sestgenommeii, weil er beschuldigt war. seiner Wlrthiii in Großzschoch«, wo er zeilher gewohnt, die Summe von 14» gestohlen zu haben. Im Besitze des DiebeS, welcher aus dem Naschmarkt zur Hast kam, fand man noch 12» ^ von dem gcstoblenen Gelte vor. — In der Kalhariuenstraße gab eS bensc.ben Nachmittag einen gewaltigen Menschenzu- sa in me n laus in Folge eines Streites zwischen einem Schlosfergeselle» und einem Rollknechle. wobei Letzterer von dem Gesellen mit einem Maße im Gesicht über dem rechten Auge verletzt worden war. Der Schlvssergeselle war zuvor ans einer dortigen Restauration hinauSgemaßregclt worden und batte draußen aus der Straße wieder Streit angesangen. A!S er sich des Messers bediente, siel aber das Publicum über ihn her und übte einige Selbstjustiz, bis ein Schutzmann den seslgenommcncn Excedcnten fick ausbat und nach dem Naschmarkt absiihrle, wohin ihm eine große Menschenmenge LaS Geleit gab. — Zwei hervor ragende Straße n excesse kamen außerdem in ver gangener Nacht in der Windmühlenstraße und ain Könige- platze vor. Im erster«, Falle wurden zwei mehrfach schon bestrafte, auS einer dortigen Bierwirthschajt hinauSgeworsene Handlanger, im anderen Falle ei» Handlungs- reisenver, ein Schieferdecker und ein Kellner, welche ebenfalls in einer Gaslwirthschast in Streit gerathen waren, alS die Hauptexcedentcn polizeilich sestgenommeii uno nach der Wache abgesührt. — In dem verschlossenen Gartenhause einer Garlenabtbeilung a» der äußeren Bayerischen Straße fand man gestern Vormittag einen Dienstk »echt auS Kcuern schwer verletzt und im kläglichsten Zustande vor. Derselbe halte sich dort durch Erhängen zu entleiben versucht, wobei aber der Strick gerissen und er beim Herabslürze» schwer verletzt worden war. Er mußte mittelst Krankcntranöport- wagenS im Krankenhause untcrgebracht werden. — In ver» gangen« Nacht wurde wieder einmal hier ein entlaufener Lehrling, welcher seinem Principal, einem Klcmvnermcister in Frohburg, durchgegangen war und sich am Bayerischen Platze zwecklos umbertrieb, polizeilich ausgegrifsrn und aus den Naschmarkl in Hast genommen. — Am Schieußiger Wege, in der Nähe der sogenannten Knüppelbrücke. wurde heut« Vormittag ein männlicher Leichnam in ver Pleiße aufgesunden und nachmals als ein diesiger 22 Jahre alter Lithograph der Person nach anerkannt. — Ein wegen Diebstahls in Polizcihast befindlicher Markthelser machte gestern Abend den Versuch. sich in seiner Gesangenzelle zu erhängen. Sein Bvrhabcn wurde aber durch rechtzeitige Dazwischeukunft eines GnanginwarlerS vereitelt. — Aus dem Magdeburger Bahn hose hielt man gestern Abend einen Kaufmann auS Lin- denau fest, als derselbe eben im Begriff stand, Schulden Kälber nach Amerika auSzukneisen. Er wurde zurück uach dem Nasch markt gebracht und dort in Hast genommen. * Leipzig, 25. September. Von der zweiten Straf kammer des hiesigen königlichen Landgericht« wurden beute verurthcilt: t) der Tienssknechl Gustav Martin Ehrlich aus Schmanucwitz wegen Diebstahls zu 5 Monaten, 2) der Dienstknecht Gustav Arthur Fischer auS SeiscrtSdorf wegen Diebstahl« zu 8 Wochen Gejängniß. * Reudnitz, 25. September. Am nächsten Sonntag, len 30. September, findet hier «» GotteSkastensest der art statt, daß AbendS 6 Uhr in der Kirche Festgottesdienst (Predigt: Herr Pastor vr. Ahner aaS Miltitz) und sodann eine Nachvcrsammlung im Eilenburgei BahnhosSrestaurant stattfindet, bei welcher die zu einer am Montag abzuhaltenden Delegirtenversammlung hier erscheinenden Herren Pastoren Dr.