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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188811089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-08
- Monat1888-11
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.11.1888
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Durchgang»»-««, «st BrrschftScke» «»«fallt ober s«ft Vorkeh rungen gettoffe» würde», dab die Klinge in de» TLIeu nicht gegen- feiiig in» Gefecht komme». E« ist »ich» gerade aagenehm, wen» im ocldnea Eaale da» Lied „Verlassen bi» i" erklingt »ad im blaue» rnal dazu der „Schuakelwalzer" occompagairt: * Gohll«. Schon längst weitt Julio« Otto »sch» mehr »utrr den Lebende». Aber i» richtiger Würdigung seiner Verdienste hat i.ina ihm vor nunmehr zwei Jahren i» seiner Geburtsstadt König- stein eia sch-veS Denkmal errichtet. Da« beste Denkmal hat sich jedoch der gefeierte Toadichtrr in seine» zahlreichen populären Werken ge listet, deren eine», „Die Nacht", wir am 5. d. M. im hiesigen d chigelallten Schillerlchlößchei» - Saale zn hören Gelegenheit hatten. T>r „Lohliier Gelsngvereia" hatte sich nnler seiaem on- nkannl tüchiigeu Lehrmeiste.'. Herrn Lehrer and Organist Schellen der a. der mühevollen Srbei' de« Studium» noterzogen. Da« be- wunberuSwürdige Austreten und da» texlgemäbe, verftäudnißvolle Singen der Berein-mitglieder zeigte, daß e« der genannte Leiter meisterhaft versteht, erfolgreich zu üdcn und die Stimmen zu schulen, ilein Wunder daher, dab sich dem starken Verein immer neue Kräfte ,uiveuden, und dab leine Cvucerte stet« äußerst zahlreich beluch» sind. Da« wirksame Tonaemälde Iuliu» Otto'« wurde rwqelcUet mit dem von religiöser Weihe durchhcmchten Lhorgesange „Lied an die Nacht", woraus das die schaukelnde Bewegung deS Wasser- trefflich uachahmrude reizende „Gondellied" (Thor mit Solo) folgte. DaS die GesühlSseligkeit eines glücklichen Menschenpaares verratheude und Kader bezaubernd wirkende „Duett der Liebenden" wurde von Herrn Borcher« und Fräulein Neuber, einer Schülerin der renommirtcu Sangeskünstlerin Frau Unger-Haupt,gesungen. Auch die mit einem vortrefflichen Mezzo-Soprnn auSgestattete Sängerin des „Wiegenliedes", Fräulein Kroer. liest sosort erkennen, daß sie der Schule vorgenannter Lehrerin entstammte. In dem „Zecher, liebe" (Männerchor) saug der bekannte, mit besonderem Talent und Stimmorgau begabte Barhtonist Herr Gustav Krauste das Solo und hat derselbe seine» Rus glänzend bewährt. In dem „Gesang des Engels" löste Fräulein Niylche als Altistin ihre Auf. gäbe trefflich, und eS gebührt derselben gleickissallS alle Anerkennung. Bezüglich der Chöre gilt durchgehend« das Eingangs Gesagte. Als Deklamator hat Herr Lehrer Lotthainmer alles Mögliche geleistet uad so wesentlich zum Gelingen drS Ganzen beigeiragen. — Wir wünschen dem strebsamen „Gohliser Gesangverein" von Herzen fröhliches Weiterblüden. Bezüglich der Orchesterbegleitung sei nur bemerlt, dast die Cavelle des 107. Regiment» in klarer Auffassung de- großartigen Werke« an ihrem Theile mit tiejem Berständniß gespielt uad so ihren alten Ruhm glänzend bewährt hat. * Berlin. 6. November. Loncert des Wagner-BeretnS. Da« gestrige Concert des Wagner-BereinS im Saale der Philhar monie hatte einen in jeder Beziehung großartigen Erfolg. Zum ersten Male nach seiner Rückkehr auS Amerika dirigirte wieder Herr Pros. Klindworth: Solisten des Abends waren Therese Malten und Marianne Brandt, Frau Hermann-PraetoriuS und Heinrich Ernst. Das Concert wurde mit Liszt's „Prometheus"- Ouverture eröffnet, deren Wiedergabe eine musterhafte Leistung dcS Dirigenten und der aus 90 Mann verstärkten „Philharmoniker" war. Es folgten Recitativ und Arie de« Nureddin, das Terzettino und die Ouvertüre ans dem „Barbier von Bagdad" von Cornelius. Die seine, geistreiche und melodisch überaus ansprechende Musik fand eine sehr warme Aufnahme. Demnächst kam die von Wagner 1861 für die Pariser Tanuhäuser-Borstellung comvonirte Benusberg-Musik zur Ausführung. Bon der Ouvertüre leitet die Musik