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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188811186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-18
- Monat1888-11
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1888
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7012 Socialpoiriisches. * Die erhebliche» Aenderungen, welche der Entwurf sineS Gesetze» über die Alters- und Invaliden versicherung im BundeSralke ersahren hat. bedinge» 'naturgemäß eine entsprechende Modisication der Begründung und zwar sowohl de« Texte» der Motive, als de« denselben beigegebenen Zahlenmaterials. TieS gilt insbesondere von der lies einschneidenden Aenderung. welche der BundeSrath in der jüngsten Zeit bezüglich der Bemessung der Alterö- und Invalidenrente, wie dcS Beitrag» vorgenommen hat. ES liegt aus der Land, daß gerade der Uebergang von dem Grundsatz einheitlicher Bemessung der Rente und de« Bei trage» zu dem der Abstufung beider nach der durchschnitt lichen Lohnhöhe, die Nothwendigkeit wesentlicher Abänderung der zissermäßigen Unterlage für die finanzielle Seite der Sache bedingt. E» werden eine ganze Anzahl von Tabellen durch andere ersetzt werden müssen. Trotz der hierdurch er wachsenden nachträglichen umfassenden Arbeit dürste die Be gründung doch so bald sertiggestellt und von dem BundeSrathe genehmigt sein, daß der Entwurf dem Reichstage alsbald nach seiner Eröffnung zugehen kann. * Leipzig, 14. November. SchiedSgerichtSsitzung. Der Zimmermeister Pauli in Burgstädt besitzt daselbst eine Damps- jchneideinahle, um welche herum sich der Z-mmerplotz befindet. Aus dem letzteren hatte der Zimmermanu Heinrich Ziegeit aus Frauen- Lors Beschäftigung gefunden. Am 1. Mai d. I. sind jämmtliche aut dem Zimmerplatz beschäftigte Arbeiter in die Dampischneide- mühle eiugetrete», um vor einem heftigen Regenguß Schutz zu suchen. Bel dieser Gelegenheit konnte sich der erwähnte Ziegert nicht versage», die in der Schneidemühle vorhandene Kreissäge — er hotte eine solche bisher noch nicht gesehen — einmal in näheren Augenschein zu nehmen. Er glaubte, die Säge sei nicht im Gange, suhlte eia Verlangen, die Schärfe der kleinen Zähnchen derselben zu untersuchen, griff deshalb mit der Hand daran» und in dem- ielben Augenblick war auch der Mittelfinger der rechten Hand derart durchschnitten, daß derselbe nachträglich noch hat abgeaommen werden müssen. ES ist nun zwar unbestritten, daß der Schneidemühlenbetrieb mit dem Zinimerbclricbe im örtlichen Zusammenhänge steht. Ebenso ist auch nicht bestritten worden, daß beide Betriebe von einem und demselben Beauf tragten des genannten Unternehmers geleitet werden. Dagegen ist als feststehend aazusehe», daß die Arbeiter aus dem Zimmerplatz des Pauli lediglich in dem daselbst betriebenen Zimmergeschäslc verwendet werden, während in der Schneidemühle lediglich zu diesem Behuse angenommene Arbeiter thätig sind, so daß di- Schneidemühlcn- arbeiler auf dem Zimmerplatz, die Zimmerer aber in der Schneide mühle etwas nicht zu tdun haben. Der Verletzte Kat auch aus drücklich erklärt, daß er sich an dem gedachten Tage bei dem Betreten des SchueidemühlengebäudeS dessen vollständig bewußt gewesen lei, daß er al» für den Zimmerplatz angenommener Arbeiter in der Schneidemühle etwa» nicht zu suchen habe. Die Sächsische Bau- gewerkS-BerusSgenoslcnschast hat deshalb den Verletzten mit seinen Ansprüchen aus Entschädigung abgewiescn, weil ein Betriebsunfall im Sinne de» Gesetzes nicht vorliege, und da» Schiedsgericht hat die dagegen eingewendetc Berujnng ver- morsen. Nach ß. 1 des UnsallverstcherungSgesetzes sei die Ent schädigung-Pflicht der BcrusSgenossenschastea verletzten Arbeitern gegenüber nur für diejenigen Fälle vorgesehen, in welchen die be treffenden