^jehme-Brießnitz. Funke-Hannover. Pamprrrieu-Güsrrow >!. A7 entsprechend« Ansprachen zu übernebmca die Güte ge habt haben. Hoffentlich hat sich da« Fest einer recht zahl reichen Bctheiligung au» der Einwohnerschaft zu erfreuen. * Reudnitz, 25. September. Anläßlich der mit Anfang de» Jahre» 1889 projectlrten Einverleibung de» hiesigen Orte» in die Stadtgemeinde Leipzig ist die hiesige Gemeinde verwaltung gegenwärtig der Gegenstand der eingehendsten Prüfung seitens de« Nathcs sowohl, als auch de« Polizei- amteS der Stadl Leipzig bez. der der Deputation sür die Anschlußsrage angehörigcn NathSmitglieber. um die näheren Einrichlungcn kennen zu lernen und ein besseres Urtheil zu gewinnen, wie die letztere» der städtischen Verwaltung am besten anznpassen sind. Sobald diese Erörterungen zum Abschluß gebracht sind, dürste sich daS RalhScollegium über die Angelegenheit schlüssig machen, um sodau» die nolh- wcndige Entschließung des StadtvervlduetencollegiumS ein» zuholen. -. * Reudnitz, 25. September. In der letzten Sitzung nnsercS GemcinveratheS wurde der vom Kirchenvorstand in Hinsicht aus den Brand ver Lutherkwche angerealen Angelegen heit, Beschaffung einer Feuerleiter, nicht stattgegeben, da ja in Leipzig bereit» derartige Geräthe vorhanden seien und bei großen Bränden hicrsclbst die Leipziger Feuerwehr ihre Hilfe zugcsichcrt hat. — DaS SchankconcesnonSgesuch zur Einrichtung einer Restauration größeren Stils in dem Neubau an der Ecke der Cbaussee- und der Gemeiiibestraßc wurde zu befürworten beschlossen. — AIS Mitgliev in den Verfassungs-Ausschuß ist Herr Fabrikbesitzer Naumann (Firma Wezcl L Naumann) gewählt worden. ZStötteritz. 21. Scpt;mb:r. Ein recht bedauerliche? Vorkommniß, welches geeignet sein dürste, auch in weiteren Kreisen Aufmerksamkeit zn erregen, bat sich hier zugetragen. Am letztvergaiigenen Freitag wurde der die Naturheilkunbe hier ausübende Einwohner D. verhaftet, weil derselbe beschuldigt ist, an einem acht Jahre alten Mädchen eine falsche Cur angeweildet zu jhaben und da» Kmd in Folge dessen ver» storben ist. — Behufs Erlangung einer Arbeit thatcn sich die Mit glieder der —innung in Wurzen zusammen, um gemeinsam einen Anschlag eiuzureiche». Die Ausführung der Arbeiten sollte dann gemeinsam erfolgen. Die Gesammtsunime sür die Arbeit wurde auf »»»» und einige Hundert Mark festgesetzt und demgemäß daS Blankett cingereiail. Herr k machte sich aber eiligst daran und reichte nun sür seine Person eine be sondere Bewerbung ein, in welcher er die Innung um einige Händert Mark unterbot. Es war tieS sür ihn insofern leicht, als er die von der Innung berechnete Summe von der Versammlung her genau kannte. Ibm wurde denn auch die Arbeit übertrage». Tie InnnngLmitglieder waren ziemlich überrascht, aber wenig erbaut, als sie Kcnntniß von dem Zivischen'piet erhielten. Sie behaupten, Meister k sei gar nicht im Stande, die Arbeiten allem auSzusühren, sondern sie vermntncn, d-r ticu: College werde die Lieferung nur mit HilfeLeipzig-.rMIster einhallen lönn u. (Ver.Wbl. s. Nochlitz.) —I. LeiSnig. 