Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188812066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-12
- Tag1888-12-06
- Monat1888-12
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.12.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
7435 «kl«»,». Die vder soll deu dortige» Vsiltteru zufolg» b«i dem Soiiitlagspubbcum viel Beisoll geiundeu dabr». — Aus dem lchlesischea MusilieN io Görlitz sollte au» der 3. Ae« voa Wagner'« ..Parsisal" i, Loocertsorm autgesiihr, werde»; doch dal Wagner'« W>«»«oe die Lrlaubuiß da,u versa««. — — Ter Verlas voa Py. Reclam zurr. dal bcgoaneu. Rob. Schn man a'1 Gesammelte Schritten über Musik uad Musiker io d-r betaautea Uawersal»B>bl>olh«k zu veröffentlichen. — Richard Wagner'« „Ri»g de« Nibrlvogea" wirb >u diesem Moaai im Bcrliaer Löniglicheu Overabaule zum erste» Mal in seiner Gelammt» Veit ia Scene gebe». Die vier Theile der Tetralogie sollen an dev soigendev Togen zur Darstellung gelangen. Am 8. Deceniber- Rdeingold, am 11.: Walküre, am 14.: Siegsried. am 1?.: Voller, dainmernng. Im „Sidetagold" uud ia der „Götterdämmerung' sind keine weseallichea Seaderougeo der Besetzung eiugelreren. In der .Walküre" wird Herr Niemonu de» Sigmund, Frau Sachle-Hos- meifter die S'gliud«, Herr Biberli de» Hündin«. Herr Betz den Wo- lan,Frau Sucherdie Brüundilde und Frau Ttaudigl die Fnlka singen. Im „Siegfried" giebl di« Tiielrolle Herr Heinrich Ernst, Herr L eban den Mime, Herr Betz den Woiaa, die Erda (wie auch im „Rheingow") Frl. Llemeui, die Brünnhilde Jrau Sucher, de, Aldrrich Herr Schlickst, de» Faiaer Herr Elmdlad» deuWaldvogel sing«Irl. Leisinger.— Frau Sucher trur am 6. Decemder ihr Engagement am kSnig- licheu Operahause za Verltu au, am daua erst na» zwei Monale, eiaea kürzeren Urlaub zu nehme». — Jute» de Swert, welcher gegenwärtig an einer ueuea Oper arbeitet, hal eine Beruiunq al» Direcior der Mustk-Akademie nach Ostende erhalten. — „Oester- reichliche Märsche", da» aeue Ballel von Alfred Holzbog, Musik voa Ioi. Bayer, hat im Prager deutschen Lande-ldeater leb- hast angesprochea. — West!alen wird auch «eine Musiksesle haben, wie solche im Rheinland« startfindea. Der Musikv-reia zu Dort» niuud hat die grügereu Musikvcreine der Provinz zu einer Leriamm. lung eingklodeo. um da« Rädere seslzustelleu. Da- erste westsälische Musiksest soll vor Pfingsten am Fredenbaum ia Dortmund adgehallt» werden. — Dir erste «ulsührung von C. M.v Arber'» Oper „Die dret Piutol", welche sür Aiisang» Decemder projectirt war, ist, wie verlautet, aus einige Zeit hinausgeschobeu worben. — Die Wiener rosopernläugeria Frau Matern» w rd im Monat Januar in Brüssel in einem ilyklu» von acht Concerteu singen. Die Künst lerin soll sür ihre Mitwirkung in diesen achi Loncenen ein Honorar von 10,000 Franc» erhalten. — Supp-'t Operette „Die Jagd nach dem Glück", welche im'Carl.Thealer zu Wien mit nawhal- tigem Erfolg gegeben wurde, ist im Hoitbeater io Petersburg, daua in Hannover, Dresden, Magdeburg. Prag. Inn», druck rc. zur Aaslübrung >n Borbereiluaa. — Frau Hermiue Joss-Braga, die bekannte Wiener Hosopernsängerin, unleruimml -ine llonceri-Rundreise durch Deuischland und die Schweiz. Dw Künstlerin wird aus dieser Rundreise Drecken, Bremen, Düsseldorf, Aietbade». Aachen und Mainz, serner Zürich, Bern und Basel de- suche» und >a allen diesen Siädwn mevrere Male singen. — In Petersburg ist die ilalicnuaie Oper »,it Fiäuicln Arnol dsen (Lchwedia), Masini und Padilla eröffiict worden. — Adelina Palti trat in der Pariser Groben Oper ol» Jul,eile aus und hatte e,n volle- glänzend:» Hau». Ihre Berebrcr behauvlete», die Jahre wären spurlos an ibiec Erscheinung und ihrer Summe vorübergegangea. GounoL dirigirte, war aber dabei so nervös, daß er der Allisübrung schadete. — Wik ängstlich da» Variier Coi>. servatorium aus die Wahrung seines vorlresflicheu Rn'es sichi, beweist der Umstand, daß de> den jüngst staltgehublen Auluadnie. Prüfungen sür die Gesangsclafien von S? Herren uud 140 Damen, die sich gemeldet Hallen, nur 11 Herren uud 19 Damen