bekanntlich gleich zu dem Ballet über, dem dann das bedeutend erweiterte Duett zwischen Venus und Tannhäuser folgt. Therese Malten und Heinrich Ernst sangen die beiden Partien mit hinreißender Gluth der Empfindung und entfesselten einen dröhnenden Beifallssturm. , Den Höhepunkt erreichte aber der stürmische Jubel nach dem Lohcn- grin-Duett (Elsa und Ortrud), das von Therese Malten und Marianne Brandt in einer Vollendung gesungen wurde, die geradezu fas» cinirend wirkte. Minutenlang tobte das Brausen des Beifalls durch den weiten Saal und beschwichtigte sich nicht eher, als bis die Künst lerinnen sich zur Wiederholung der letzten Partie des Duetts ent schlossen. Demnächst sang Herr H. Ernst die Lohengrin-Erzählung in ihrer ältesten Form. Wagner hatte Recht, wenn er verlangte, daß diese letzte Partie gestrichen würde; und da er selbst sagt: diese Stelle müsse einen erkältenden Eindr uck hcrvorbringen, so hätte man billiger Weise der Weisung des Meisters gerecht werden und diese Stelle ungesnngcn lassen sollen. Den Schluß des äußerst inter essanten Concertes bildete der „Kaisermarsch", in dessen Schluß das Publicum — zum Thcil wenigstens — einstimmte. Herr Pros. Klindworth erntete gebührendermaßen reichen und lebhaften Bei fall für seine geniale Leitung des Ganzen. Die „Philharmoniker" waren, wie immer, unübertrefflich. * AuS Wien, 5. d., schreibt man der „Börsenzeltung": „Im Gemeinderalhs-Sitzuiigssaale hielt gestern der Gesaniml-Festausschuß für das nächstjährige große Deutsche Sängerbundscst seine erste Sitzung ab, an welcher sich 60 Geladene bctheiligten. Der zum Borsitzenden der Versammlung erwählte Bürgermeister-Stellvertreter l)r. Prix begrüßte zuerst in warmen Worten die Erschienenen und gab dann der Hoffnung Ausdruck, daß dieses nationale Fest im deutschen Wien voll und ganz gefeiert werde. Er selbst, bemerkte er, werde seine ganze Kraft cinsetzcn, um hierzu beizutragen, und erwarte dies auch von dem gesammten Festausschüsse. Hierauf er stattete Gemeinderath Direktor BobieS, der Vorstand des das Fest veranstaltenden Nicderösterreichischen Sängerbundes, den Bericht deS vorbereitenden Ausschusses über die bisher gethane Arbeit. Er wies zunächst darauf hin, daß der Beschluß, Wien als Fcstort zu wühlen, von der gesammten deutschen Sängerschaft mit Jubel begrüßt wurde. Auch der Wiener Gemeinderath habe die Anzeige von der Veranstaltung des Festes nicht nur mit Sym pathie ausgenommen, sondern für dasselbe auch einen Betrag von 6000 fl. bewilligt; der Gesammtausschust des Deutschen Sänger- bundes habe für dasselbe 10000 bcigesteuert. Bezüglich des Locals müßte, da von der Rotunde abgesehen werden mußte, eigens eine große Festhakle für etwa 15 000 Säuger und ebensoviel Publi cum erbaut werden, was mit großen Kosten verbunden ist. Herr Bobies hofft jedoch einen großen Tbeil derselben durch die Sänger selbst und durch den Ertrag der Festkarten oufzubringcn. Was in Hamburg möglich war, indem dasselbe in kurzer Zeit einen Garan- tiesonds von 150000 für das Fest aufbrachte, kann auch, meinte er. in dem großen Wien geschehen, wenn Alle thatkräftig zusammen- wirken. Schließlich wurde der formelle Beschluß gesagt, das Fest Anfangs August 1889 obzubaltcn und »ine eigene Feslballe zu er bauen, in welche mindestens 50009 Menschen Einlaß finden sollen. Gewinne L Elaste I>4. königl. sächs. Landes-Lotterte. Gezogen i» Leipzig den 7. November 1888. Obne Gewähr. NachvruS verboten. Nr. Mark. Collection. 52537 1 5,00V bei Herr» Georg Premier. Dresden. 51474 500V » » Emil Eckert. Leipzig. 59103 5VOV « » Louis Lösche, Leivzig. 