Arbeiter in demjenigen Betriebe, in welchem sie beschäftigt waren, verunglückt sind. Nach Allem, waS vorliege, seien aber der Schneidemühlenbetrieb und der Zimmererbetrieb des Unternehmers Pauli alS zwei von einander getrennt bestehende Betriebe zu er achten, so daß BerusungSkläger, welcher als Zimmerer angenommen war, bei seinem Aufenthalte in der Schneidemühle außerhalb des jenigen Betriebes sich befand, in welchem er beschäftigt war. * Das Reich» - Versicherungsamt hat in der Frage der noch- träglichen Erhebung von BerosSgenoss enschastS- beitrügen die Entscheidung gefällt, daß die BeruiSgcnossenschastea von den Unternehmern solcher versicherungspflichtigen Betriebe, welche erst zur Anmeldung gelangen, nachdem sie schon mehrere Jahre bestanden haben, nachträglich Beiträge nur für das dem lausenden Jahre vorangehende Kalenderjahr, diese ober bis zum 31. December de- laufenden Jahre- fordern können. * Die UnsallverhütungSvorschriften der Texti l- BerosS- geaossenschast von Elsa ß - Lothringen haben die nach ß. 78 de- UusallversichcrungSgesetzes vom 6. Juli 1884 nothwendige Genehmigung seiten- des Rcichs-BersicherungSamteS erhalten. Diese BerusSgenossenschast hatte übrigens, wie viele andere, auch vor dem Erlaß von UnsallverhütungSvorschriften der Unfallverhütung ihr Augenmerk zugewendet; so halte sie. wie wir aus den Rechnung», ergebnissen der Bcrussgenosscnschastcn pro 1886 ersehen, in diesem Jahre für die Ueberwachung der Betriebe allein 6400 -dll ausgcgebea. Tochter, wonach sie. die Mutter, da- Leinen „mitgenommen" habe. — In der Verhandlung vor dem 3. Strassenat de- ReichSgerichtZ be antragte der Reichsanwalt die Aushebung de« Unheils, da die Be gründung der Schuldsrage bezüglich ver Mutier vollständig uuzu- reichend sei, denn da« „Miluehmen" lasse alle möglichen Deutungen zu. und man könne daher au- dem Uriheil nicht entnehmen. Laß die Mutter die Thäteria sei. — Daraufhin ersolgte di« Aus hebung de» UrtheilS. l,. Leivzig, 15. November. (Appetitliche- Fleisch) Der Metzger und Viehhändler Hirsch Sch. in R. hatte im Januar eine Kuh geschlichtet, die er einige Zeit vorher mit dem Kalbe sür lOO gelaust kalte. Er theilte seinen Kunden mit, er habe „ein junges, gut durchgemästetes Stück Lieh" geschlachtet, und bot das Fleisch sür — 30 und 27 pro Psund an. konnte» nach diesem Preise die Erwartungen der Käuser nicht sehr hoch sein, so wurden sie doch noch ganz bedenklich getäuscht, denn das Fleisch mar schwarz, gelb, grün und ekelhast schleimig, eS verbreitete einen höchst unangenehmen Geruch, der sich zum Gestank steigerte, wenn es zerschnitten und gekocht wurde. Die daraus bereitete Suppe erwie- sich als trüb-, übelriechend und ungenießbar. ES wurde angenommen, daß die Kuh wassersüchtig und da» Fleisch der selben gesundheitsschädlich war. Da» Landgericht Würzburg nahm an, daß Sch. die Gesundheitsschädlichkeit habe wahcnehmen müssen, und verurtheilte ihn aus Grund von 8. 10. 2 und 12, 1 de» NahruagSmiltelgesetzeS zu 2 Monaten Geiäuguiß. — Der Angeklagte hatte in seiner Revision geltend gemacht, er habe nicht wissen können, daß da» Fleisch gesundheitsschädlich war, der Beweis de» GcgentheilS sei ihm wcht erbracht. Daß die Kuh nicht ganz gesund war, habe er allerdings gewußt, aber e- sei doch nicht dar Fleisch jede» kranken Thiere» gesundheitsschädlich. — Er halte hier- mit jedoch wenig Glück, denn da« Reichsgericht (1. Strafsenat) verwais heute seine Revision und sprach au-, daß ave ersorder- lichen Merkmale der fraglichen Gesetzesbestimmungen ohne Rechts- irrthum sestgestell» seien. Leipzig, IS. November. (Einziehung von Schriften.) Bei dem Buchhändler Friedrich V. in H. wurden im ver- losseuen Sommer eine Anzahl verschiedener Bücher beschlagnahmt, weil sie unsittlichen