ausgenommen wurden. — Der Dirigent de» „Beeidoven-Männerchor" in New- Bork. Max Spicker, tritt zu Neujahr von seiner Stellung all dem Grunde zurück, weil der Bereu, nicht seinen Kunstieatenzen folgen will, sondern ein Liedergenre bevorzugt, das de- groben Namen», welchen der Verein sührt, nicht würdig sei. — Die che» mal» io gefeierte Sängerin Jlma de MurSka, über deren precäre Lage neulich berichtet worden, ist aus dem Wege nach Europa Die Sängerin, welche zuletzt an dem Tonservalvrium in New-Varl angestellt war, halte sich durch Exceniriciläteu während der Unter- r'chisstiinden bereit» nach einem Monat unmöglich gemacht und mubleentlassen werden. Eine Krankheit zehrte bald ihre ge ringen Mittel aus, und so fiel sie, La Niemand um ihre traurige üxisteuz wuble. dem Elend anheim. nutz zur schachlicheu Meifiercllbe herangere!stea. thell» noch Im Anzug« begriffenen jüngeren uud Schachjünger-Venerationeo. de» bereit» lorbeer. arichmückteu, oder noch »» H Niergrunde weilenden vielver veech^idea Junguachwuchse» m,I beionderem Hinblick auj die akadcmiicheu Schach- clnd» «ad Gymnasialschachkränzchen. Herr lste. Lange hielt euicu längeren Vortrag über die Vergangenheit der Ai-zuilea in »hreu vre» jchiebeaen Stadien, erwäbute nomeutlich der v-richiedenen Bruche de» verstorbenen Auderjsen, »oerst l8Sl aus der Rückkehr von London; de» Grasen Vitzidnm. vr. Hermann Hirschbach'». d'S alte» Local» der Auguslea in dcr Centralballe, der hinzugelrrtcac» Miigl eker dcr Magdeburger Schachgescllschasl Sophrosyue rc. Herr Lands» aus- maler v. Schutz uberbrachle Grübe de» Dresdner Schachv-lein«, dessea Präsident er «st. «i-danv wurde da« folgende wohlgeiu.igeue Lied veriuogeu. Melodie! Freud« tchSner Göttertiiake» Vier Jahrzehnte schau'» hernieder Nun aus Leipzig« edlen Bund. Ihm zum Jubeltest beut' Lieber Tönen laut aut unierm Mund. Der die Fadoe doch voramrägt, Golt voran sein Name schallt: Der zum Elser weithia aaregl, „Zwaazig'sach sem Name hallt. Beide habe» hier bereitet Ihren Brüdern Judeltreud', Drum zu hier E re schreitet Unser Saug vor Allem heur'. Wollt Ihr ober recht sie ehren» Zahlen Eure» Danke« Schuld: Laßi der Sache, d,e sie mehren, Osjendaren unsre Huld. So zum Peel» de» Schach erklittgr, Freuude, unser Hochgesang. Ja die weile Runde dringe Unsrer Feier Iudelklaag. Köaiatipiell wie soll ich neu«» Jene Kraft, durch dich belebt; Lutz un» heul' die Ma.i» erkenne». Die dich zauberisch umivebt. Ob aus Berglaud» stolze» Höhe», Ob am Boro oui blauer Flur, Ob a» Norvland« eis'gen Leea, In de» Süden« Tropenglut. -- Wo wir unser Spiel gesunden, Winket un» ein gastlich Zelt; Durch da» Schach sind wir verband«» Freundschofilich der ganzen Welt. Fern ned'a von Laissa'» Throne Kastengeist und Lch'cksnlsqunsl, Und die Palme wnd zum Lohne Nur dem Deukin und der Kunst. Alle känipseu mit de» Junge» Um de» Siege» Lorbeeren«: Untre Losung drum, besungen, Freuiidschafl ist sie. BandespieiSI W m dcr große Wurs gelungen. Unsre- Zuielrc Freund zu sein» We> da» Schach zum Plti» crruugeu, Misch: seine» Jubel ein. Ja, wer auch »ui eine Seel» Sich geivoua im Schachsoielruud, — Und we>'» nie gekonnt, der stehle Weinend sich au» unsrem Bund. Denn Lolffa'» Zauber wieder Binden, wo» d:e Sille tdeilt» Alle Menschen werdeo Brüder, Wo ihr sanfter Flügel wrilt. Brüder, hebt Euch von den Sitze», Nun der volle Römer kreist. Laßt den Schaum zum Himmel spritzen: Liese« Gla« Laissa'« Geist! Vierzigjähriges Jubiläum -er SchachgejrUlchast Augustes. Im Kaisersaal der Eevtrolhalle ertönten am DienSlag, den 4. Decemder. Abend- nach 8 Uhr, die brausenden Klänge des Wagner'schen Kaiftrmarschr», den Beginn de» Festesscu» beze.chn-nd. An der hufeisenförmig «rrangirie» Tafel hatten sich die schachkundigen Festtheilnehmer, gewiß an Hunden, niecergelassen. um auch einmal callinarischen Genüssen sich hinzugeben. Ehrengästen zu huldigen, Festlieder in Gemeinschaft zu singen, Toasten aller Art, ernsten uad heueren Gebolt» zu lauscheu rc. rc. Naw Beizehrung der lande», »bliche» Suppe uad großdritannischen Roastbees» erhob