24. September. Die Tvchtcr einer GntS- besitzerSwiltwe ans Gaudlitz bei Mügeln, welche sich vor nunmehr 8 Tagen, vermntblich in einem Ansalle von Schwer mut!), auS dem Elteruhause entfernte, ist am 22. ds». bei Klosterbuch atS Leiche auS ver Mulde gezogen worden. — Ter 50 Jahre alte Tagelöhner Zschacke, welcher am l7. dsS. von Ritt witz eine Fuhre Flachs nach Döbeln zu besorgen hatte, ist in Obcrzschörnewitz entweder vom Wagen oder von der Deichsel gestürzt und überfahren worden. Schon am folgenden Tage ist der Genannte an den davonactragenen Verletzungen gestorben. — Ebenfalls am 17 dsS. hat sich in Papp endors der WirthschastSgehilse Storll durch Er hängen daS Leben genommen. Da Storll mit seinen Ellern im besten Einvernehmen stand und allgemein beliebt war, ist jede Veranlassung zu diesem Schritt unbekannt. Lo Döbeln. 21. September. Bei der allgemeinen Thcib nähme, welche das entsetzliche Schicksal On. Schieck's nicht nur im Kreise seiner Verwandten und Bekannten, sonder», wie man wobl sagen kann, im ganzen Sachsenlande findet, dürste die Mittheilung folgender weiterer Einzelheiten der traurigen Angelegenheit gewiß Interesse erregen. Der Stadt- rath zu Fraukenberg, i» welcher Stadt Vater, Bruder und Schwager des Verunglückten wohnen, hatte sich in derselben betragend sowohl an die k. k. Statthalter« Meran, als auch an das k. k. Bezirksgericht GlurnS gewendet. Er erhielt von der erster«, Behörde den am Freitag ausgefertigten Bescheid, daß die zwei Hirten der Sur Sag-Alpc, über welche Vr. Schicck'S Weg nach Schuls und Tarasv hätte führen sollen, deswegen in Hast genommen seien, weil in ihrem Besitz diverse Scvicck'sche Eigenthninsstücke gesunden wurden und daß die Untersuchung beim k. k. Bezirksamt GlurnS anhängig sei. während letztere Behörde ebenfalls vom Freitag berichtete, daß am >8. September die erwähnten Hirten cingcbracht wurden und daß bei ihnen außer den schon srnhcr erwähnten Gegenständen auch noch vr. Schieck's Feldstecher und ein Rcise- Bädcker ausgesnnden sind. Nach längerem Leugnen hätten beide Hirte» gestanden, Ende August diese Werthsachen einem in hohem Grade verwesten Leichnam abgcnommen zu haben, welcher unterhalb der Rassaüalpc aus schweizer Gebiet, »ach dem Weiter Ui na zu, dessen Bewohner von dem Leichnam wüßten, gelegen habe. Schließlich stellte die Glurnscr Behörde cs noch als fraglich hin, ob Raubmord oder Leichcnberaubung an dem möglichenfalls auch durch Absturz verunglückten Vr. Schieck vorlicge. — Am Sonnabend Abend tras folgende telegraphische Meldung von der Behörde in Schulö (Schweiz) ein: „Der Thäter. ein Tyroler auS GlurnS (>/, Stunde von Mals entsernt) ist geständig. Die Leiche ist ausgcjunden." * Freiberg i/S., 24. September. Mit allerhöchster Genehmigung Sr. Majestät des Königs ist dem Inspektor aus dem Riktergute Ober schöna, Herrn Arthur Hörmann, der den mit seinem Geschirr i» den Rittcrgut-rteich acrathencn Knecht Schütze am 24. Juli d. I. unter eigener Lebensgefahr vom Tote des Ertrinken« rettete, die silberne Lebens rettungsmedaille (am weißen Bande zu tragen) verliehen worden. Herr Ober - RcgierungSrath Amtsbauptmann vr. Fischer dehändigtc am 21. d. M. diese Auszeichnung dem muthigcn Manne in Gegenwart der GutSberrin, Frau Ritt meister von Earlowitz. des Herrn Pfarrer Klotzsch, des Herrn Gemeindevorstandes Rüdiger und des Herrn Ritterguts pachter Hörmau» (des BruderS des Decorirten) in Oberschöna in feierlicher Weise. — Air Sonnabend fand hier im DebuS'schen Saale zu Ehren des nach Leipzig versetzten Herrn Landgerichtödircctor Bollert und des gleichfalls am 1. October von bier scheidenden Herrn LandgerichtSrath vr. Tischer ein Festmahl statt, an denen die