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88 Eduard Schelle. befchäftigt die Fabrik Ernft L e i t e r d t in Brunndöbra (Sachfen) 200 Arbeiter und erzeugt jährlich mehr als 5 Millionen Mundharmoniken. Diefe Waare wird von Deutfchland wie Oefterreich hauptfächlich nach Amerika exportirt. Gute Waaren haben auch die Firmen Leopold Pippich, Georg Bruch bauer in Wien, Johann Langhammer & Söhne, Soukup und Fuchsin Graslitz (Böhmen) aufzuweifen. In der deutfchen Abtheilung lieferten gute Accordeons Gebrüder Bufe in Gera von 1 bis 15 Regifter und zum Theile mit Glocken, dann Pietfchmann & Söhne in Berlin. Auch Mundharmoniken fehlen in der deutfchen Abtheilung nicht. Schliefslich ift noch eines fchönen Exemplares von Dudelfack zu gedenken, welches in der ungarifchen Abtheilung Jautz J. F. in Neufatz ausgeftellt hatte. • Beftandtheile mufikalifcher Inftrumente. Für Claviere ift die Ausftelluug aufserordentlich zahlreich befchickt worden. In der öfter- reichifchen Abtheilung geftaltete fich das Verzeichnifs der Ausfteller folgender - mafsen: Claviaturen brachten Kafparek Jofef, Schmidtmaier Jofef, Sandtner Jofeph, Zähnle Leonhard; Schilder: Kleyhonz Robert; Mechanik: Schmidt Johann; Dämpfungen: Kühnei Jofef, Kopatfchek Alois; Kapfeln und Bänder: Röfsner Jacob, Mafchl Johann; Stiften und Stimm- nägel: N o ft w i t z Carl, R i e c h e r s Herrmann; Saiten: Dietz Adolf, Moritz Franz, Martin Miler’sSohn; Notenpulte: Radi Jacob; Clavierfüfse: Preis Norbert; Clavierleime: Kunath Carl; Halbtöne und Fourniere: Senger Jofef; Leder,. Filze, Stimmwerkzeuge: Kohn Albert; Eifenplatten und SchlofTerarbeit: Korzalka Franz; Hammerköpfe befilzte: Gaifer Emil, fämmtlich in Wien. In der deutfchen Abtheilung hat eine Mechanik von gediegener Arbeit C. Colt ermann in Hannover ausgeftellt; ferner ift aufser ihm noch Otto Lexow mit einer Mechanik zu vermerken. Auiserdem brachten Claviaturen : F. J. Wörnle in Hamburg; Saiten: Moriz Pohlmann in Hamburg, Filz: Carl Pranke jun., Neuftadt an der Orla, Sachfen-Weimar, Friedrich Baumbach; Leder, befonders fchöne Qualität: Schlefinger & Bummer, Gera, diefe Firma fleht überhaupt hoch im Anfehen, dann Gebrüder W. & Ed. Eifenberg. Inder ungarifchen Abtheilung hatten B au 111 ann Johann & S z 1 ez ak M. in Prefsburg eine Clavier-Transponir-Mechanik ausgeftellt. In der franzofifchen Abtheilung fallen zunächft die beiden berühmten Firmen Schwan der & Herrburger und Rohden in Paris ins Auge. Bekannt lich beziehen die meiften Clavierbauer die Mechaniken und Claviaturen fertig. Vor dem franzöfifchen Kriege befafsen diefe beiden Firmen das Monopol für derartige Lieferungen; nach dem Kriege ift Ihfermann in Hamburg an ihre Stelle getreten, der leider nicht ausgeftellt hatte. Von Schwander waren drei fchöne Pianinomechaniken und aufserdem noch Modelle zuPianino- und Flügelmechaniken vorhanden; von Rohden ebenfalls eine Pianinomechanik nebft verfchiedenen Meffingbeftandtheilen. Diefe angeführten Obje<5le find wahre Mufterleiftungen diefer Art. Mechaniken zu Pianinos und Flügeln brachte auch Ch. Gerling & fils in Paris, Claviaturen Ch. Mo nti in Paris. Beihwaare lieferten E. Müller in Paris. Grandon, Alexandri &Couilleaux in Paris, dann Filze E. Billion und St. Denis, F o r t i e & Comp., fämmtlich in Paris. Den bellen Filz hat England durch die Firma W h i te h e a d L. R. Gebrüder in London in der englifchen Abtheilung geliefert; er übertrifft an Qualität bei