sich der Vor sitzende de» Feftcoagresie», der auch >a schachlpielerischrr Hinsicht c-nugsam bekannte und gerühmte Geh. Hosrotd 0r. Rudols v. Galt« schall, um in schwungvolle» Versen tie anwalenden Verehrer der bisher in keinem Katech>«mu» der Mhlhologi: auizusinrendeu Schach söliiu Laiffa zu brgrüßeo. Der v. Gottichall'jche Toast laulcte Islg-lldcrmoßeu: Die Heere mögen »ad die Kriege-berrn Hoch vreilra ihrer Fahnen Siegesflng: Wir feiern, glänzenden Triumphen fern, Di: Schlachten, die der Geist >m Stillen schlug s Und rühmt die Welt die große» Kriegeslenker: Wir rühmen die descheld'ae» Schlachtende»!». Und ist ihr Schlachtscld auch nicht meilenweit» Uad zählt ihr Heer nicht viele Hunderttausend, Ruit Trommel uud Trampele nicht zum Streit. Nicht Schlachieadonner, wie Gewitter brausend: O. schwerer ist'», wo nur die Geister streite», Die Schaar zu ordnen uud den Kamps zu leiten. Zu sammeln übermächlige Srwattea, Vorwärts zu dringen au- den Hinterhalten. Hier sieg» der Stoß dcr dichtgediSagten Masse». Doe» bricht zum Sieg der Opfectod die Gassen — Wir haben unsre Wafien leicht und schwer: Wie düpst der Springer kühnen Sprung» umher, Wie flieg» der Läuser durch der Felder Reihe. Um, wa» deu Laus ihm hemmt, dem Tod zu wrihn. Dcr Thürme schwer Geschütz streckt ganze Glieder De- Feind« mit seinen Wuisgcjchosse» nieder. Fest steht der Vauern Schaar im ersten Gliede. Sie sollen kämpsend, lapire Winkelriede. Hier war die Stätte diese« Kamps» der Gesstre, H er ist er heiß entbrannt seit vierzig Jahren. Hier seirrteu wir einst den großen Mrifter, Dem wir ei» treue« Angedenken wahren. Zu früh ha» ihn der Tot hinweggeraff». Doch fort and fort leb« seine« Geiste« Kraft, :o lang da« deutsche Schach noch tapfer ficht: Den Namen Andersten vergißt e» nicht. Hier war da» Rüil, sür die Eidgenossen, Di: einen Bund de- deutschen Schach« geschlosst»; Zum stolzen Baum hat er sich auigerosft: Hier sind die starken Wurzeln seiner Krnft. Ob Bund an Bund zum schönen Kranz sich flicht — Zum Hundert kommt e» odue Zwanzig nicht. Drum werden'« güt'ge Käste un« nicht wehren: Wenn wir zuerst die eig'ue Fahne ehren, Ans »oseru Iubelclnb die Gläser leeren: Die Augnstea lebe hoch! Hieraus wurde nach der Melodie de» „Gaudeamus" da» erste Lied ..Peei» der Augustes" gesungen, weiche« wir Mangel» Raum vier leider nicht wiederaebea können; dasselbe war mit dem wvdtge. luageuen Bilbniß de» Präsidenten geziert. Herr l)r. Max Longe erbos sich nun, um in wohladgeruudeier Rede aus die Vergangenheit der Auguslea, einem hochaageieheneu Verein in Milte der vielen Schachvereine Deutschlant», welcher sei» vier Jahrzehnten nauoter» rrochen alle Wandlungen de« Lchochleben» mit bestem Erfolge, ge leitet voa Männer» mit gläazeneem Name», bestanden, zu sprechen zu kommen und Namen» der Mitglieder und de» Vorstandes die zahlreichen Gälte von au-wärt« und voa Leipzig z» begrüßen. Al«> raii, gedachte der zweite Verein-Vorsitzende der Edrenmitglieder der An- g -stea. die theilwene in weiter Ferne wodnen, wie Gras Pougröez in Dirnau und I-r. Bayer in Olmütz, von Heydrbron» «. d. Lala in Wir» Nachtrag. Neue Lunstgewerbesacheu. Ma»»el ck Nirdel « A»»itellu«s. Für die Herstellung von allerlei LuxuSgeräth ist da» „Oolvra voll" oder gute deutsche Messing noch immer nicht vom Maikie ver- drangt. Auch in den Aii-sielluugSräumen voa MaatelLRieoel (Ecke Peler-firaße und Markt l) begegnet man ihm vielsach, so z. B. bei sehr zierlich gearbettrlen, au- Standuhr und Landelaberpaar ober Laseopaar gebildete» Garnituren. Bei reicherer Ausstattung dieser Garnituren findet man meist in Goldtoa gehallene sogeuannie Goldbronze verwendet, auch ia tdellweiser Verbindung mit der hellbraunen Barbedieilue-Patiuirung. Ebenso begegnet mav hierbei der Verbindung von Nußbaumholz mit Monlirung durch ver goldete und versilberte Bronze. Schöne Nenheile» findet ma» unter den Iardlniäee» und Auslätzcn au- Fayence mit Broiizeaionttrung in Verb ndung mil pannirieni Figuren>chi»uck. Auch schöner Palmco- siändcr sei vier gedachi, Majolttaiüvse mit