Mitglieder des hiesigen kvnigl. Landgerichts. Amtsgerichts und der Staats anwaltschaft, mehrere höhere VerwaltungSbcamte und Ver treter der Rechtsanwaltschaft sich belheiligten. Bei dieser Gelegenheit wurden den Gefühlen der Hochachtung und Liebe, welche die Scheidenden sich bier zu erwerben gewußt haben, der wärmste Ausdruck gegeben. — Aus dem Nitlergute FreibergSdors verunglückte am Sonnabend Nachmittag kurz nach 1 Uhr der «>'/, Jahre alte Sohn des dortigen Schmiedemcisters Fr. Fischer, indem er mit mehreren anderen Knaben aus einem Hausen RapSstrvh spielte, ins Rutschen kam und in die nicht vollständig zugedcckle Jauchengrube siel. Herbeieilende Leute zogen nach kurzer Zeit das Kind heraus; auch war ein Arzt rasch zur Stelle, aber alle Wiederbelebungs versuche blieben erfolglos. I. Schon Heide. 24. September. Durch Herrn Obcr- regierungörath Freiberr von Wirsing auS Schwarzenberg wurde am vergangenen Sonnabend dem Kaufmann Herrn Han« Albin Mahnung von bier da« ihm von Sr. Majestät dem Könige von Sachsen in Anerkennung seiner lauajäbriqrn und treuen Dienstleistung in einem und demselben Geschäfte und ersprießlichen Tbätigkeil in öffentlichen Aemtern verliehene Ritterkreuz II Csasse vom Albreckl-orden im Sitzungssaale des hiesigen Gcmeinderaths feierlichst überreicht. — An dem selben Tage wurde hier ein Selbstmord verübt. Ein von Stufe zu Stufe durch den Trunk gesunkener Bürstenarbeiter S., welcher vor ungefähr 8 Jahren durch ein ihn betroffene» Brandunglück zwei Kinder verlor, ertränkte sich in einem Teiche aus Schönheider Flur. s Plauen. 25. September. Zu Ehren de» von hier scheibenden, nachLeipzig berusenenHerrn Landgericht-Präsidenten Pribcr hatten sich gestern Abeno in dem großen Saale der Gesellschaft „Erholung" ungefähr 7» Personen au» den höchsten Kreisen der Stadt zu einem Abschledöessen ein- gesunden. insbesondere die Herren Oberbürgermeister Kuntze, AmlShauptniann F»hr. v. Welck, Superintendent Landmann. Rector Pros. vr. Busch, BezirkScommalidcur Oberstliculenanl Fränzel, Oberstaatsanwalt vr. Hartman», OberamlSrichler Nibrig, die Herren Landqerichtsdirectoren. Herr LanbgerichtS- Virector Scheussler «öffnete die Toaste mit einem Hoch aus Seine Majestät den König und brachte sodann in warm empfundenen Worten ein Hoch aus Herrn LanvgerichtSpräsident Priber aus, in welches alle Anwesenden von Herzen ein- stimnilen. Der Herr Präsident erwiderte nun seinerseits den Toast mit einem Hoch aus die Versammlung. Cs wurden noch viele Toaste gewechselt und eS blieb die gewählte Fest- Versammlung bi- in später Stunde beisammen. Moritzburg, 24. September. Die diesjährige Moritz- burger Teichfischerei beginnt am 27. d. M. mit dem Fischzuge im „niederen Waldleich" bei VolkerSdors. — Bei den vor der Dresdner königlichen PrüsunzS- commission sür Einjährig-Freiwillige abgehaltenen diesjährigen Herb st Prüfungen wurde 1 Examinand nur in den Elenientarsächcrn geprüft; von den übrigen 15 erlangten die Berechtigung zum einjährigen Dienst zehn, die sämmtlich die Militair-VorbercituiigS-Anstalt deSDirectvr Pollatz in Dresden, an der Bürgerwiese Nr. 22, besucht hatten. -s Dresden, 21. September. Bei der Besteigung dcS Lilien stein» in der Sächsischen Schweiz ist gestern ein Arbeiter auS Einsiedel tödt tick verunglückt. Derselbe — verheirathet und Vater von 2 Kindern — feierte gestern seinen 3». Geburtstag durch ci»en Ausflug in die Sächsische Schwei; und