Inhalts waren. ES wurde wegen derselben daS objektive Verfahren eingeleitet, welches damit endete, daß daS Land- gericht in seinem Uriheile die Einziehung und Unbrauchbarmachung eines TheileS der Bücher anordnete. Bezüglich des anderen Theilcs unterließ da» Gericht, ein Urtheil zu füllen, weil diese Bücher durch ein frühere» Urtheil einer anderen Strafkammer desselben Gerichts chon eingezogen worden waren. ES war also nur eine Anweisung deS ReichsamoaltS nöthig, auch diese noch vorgesundenen Exemplare einzuziehen. — Der Interessent V. hatte sich nua in seiner R Vision darüber beschwert, daß kein Urtheil über die fraglichen Bücher ge- fällt worden sei. ober das Reichsgericht erachtete diese Rüae sür un- begründet, da nur ein einmaliges Urtheil bezüglich oller Exemplare eines Buches ersorderlich ist. Mai». Thierfellschlfiuchen. Oel, Wolle, Südfrüchten, Weinen rc. Eine nicht unwichtige Nolle spielt in: Ausfuhrhandel aber auch ein Er;eug»iß der Jerusalemer Industrie, nämlich religiöse Gegenstände zur Erinnerung an die heiligen Stätten, auch Dcvülionalicn genannt, welche aus Perlmutter und Oliven- holz gefertigt werden. Jerusalem» Ausfuhr in diesem Er- zeuguiß beläuft sich jährlich aus etwa 500 000 .L Die Gegenstände gehen meist über Jaffa nach Marseille und kommen von dort in de» europäischen Handel. Lsokert, Liiidenstr. 2,1., empfiehlt fick als billigste Bezugsquelle von Wovwaaren. Tri- cotiigen, Struuipjwliarc» u. Garnen; Normal- u. Rcsorm- Untrrkleidung IN desien Qualitäten zu Fabrikpreisen. Entscheidungen des Reichsgerichts. (Nachdruck verboten.) I.. Leipzig, 15. November. (Bon der Eidesleistung.) DaS Landgericht Bonn verurtheilte am 22. Juni den Handelsmann Jacob M. aus M. wegen lahrlüssigen FalscheideS zu 1 Jahr Ge- jängniß, der höchsten zulässige» Strafe, und lehnle den vom An- geklagten gestellten Antrag ab. ihn gegen Caution bis zur Ent< jcheidung der Sache durch das Reichsgericht aus der Hast zu ent. lassen. Hiernach hatte man Grund, anzunehmen, daß das Verschulden des Angeklagten ein ganz besonders schweres gewesen sei, indessen in der kürzlich vor dem 1. ütrassenate deS Reichsgerichis staltgekobten Revisionsverhandlung gewann die Sache ein ganz anderes Aussehen. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Freytag II. von hier, beantragte die Aushebung des UrtheilS, da vom Gericht die subjektive Seite des Falles gänzlich verkannt sei. Außerdem empfahl er die Verweisung der Sache an ein andere» Landgericht. Der ReichSontvalt trat ,hm in jeder Beziehung bei und be- merkte Folgendes: Ein gewisser K. Halle die Herausgabe von Ur- künden vom Angeklagten zu beanspruchen. Er verlangte dieselben und erhielt zur Antwort, sie befänden sich aus dem Amtsgericht Ahrweiler. K. fragte dort nach, inußte aber hören, daß sie nicht inehr vorhanden seien. Er nahm nunmehr a», daß M. die frag lichen Schriftstücke doch im Besitz habe, und verklagte ibn aui Heraus- gäbe derselben. M. batte, bevor K. seine Paviere von ihm verlangte, eine Anzahl Schriftstücke vom Amtsgericht zurückerhalten und die- selben als wcrthlos vernichtet. Als er nun k»e Klage erhielt, dachte er: Wenn K. mich wegen der Papiere verklagt, so hat er sie vom Amtsgericht nicht bekommen, und ich werde sie wohl seinerzeit er halten und mit verbrannt haben. Diese immerhin begreifliche A». nähme wurde bei ihm zur fixen Idee, und mit dieser fixen Idee kam er ins Gericht. Er sollte beschwüren, daß er die fragliche» Schrift, stücke vernichtet habe, und er that dies. In Wirklichkeit kalte er die Schriftstücke gar nicht erkalten und vcrnichiet, der Eid war also objectiv falsch. Das Landgerichi Bonn nimmt nun an, daß M. ouS Fahrlässigkeit falsch geschworen habe, weil er sich nicht genügend erkundigt habe, und es erkennt auf die