72543 5VOV » « Robert Schinck, Dresden. Gewinne zu :t«OV Mark. Nr 5171 6269 10318 10591 II965 12840 17522 21983 22763 24099 247:34 30340 31084 34821 35179 38298 39312 42895 43015 44826 44911 45672 49085 L0I68 50519 52353 54003 54149 54635 54781 57979 62501 62606 64558 70287 71346 75041 76446 79536 797S9 80722 84068 84125 91418 96570 96757. Gewinne zu kvv« Mark. Nr. 102 640 1335 2896 4378 4489 8507 10868 12090 13696 15237 17548 17550 17995 18740 >9145 I918I 20665 21138 23174 23389 31625 32817 34565 35328 35363 37401 38263 39285 40676 4:1573 43717 44019 44760 47740 57781 60923 63334 66552 69458 70927 74021 74795 75455 77137 77461 79937 80211 82424 84515 86456 87417 89118 94565 97601 98128. ».'cwiniie zu 500 Mark. Nr. 6814 7422 7680 10087 10537 II189 15472 15997 17590 19136 21913 22229 23525 23956 25412 28263 32622 32975 35558 :1820? 40387 41056 4:344? 44920 45864 46465 47774 49900 51798 53331 54232 55449 56072 58051 59124 59267 59417 59679 60582 6S4 36 73>4l 73917 74242 75667 75990 76491 77765 781324 81585 S631S 89468 90215 91437 95356 96735 96777 96801 96825 98960. Gewinne zu 300 Mark Nr. 87» 1246 1587 2155 2735 3319 3510 5371 5379 6034 6843 7398 9292 9312 9822 10638 11224 11429 11476 II912 12426 13142 14532 14536 14683 15401 16127 17104 17395 17459 17498 22314 22441 22986 23388 24225 24975 24984 25425 26130 2704« 27897 29767 29377 30033 31572 32129 32256 32926 33458 3395« 35512 36054 36864 37305 37991 3881? :38989 39839 39949 >9968 40580 40999 41136 «2801 42917 43384 43837 44478 44572 4586? 47172 47509 47814 48-65 49083 49120 49238 49442 49923 5015S 52473 52550 53533 53549 53866 54506 55413 583.25 59835 ,9680 61674 6I9I2 61959 63341 64353 66072 66,>.36 66672 67433 67485 70513 70713 71420 71566 72570 73274 73913 76240 76608 77064 78445 80489 81220 814-« 83368 84772 8,616 86645 87662 S775S 89503 89797 90b?0 91697 92245 93246 94371 94700 94992 »5685 95794 98872. Gewinn«»« --- Mark. 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6? 21« 317 46 57 6« 515 72 672 80 709 41 74 9? 816 29 68 970. — 18035 44 121 23 34 80 204 31 38 349 421 514 51 623 80 700 7IS 90 819 42 937. — 1S041 213 318 494 630 733 46 800 864 926 60 62. — 20118 3? 47 53 286 345 81 466 95 754 56 71 83 935. — L1101 425 74 561 614 58 75 846 71 917. — 22030 36 40 12» »1 6« 67 92 255 60 84 409 32 635 88 713 869 917 66. — 2S027 84 67 157 73 317 79 80 8? 350 613 97 608 69 76 720 49 818 85 93 97 98 932 89. — 24073 126 238 47 59 88 399 419 608 12 810 18 90 946 64 94. 25094 106 255 305 43 436 50 528 9? 665 70 705 47 96 800 803 999. — 2S084 92 97 106 222 310 73 421 41 44 533 73 85 650 82 712 805 21 44 69 99 971 84. - 27088 193 308 305 33 4b 67 731 821 940 74 95. — 28042 79 13? 223 60 69 7? 305 27 45 529 621 95 769 605 86 98 985 97. — 2S025 28 6» 204 30 54 538 64 686 97 754 832 999. — S«068 101 52 208 12 35 63 80 371 91 543 4? 88 774 909 59. — S1016 161 75 86 83 260 498 564 609 41 76 90 99 705 837 ?8 990. — S2010 141 51 84 92 94 448 83 89 585 93 612 56 73 85 869 90. — SS063 98 175 S7 269 318 41 408 20 66 82 85 93 96 568 601 754 59 824 904 30 74. - St009 50 164 229 67 83 342 409 78 83 548 623 52 725 43 903 78. — SL063 393 359 419 79 526 603 14 41 715 944. — »8135 63 219 25 93 326 63 409 528 6? 771 874 92 919. — S7022 118 20 25 51 201 12 32 56 80 317 32 39 486 608 708 47 82 819 72 75 904 10 41. — S8002 3 15 IIS 206 7? 434 517 65 719 91 813 922. — LS004 36 57 135 76 268 372 85 408 84 521 65 88 93 610 28 776 821 930 41 95. — 40052 256 65 88 322 79 403 49 70 73 7? 501 3 28 639 91 85b. — 41035 151 88 303 22 412 61 87 508 654 87 761 937. — 42018 79 232 333 468 85 520 85 93 99 610 34 44 740 63 76. — 4S021 29 126 53 56 70 84 253 56 302 33 74 505 648 75 784 98 861. — 44063 74 102 21 61 88 229 45 66 328 60 465 510 649 66 71» 83 99 871 914 18 22. — 45010 102 31 265 67 319 22 30 430 5? 509 47 85 66? 794 810 62 935 67 98. — 4S06S 83 132 4? 58 252 390 430 76 534 750 865 929 4b. — 47006 218 371 440 54 533 60 82 638 724 808 34 71 79 84 922 24. — 48173 23? 315 53 462 508 626 69 84 86 730 46 867 930 76. — 4S043 136 7? 350 446 650 84 723 55 881. — SV210 302 562 616 95 789 858 934 59 68 80. — »1028 33 121 75 80 353 456 541 641 761 85? 87 922. — SL015 55 70 110 11 «0 2öS 75 307 18 20 56 455 81 506 601 740 41 45 813 39 960. — 53006 277 312 6b 424 29 45 639 708 IO 882 931 80. — 54133 35 203 27 47 336 39 47 410 20 26 49 65 78 92 569 617 29 31 743 855 81 919 26 97. — 55017 20 27 123 49 282 300 310 15 54 80 444 5? 