versuchte, obwohl von seinen Begleitern gewarnt, den steile» Felsen von der westlichen Seite aus ungebahntem Wege zu erklimmen. In beträchlicbcr Höhe verlor der Wagchalö den Halt und stürzte in die Tiefe, wo er total zerschmettert ausgefundeii wurde. -s Dresden, 25. September. DaS Präsidium der Ver sammlung deutscher Forstleute in München bat dem Rathe der Stabt DreSbe» telegraphisch angczeigt, daß sür daS nächste Jahr zum VersammIungSolte Dresden gewählt werde» sei, und angesragt, ob sic Anfangs September 1889 willkommen seien. Vom NathLvorstande ist hierauf zusagende Antwort ertheilt worden. Vermischtes. — In Pölzig spielte am Freitag Abend «ne Anzahl kleiner Kinder .Soldaten»" und machte» zu diesem Zwecke auch ein Manöver mit dem nöthigcn Lärm, Manöver und B.vvuac. In der Nachl brach plötzlich nahe bei diesem Vivouacplatzc Feuer aus, welches ein Hau» in Asche legte. Zwar versuchte man die werthvollst«, Sachen zu reite», aber bei den nicht in der »othweudigeu Ordnung geschehenen RäumiivgSarbeitcii wurde noch manches Stück zertrümmert, so daß dem Besitzer kein geringer Schaden erwachsen ist. --- Berlin. 21. September. Wegen Nichtausnahme einer Berichtigung wurde gestern vor der 97. Al'theilung dcS Schöffengerichts gegen den Rcdacteur des„Kleinen Journal", I. Spitz, verhandelt. In der Nummer dieses Blattes vom 25. April d. I. befanden sich zwei Artikel, welche dem deutschen Antisemitenbunde Leranlaffung gaben, durch seine» Schriftführer die Ausnahme einer Berichtigung zu verlangen. Ter erste Arlikcl betitelte sich: „Die Troßkncchte der Conservativcn" und schilderte eine Versammlung der Antisemiten, der zweite brachte eine Scandalgefchichte auS den besseren Kreisen, und der dabei bcthciligte vr. P. wurde als ein Mitglied des deutschen Antiseinitcnbundcs bezeichnet. Diese Angabe sollte unrichtig sei», und ebenso sollte der erste Artikel Unrichtigkeit«, enthalten. Ta die eingcsandte Berichtigung aber leine Ausnahme fand, so erblickte die Anklagebchörde hierin eine Uebertretung dcS PreßgesctzeS, und der AmtS- anwalt beantragte gestern hierfür eine Geldstrafe von 30 Der Beschuldigte ließ sich durch den Rcdacteur Fränckel ver treten, welcher schon um deswillen um Freisprechung bat, weil der deutsche Antis«»it«lbunv überhaupt nicht daS Recht besitze, eine Berichtigung irgend einer Art zu verlangen. DaS Gesetz spreche das Recht ausdrücklich nur einer Behörde, einer mit CorporationSrcchtcn versehenen Gesellschaft, oder einer durch den in Frage stehenden Artikel berührten Privatperson zu, und der deutsche Antisemitcnbund sei keiner dieser drei Gruppen einzurcihcn. Der Gerichtshof' hielt diese Gründe sür zutreffend und erkannte in Folge dessen aus Frei sprechung. — Berlin» 25. September. Karl Niesel'S Gesell schaftsreise »ach ganz Italien (Nom—Neapel) und der Riviera (Nizza-Montccarlo), (Dauer 50 Tage) wird bestimmt am 6. Oclober er. angetrelcn. Programme werden gratis verabfolgt in Karl Riesel'S Neisecontor, Berlin 81V, Anhalt, straße 2. am Anhalter Bahnhöfe; ebenso in den Zweig geschästen: Fricdrichstraße 90. am Bahnhof Friedrichstraße, und Alcxauderstraße 7l. am Bahnhos Alexanverplatz, wo auch die NundreiscbilletS, besonders auch alle Touren durch die Schweiz, zusammcngestctlt werden. -- lieber die Rennergebnisse der letzten Tage liegen sensationelle Mitlbeiluiige» vor. So hat am Sonntag, den 23. September, beim „September-Meeting" in Wie» Herrn