höchste zulässige Strafe, weil, wie eS anaimmt, der Angeklagte >m höchsten Grade leichtsinnig gehandelt und gar kein materielle» Interesse an dem Ausfall de- ProcsseS gehabt habe. Dieser „höchste Grad von Leichtsinn" wird doch wohl darin liegen, daß M. über da» Schicksal der fraglichen Urkunden keine Erkundigungen eingezogen Kat. Er hätte also nach Ansicht deS Gericht- beim Amtsgericht Ahrweiler Nachfragen sollen. Nachdem er aber dem K. die schon er wähnte Miltheilung gemocht und dennoch von demselben eine Klage erhalten hotte, konnte er sehr wohl zu der irrigen Annahme, zu der fixen Idee gelangen, daß er di« Urkunden vernichtet habe, lieber die Möglichkeit diese» Jrrlhums hätte da» Gericht sich unbedingt aussprechen müsse». Vor dem SchwörungSlerinine hat M. dem K. gegenüber ganz offen gesagt, die Papiere müßten doch wohl aus dem Amtsgerichte Ahrweiler liegen, auch nach dem Termine hat er sich ähnlich ausgesprochen. Wenn er nun im Termine selbst gar nicht» davon gesagt hat, io ist mir da» unerklärlich; e» scheint, als ob dem M. bei der großen Eile in der Verhandlung keine Zeit geblieben ist, sich die Sache zu überlegen. Endlich kommt auch noch in Betracht, daß er durch die EideSsormulirunq möglicher Weise irre geführt sei, denn der E,v ging nur dahin, daß er die Papiere vernichtet habe, während er der Klage gegenüber sich daraus berusen halte, daß er die Urkunden nicht mehr besitze oder vernichtet habe. DaS Reichsgericht erachteie alle diese AuSsührungeo sür zulreffend, hob dos Urtheil aus und verwies die Sache an daSLandgcricht Köln zurück. l,. Leipzig, 15. November. (Ungenügende Feststellung deS Diebstahls.) Die Brbeik-rSehesrau Dorothee P. und deren Tochter sind vom Landgericht Hannover wegen gemeinschaftlichen Diebstahls verurtheili worden. Beiden war zur Last gelegt, dem Dienstherr» der einen Angeklagten ein Stück Leinrn gestohlen zu haben. — Die Revision der Lhesrau P. rügte, daß sür die Ler. »rtheilnn- derlelbea weiter nicht« vorliege al- die Aussage der Vermischtes. r. Coburg, 16. November. In jüngster Zeit wurde mehrfach in der Presse die Idee von lange gclrübten und erst neuerdings ausgeglichenen Beziehungen Sr. Hoheit deS Herzogs von Coburg-Gotha zu Sr. Majestät dem König von Sachsen verbreitet »Dem gegenüber", schreibt die osiicielle „Coburger Zeitung", »ist zu bemerken, daß ver Herzog von Coburg seil Jahren den von ihm hoch verehrten König von Sachsen nickt nur in anhänglicher Frcnndschasl ergeben, sondern auch mit dem bohen Herrn durch oft belhätigle Nebereinstimmung patriotisch-nationaler Gesinnung eng verbunden ist. Einer Versöhnung, von der manche Zeitungen wissen wollen, hat eS daher gar nicht bedurft." Berlin, 16. November. In der Iakobikirche wird am 23. diese- Monats eine Negerin, NanienS Isabella P.. mit dem Nadler Friedrich Wilhelm Hein rich W. aus Berlin getraut werden. Die Negerin, welche da» gewöhnliche Bronzecolorit der meisten Neger I ausiveift, ist, wie die „Kreuzzeitung" mittbcilt, von j einer deutschen Familie aus Nordamerika, wo ihre Eltern noch als Sclaven gearbeitet haben, nnkgebracht worden, lebt schon längere Jahre hier und spricht fließend dculsch, wie nur eine Berlinerin reden kann. Die Familie, welche sie mitqe- bracbl. hat zwar versichert, daß die Negerin getankt fei; ganz Gewisse» ist darüber aber nicht bekannt, und deshalb seitens des Pfarramts die Entscheidung deS ConsistoriumS erbeten, ob etwa vor der Trauung die Taufe zu erlhcilen sei. ---- Generalstabsarzt der Armee Pros. vr. v. Lauer wird am 12. December sein 60 jähriges Dicnstjubiläum feiern. — Ucber den Zusammenstoß des Bremer Schiffes „Theodor Rüger" mit dem Dampfer „Nantes" be richtet die „Weser-Zeitung" noch folgende Einzelbeiten: „Die „Nantes" hatte eine Besatzung von 28 