70 600 634 55 737 72 884 922 74 78. — 56046 163 21? 41 77 368 93 400 439 510 25 627 716 32 802 8. — 57229 38 324 95 445 60 80 92 632 43 777 808 55. — 58018 26 49 67 70 104 35 45 217 41 399 «23 53 546 705 35 804 29 908 3? 61. — 5S008 38 135 61 219 64 361 469 523 40 42 49 91 615 40 723 825 26 54 943. — 6V1I0 216 37 334 402 13 92 512 24 44 841 905 8. — «lOll 81 148 86 216 91 316 46 47 53 72 453 65 618 744 834 72 973 85. — -2010 111 23 31 258 84 371 96 402 45 711 62 816 922 69. — «S021 38 64 134 98 239 82 317 5? 84 420 559 84 644 808 26 35 912 59 70. — «4126 58 269 337 86 554 6? 83 633 56 94 851 89 93«. — -5133 58 66 200 23« 74 347 SO 579 659 88 717 67 90 82? 38 88 916. — ««089 138 55 293 442 57 514 631 54 82 748 60 852 79 965. — «7003 64 8? 112 34 44 46 73 262 440 58 547 70 618 79 700 765 841 63 94. — «8024 41 80 256 69 384 435 53 508 25 50 643 63 6« 87 93 746 828 41 955 75 92 95. — «S070 131 244 359 406 21 25 33 65 547 70? 38 61 66 850 67 89 961. — 7V201 5 48 69 73 341 476 83 516 931 37. — 7 1027 232 53 68 396 445 625 39 46 48 81 34 87 783 SS 809 56 956. — 72087 121 49 221 23 35 36 325 33 519 610 52 63 813 55 957. — 7S007 37 51 65 107 43 211 415 517 31 611 26 65 745 97 379 944 61 62. — 74033 56 101 41 82 90 216 22 329 485 508 618 785 824 61 908 38. — 75073 117 70 229 32 64 71 352 408 88 531 762 73 84 829 73 95 922. — 7«088 112 16 22 365 412 39 74 540 671 88 712 22 93 867 83 88 975. — 77031 34 144 263 68 303 5 75 430 81 505 619 70 7l9 83 904 30 80 84. — 78029 66 242 315 48 574 76 607 52 95 713 93. — 7V103 76 408 59 92 517 32 67 98 710 23 827 913 LS 80. — 8V08I 156 57 265 69 346 443 51 64 501 80 706 88 864 931. — 8 1 020 29 34 39 58 120 71 9? 203 470 92 581 634 712 36 39 71 91? 55. — 82002 20 96 101 57 61 329 54 458 606 10 26 49 53 74 817. — 8S077 18? 255 60 98 378 405 528 40 603 980. — 84',96 12? SO 269 95 480 513 35 65 96 9? 650 69 733 52 53 806 87 911 86. — 85216 36 92 364 411 25 524 26 615 79 804 32 49 50 70 80 974. — 8«036 39 186 89 213 18 22 73 75 300 319 474 83 633 41 54 722 37 66 84 817 55 64 99 938 93. — 87035 48 110 24 31 36 309 442 63 83 623 97 761 812 56 80 81 954. — 88070 159 83 87 206 385 580 690 812 14 75 903 9 54 86. — 8-021 33 72 178 86 278 614 92 721 25 57 71 80? 958 95 98. — -000? 62 90 115 217 76 86 378 423 556 64 658 99 795 823 4b 59 902 18 42 53 72. — -1106 72 217 87 344 450 61 76 534 683 750 63 824 41 984 93. — -2022 79 88 161 79 241 307 41 69 86 424 27 37 62 509 36 45 54 61 674 717 802 65 954 60 SS. — SS05S 104 6 21 271 84 306 13 57 415 517 70 81 618 95 730 35 837 920 22. — -4225 68 85 338 530 611 26 62 716 62 99 816 55 62 75 93 SM 914 56. — Sä 184 236 401 5 24 28 654 803 16 65 988. — S«0 >1 9? 108 96 207 88 405 67 557 62 724 43 810 71 912. — -7006 200 235 65 97 440 531 653 76 719 21 54 819 76 910 24 62, — -8095 140 74 211 52 300 323 63 88 439 98 506 15 26 722 993. — --017 64 80 214 23 321 23 33 34 4ö3 ->zz u 66 613 813 48 84 948 58. Nachtrag. * Leipzig, 7. November. Mit dem Schnellzug der Bayerischen Bahn traf heute Morgen 3 Uhr 53 Minuten Se. königl. Hoheit Prinz Max von Bayern, von München kommend, hier ein und reiste unter Benutzung der Verbindungsbahn auf der Berlin-Anhalter Bahn Uber Zerbst, Magdeburg weiter nach Hannover. * Leipzig, 7. November. Wir empfangen mit der Bitte um Veröffentlichung folgende Mitlheilung: „Ein Ausruf zur Unterstützung der Abgebrannten in Hünseld ist längst aufgesetzt und von einer größeren Zahl au« Hessen stammender Bürger unserer Stadt unterschrieben; er kann aber erst ver öffentlicht werden» wenn seine Genehmigung durch daS königliche Ministerium deS Innern eingetroffen sein wird. Zur Empfangnahme von Gaben in baarem Gelbe ist übrigens auch jetzt schon^bereit 0. DreYVor ff, Pastor." * Leipzig, 7. November. Wie wir hören, steht im kommenden Frühjahr ein größerer Ausbau deS Pferde. bahnnetzeS bevor. ES werden auSaesubrt werden die Linie durch die zu aSphaltircnde Bayrische Straße, die Linie durch die Psasfenvorser Straße und die Linie nach