O. Oehlschläger'S berühmter Hengst Pa di sch ah vo» PrzedSwit auS der Pazmauita, geritten von Buöby, den IubiläumSprriS von 25 000 fl. gewonnen. Trainer de« Siegers H. Brown in Hoppegarten. An demselben Tage kam der Oehlschläger'sche Fuchöhengst Goldonkcl, von Savernake ans der Golvdust. in Hoppegarten mit dem Gra ditzcr GestülSpreiS vo» 5000 rin. Ihn rill Sharpc. Prinz Radziwill's braune Stute Vision, von Flibustier auS der Mizpah, hat innerhalb acht Wochen etj Mat gestartet und au Preisen 35 005 gewonnen. Alle drei Pferde sind auch von den Leipziger Rennen rühmlichsi bekannt. DaS werthvollste Rennen der Welt, da» Lancashire-Plate, zu Manchester brachte letzten Sonnabend Lord CalthorpeS Fuchsstute Seabreeze, von Jsonomy aus der Marguerite, mit 220 000 *6 davon Die Dreijährige hat ihrem Besitzer bis jetzt zusammen 492 440 an Preisen in» HauS ge tragen. --- Paris, 2l. September. DaS Handelsministerium hat die Ergebnisse der am 30. Mai 1856 vorgellommenen Volks zählung veröffentlicht. Nach derselben betrug die Be völkerung Frankreichs 37930 759 Seelen, darunter 1 126 53t Ausländer. Die Zahl der letzteren hatte sich bei den vorangegangenrn Zählungen von 1876 und 1881 aus 801 754 bezm. 1 »Ol 090 belaufen. Tie Zunahme war also in der letzten Zahlung-Periode weit geringer als in ver vor letzte», waS wobt zum Theil der feindseligeren Haltung eines Theil» der Presse gegenüber den Fremden und namentlich der Deutschen zuzuschreiben ist. Die Einwanderung der letztere» hat sich Von 188l bis 1886 um 18 000 (von 81 986 auf 100 114), die der Belgier um 50 000, die der Italiener um 24 000. die der Schweizer um 12 000 gehoben. Von den Deutschen in Frankreich, v. h. den bei ver Volkszählung als solche gezählten, wehnen 35 718, also über >/,, ,m Seinedepar- tement und 30 009 derselben in Pari-, etwa 20 000 im Greiiz- departement Meurthc-el-Moselle re Die größere Zahl der Frankreich bcwobnenven Deutschen gehört dem weiblichen Ge- schlechte an: 52 302, gegen 47 812 Männer. ---> 100 -ckl oder 10 Tage Zwangsarbeit für Küsse im Waggon. — Der Londoner Polizeibericht der „Times" vom Montag enthält einen neuen Beleg dafür, daß man in England da» schwache Geschlecht mit Strenge in WS» >. Ehren halten und unberührt sehen will. Ein Advocatr«» schreib«, 25 Jahre alt. Ecward GaScoigne Hawkc», der äußerlich de» Eavalier spielte. u»te»stand sich, eine Laden« daine, Namen-Z Alice Sarrell, die ihn nur von Ansehen kannte. AbendS im Eisenbahncoupü. wo Beide allein waren, zu um armen und trotz ihres Sträuben» von Liverpoolstreet bi- zur nächsten Station. BishepSgate, in Einem fort zu küssen. Aus der Station ließ sie ihn scstnehmen. Der Verurtheilte zog vor, den Beutel als in» Gejängniß zu ziehen. ES hatte den Pclizeirichter nicht milder gcstiinmr, als sich's hcrauSstellte, daß Alice vorher in einem Thcchause servirt und dort deu Schreiber unter ihren Kunden gehabt hatte. Sie war un bescholten, daher das harte Vervict. ---- Bon der englischenCbin a-Jnland-Mifsioin. AlS vor einiger Zeit Missionar Taylor von der China-In- land-Mission nach England zurückkehrte, konnte er viel von den Forlschriltcn der MisssonSarbcit berichten. Aber vaö seither Geschehene erschien ihm viel zu wenig. Er hätte gern so viele Missionare gehabt, um alle 18 chinesischeu Provinzen besetzen zu tön»«,. So predigte er mit Eifer und forderte die englischen MissionSsrennde aus, sie möchten Gott um 100 Missionare