Mann an Bord. Der „Theodor Rüger" steuerte mit vollen Segeln den Canal ent lang. ES wehie eine starke Brise aus OSO. und die See ging hock. Auf beiden Schiffen hotte man das entgegenkommende Fahr- zeug auf mehrere Meilen Entfernung bemerkt, doch auS bis jetzt nicht aufgeklärlen Ursachen aerieth der „Theodor Rüger" mit dem Dampfer „Nantes" in Collision, indem der elftere in die Backbord seite deS Dampfer- rannte. Zwei Mann von der „Nantes" sprangen, wie bereit« bekannt, aus das deutsche Schiff über, als die Schiffe zusammensoßen, und rettete» aus diese Weise ihr Leben. Dem „Theodor Rüger" war durch die Collisioa der Bug eingedrückt und inan befürchtete sofort, daß da- Schiff sinken werde. 16 Mann von der Besatzung und die beiden Engländer stiegen in daS Ret tungsboot und hatten kaum von Bord abgcstoßen, als das Schiff plötzlich da- Bordertheil in die Höhe hob und mit dem Capitain, den beiden Steuerleuten und dem Rest der Mannschaft in die Tiese sank. Inzwischen batte sich die Besatzung d^r „Nantes" aus das Schlimmste vorbereitet. Die Leute banden Schwimmgürtel um und versuchten, die Boote klar zu machen. So vergingen 4—5 Stunden, als das Wasser iu den Maschinenraum drang und die Feuer auslöschte. Man zeigte Nothsignale, doch kam kein Schiff in die Nähe, um Hilfe zu bringen. Plötzlich sank der Dampser am nächsten Morgen 6'/, Uhr in tiefem Wasser. Tie ganze Besatzung ging m» dem Schiffe unter. Nur ein Matrose, Namen» Robert Parkinson, der zwei RettungSgürtel umgebunden hatte, wurde von dem deutschen Schiffe „Eoncord" unweit Start Point ausqcfunden, nachdem er von der Strömung mindestens ein Dutzend Meilen vertrieben war. Seiner Auslage zufolge tras der „Theodor Rüger" den Dampfer am Backbord-Hinlerschisf und rannte mehrere Fuß lies in die Seite der „Nantes" eia. Die BackbordSooole wurden zertrümmert und der Schornstein der „Nantes" fiel über die Sleuerbordseile, nn Fallen daS vordere Rettungsboot mit sortreißend. DaS noch übrig bleibende Boot wurde leicht beschädigt, doch machte man eS aus alle Fälle zum Herablassen sertig. AlS man sah, daß der Dampser jeden Augenblick zu sinken drohte, wurde das Boot ins Wasser ge lassen, doch wurde eS von einer Sturzsee a» der Schiffsseile zer- trümmert. Der Gerettete glaubt, daß anßer ihm und den beiden Matrose», welche auf den „Theodor Rüger" überkletterten, die ganze Mannschaft de- DampserS ertrunken «st. Nachdem die „Nantes" gesunken war. kamen der erste Osficier, der zweite Maschinist und sieben der Matrosen wieder aa die Oberfläche und kämpften längere Zeit mit den Wellen, bis einer nach dem andern vor den Augen dcS Ueberlebendeu in die Tiese sank." --- Da» Denkmal, welches die Königin von Eng land dem dahinqeschicdenei, Kaiser Friedrich im großen Parke de» Schlosses Windsor setzen lassen will, soll nabe der Statue de- Prinz-Gemahl- Albert, die im nächsten März enthüllt werden wird, errichtet werden. ----- Petersburg, 15. November. AuS Baku wirb ge- meldet, daß die Sladt Kisir-Arwat, an der transkaspischen Bahn belegen, von einer Ueberschwemmung heimgesucht wurde. Die Ueberschwemmung ist in Folge anhaltenden Platzregens und Zufluß von Wasser auS den naheliegenden persischen Gebirgen entstanden, hat eine Anzahl Häuser um gestürzt und den Eisenbahnvami» gänzlich beschädigt. Der Schaden soll wenigstens 300 000 Rubel betragen. Wie man hört, soll der sich oft wiederholenden Katastrophe wegen die Verwaltung der transkaspischen Bahn in eine andere Gegend verlegt werden. <--- Die letzte Eastspieleinnahme der französischen Scbau spielerin Sarah Bernhardt ist von der Wiener Steuer behörde beschlagnahmt worden, weil die Bernhardt noch vom letzten Gastspiel in Wien 3000 Gulden Steuern schuldet. — Die Stadt Jerusalem betreibt einen nicht uner