Kleinzschocher. Wir möchten bei Vieser Gelegenheit dem lebhaslen Wunsche deS Publicum» Ausdruck geben, daß die Verwaltung der Pferdebahn dem Zustande der Stagnation auch in onvercr Beziehung «in Ende machen möge. Diejer Zustand zeigt sich so recht, daß z. B. aus der so stark srequen- Urten Linbenauer Linie noch heute »ur alle 10 Minuten ein Wagen fährt. Ein solches Verhältniß steht nicht im ge ringsten Einklang mit dem tagtäglich sich stärker entwickelnden Verkehr, und die Pferdebahn wirb erst bann DaS, waS sie sein fall, werden, wenn sie aus den Hauptlinien zum Fünf» Minute „betrieb übergeht. Wir sind überzeugt, daß die Pserdebabn dabei sich gut sieben wird, kenn Tausende benutzen sie gegenwärtig nicht, weil sie nicht Lust haben, zehn Minuten aus den nächftcn Wagen zu warten. ^ — Jüngst trat eine junge Leipziger Künstlerin, die am SlaLtlhcascr in Halle engagixte jugendlich« Liebhaberin, «so- Fräulein Hedwig Nab«,, im KSnigstkidtischen Theater zu Aerlin mit vielem Erfolg auf. Die Genannte spielte die ikolle der Anna Danby im ,^kean" und die unS vorliegende i kritik der Berliner Blätter lautet recht güustig. — Die Militair-Eoncerte in den rfsectvoll illuminirten Garten-Sälen deS Krystall-PalasteS finden nach wie vor allabendlich statt und macht die Direction daraus aufmerksam, daß auch die Abonnement« der diesjährigen Sommer-Saison Giltigkeit gegen Entnahme eine» Programm« haben; dasselbe gilt von den Berein«karlen, welche sür die Sommer-Concerte ausgegeben waren. — 3m Kaufmännischen Verein spricht morgen Frei tag Abend Herr RcichSritter Carl von Binceoti, Wien, über „Meine Wallfahrt nach Kerbela". — Wir macken aus die im Aozeigentheil enthaltene Ein ladung de« hiesiger» Weltsprache-Berein» betress» Er lernung der Schiever'schen Weltsprache aufmerksam und er wähnen, daß die Grammatik dieser schon weit verbreiteten Handels« und Verkehrssprache eine leicht erlernbare ist, so daß eia zehnstündiger Cursu» genügt, >um correspondiren zu können. Anmeldung, auch schriftlich, ist nach dem „Eldorado?', Psassendorser Straße, zu richten. — Die Leipziger Gesellschaft Stolze'fcher Stenographen friert am Abend de« 10. November im Trirtschler'schea Saale ihr dritte» Stiftungsfest in Form eine» Concert««, in welchem die Mitglieder de« hiesigen Chocgesangvereia» und andere bewährte musikalische Kräfte milwirken werden. An Stelle deS üblichen Prologs tritt diesmal die Recitation einer eigen» für diesen Abend ge schriebenen erzählenden Dichtung: „Wie die Schrift entstand" von Franz Woenig. Freunde der Gesellschaft seien hiermit aus den gewiß genußreichen Festabend aufmerksam gemacht. — Die deutsch« Reichs-Fechtsckul« „Verband Reudnitz" beging am vergangenen Montag im großen Saale de« „Schloßkeller" die Feier ihre« VU. Stiftungs feste«. Da» sür den Abend bestimmte Programm war ein durchaus gewählte« und dessen Durchführung eine ausge zeichnete. Zur Erhöhung de« unterhaltenden Theil« trugen die Quartetl-Sänger vom Leipziger Stadt-Theater, Herren Degen, Reimers. Franke und Tsckurn nicht wenig bei und reicher Beifall lohnte die guten Leistungen. Soli wechselten mit Duellen und komischen Vorträgen ab und Jeder amüsirte sich vortrefflich. Ein solenner Ball beschloß die Feier, welche al« eine in allen Thcilen wohlgelungrne be zeichnet werden darf. — Dem Vernehmen nach steht eine der bedeutenderen Gastwirthschasten der Südvorstadt, daS sogen. „Sieben- männerhauS", einer wesentlichen Umgestaltung entgegen Der Besitzer desselben gedenkt nämlich da» jetzige Gebäude bis aus den erst vor wenigen Jahren neu erbauten großen Gcsellschastssaal niederreißen und an seiner Stelle einen großen, geschmackvollen Bau aufsühren zu lassen. — Gestern Mittwoch wurde die Schleußt eröffnet, au« welcher Wasser au» der Pleiße in da« Wiesenbassin am Scbleußiger Wege geleitet wird, da« sich bei Froftwelter sür die Schuljugend zur Eisbahn urnwaodelt. Schon einige Tage konnte man Schaaren von Kindern beobachten, die Revision hielten, ob sich die Vorbereitungen für ihr EiSvergnügen