und 200 000 in einem Jahre bitten. Kürzlich ist brr 100. Missionar abgereist und da« Geld ist in elf große» Gaben zusaulmeiigekommeu. --- Die Korallensischerei von Neapel. Die Korallenfischer« von Torre del Greco bei Neapel ist im Ab« nehme» begriffen. Im letzten Jahre waren, wie der englische Consul in Neapel berichtet, »»aesähr lOO Boote dabei in Verwendung. Die Nisse und Banke sind sehr erschöpft und daS Korallenguantum, welches noch gewonnen wird, ist vo» geringer Qualität. Dadurch hat ein Niedergang in diesem Induftriezwcig Platz gegriffen, der nur wenig oder gar keine,, Profit mehr abwirst. So lange dieser Handelszweig blühte, wurden nicht weniger als 500 Boote, jedes mit 10—12 Mann besetzt, um den Betrag vo» 480 Lstrl. per Boot aus gerüstet, und der Reingewinn betrug 15—20 Procent. Jetzt ist der Ertrag nicht halb so groß und die Koste» erbeblich höher. Wenn dieser Zustand sortdaucrt, wollen die Boot, cigenthlimer die Fischerei inSgesammt verlast«,. Wenn das' wirklich geschieht, werden die reicheren Booteigenlhümer, welche »och große Ksrallenvorrälhe von früher her besitzen, eine Zeitlang ei» gutcö Geschäft machen, da, wie sie glauben, di- Preise der Korallen steigen werben. welche von den Launen der Mode abhängen. Calculta ist gegenwärtig der Haupt markt, und ein bedeutendes Quantum von bearbeiteten Korallen wird jährlich nach diesem Platze exportirt; aber aus den europäischen und den amerikanischen Märkten ist di«, Nachfrage gering, und daö ist eine zweite Ursache der. in diesem Handelszweig herrschenden Depression. ---»Brüssel, 20. September. In der Verwaltung der Stadlcasse von Gent sind seit einigen Tagen Unter» schleife entdeckt worden, die den ersten Commis dieser Ver waltung. einen gewissen Engelbce», schwer belasten sollen. Sie wurde» durch dcn Communal-Einnehmcr Guepier, der mit einer Caution von lOO OOO FrcS. sür vorkommende Irre gularitäten hastet, schon vor einiger Zeit verinuthet, waS diesen zu einer nähere» Verisicirung der Bücher durch einen Experten veranlaßte. DaS Ergebniß war, daß Steuerbeträge die an der Casse bezahlt worden, nicht gebucht gesunden, andere, die von Steuerpflichtigen der Außengenicinden an Einnehmer anderer Städte hätten bezahlt werden sollen, in Gent entrichtet und bier nicht eingetragen worden u. dgl. mehr. Die Ziffer dcS Verluste», den die Stadt erlitten, wird verschiedentlich sehr hoch angegeben, jedoch beläuft sich der selbe wohl nicht über 50 000 FrcS. Bei dem verdächtigten Engelbcen wurde eine Hausdurchsuchung vorgenommen, die zur Beschlagnahme ein« Baarsumme von 25 000 FrcS., wovon 8000 in Gold und ebensoviel in Vankscheinen, führte. Engelbcen betheunt seine Unschuld und will mit den etwa vorgekommenen Unregelmäßigkeiten nichts zu thun haben. Da er in guten Verhältnissen lebte und keine übermäßigen Ausgaben machte, hatte Niemand gegen ihn Mißtrauen ge schöpft. Der Gesangverein .WillemSgenootfchap", dessen Präsident er ist und sür dessen Emporkommen er persönlich große Opfer gebracht, hat ihm sogar kürzlich eine Mannor» büste in Anerkennung feiner Verdienste dargeboten. Die Untersuchung in dieser Angelegenheit bannt fort und bildet in Gent daS allgemeine Stadtgespräch. ---Brüssel. 