heblichen Au«suhrhandrl, namentlich mit Gartenstvchtrn, Aus dem Geschäftsverkehr. ? Gerade zur jetzigen Zeit wo wir vor dem WeihnachtSfeste stehe» und wo der Bedarf an Uhren sür Wrihaachisgeschciike rin Nicht uuerhcblichcr ist, möchten wir aus da» älteste Uhrcnaejchäst am h,ciigen Platze der Firma Louis Ernst äs Sohn, TkomaS- gäsiche» Nr. 9, gegründct am 18. November 1824, aujnierksam machen. Man findet dort ein äußerst reichhaltiges Lager aller Arten Uhren, welche, wie eS in dieser allen und solide» Firma von Anfang an Gruntsatz war. vor dem Vcrkauj einer sorgfältigen Ncpassogc (Abziehen) unterworfen worden sind. Der heutigen Nummer liegt eine Exlra-Beilag» bei, betreffend die englischen und sranzösiichen Original-UnlecriidiSbriese nach der Methode Toussaint - Langen scheibt» sowie die Langen- scheidi'sche Bibliothek sänniillicher griechischen und römischen Llasfiker in neueren deulschen Muster-Uebersetzunge». Kunvttelisv In» an«> HVeeuelel. Mit voller Berechtigung werden immer von Neuem Klagen de- Handels und der Industrie laut, daß unsere Gesetze gegenüber dem Raub- ritiertlinm, welches olle Gebiete obne Ausnahme übersällt, um von den Mühen und Opfern, welche Andere gebracht, aus angeoehme Weise zu profitiren, nicht streng genug sind. Besonders verwerflich ist es aber, wenn dieses Treiben auch aus dem Medicinalgebiet eiu- reißt und dcmsclben au» Gewinnsucht Vorschub geleistet wird. So haben w:r Gelegenheit gehabt, wie die seit 10 Jahren bekannten, von den höchsten iiiediciniichen Autoritäten geprüften und empfohlenen Apotheker Rich. Bcandt's Schweizerpillen eine ganze Reib- von mehr oder williger ähnlichen Nachahmungen fanden und diese auch verkauft werden. DaS Publikum niöge also beim Ankauf steis vorsichtig sein, sich nicht durch Redensarten bestimmen lassen» eia anderes Mittel, als die echten Apotheker Rich. Brandt'» Schweizer- Pillen zu nehmen. Man verlange aber stets unter besonderer Be achtung des Vornamens Apotheker Richard Brandt's Schweizer- Pillen. Halle man daran fest, daß jede echte Schachlei als Etiquelle ein wcijsis Kreuz in rolhem Felde Kat und die Bezeichnung Apoiheker Rich. Brandt's Schweizerpillen trägt. Alle anders auSschcuden Schachteln sind zurückzuweisru. von keinem Hulicnmitttl übertroffen ist das allgemein beliebte und ärztlich warm empfohlene vr. R. Bocks Pectoral (Hustcnstiller). erhältlich in Schachteln mft 60 Pastille» ü 1 -St in den Apolhekcn. Haupidepot in Leipzig Albcrt-Apotheke. Kein.Husten mehr sollt«» 8pttLV0Kvr1vll-vo»do»8 von lieiapv «L HVNrlt, Leipzig. Verkauf in den meisten Droguen- und Coloniaiwaareu-Geschästeu. Nicht nur eine Toilettrsetse allererste» Range-, sondern auch eine GcsundhettSsrtse von größter Bedeutung ist die HVivnbnetpner Iuuel»l»rue»i»«:» - hielt«. Dieselbe ist vorrälhig ln allen Avolh., Drogen-, Mineral!»., sowie in den best. Seifen- u. Parfüm.-Besch. Wir machen die Herren Aerzte und Coiisumrnten von Mcdt- einal-, Dessert- und Frühstiickoweinen »ui die Anzeige des ersten und ältesten Jinvori-Hauses dieser Branche, der,,Tü« Kontinent»! Lodex» kowpuox" in heutiger Nummer -.ufmerksam. Hl». 89 IlltmüäLS i 8tüok 8 ?t., 1886er Habana-Eigarre. 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Postamt 11 (Kürnerstraße). 