nicht bald vollziehen würden. Da» eingetretene scharle Frostwetter hat aus den stehenden Gewässern schon eine ziemliche Ei-decke erzeugt. * Leipzig, 7. November. In der Umgegend Leipzig», namentlich ,n Reudnitz, Thonberg re., waren in letzter Zeit die Besitzer von Bäckereien und Productengeschäslen mehrfach dadurch geschädigt worden, daß durch einen unbe kannten Menschen keim Einkauf von Kleinigkeiten ein Gold stück, anscheinend ein 20-Markstück, auf die Ladentasel gelegt wurde und die Geschäftsinhaber aus diesen Betrag hin wieder Herausgaben. Bei näherem Hinsehen wurden sie dann stets gewahr, daß sie die Betrogenen waren, denn der be treffende Mensch hatte ihnen nur ein 20 «Frankstück hin« gelegt, daS nur lS an Werth hat. Nach mehrfachen Warnungen in der Presse gelang eS endlich, de« frechen Betrügers bei einer wiederum versuchten Täuschung habhaft zu werden. In der gestrigen Sitzung deS Schöffengericht» (unter Borsitz deS Herrn Amtsrichter Leonhardt) wurde dem dreisten Patron, einem Handarbeiter, NamenS Friedrich Wilhelm August Carl Pulst au» Bernburg. daS Handwerk aus längere Zeit gelegt, denn e« wurde der Genannte wegen seiner mehrfachen Betrügereien zu S Monaten Gesängniß verurtheilt. Z Leipzig, 7. November. Mit verschiedenen Personen zügen der Thüringer Bahn trafen im Lause dcS gestrigen TageS weitere RecrutentranSporte und zwar sür daS Infanterie-Regiment Nr. 72 hier ein. ES kamen Vormittag 10 Uhr 45 Mn. unter Führung von 1 Unterosficier 97 Mann Recruten auS den Bezirken (Sera und Greiz, um N Uhr 55 Min. Vormittag unter Führung von 1 Ossicier l80Mann Recruten auS den Bezirken Naumburg und WeißenselS und Nachmittag 5 Uhr 33 Min. unter Führung von 1 Unter osficier 98 Mann Recruten auS den Bezirken Erfurt und Mühlhausen in Thüringen bier an. Diese Mannschaften gingen inSgcsammt mit der Eilenburger Bahn weiter nach Torgau. — Gestern Nachmittag beging aus der Bayerischen Bahn ein Bäckergeselle auS Kriewitzsch die Un vorsichtigkeit, aus einen Bahnzug auszuspringen, während sich derselbe bereit« im Gange befand. Der unvor sichtige Mann wurde rurückgchalten und zur Bestrafung an die Polizei abgeliesert. — In einem hiesigen Gast hause erkrankte gestern Nachmittag ein daselbst al« Gast anwesender Schornsteinsegergeselle au« Groß-Oknlla an den heftigsten Krämpfen. Da er trotz ärztlichen Beistände« nach längerer Zeit nicht wieder zum Bewußtsein zurück gelangte. mußte der beklagenSwerthe Mann mittelst Kranken- lran-portwagen« der Irrenklinik zugesührt werden. — In letzterer Zeit war hier ein Betrüger ausgetreten, welcher sich als Eisenbahnbeamter unter verschiedenen Namen in hiesigen Wohnungen eingemiethet hatte, anderen Tage« aber, nachdem er daselbst eine Nacht logirt, auch auf Borg gegessen und getrunken, in der Regel auch unter dem Bor geben, daß er augenblicklich in Verlegenheit sei. kleine Darlehen von der Logi«wirthin entnommen, stet« spurlos wieder ver schwunden war. Bus die dirSsallstgen Anzeigen trachtete die Polizei diesem gemeingefährlichen Betrüger nach und faßte ihn endlich gestern Morgen in einer Wohnung der Alberk- straße ab. wo er sich eben wieder eingemiethet und dieselben Betrügereien verübt hatte. ES war kein Eisenbahnbeamter, sondern rin höchst leichtsinniger, bereits bestrafter Schreiber auS Merseburg, der nunmehr in Hast genommen wurde. * Leipzig, 7. November. In der 22. Sitzung de» hiesigen königl. Schwurgericht» handelte eS sich um die gegen den Maurer Paul Max Adelung aus BoikmarSdors wegen Straßenraubes erhobene Anklage. Der Angeklagte hatte am 5. Oktober V. I.. wie wir s. Z. auch in diesem Blatte berichtet haben, aus der hiesigen Waldstraße ruiem Maurerlehrlnig. der sür seinen Principal eine» Beutel mit 92 zu besorgen hatte nnd denselben frei in der einen Hand trug, entrissen und damit die Flucht ergriffen, war aber ver folgt und eiiiqeholt worden. Adelung war der Tbat zwar geständig, bestritt aber, gegenüber dem Burschen besondere Gewalt angewendet zu haben; derselbe habe vielmebr bei dem Griff nach dem Beutel denselben fahren lassen. Gemäß dem Wahlspruche der Geschworenen wurde der Angeklagte nur wegen Dicbstabl» »nv zwar zu 8 Monaten Gesänq- niß und 3 Jahren Verlust der Ehrenrechte verurtheilt. Io der daraus folgenden 23 Sitzung bandelte «» sich wieder einmat um Unterschlagungen seitens eines Postunterbeamten und zwar dcS PostyitsSboten Karl Friedrich Wilhelm Liesold a»S Heldrungen, welcher in seiner Stellung bei der Post- agentcur Leutzsch sich mehrfacher Unterschlagungen, cou- «meiernd mit Fälschungen, sowie der Unterdrückung von ein fachen Briefen schuldig gemacht hatte. Ja diesem Falle kamen allerbing» erhebliche Beträge in Frage, und die HaadlungSweife de« Angeklagten war überhaupt eine so unverantwortlich pflichtwidrige gewesen, daß die Geschworene, die Nebensragen wegen Vorhandensein« mildernder Umstände verneinten, so daß Liesold zu S Jahren Zuchthausstrafe und » Jahren Verlust der Ehrenrechte verurtheilt, aus vio Strafe aber ein Zeitraum von 2 Monaten al« durch die Untersuchungshaft bereit» verbüßt erachtet wurde. * Leipzig, 7. November. Von der vierten Strafkammer de« hiesigen königl. Landgericht« wurden heute ver urtheilt: l) der Schlosser Peter Friedrich Hermann Brück- mann au« Berqsvors und der Kesselschmied Hermann Gärtner aus Duisburg wegen Körperverletzung. Ersterer zu 1 Monat. Letzterer zu 5 Monaten) 2) der Bäckerlehrling Ernst Paul Steinbach au« Hainichen wegen Urkunden fälschung zu 8 Wochen; 3) die ledige Johanne Louise Caroline Steiniger auS Fürstenwalde wegen Widerstands rc. zu S Wochen Gesängniß und 5 Tagen Hast. * Gohli«, 7. November. Der Rest de, Rietzschkeu- Ueberwölbung ist bekanntlich von der königl. Ami«haupt« Mannschaft zu bauen «»geordnet worden, doch dürste die Ausführung in Folge der eingetretenen kalten Witterung für etzl nicht möglich sein. — In unserem Orte stehen gegen wärtig in nickt weniger den, 68 Gebäuden Wohnungen leer, wa» al» eine Folge der im letzten Sommer ganz besonder- regen Banthätigkeit hicrseibst angesehen werden muß. Die geforderten Mietpreise stelle» sich im Durchschnitt auf 320 sie schwanken zwischen 180 bl« 750 Im Sommer ist selbstverständlich die Nachfrage »ach Wohnungen eine be deutendere. Lindenau. 6. November. Li» vewei- sür da» hohe Alter der früheren Kirche in Liudeuao oud seine« Fried- Hose« waren die dei dem Planier» de« letzteren im Jahre 1868 gefundenen, die deutlichsten Spure» vielhunderljähu^er Ruhe im Schooße der Erd« an sich tragenden Münzen; e« waren darunter sogenannte Meißener Groschen auS dem ersten Viertel de» 13. Jahrhundert«. — Die Aurelien- stratze ist, nachdem die über den Eaaal der Destenv-Bau gesellschaft sührende Brücke auch iw ObrrLau ziemlich beendet, nunmehr in ihrer ganzen Länge vo» der Garken- straße bis zur Gasanstalt in der Moltkestraßr gangbar. Da die Brücke au» Eisea hergestellt ist, so ist der Bau im ver- hältniß zu der viel früher in Angriff genommenen steinernen Brücke an der Moltkestraßr ungemein rasch beendet worben. Da zwischen beiden Brücken gelegene arg zerklüftete Terrain hat insolge auSgesührter Planirung ei» bessere« Anseben oe« Wonnen. — Ein nette» Früchtchen ist der hier wohnhafte lOjährige Knabe B. Derselbe hat mit feinem Sjährigra Bruder am 27. vor. Mt», die Wohnung feiuer Eltern ver lassen und sich seitdem im Ferien camvirend herumgetrirben. Der 5jährige Knabe, welchen er i» Leipzig verlassen hatte, wurde den Eltern durch eineu befreundeten hiesiger, Einwohner wieder zugesührt, während der leichtsinnig« lOjährige Bursche am 3. d. M. beim Campiren uuter eurem Holzhaufen in Altscherbitz bei Schkeuditz festgruommra werden konnte. Trotzdem er sich bei der OrtSbehördr in Altscherbitz einen falschen Namen beigelegt hatte, wurde er doch von der hiesige» Polizeibehörde entlarvt und nach hier überführt. Da der Bursche schon wiederholt au« der elterlichen Wohnung entwichen und herum gestromert ist, soll er nunwrkr in einer Besserungsanstalt nntergebracht werden. — Eine hier wohnhaft« Putzmacherin wurde am Freitag da« Opfer eine« frechen Betrüger». Derselbe, ein Mann in den mittleren Jahren, gab an, er sei von einem Gutsbesitzer au« einem benachbarten Dorfe, mit welchem die Putzmacherin in Geschäftsverbindung steht, mit der Abholung eine« ziemlich thrureu Hute« beauftragt worden; außerdem aber sollte er auch noch verschieden« andere Ein käufe machen, habe jedoch da« Geld ru Haus« liegen lassen. Auf diese Angaben hin erhielt der Schwindler von der Putz macherin außer dem Hut noch 5 u» baar «ingehäudigt; m»t dieser Beute verschwand er auf Nimmerwiedersehen, denn der Auftrag war, wie sich später herau«gestellt hat, er logen. (L.-Pl. W.) Gelen au. 6. November. Am p. November früh in der 6. Stunde ist aus dem Fußwege zwischen Gelenau und BurkhardSbors an einem 82 Iabre alten Handelsmann und Trödler ein Raub an fall au«gesührt worden. Der Uebcr- salleue wurde von dem Räuber am Halse von hinten ersaßt und seine« Geld«» im Betrage von etwa 6 u» beraubt. Da an jenem Tage dichter Nebel war, konnte der Räuber unerkannt entwischen. - Schneeberg, S. November. Herr Bürgerschuldlrector Rausch tritt nächste Ostern in den wohlverdienten Ruhe stand. Die städtischen Collegien haben infolgedessen be schlossen. die Bürgerschuldirectorstelle mit einem IabreSgehalt von 3600 »ck, jedoch ohne Staffelerhvhung demnächst au«» zuschreiben. — Am 1. April 1889 kommt auch die 1. Lehrer stelle an der hiesigen Handelsschule zur Erledigung; da« mit der bezeichnetea Stelle verbundene Gehalt beträgt jähr lich 2400 — Hier besteht seit einer Reih« von Jahren eine Kinderbewahranstalt, die lediglich au» städtischen Mitteln unterhalten wird. Wenn dieselbe auch nur in ein fachster Weise eingerichtet ist — sie gewährt nur Beaufsichti gung und Beschäftigung der Kinder durch die AnstaitSmuller, — so hat sie sich doch sehr segensreich erwiesen. Jetzt hat die Stadivertrelung auch dem kiesigen Kindergarten eine Unterstützung von 200 zunächst probeweise aus ein Jahr verwilligt. — Zu der Einrichtung der Gemeinde» diakonie, welche sich für unsere Stadt al« «in großer Segen gezeigt hat, gewährte der Landesverein sür innere Mission der Stabt die Summe von 390 au« der BußlagScollecte. — In Schneeberg bestehen außer der Pflichtseuerwehr zwei freiwillige Feuerwehren und die Seminorseuerwc! r. Die Reserve bei der Pflichtseuerwehr, welche dieMannschaslen vom 40. bi« 45. Lebensjahre umfaßte, wird nunmehr vom Feuerlöschdienste befreit uad ebenso wird da« StellvertretungS- wrscn abgeschasst. ck Plauen. 7. November. Heute halten die vertr icr der deutschen Gewerbekammera in hiesiger Stadt ibren Ein zug dchus« Abhaltung de« diesjährigen deutschen Ge werbekammertage« im Rathhau»saale Hierselbst. R .ih« und Stadthau« tragen zur Ehre der Anwesenheit der Ge werbekammervertreter reichen Flaggeuschmuck rn den Reichs-, Lander- und Sladtsarben. Den am 8. und S. d. M. statt- sindenden Verhandlungen geht heute Abend eine Lorberatbung vorher. DaS schön au«gestattete Programm trägt aus der Vorderseite eine photographische Abbildung de« RathhaufcS und aus der Rückseite Abbildungen der übngen hervorragri d- sten Bauten der Stadt. Eitrratur. - Almana» in lasen vliittern 188-. -rei» 80 -L. Berlüg von Eonrad WeiSke'S Buchhandlung, Dresden. Der Kalender ent- hält nicht nur alle praktischen Bemerkungen, welch« aus einem Aö- reitzkalender wünschenswert!, sind, sondern empsirdtt sich durch seine 2500 historisch-biographischen Notizen al» zuverlässig«» Tagebuch drr Weligeschichte. * * « )ll»ftririeü Muftrr-Vnten-Vnch. Enthaltend bar Sesam nie der Zucht und Pflege der domestizirteu und der zur Domesticatwn ge- eigiieien wüdcn Cnlrnarle», Herausgegeben von vr. L. Maar(tte„t>. Hamburg, 1887. Verlag von I. F. Richter. JnhaltS-Berzciclinifi der dreizehnten Lieferung. Die zur Domesticaiion geeigneten Wild- entcnarten und Zierenten. Kunstbeilagen: Zwei Pracht-Farbendruck- Tafeln: XXV. Bergeote. kulixnl» warn» ll. XXVI. Nonnen» Ente, vegäxpe^gn» rjännta.
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