tragenden, zierlich uiodel- lirie» wtti'licheu Figuren in ichüner Vl0»jevachah„iung. Eine ähnliche Malerialv-rvindung tristi mau bei einer Uhr, deren Körper «me Kugel ia tieftöNigSblauer Majolika bildet, ainpelähnlich ia Bronzemonliruug ousgihängt. Bon seinster Wirkung ist auch die Farbcnvelbiaduug bei großen braunrolhe» Mü;o lkavaseu mit ver silberter und vergoldeler Vronz-sastung. Nicht minder geschmackvoll ist die Verbindung voa mattiitei, grdrochen-sarbig becoriner soge- uaaaler .Goveliii-Faience" mit Goldbronze. Reizend sind die so hergrstclllcn Baie», Kannen, Schalen, Blunieabehälrer oder, wie der Deutiche sich au<drückk, „Jardiniören". Neueiding« sängt man auch an, alle diese Dinge m,l Onyx, aorr Achotkürper m Broazemoollrung in geschmackvollster Weise herzustellca. Eia: deiondere Verwendung der vergoldete» Bronze, die immer de» Eriolge« und Beisoll» sicher ist, ist die al» durchbrochene Filigranarvri» meist mit sordiger Unierlegung- Zohllo« ist die Anzahl der Lerwendiingen diese» Filigran». E» formt sich zu olleruaiid Kästchen. Körbchen, Lchmuckichaieu. Flaconständ.ra u s. w. Ja brr Wirtuag von ähnlichem Reize ist die uaabjeyvare Maiiniq- salligkcü der sogenannte,, . Wiener N vpc» Sachru", ei» Heer der reizendsten Geschöpschcn, Vögelchen. Kaschen, Hündchen, Gnomchen und wer weiß, was Alle» sür Dingelchen von ungemein schwer er- gründdarer Verwendung. Aber aum wenn die Verwendung des Ge« rälhe» klar zu Tage liegt, wie bei „Lchrridtischgarniiuren", ist die Au», geftaltuug eine reiche, underecheaoar«. Si cht gcschmackooll durch- geiuhrt ist da- jetzt hieib-i oerwenvele Motiv de» virrblätterigea Kleedlatle» in matter GoldbronzcauSsühruug. Doch findet man diese Garnituren nicht minder zierlich in Luivr« poli, Varbldicnne, chinesischem Porzellan, besonder» die Rococogestalluagea. Doch dielen auch Eisen- und Zinkguß hier ungemein Zierliche«. Kaum », „der reichbait g a>» da» Lager der Schreibtischgarnituren ist da» der Rauchgeralhe oder Service. Da» beliebteste Maleriol »ft hier Kupjer, sowohl getneben, wie gestanzt. Doch findet man sie auch m Gold bronze uad m Luier» poli. Pikaat heben sich au« unseren abend, läubischen Herftelluugea oi« „i»dischru Vronzeschalea" uud Könne» «l» mit ihrem roth uud grünen Emailgruud uad gepuazlem Figuren» deeor. Wetter begegnet man großen Kaaue» uad Teller» mit brouzr- emoilliNem »opaSsarbigem Glalkürper. Unodsehbar ist ia den Mantel u»d Niedel'schea Lagern da« Herr der Eandelaber. In« Auge fallen zunächst die sech»kerzi ,ea mit köaig«dlaarm Porzellankörper «ad stylvollee Goldbronze» montirung. Aoch der dunkle Lerpcatin giedt mit ciuer solchen eine geschmackvolle Verbindung. Hübich« Effecte kann man durch Be» stecken dieser Landeioder mit den verschiedenen, ia reichen Mustern gearbeiteten bunten Kerzen erzielen. Die vornehmste und geiälligste Formgebung trifft woa übrigro» auch bei den Landeladera in Eisen» und Ziakguß, besonder« auch glückliche Lerwenduug de« Figur- liehen al« Laadrlaberträger, wie etwa voa Laud»knechiS- uad Nttterstgurru. Eine große Soaderaulstrllnng 'st die Abtheiluug für „Holz» sachrn". Eia hervorragender Arttkel sind hier dt« „Spirlkasteu" l» luxuriöser and einfacher, immer geschmackvoller Auöftanuag. bald mit einer >u«wahl simmtlicher deukdorer Karten-, Würsel- und Brellpitle, bald nur mit einer engeren Av«wadl oder linem be stimmten Spiel ousqestatlet. Besondere Aatmerisnmkeit werden bei V elen die „Sealkäfte," errege», »l« «,» Prachtstück leuchte, unter all dieseu Käste» ei» schöner Nußbaum-Lptelichrank von architekloaijch schönem Aufbaa. Nrdra dru Spielkastea breitet sich ein« nicht minder reich« Ausstellung ««, Schmuckläiieo. Liqarreukäftea. Blies» k «den re. Nach dem leider zu srüdzemgersolgieu Ableben«,dersse,'« sei . kälten in oft luxuriöser Au«!üdrung mi, kunstvollsten veschlSgen. Lou.