94lp;rLne-<^u11p^»lu enthaltend) sind da» erste und einzige Miilel. durch welches die heimtückische Migräne ebenso schnell wie sicher bekämpft wird. Wer ouS eigener Er fahrung jenen halbseitigen, biS zu uneriräglicher Höhe sich steigern den, jede Willenskraft lähmenden Kopiichmerz kennen gelernt und schon manches Mittel erfolglos angewendet hat: Der nehme jetzt getrost seine Zuflucht zu den Apotheker Sen ckenberg'schen Migräne-Pastille». Nach Genuß von 3 bis höchstens 5 Stück wird die bisher sür unheilbar gehauene Migräne, selbst in den hart näckigsten Formen, unfehlbar geheilt, und kann man diese Pastillen in eleganten Schachteln, wie eine Bonbonniere, beständig zur Hand haben. Preis Pr. Schachtel mit Gebrauchs-Anweisung -dl 1,50. Der Name „Apoiheker E. Senckenberg" ist mehrmals aus jeder Schachtel zu lesen. Alles Andere ist werthloie Nachahmung. Zu haben nur in Avoibeken. Hauvldepot: Leipzig, Engelapolheke» am Markt; — in Reudnitz bei Apotheker vr. Loeü. Folgender Brief ist unserem Wiener Vertreter zugegangen: Direciion der Allgemeinen Poliklinik beedri sich zu Ihrer geiälligen Kenniniß zu bringen, daß sich die „Aleischertraetc und Alcisch- conscrvcn" von -Irmour ör ko., kkneueo, sedr gut bewährt Koben. Achtungsvoll! Der Dircctor: Prof. vr. Schnitzler. K. K. Regierungsrath, Vorst, d. Abth. sür Hals- und Brustkrankheiten, Cmdr. d. dän. D. O.. Oific. d. grch. E. O. rc. rc. Inrnnri^H l'.n 's »leluvlienraet bester, volle ültutlul «L 1/"» 5 -rgpsv »/, btlltxer wie jeder andere. Zu haben in größeren Telicaiessen- und Colonialwaarenhandlungen. General-Depot I». Berlin und Frankfurt a. M. wuoilealisckes IVeidvoedtsxesedealr «ei äa» soeben er schienene 3I«-zr»-r-HeIei>uii«I-^II»iiiii empfohlen, äas äis beliebtesten läeäer dieses Autors enthalt. LLiserkol,,. Lulinliok«tri»88e 7 b, an der Lromensde p-eiexev. Ilociikcrrzcimst- iieks Zimmer und 8aions mit vorzüglichen Letten- Lader im Ilau8e. Ilvlie Vrei8k. Ing. 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Bei dem Postamte 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Tclegraphenanstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereien sowie größerer Geld- und Werlhpackele nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packctpostamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dicnststunden bei sämmtlichen Postämtern werden abgchalten: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, au Sonntagen und gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr srüh (ini Sommer von 7 Uhr früh) bi» 9 Uhr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind sür die Annahme rc. von Telegrammen außer den Postdienststunden an den Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. Beim Telegraphenamte am Angustnsplatz werden immerwährend, auch in der Nachtzeit, Telegramme zur Beförderung angenommen. Bei dem Postamt 1 am Augustusplatz findet an den Sonn-, tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abholer statt. RuSknuftS,stellen der königlich sächsischen StaatSetsenbahn- vcrwaltuug Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittag-, Sonn- nnd Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich preußische» StaatSciscubahnverwaltung (Brühl 75 u. 77 sCreditanstalt) parterre im Laden, geöffnet Wochentag» 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittag-, Sonntag- 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft u. im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise, Reiseerleichterungen, Fahrpreisermäßigungen rc.; b. im Güter-Verkchr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze. Kartirungen rc. Landwclir-Bnrrau m Schlosse Pleißenburg. ThurmhaiiS. 1. Etage links (über der Wache befindlich). Meldestunden sind Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags. Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Lcfieutliche Bibliotheken: BolkSbibliothek 1. (V. Bczirksschule) 11—12 Uhr Mittags. Volksbibliothek II, (1 Bürgerschule) 11—12 Uhr Mittags. BolkSbibliothek III. (VII. Büraersch.» Täubchcnw. 2) 11—12 U.M BolksbibliothekVI. (l. Bürgerschule L, Lortzingstr.2)11—12 U.M Pädagogische EentralbibliothrklEomeniuSsttstung), Lchrervereins- Haus, Kramerstr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtische Tparcasse: Expeditionszeit: Jeden Wochentag Ein- zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Ukir un unterbrochen bis Nachmittags 3 Uhr. — Effecten-Lombardgeschäst parterre links. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Schützcnstraße 8/10: Gebrüder Spillner. Windmühlcnstraße 37; Heinrich Unruh, Weslstraße 33; Julius Hoffmann, PetcrSstein- wcg 3; Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Steinwcg. Städtisches Leihhaus: Expedittonszeit: Jeden Wochentag von früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Auction nur bis 2 Uhr. Eingang: für Pfänderversay und Herausnahme vom neuen Börsengebäude, sür Einlösung und Prolongation von der Nordstrasie. In dieser Woche und an den entsprechenden Tagen verfallen die vom 20. Februar bis 25. Februar 1888 versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Milentrichtuog der Aucttonsgebühren stattfindcn kann. Stadt-Steuer-Einnahme. ExpeditionSzeit: Vormittags 8—12 Nachmittags 2—4 Uhr. Kgl. Sachs. Standes-Amt, Schloßgasse Nr. 22. Wochentag- geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Ubr, Sonntags und Feier tags 11—12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgebornen Kindern und solcher Sterbesälle, deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Eheschließungen erfolgen nur an Wochen- tagen Vormittags. FricdhosS-Erprüition »nd baffe sür den Süd-, Nord- und neuen Johannissriedhos Schloßgasse Nr. 22 in den Räumen des Köntgl. Standcs-Amtes. Daselbst erfolgt während der beim Stander- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstellen aus vorgedachten Friedhöfen, sowie die Ausfertigung der ConccsjionS- scheine, Bereinnahmung der Concessionsgelder und die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Schlntzzcit für den Besuch der Friedhöse Abends '/,5 Uhr. Herbergen zur Heimath, Ulrich»gasse Nr. 75 und Gneisenau- straße Nr. 10, Nachtquartier 25, 30 und 50 -4, MittagStisch 30 >4 Herberge für wribl. Lienftbote» („Marthahalls"), Löhrstraße 9 (früher in Reudnitz), Nachtlager und Frükkaffee 30Nachllager und Versiegung sür den ganze» Tag 60 /H. Daheim sür Arbeiterinnen. Braustraße Nr. 7, wöchentlich 1 ^ für Wohnung, Heizung, Licht und Frühstück. I. Sanitätswaihe des Samariter-Veremes, Hainstraße 14. Nacht dienst: 9 Uhr Abends bis 6 Uhr srüh. All Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. H. LanitätSwachc der Samariter-Vereines. PeterSsteinweg 17. Nachtdienst: 9 Ubr Abend» bis 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertagen von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr srüh. KtnderheUanftalt. Carottnenstraßc 31, Montag und Donnerstag srüh 9—10 Uhr ärztliche Sprechstunde. Frauenklinik ebendaselbst, 1. Etage, Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag Nachmittag 4—5 Uhr. Patiklinik für Lhren-, Rasen-, Hals- und Lnngenlcidrn Lejsinqstr 20, I. Ecke der Thomasiusstr.» V. 10—12, N. 3—5 U. Ltadtbad i« alten JarabSbospitale, an den Wochentagen von srüh 6 bis Abend» 8 Uhr und Sonn- nnd Feiertags von früh 6 bis Mittags 1 Uhr geöffnet. Städtisches Musen«, sowie Kunstvercin geöffnet von 10'/,—3 Uhr unenlgelilich. Rrnra Theater. Besichtigung desselben Nachmittags von 2—4 Uhr Zu melden beim Theaier-Jnipcctor. Rrnes Gewandhaus. Täglich von srüh 9 Ubr bi» Nachmittags 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten ». 1 ./t pr. Person (sür Vereine und auswärtige Gesellschaften bei Entnahme von wenigsten» 20 BilletS ä V, -dl pr. Person) sind am Westportal zu lösen. Del vecchia'S Knust-Ausstellung. Markt Nr. 10, II. (Kaufhalle) geöffnet von 10 bis 4 Uhr Wochentags »nd - - 10 . 3 - Sonn- und Feiertags. Rene Börse. Besichtigung Wochentags 9—4 Uhr, Sonntags '/,11 bis 1 Uhr. Eintrittskarten zu 50 H beim Hausmeister.
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