2l. September. I» Brüssel wird gegen wärtig für den Monat December eine mehrtägige inter nationale Ausstellung sür Kochkunst und Alles, waS mit dieser in Zusammenhang steht, vorbereitet. Organisator ist Herr CorvcmanS, Besitzer des „Hotel Central". An derselben werden sich n. A. auch die von den Köchen. Kellnern re. gebildeten „Gesellschaften sür gegenseitige Unter stützung", deren eS jetzt hier zwei gicbt, betheilige», um die Kunst teS ServircnS, die Tasel-ArrangcmenlS rc. in ein« Concurrenz vor Augen zu führen. Daö genaue Datum der Ausstellung soll noch erst sestgcstcllt werden. Man hat den Monat December sür dieselbe gewählt, weil um diese Jahreszeit eS möglich ist, sämmlliche Branchen der Kochkunst in deren Erzeugnissen vor Augen zn sichren, insbesondere auch das Wilbprct; sodann, um wegen der leichteren Conservirung der Production eine stärkere Betheiligung dcS Auslandes zu ermöglichen. ---- Brüssel, 23. September. Im Haag ist eine Aus stellung der alten und neuen niederländischen industriellen Kunst eröffnet worden, welche viel An ziehende« bietet, inöbcsondere in der der alten Kunst gewid meten Abtheilung. Prächtig «sclirkc Metallarbeiter!. auS Holz geschnitzte Kunstwerke und Tapisserie» deS 15., 16. und 17. Jahrhunderts rage» bervor; »ickit minder sind die ganz im Stile ihrer Zeit mvblirtcn Zimmer und Räume be- achtenSwerth. Man erblickt u. A. eine» Auöschank, eine Wachtsiube, ei» Schlafzimmer und eine Küche im holländischen Stile Le« 16. Jahrhunderts, ein FifcherliauS auS dem Jahre 1537, einen Salon i» Hindeloopen (FrieLland) auS dem Jahre 1600. In der Abtbeilung für die neue Kunst ist die Sammlung der Delfter Fayencen das Werthvollste. — In Antwerpen ist gestern. 6l Jahre alt, der tresfticde Maler Louis Hendricks gestorben; er hat sich ausschließlich der religiöse» Malerei gewidmet. Unter seinen zahlreichen Ge mälde» sind diejenige», welche sich im Chorumgange der Antwerpen« Kathedrale befinden, die hervorragendsten; sie stellen bar: .Philipp lV. von Spanien weiht Belgien dem heiligen Joseph" und „Pius IX. bestimmt Len heiligen Joseph zum Schutzpatron der katholischen Kirche". --- Der vierte in ter nativ naleCongreß der Ohren ärzte. welcher in den letzten Tagen in Brüssel tagte, hat alle seine Vorgänger sowohl a» Zahl der Tbeilnehmcr (l02), als auch an wissenschaftlicher Ausbeute übcrtroffe». Die Celebritäten säst oller Staaten Europas und Amerikas haben sich «„gesunden, um in täglich sechsstündiger Arbeit die neuesten Entdeckungen und Erfahrungen auf dem Gebiete der Ohren heilkunde mitzulheilen. Frankreich, welches nächst Belgien daS größte Contingent lieferte, war durch Gellü und Meniöre. Oesterreich durch Professor Politzer (Wie»), Dr. Morpurgo (Triest) und Professor Böke (Pest), Amerika durch die Pro fessor«, Knapp und Noosa vertreten. Zum Präsidenten des CongrcsscS wurde Ur. CbarlcS Delstauche (Brüssel) gewählt. Von den 52 Vorträgen baden 12 die neuen Forschungen aus dem Gebiete der Anatomie und pathologischen Anatomie dcS Gehörorgan» behandelt, während 40 Vorträge der praktischen Ohrenheilkunde und den mit derselbe» i» Counex stehenden Krankheiten de» Nasenrachenraumes uns dcn Tenronstralione» anatomischer Präparate und nencr Ohren-Instrunirntc ge widmet waren. Großen Beifall sauren die Sammlung »euer Hörpräparate de-S Professors Politzer in Wien, die Präparate des inneren Obres von Professor llrban Pcitckard in London und die Bacillen» »nd Coeccu-Präpnrale de» Ohre» von Or. Rohrcr in Zürich. Von den zahlreichen Vorträgen ist als besonders interessant die Mittheilung de» Vr. Barr in
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