« Pauls«» (in Blomberg) nl« deutityer Altmeister anrrknan» worben. Sinurnch construtN uad qesidmackvoll outgeiiotte« sind auch die verschiedene» kleinen zusommealegdare, „Sedreidpulie". Weiter de- gegart man tu der Hvlzabtheilanq noch reizenden Bambas-Garte». möbeln und de» prokttschcu Hannov-rsche, Rollichutzwaadeu. Zum Schluffe ie> beute »och aus da« überraxhend reiche Lager voa W-in- küdler». Bowlen und Bowlruiisäie» ausmerksam gemocht. Wie überall, so bat nach die, guter Geschmack gewußt, solide«, ja kost» Herr ». «»ckwch Hmww lei»« Dou» ob «»»»»« d»r, dore» Material i» reicher, schöner »ad doch praktischer Formgebung «tur n,«»Netzer »atzgedachwtzteruusde,ttzevöschm,tzrri»>«»,chs,,,, «z, Uernrdrite». «colf Welßke. Die übrigen noch lebenden Ehrenmitglieder ieie» der Mitdearünder de: GeselliLaft, Richard Schurig in Gobli«, von dem Beglück- !uu»schuag»bri:s eingelauseu, und die naweseudra vr. Max Lange und van» u. Mmckw tz. Herr Zwanzig emvfing eia von Hermaan v Gottschall ausgebrachte» Hoch n» Hinditck nus sew« o««le, un» große» Vertzieustr um dt, «ügust«» uutz do« Schuchlebe, tu Deutsch» Leipzig. 8. Decemder. Heute und morgen von Bonn Nag« g Uhr Uiiuattldrochen bi« Nachmittag» k Uhr sttlvitl bekanntlich die Ergijazung-wahlea sür da» Stadtverordneten-Collegium statt, woraus wir die Wählerschaft wiederholt mit dem Bemerken aufmerksam machen, daß diesmal al« Local zu Abgabe der Stimm» zetlel der Sitzungssaal de» Stadtverordneten» Collegium», die Alte HandrlSbörse am Naschmarkt, benützl wird. Crsülle jeder Wähler seine Pflicht! Leipzig. 5. Decemder. Mit der Thüringer Bahn suhr gestern Bormiltag ll Uhr llO Minuten der Herzog von Sachsen-Meiningen mit Gefolge und Diencrschask nach rrcikagigem Auseiilbalt in Leipzig, während besten die hohen Herrschaften in Kraft'» Hokel oe Pruste Wohnung genommen Hallen, nach Memmgen zurück, wäbrenv mit der Bayerlschc» Bahn gestern Nachmiltag 4 Uhr 6 Minuten der Herzog von Altenburg hier eintras und mil der Tbüringer Bahn L Uhr 3 M nulen weiler zur Hrsjagv nach Weimar suhr. * Leipzig. 5 December. Da» königliche Ministerium de» Inner» erlägt solgenre Bekanntmachung: E» >» zur Kenntlich de» Ministerium» de- Innern gelaugt, daß in nrnrrer Zeit von mehreren au-ivärlige.i Firmen sür Nelame- zwecke bestimmte Münzen in den Handel gebracht werden, welch: den deulscheo Rerch-niünzeu nach Größe und Piäqung täuschend ähnlich sinn. Dieselben in der Grüße von Zwei-, Zehn- und Zwanzig.M rkiihcken aus Nickelzink bez. Meising uad gold- sarbigcm Tombak gci>rliqt, «ragen aus der Vorderseite da« Bilonch Kaiser Friedrich'« lll.. während die Nucisiue jüc die Juschrist der ditressiu^cu Firma brstimilt ist. Wegen de» leicht möglichen Mchbranl» dieser Münzen zu be- trügerischen Zwecken wirb die Ausgabe bez. Weilerveibreirung der» seiden ir.licrbald de- Königreich- Sach en bei Vermeidung einer Geldstrafe di« zu hundert Mark oder Haststrase bi» zu 14 Tagen hiermit untre sagt und ist über die Beobachtung diese» Berbol» setten« sämuiliicher Pol zesbedöedea gehörig, Aussicht zu sührea. DreSdeu, am L9. November 1888. Mlvlstrrim de» Inner». v. Noftitz-Wallwitz. Gebhard«. — Die in jüngster Zeit durch mehrere Blätter gebrachke Nachricht, einen K-n»nnrr de» großen Loose» abgespielter N4. königl. sächsischer LandeS-Lctterie betresf-iid, beruht nicht aus Ii>d>»crilio» seiteii» de» betreffende» Collcc- teur», sondern aus der eiue» Telegraphenbote». welcher deS- baib von seiner zustebenken Behörde zur Aeranlwortung gezogen worden ist. Nebenbei sei noch bem-rkt, daß sich die Gewinner de» großen Loose» auf füu» Slävte in Sachsen, Preußen und die Fürsteiilhümer verlheilen. — Herr vr. W. Psessrr, Proscstor der Botanik an kiesiger Universität, hat den un ihn ergangenen ehren vollen Nus nach München abgclehnt. * Leipzig, b. December. Am 4. September d. I. war der Zeitraum eine» halb«»» Jahrhundert» seil dem Be stehen der städtischen Gasanstalt erfüllt und au» diesem Anlaß vom Rath beschlossen worocu, zur Feier diese» Jubiläum» den Beamten und Arbeitero der Anstalten eine entsprechende Gratifikation in der schon mitgetheilleu Weise zu gewähren, weiter aber einen Betrag von 20 000 .ck zur Errichtung bez Dotirung einer Caste bchus» Unterstützung alter. art«it»u»sLH>g gewordener Arbeiter der Gasanfialle» auszusetzen. Dem Beschlüsse t:S NalbcS in seinem elften Tbetle ist der Finanz» und GaSau-jchuß der Etadtverord neten beigetreten. wSbrend die Bcrwilligung der 20 000 -öl in den Bu»schüsten rinstlmmig abgelchnt wurve. Den Haupt grunb sür diese» ablehnende Volum haben die AuSschüste darin gesunden, daß man erst di« Resultate der Reichstag-Verhand lungen über die bezüglichen Invaltkitälk-Gesetzer-Vorlagen abzuwarten gedenkt und be»bald vor der Hand die Ver weigerung ver Summe vorschlägt. E« entspann sich über diesen Aulschußantrag ia der Plenarberalhung eine Debatte, in welcher sowohl der Herr Rathsdeputirte. Stadtrath l)r. Wangemann, al» auch der Herr Vorsteher, Iustizralh Or. Schill, sür die Nathsvorlage eintraten; allein da» Cr- gebiiiß der Abstimmung war der mit 2l gegen IS Stimmen rrsolgte Beitritt zu dem Au-schußontrage. — Künftigen Montag, den 10. December.Abend» 8 Uhr findet, wie au» dem Anze gcntheil der vorliegenden 'Nummer ersichtlich ist, im großen Saale der Central» balle ein WohlthäNgkeitS-Conccrt zum Besten der Äescheerung armer Kinder unter gütiger Mitwirkung dcr Frau Elisabeth Wiltschek und anderer künstlerischer Kräfte statt, deren Namen gletcksall» au» der bezüglichen Anzeige ersichtlich werden. Angesicht» de» zu erwartenden bohen musikalischen Genüsse» einerseits und de» bumanrn Zwecke», dem da» Concerl gilt, andererseits empfehlen wir da» Unlernehmen allseitiger freundlicher Berücksichtigung. — Carolatheater. Morgen, Freilag. bringen die „Meininger" al» zweilc» ihrer Repertoirstücke den ..Kauf mann von Beuebig" zur Auisührung. Da» Shake speare'sche Meisterwerk ist ein Drama so recht nach dem Herzen der Meininger. — Wa» die Besetzung anlangt, so sei mitgclheilt, daß die Herren Max Grube und Carl Weiser al- Shylock abwechseln und die Damen Amanda Lindner und Olga Otto-Lorenz gleichfalls abwechselnd die Nolle der Porz>a spielen. Die übrigen Hauptrollen sind solgenrermaßen besetzt: Bastanio: Herr Barthel; Antonio H.rr Knorr; Era;ia»o: Herr Arndt; Doge: Herr Richard; Nensta: Frl. Prasch-Grevenbe rg; Jessica Frl. Thönjssen; Aragon: Herr Teller; Lorrnzo: Herr Kutschers; Lanzelot: Herr Carl Görner rc — Au» dem Durea» de» Krystallpalaste» gebt uns die Mitlheilung zu, baß die in Spaa preisgekrönte Wiener Schönheit. Frau Betty Etuckar«, an, 27.. 23. und 29. December in der Alb enthalte vebüliren wird — In der heute Abend >/,g Ubr im Kaisersaale der Centralhalle slallfinveuden Monat-Versammlung de» Krei-verein- Leipzig vom Verband Deutscher Handlung-gehülsen hält Bortrag Herr CH. Brünecke. Geh. Secrekair de« auswärtigen Amte« a. D.: »Betrachtungen über die Tropen und Colvnien »ach eigene» mehrjährigen Erlebnissen'. — Im Kaufmännifchea Verein hält morgen Frei tag Abend Herr Privakdocent Or. Wilhelm Busch seinen dritten, vorletzten Vortrag über die geschichtliche Entwickelung de» Parlamentari-mu-, Do» Thema lautet: „Die demo kratischen Parlamente de« 19. Jahrhundert» in Frankreich und England". — Morgen Freitag hält im Schreberverein der Südvorstadl Herr DamtälSralh l)r weck. Fürst einen Vortrag „lieber Häusl,che Krankenpflege und die Mittel zu ihrer Erlrruung". welcher sicher interessant zu werden verspricht. Frauen unv erwachsene Töchter werden besonder« aus denselben aufmerksam gemacht. Gäste haben Zutritt. — Bon allgemeinstem Intereste, namentlich auch sür studentische Kreise, dürste die Notiz sein, daß da» Photo graphische Atelier von Bruno Niebel. Nosenlhal- aaste S. wohl bekannt durch seine höchst gelungenen studentischen Grupprnßilder. in letzter Zeit bedeutend vergrößert wurde. Da« Atelier diese» wohlreuommirlen Kunstinstitute» ist durch Umbau sehr geräumig geworden uad wirkt durch jemr sonstige künstlerische AriSsiallung sehr an genehm — Die „Alte Leipiger Carneval«-Gesellschaft" hat bereits ihre Thätigkeit sür den nächsten Fasching mit einem Familien-Abend im Kaisersaate der Cciilralhalle ein- gelcitet und sich damit cottstitu rt. Von >eyt ab werden nun auch die regelmäßigen Sitzungen und jedesmal Montag» in den bisherigen Grsrlftchastsräunicn und der Gastwirthschast ist den Freunden de» Humor» Gelegenheit gegeben, in diesen Räumen zu verkehren. Die nächste größere Festlichkeit soll im Januar stattsiutcn und überdies hat d,e Gesellschaft einen Maskenball in Aussicht genommen. --- Ter unter Leitung de» H-rrn Runge stehende drama tische Bercm „Carola" beging am DienSlagAbend im Saalevon Bonorand sein erste« StistungSsest in Anwesenheit einer ebenso zahlreiche» al» sesttich geschmückten Versammlung. Außer den Vorträgen gesanglicher und musikalischer Natur, welche den Abend auSjüllle», erfreute der Reuter-Recitator Herr Erd mann die Hörerschaft durch einige gut gelungene Bor- träge au» Fritz Reuter'« Werken. Den Haupttbcil de» Abend» bildeten indessen die Tbeateraufsührungen. Hierbei legten die Mitalievcr de« Verein» „Carola" in der Thal recht gute Be weise ihre» Können» ab; den» sowohl in den au» „Wilhelm Test" zur Darstellung gelangten Scenen, al» vor allen Dingen auch in Lem Einakter „Papa dal» erlaubt" von Moier und L"Arro»ge verstanden e» die Mitwirkenden. anerkrnnenSwcrthe Leisluiige» zu liefern. Au» dem letztgenannten Schwanke heben wir die Darstellung de» vr. Licbrecht durch Herrn Kluge, de« Schlächtermeister« Buddicke durch Herrn Buckv. de» Karl Licbrecht durch Herrn Daklinaer, be» Dienstmädchens durch Frl. Jacob, der Aurora Nebelkops durch Frl Ra ppika ganz besonder» hervor. Möge der dramatische Verein „Carola" weiler sorlschreitcn aus dcr von ihm mu Ersolg betretenen Bahn. — Tic Genossenschaft freiwilliger Kranken pfleger im Kriege (sächsischer Felbdiakonen), über deren diesige Entwickelung wir neulich berichteten, wird heule DonnerS'ag Abend '/«S Uhr im Krhstatlpalast, Nebeiisaat der Alberthalle. eine össcntlicke Versammlung abhalten. Herr Stabsarzt Vr. Dümö. dcr Leiter der Borvereitungseurse in der Ausbildung dcr Felddiakonen, hat die Freundlichkeit ge habt. einen Bortrag zuzu'agen über „die SanlkätSsorniationen im Kriege". E- wird serner ein kurzer Bericht über den augenblicklichen Stand der Genostenschaft gegeben werden. Alte Herren, welche dcr freiwilligen Krankenpflege Interesse entgegenbrinzen oder sich über dieselbe unterrlchtcn wollen, find hostichst eingeladen und verweisen wir hierzu auj die Anzeige in der hculigeu Nummer. — Zur alte» Rechtspflege. Eine unserer Zeit un- begreisliche Recht-Verweigerung durch den Leipziger Rath rrjuhr mi März de» Jahre» l717 der Bischof von Münstcrderg. Ein Prager Jude batte demfelbe» die baare Summe von l2 00ü Tbalern gesloblen und war damit durch» gegangen. Der Bischoj begab sich persönlich aus die Sucde, und e» gelang ibm auch, den Dieb »n Prag ausfindig und dingfest zu machen. Aus dem Rückwege kam ver Zug, vc- stehend au» dem Bischof nebst acht Mann und dem Geiaugenen. am 30 März nach Leipzig, wo derselbe übernachten wollte. Der Bischoj ließ den Rath ersuchen, den Gesangcnen während der Nacht in seste Verwahrung zu nehmen, wa» bersctoe jedoch mit der Entschuldigung ablehnte, baß er Verbrecher, die nicht in seinen Gerichissprengel gekörten, in Bewachung zu nebmen weder pflichtig, noch willig sei. Ter Jude muffte deshalb mit seinem Geleit von acht Wächtern im Nojen- lhal übernachten, wo sie sich ein Feuer anziindelen und den Gefangenen an einen Baum fesselten. Dcr Bischof wob: le im Großen JoachimSlhale in der Hainflraße beim Gaftbalt-r und Weinhändler Martin Hemm. Am nächsten Morgen, in aller Frühe, wurde die Weiterreise nach Münstcrbcrg an- gelrcten. )) Leipzig, 5. December. Eine 13 Jahre alte Koch- chülerin auS Berlin vcrsuchlc sich gestern Abend im Schwanentciche zu ertränken, sie wurde ober noch lebend herau-gezogru und in» Georgenhau» gebracht. — Gestern Abend >/«4 Uhr wurde Feuer au» ver Branvvorwerkstraßc gemeldet, doch war e» nur blinder Feucrlärm. Der Umstand. daß dickster Rauch aus da» Dach niedergeschlagen war. hatte zur Annahme geführt, daß letztere» in Brand gerathen sei. — Ein Dro- guist erschien gestern Abend in Frauenkleidung in einer Restauration in ver Windmühlenstraße, wa» zu seiner Arrctur und Sistiruag nach dcr Wache führte. — Wegen HauSscandal» wurde vergangene Nacht ein in der Glocken- ftraß« wohnbastcr Schlosser, der polizeiliche Nubegebote unbeachlel ließ, in Hast genommen. — Ein vom Amlsgcrrchl Zeitz wegen Diebstahl» steckbrieflich vcrjolgtcr Brauer au» Bahren wurde heute Vormittag in einer Herberge in der UlrichSgaste polizeilich sestgeuommcn. * VolkmarSdors, 5. Deceniber. In seiner gestrigen Sitzung nahm unser Gemeinberalh gemäß dem Vorschläge de» königl. Ministerium» k»e Ti»pcnsotion von tz. 30 der Landgemciiibeordnuiig, Elastcuwahl betreffend, a». — Sodann wurde von der erfolgte» Richligsprechung der Kirchbaucasse»- rrchnung Aenntniß genommen, unv im weiteren Verlause der Sitzung wurden einige Baugesuche genehmigt. — Nücksichlbch der BeamIenverbLltniste bei »nsercr Gemeindeverwaltung wird eine Veränderung injosern enitreten, al» der jetzige Cassirer Hauplcassirer und dcr jetzig: Eontroleur Eassirer wirk; die Eonlrolcurstclle, mit welcher ein Gehalt von l200 Mark verbunden ist. soll öffentlich auSgeschn-dcn werden. — Per l. April l88S siub hier zwei neue Schatz- mannstcllen zu besetzen. Limback. 5. December. Herr Wasterbau»Jngeni..:r Thiem in Leipzig, welchem die Begutachtung über die Pleiße - thalquellen übertragen worben ist, hat belrcss» der Quantität de« Wasser» eine» eingehenden umsängliche» Bericht an t:e diesseitigen Verwaltungsbehörden erstattet, nach welchem die Quellen mehr al» ausreichend sür den Bedarf dcr hiesig-» Einwobnerschast erscheinen und sich demnach als eine brau, bare Nutzung erweisen werden. Bezüglich der Brauchbarkeit sür Hau« und Familie.» Gewcrb- und Fabrikzweck; empsii r derselbe Untersuchungen anstellen zu lasten, wa» seitens Ns Raihe» bereit» beschlossen ist. Es ist somit wiederum em der brennenden Fragen, al» welche die WasserleitungSangelczin- heil betrachtet werden muß, einen Schritt näher zur Voll endung gebracht worden. * Crimmitschau. 4. December. Im Monat Novem.b r d. I. holten hier 586 Durchreisende da» Ork» gescheut, welche» au» städtischen Mitteln gewährt und pro Person 2V beträgt, ad, während in den Jahren 1887 dasselbe a r 678, 1888 an 76l unv l885 an 503 Personen ausgezaliir wurde. Im Oktober d. I. erbeben da» OrtSgeschenk >4 Personen. — Der Ertrag ver seilen» unsere« Slavtratb-s i > wohlmeinrudster Weise gestatteten Hau-collecte zum B ü-n de» Fond« sür Schafsung eine« Bürgerho«pitals bat bisher den hocherfreulichen Beweis erbracht, daß die Idee aus guten Boden gefallen ist. in unserer Industriestadt ein H un sür ältere, achtbare Bürger zu schassen, denn e» ist bi b.r eine Summe von 7300 -ckl zu verzeichnen und befinden n - darunter Einzeldeiträg« voa 1000, 500, 300, 200 unv 100 . ^ Auch sonst findet baS Unternehmen Unterstützung in all Kreisen der Euiwohaerlchast und ist nur zn wünschen, s g dem Fond« weitere Mittel zufließen, uni recht bald o menschcnsreuubliche Werk zur Au-jührung briogcu zu köi» ^ . — In dem die Iuteresten seiner Mitglieder nach alle» Seite» hin fördernden hiesigen .. Gcwe r de verein" hnl« Herr Schuldirektor Czrrwenka einen Vortrag über „de Zigeuner." * Frriberg, 1. December. Der Stadlrath zu Freibcrg beschloß, dem Anträge dcr Stodtverordoeten zu entsprechen, die Cast« der Couradischeu Stiftung in eine „Dartehns- anstalt sür Gewerbtreibcnde" nach dem Vorbtlde der in Leipzig bestehenden Anstalt umzumandeln, weil d»e e. - gezogenen Erkundigungen ergeben baden, daß die Leipzig.r Darlehnöanstalt auch neuerdings günstige Eisolge erzielte. T w Verwaltung der hiesigen Anstalt soll einem gennschlen Ausschuss: übertragen werden, der zunächst unter dem Vorsitz» Le» Herrn Bürgermeisters da» Statut sür die Caste zu enlw.'rjea hätte.— I:r »ächner Nähe voaJreiberg, zwischen den beiden Eisrndahnbrücken >m Hospckalwalbe, sprang gestern Nachmittag gegen 5 Uhr ein >8 Iabre alter Zimutrrmann au» dem benachbarten Klein» von Faciu» (Hvnstraßr S) abgehalten worden und damit * waltrrSbors in srlbstm vrdrrlschrr Absicht von der Bö»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder