Suche löschen...
Dresdner Journal : 04.12.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-187712049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18771204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18771204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 1286 als Seite 1285 gezählt.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1877
- Monat1877-12
- Tag1877-12-04
- Monat1877-12
- Jahr1877
- Titel
- Dresdner Journal : 04.12.1877
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1877 Dienstag, den 4. December ^280 Ldoiu>e»»»t»pr»l,r Dres-nerÄurnat L»iob« tritt ko«^ m»ck Verantwortlicher Redacteur: Hofrath I. G. Hartmann in 'Dresden. csteo Rede des nannt zu werden. Otto Banck. abe dem Resi «elcke Angich r, aber Jav«. alismus, uni le, dem Au- s Abg. Frcv- Feuilletou. Redigirt von Otto Banck. äruug deS den Uebri^ Er ha e an; der soci-Udem^ icht habe v«, ^e»t an irge j ^ß d»? Reich- Iragslellr iorderniß iniL doch das RkV stcustcUcn n j b den Voiwur spielte diese Rolle ungewöhnlich lebendig und mit großer Liebenswürdigkeit. „Die Namensvettern" von Staegemann enthalten manche drollige Scene; es handelt sich um ein Wirrsal von kleinen Mißverständnissen, bei denen die Liebe und Eifersucht ein agircndcr Hauptfactor ist. Wäre ks dem Autor gelungen, in den beiden breit angelegten Acten uns auch einigen Antheil einzuflößen für die Personen, die in zwei Parteien zerfallen, so käme in das sehr tri viale Stück ein wenig wärmerer Zusammenhalt; so zer fällt e^in Burleskericn und überrascht höchstens durch einen Säugling, der auf die Bühne gebracht wird und endlich seine Stimme probirt, ohne weitere Unannehm lichkeiten zu bereiten. Aus dem Vater dieses Säuglings, welcher Theater kritiken schreibt und sogar in dem Verdacht steht, hinter die Coulissen zu gehen, hat sich Hr. Dettmer eine er heiternde Rolle gebildet. Sein Zusammenspiel mit Frau Borchert (Frau Bayer), die er endlich für eine geborgte Titularmuttcr hält, wie solche in der Welt darstellender Künstler zuweilen ein gar nicht schüchternes Küchlein hütet, macht einen durchaus komischen, sehr amüsanten Eindruck. Er wird von seinem Widerpart, der genann- ten, in ernsten Rollen, wie jetzt auch im bürgerlichen Genrebilde so großen Künstlerin, mit schlagenden Effecten unterstützt. Auch Frl. Zipser verdient in diesem Schwank als Hermine durch ihr natürlich mädchenhaftes Spiel ge- Beilage. Plenarversammlung des königl. LandeSmedicinal collegiumS, Statistik und VolkSwirthschaft- Nörsemrachrichlen. Sir I. Franklin- Grab. Aus New-Uork schreibt man der „Kreuzzeitung": Das den Tod des berühmten Nordpolmhrers Sir John Tagesgeschichte. Dresden, 1. December. Seine Majestät der König hat im Monat November d. I. in Parti - cularaudienz zu empfangen geruht: die Herren Professor Franz M. Böhme aus Dresden, Prälat Seul aus Dresden, Fabrikbesitzer Dörfel aus Klingenthal, Hauptamtsrendant v. Reinsperg aus Pirna, Geh. Rath v. Tschirschky.Bögcndorff aus Dresden, Se. Excellenz den Herrn Oberhofmeister Max v. Minckwitz aus Dresden, die Herren Geh. Rath Frhr. v. Friesen aus Dresden, Appellationsrath Seyfert aus Dresden, Geh. Rath vr. Pöschmann aus Dresden, Oberappellations» gerichtsvicepräsikent Otto aus Dresden, Obcrappellations- gerichtsvicepräsidcnt Einert aus Dresden, Oberappella- tionsrath Lindcmuth aus Dresden, Baurath Professor Arndt aus Dresden, Professor Gottschaldt aus Chemnitz, Stiftspropst vr. tliool. Eisert aus Maricnstern, Ober- appcllationsrath Knappe v. Knappstädt aus Dresden, Oberappellationsrath Leonhardt aus Dresden, Professor Andreä aus Dresden. Inserate für die Weihnachtszeit finden im »vresÄnvr Journal- eine sehr geeignete Verbreitung. Der JnsertionSpreiS beträgt 20 Pf. für die Znseratenzeile oder deren Raum. Bei mehrmaliger Wiederholung eines In serats wird ein entsprechender Rabatt gewährt. les' Zn Dresden - Reustadt können Jnse- rate für da- „Dresdner Journal" abgegeben wer den in der Kunst- und Musikalienhandlung des Herrn Adolf Brauer (Hauptstraße 3 t), woselbst auch Abonnement--Bestellungen auf unser Blatt angenommen werden. Königl. Expedition des Dresdner Journals. (Zwingerstraße Nr. 20.) nur mr Zti übandcrung Der Amr°; biglich aus k, ch daS sei t, kMr Uso küllw eioor 20 kt. vutor äi« 2«to SO kk. Lr»eket»«»» mit XusmUrm« «tsr 8oao- uml k'sisrtTK« für äso totßvuäoo Allerdings ist hier viel Rettung des Erfolges der Dar stellerin des jungen Mädchens anheimgegeben. Wenn Amalie nicht blos, wie im vorliegenden Fall, durch Weinerlichkeit und moralische Entrüstung, sondern namentlich durch künstlerische Entfaltung jener Zauber des Weibes wirkt, die ein gekränktes Herz liebenswürdig, begehrenswert!) und siegreich erscheinen lassen, so wird diese eigentlich gegenstandslose Scene viel concreter wirken, man wird nicht nur das Resultat, sondern auch dessen überzeugende Ursache sehen und begreifen. Auch in der Schauspielkunst giebt es ein Analogon zu dem beliebten literarischen Auskunftsmittel, das Beste zwischen den Zeilen lesen zu lassen. Den Dialog des Stückes finde ich gewissenhaft und sinnvoll gearbeitet, aber weder besonders graziös, noch geistreich. In den Hauptrollen des Stückes waren außer Frl. Mayer als Amölic noch Frau Bayer und die Herren Dettmer und Richclsen beschäftigt. Die andern beiden Novitäten stehen auf dem be scheidenen Niveau des mehr oder minder unwahrschein lichen Situationsscherzes. In Maria Günther's „Durch die Karten" werden zwei Landjunkcr vorgeführt, von denen man lange glaubt, daß der v. Storch von beiden der stupidere sei, bis man sich überzeugt, daß der zweite, Hr. v. Leinsdorff, über einen noch größern Fond von Einfalt unumschränkt verfügt. Solche geistige Aus rüstung ist nothwendig, damit er eine schöne, gebildete junge Wittwe aus den besten Ständen für eine Karten- scblägerin halten, sich in sie verlieben und ihr seine Hand und sein pommerschcs Rittergut anbieten kann- Aber er ist ein guter, sonst angenehmer Mensch, das kleine Mißvcrständniß klärt sich, er heirathet Frau v. Bähr und seine Simplicität wird vielleicht nicht am wenigsten an Opfermuth in einer edlen, aber zu allen Zeiten dunklen Sache, ist in moderner Zeit eine Lebensgefähr dung für die deutschen Theater. Wenn auch die drei Novitäten des vorstehenden Theaterabends im Einzelnen theils nichts Außerordent liches, theils etwas sehr Mittelmäßiges boten, so ge währte doch das Ganze in seiner abwechselnden Zu sammenstellung einen harmlos erbaulichen Totaleffect. Er wurde gehoben durch Fleiß der Regie und durch frische gut gelaunte Darstellung, die einen präcisen Ver lauf durch ein leichtes, zum Theil rasches Ensemble hatte. Das kleine französische Stück Verconsin's „Die Furcht vor der Heirath", vom Grafen Baudissin mit gewohnter Feinheit und Meisterschaft des zwanglosen Ausdrucks übersetzt, macht in der Lecture einen befrie digenderen Eindruck, als auf der Scene. Dies liegt in dem Umstande, daß sich darin in möglichst kurzer Zeit phychologisch viel und zwar ziemlich Schwieriges ab spinnt. Es handelt sich um ein Experiment, welches sich der Leser von gutem Willen nachhaltend und aus» malend selbst motivirt, während uns dessen Vorgang auf der Bühne zwar nicht fesselnd, wohl aber, was minder vortheilhaft ist, mit einer gewissen Unwahrschein lichkeit überrascht. Es werden nämlich in diesem Act ein paar junge Männer leichtlebigen modernen Schlages durch den gediegenen Eindruck, den ein solides junges Mädchen gewährt, von ihrem Voruriheil gegen die Ehe und von ihrer niedrigen Auffassung des weiblichen Ge schlechtes geheilt. Da nun beide Patienten ziemlich hohl und frivol denkcn, schreiben und sprechen, und der eine von ihnen noch außerdem ein sogenannter Don Juan des Salons ist, so erfreut man sich zwar über die rafche Besserung als guter Christ, aber man hat auch den Glauben desselben nöthig, um den Vorgang dieses kleinen Wunders auf flacher Hand nicht zu bezweifeln. L »«rUo- rinLdküri ». ». M»«« SsrUn: o. ,- Nr«»«»: /t Lc-Uotte, D. Oürenu; : /<>. knulkwrl ». L. ckae-nH»» u. v. Hnebd., SdrUti: /nv-D, L Oo , VI«: XI. Oxpe!»t. tcüluAl. Lrpväitioo cis» Orssctusr Sourmui, Ocvcccisn, dto. 80. ZtzUlrUed; 4 K»ril SOkk 8t«mp«tri»etit»s tzin-a. d-rvttlo« Kammern: 10 kk. TeiegrapyMe tlachnchten Wien, Montag, 3. December. (Tel. d. Drcsdn. Journ.) Der „N. fr. Pr." zufolge hat der Han- delsminister v. Chlumecky an den Grafen Andrassy und den ungarischen Ministerpräsidenten Tisza eine Note gerichtet, in welcher ein «monatige- Provi sorium, bi- Ende Juni 1818, zur Regelung deS auswärtigen Handels al- wünschenSwerth bezcich- net wird; jedenfalls sei ein 3monatigeS Proviso rium bis Ende März 1818 erforderlich. Diese- Provisorium wäre auf Grund der bestehenden Ver träge mit Italien, Deutschland und Frankreich noch kNlMmNichcr Theil Uebersicht. Telegraphische Nachrichten. Tageögeschichte. Zur orientalischen Frage. Ernennungen, Versetzungen rc. im ösfentl. Dienste. Dresdner Nachrichten. Provinzial-Nachrichten. Vermischtes. Hen Wahl- dcnn auch tn. weichet Leistungen -unkte aut >igt werden itaatsange- «an bei der -ließe, und neu Thaler Korreferent mit Rück- erschiedeoen sabe Nichts , weil jeder sei sie nicht tähler. Er .-inen Bun- rls ein sol- ,-stehe Im ere, als im ng erachtet auch fähig Ig. der nach Zuftizg-sc»« »azu. Wer «, sei auch )ie Steuer- keinem Zn- ahler ledig- «tz. der ihm in, der Ar- m Berhält- mcht dafür, Md deshalb m Anspruch «ng so wie mige mehr »sprach auf Die An- t habe, sei »lgeseh noch »d wenn er , so Mächte laesetze- be- Wiederher- Insicht nach w, waS die »i sehr ver- t beantrage, auch immer « AlleS> ler mit Be- Rungen de» lsrecht. für von densel- e nicht für vor Neujahr festzustellen, we-halb Andrassy um schleunige Schritte gebeten wird. Der „MontagSrevue" zufolge wird den über- morgen (Mittwoch) zusammentretenden Delegationen daS Rothbuch nicht vorgrlegt werden, weil die Thä- tigkrit derselben für diese- Mal nur kurze Zeit dauert. Dagegen wird diesen Körperschaften bei ihrem Wiederzusammentritt behufs Votirung deS Budget- pro 1878 eine Sammlung diplomatischer Aktenstücke zugehen. Die politische Situation dürfte bi- dahin dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten eine größere Auswahl in den mit- zutheilenden Schriften ermöglichen. Pari-, Sonntag, 2. December, Abend-. (W. T. B.) In einer von etwa 1500 Kaufleuten und Industriellen besuchten Privatversammlung ist eine Petition an den Marschallpräfidenten beschlossen worden, worin derselbe ersucht wird, dem Wunsche der Nation nachzugeben und konstitutionelle Wege einzuschlagen. Die Versammlung wählte 5 Dele- girtr, welche die Petition dem Marschall persönlich überreichen sollen. In dieser Versammlung gelangte auch rin Schreiben deS DirectorS der Weltau- strllung, Kranz, zur Verlesung, in welchem erklärt wird, daß, wie groß auch die inneren Schwierig keiten sein möchten, die Ausstellung am 1. Mai k. I. eröffnet werden würde. Die Linke hielt ebenfalls eine Versammlung ab. Dieselbe war von 120 Mitgliedern besucht. ES wurde einstimmig beschlossen, da- Budget so lange absolut zu verweigern, bi- die Regie rung wieder auf parlamentarische Bahnen zuruck gekehrt sei. Bei der heutigen Srnatorwahl in Poitier- ist Arnadeau (konservativ), bei derjenigen in Perpignan Massot (Republikaner) zum Senator gewühlt worden. Konstantinopel, Sonntag, 2. December, Vormittags. (W. T. B ) Der Commandant der Bürgrrgarde hat die verschiedenen Bezirksvor stände angewiesen, von Neuem eine Aufzeichnung der Nichtmuhamedaner im Alter von 20 bi- 40 -Jahren behufs sofortiger Einreihung derselben in die Bürgergarde vornehmen zu lassen. DaS griechische Patriarchat und der bulgarische Erarch haben die Aushebung genehmigt unter der Be dingung, daß die au-gehobenen Mannschaften zu BrrthridigungSzwecken an Ort und Stelle ver wendet werden. Zwischen Plevna und Orkhavieh haben die Russen, welche dort in Stärke von 2 CorpS stehen, den türkischen Redouten gegenüber Batterien er richtet. Der ehemalige Commandant von KarS, Hussein Hammi Pascha, ist in Erzerum eingetroffen. K Hoftheater. — Neustadt. — Am 1. December: „Dir Furcht vor der Heirath", Schauspiel in 1 Act von Eugöne Verconsin, übersetzt von W. Grafen Baudissin. — „Durch die Karten", Schwank in 1 Act von Mari« Günther. — „Die Namens- „veUern", Schwank in 2 Acten von Eugen Stäge- mann. (Alle drei Stücke zum ersten Male.) Das Publicum dieses Hauses hatte sich ein Mal ausnahmsweise zahlreich versammelt und die Räume desselben, auch jene, welche bei Poesien von Werth leer zu sein pflegen, gleichmäßig besetzt. Diese Thcilnahme für Novitäten ist eine Pflicht für alle Theaterfreunde, von der man sich nicht unter dem Vorwande oftmaliger Enttäuschung entbunden fühlen darf. Auf diesem Gebiete lassen sich keine Garantien geben. Wohl aber ist cs für die Bühnen- und für die literarische Production zu deren lebendiger Existenz und Anregung nvthwendig, den neuen Bestrebungen unablässig die Hand zu bieten. Diese gegenseitige Wechselwirkung zwischen Publicum und Theater findet auch, wie es der vorliegende Fall und viele andere beweisen, noch immer durch zahlreichen Be such bet solchen Gelegenheiten Statt, wo sich im modernen Lustspiel niedriger Gattung oder im Schwank die Hoffnung auf den bequemen Genuß trivialer Er heiterungen eröffnet. Wo diese geistige Scheidemünze durch die Titel der Stücke, oder was noch sicherer ist, durch die Autorennamen, nicht verbürgt wird, da war ten jetzt nur Allzuviele gern das Urthcil Anderer über die erste Vorstellung ab, um vielleicht die zweite — nicht zu besuchen. Dieser Mangel an Vertrauen und Dresden, 3. December. Die Zweite Kammer bewilligte in ihrer heutigen Sitzung unverändert den Etat des Ministeriums der auswärtigen Angelegenhei ten und die Ausgaben für Reichszwecke. Eine Dis kussion entspann sich nur über die Postulate für die Gesandtschaften in München und Wien, deren Streichung von einem Theile der Deputation beantragt, deren Be willigung jedoch mit 40 gegen 35 bez. /mit 42 gegen 32 Stimmen ausgesprochen wurde. Hierauf beschloß die Kammer, eine Petition der Lehrerkollegien an 9 Realschulen II. Ordnung um Gehaltserhöhung der Staatsregierung zur Kcnntnißnahme zu überweisen. ll. Berlin, 1. December. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurden ohne erhebliche Debatte die noch restirendcn Titel des Ordinariums des Cultusetats vom Hause genehmigt und sodann die Sitz ung bis Dienstag vertagt. Auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung stehen die ersten Bcrathungrn der Städteordnungsnorelle und des Communalsteuergesctzes. Bis zum Eintritt der Vertagung wegen des Weihnachts- sestes find noch drei volle Wochen gegeben, und in die sem Zeitraum hofft man die zweite und dritte Lesung des Staatshaushaltsetats zu beendigen und diese Ange legenheit dem Herrenhause zu übermitteln. Nach Weih nachten würde man sich dann zunächst den Justizgesetzen zuwenden können, welche bis dahin in der Commission vorbereitet werden sollen. An eine Erledigung des Com- munalsteucrgesetzcs und der sogenannten Städeordnungs- novelle wird im Ernst kaum gedacht, doch wird eine eingehende erste Berathung am nächsten Dienstag er folgen, und cs ist dann eine Verweisung der Gesetze an eine Commission zu erwarten. — Die Budgetcommission hat über die das Etatsgesetz belr. Verhandlungen eingehend berichtet. Bezüglich des finanziellen Gesammtresultats der Be- rathung über die Deckung des Deficits heißt es im Bericht: Es sind von der königl. Staatsregierung in Anspruch ge nommen: ») in dem Entwurf »um StaatshoasbaltSetat als einmalige und außerordentliche Ausgaben 3l,ovL,22I M, d) durch den Gesetzentwurf betreffend die Aufnahme einer An leihe für StaalSbauten 128,745,000 M , o durch den Gesetz entwurf betreffend die Aufnahme einer Anleihe »ur Deckung der Ausgaben für Bauausführungen und Beschaffung für dir Staatseisenbahnen 7,»91,550 M, überhaupt l65.l»8,77l M Davon sind feiten der Budgetcommission bewilligt »n: ») »N,9S9,1l» Vr.; »u b) 34,712,527 M. zu o) 7,391,550 M.; zu sammen 73,102,993 M.; abgelehnt zu: ») 3105, zu b)S2,032,673. zusammen 92,035,778 M In dem Entwurf »um Staatshaus hallsetat sind die Deckungkmittel vorgesehen für ein Extra- ordinarium von 31,002,221 M Zur Deckung der von der Budgetcommission »ur Bewilligung befürwortete« Summe fehlen demnach 4»,wo,772 M., davon sind ab»urechne» der Betrag von 190,000 M, welcher im Jahre 1874 »nm Nenda« einer Strafanstalt in Herford bewilligt, bisher aber nicht verwendet und zur Wiedervereinnahmung bei der allgemeinen Kaffeover- wallung in Borschlag gebracht worden ist, so daß verblei ben 41,910,772 M. Es war hiernach für den Betrag von circa 42 Millionen Mark finanzielle Deckung zu beschaffen. Die Commission war einig darin, daß dies nur im Wege der Aufnahme einer Anleihe möglich sei. ES wurde aber der Vorschlag gemacht, ein besonderes Aoleihegesetz nicht zu beschließen, sondern die Ermächtigung für die königl. StaatS- regierung »ur Conlrahirung der Anleihe io da- Etatsgesetz selbst aufzunehmeu. Die Deckungssrage werde damit am zweck mäßigsten und in der der Bchandlnog der Anlcidevvilageo durch die Commission am meisten entsprechenden Weise er ledigt; eia Bedürsoiß für ein besondere- Aoleihegesetz liege nicht vor. In Uebereinstlinmunz hiermit wurde in da- Etats- gesetz folgender 8 l» ausgenommen: „Zur Bereitstellung des unter Capitel XI, Tit 31 der Einnahme in dem Etat der allgemeinen Finanzverwaltung io Ansatz gebrachten Geldbe trages bis auf Höhe von 4r,ooo,ooo M. ist eine Anleihe durch Veräußerung eines entsprechenden Betrages von Schuldver schreibungen aufzuuehmen Wann, durch welche Stelle und in welchen Beträgen zu welchem Zinsfuß, zu welchen Be dingungen der Kündigung und zu welchen Coursen die Schuld verschreibungen verausgabt werden sollen, bestimmt der Fi- navzmcnister. Im Uebrigen kommen wegen Verwaltung und Tilgung der Anleihe, wegen Annahme derselben als pupillcu- und depositalmäßige Sicherheit und wegen Berjähruog der Zinsen die Vorschriften deS Gesetze- vom 19. December 1869 zur Anwendung. Jede Verfügung der Staat-regierung über dce unter Verwendung der etatsmäßigeu Geldmittel herg-ftell- zen Bahnanlagen durch Veräußerung bedarf zu ihrer RechtS- Secondelicutcnants der Reserve in ihren Truppen theilen; die Beförderung der Assistenzärzte I. Clafse der Reserve vr. Fischer, vr. Osterloh und vr. Meinert des Reserve - Landwehr - Bataillons (Dresden) Nr. 108 zu Stabsärzten der Reserve; die deS Assistenzarztes 1. Clafse vr. Lange des 2 Ba taillons 6. Infanterie Regiments Nr. 105 zum Stabs arzt unter Versetzung zum 3. Bataillon 4. Infanterie- Regiments Nr. 103; die Beförderung der Assistenzärzte 11. Clafse der Reserve vr. Kolbe des 2. Bataillons (Zittau) 3. Landwehr-Regimcnts Nr. 102 und vr. Sern au des 1. Bataillons (Borna) 8. Landwehr- Regiments Nr. 107 zu Assistenzärzten 1. Clafse der Reserve; die des Assistenzarztes ll. Classe Kallicfe deS 2. JLger-Bat«illons Nr. 13 zum Assistenzärzte I. Clafse und die des Unterarztes der Reserve vr.Tün gel des Rcserve-Lantwehr-Bataillons (Dresden) Nr. 108 zum Assistenzärzte 11. Classe der Reserve; die Ver setzung des Stabsarztes vr. Lindner des 3. Bataillons 4. Infanterie-Regiments Nr. 103 auf den Etat der Festung Königstein; die des Stabsarztes vr. Hirsch vom Etat der Festung Königstein zum 3. Bataillone 7. Infanterie-Regiments „Prinz Georg" Nr. 108 und die des Assistenzarztes I. Classe vr. Niemann des 3. Bataillons 6. Infanterie-Regiments Nr. 105 zu deu Acrzten der Reserve des 2. Bataillons (Zittau) 3. Landwehr-Regimcnts Nr. 102. v. Vkrabschie-lmgkii rc. Die Stellung des Rittmeisters und Escadron-Chess Brandt von Lindau des 1. Husaren-Regiments Nr. 18 in Genehmigung seines Abschiedsgesuches unter Verleihung des Majors-Characters zur Disposition mit der gesetzlichen Pension und der Erlaubniß zum Tragen der Regiments-Uniform mit den vor geschriebenen Abzeichen; die Verabschiedung der Premierlicutenants der Landwehr-Infanterie Trübcnbachdes 1. Bataillons (Chemnitz) 2. Landwehr-Regiments Nr. 101 und Hau- b old des 1. Bataillons (Leipzig) 7. Landwehr Regi ments Nr. 106, des Secondelieutenants der Landwehr- Cavallerie Fuhrmann des I. Bataillons (Plauen) 5. Landwehr-Regiments Nr. 104 und des Prcmier- lieutcnants der Reserve Haase des 7. Infanterie Re giments „Prinz Georg" Nr. 106 ans allerhöchsten Kriegsdiensten behufs Ucberführunq zum Landsturm, Premicrlieutcnant Haase mit der Erlaubniß zum Tragen der Landwehr-Armee-Uniform. HmMLer Lheil. Dresden, 30. November. Se. Majestät der König hat nachstehende Personal-Veränderungen in der Armee allcrgnädigst zu genehmigen geruht: ä. LrtzttzNtzge», -ksSrdtraoge«, Versey»«ge». Dir Beförderung des Portepeefähnrichs Freiherrn von Meng den des 1. (Leib-) Grenadier-Regiments Nr. 100 zum Secondelieutenant; die der Secondelieutenants der Reserve Brussig und von Zehmen des 4. Infanterie- Regiments Nr. 103 zu Premierlieutenants der Reserve; die Beförderung der Vicefeldwebel der Reserve Gilbert, Jolles, Nodig, Ziel und Schlegel des 1. (Leib-) Grenadier-Regiments Nr. 100, Ayrer, Hartmann und Trömel des 2. Grenadier-Regiments Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", Rietschler, Baumgarten-Crusius und Brösel des 4. Infan terie-Regiments Nr. 103, Bamberg, Bellmann, Schmidt I., Thteme-Garmann, Kautzsch, Beck, Hoffmann, Schmidt II., Frommhold, Martin, Römisch, Müller und Willkomm des 5. Infan terie-Regiments „Prinz Friedrich August" Nr. 104, Hepp, Bosch, Follgrabe und Haug des 6. In fanterie-Regiments Nr. 105, Brachvogel des 7. In fanterie-Regiments „Prinz Georg" Nr. 106, Nien hold, Beck, Pleißner, Röhreke, Schönburg und Schulze des 8. Infanterie-Regiments „Prinz Johann Georg"Nr. 107, Frauenstein, Bergner,Rumpelt, Wilcke, Härtel, Timäus und Lüder des Schützen- (Füstlier-)RegimentS „Prinz Georg" Nr. 108 zu Se condelieutenants der Reserve in ihren Regimentem; die Beförderung der Vicefeldwcbel der Landwehr-Infanterie Schuberth desReserve-Landwehr-Bataillons(Dresden) Nr. 108 und Paul des 1. Bataillons (Plauen) 5. Landwehr-Regiments Nr. 104 zu Secondelieutenants der Reserve, Ersteren bei dem 2. Grenadier - Regiment Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", Letz teren bei dem Schützen - (Füsilier-) Regiment „Prinz Georg" Nr. 108; die Beförderung der Vicewachmeister der Reserve von Pflugk des Garde-Reiter-Regiments, Ehlermann, Scheven, Ebert, Bernstein und Gadegast des I. Husaren-Regiments Nr. 18, Kees, Freiherr von Wangenheim-Wake, Thieme und Ackermann des 2. Husaren-Regiments „Kronprinz Friedrich Wilhelm des Deutschen Reiches und von Preußen" Nr. 19, Freiherr von Feilitzsch und Reißig des l. Ulanen-Regiments Nr. 17, Ebert und von Schönberg des 2. Ulanen-Regiments Nr. 18, der Vicefeldwebel der Reserve Starke, Wahle, Ancol und Wurm des 1. Feld-Artillerie-Regiments Nr. 12, Vogel und Schiege des 2. Feld-Artillerie- Regiments Nr. 28, Michel, Himmelheber und Rerchelt des Fuß-Artillerie-Regiments Nr. 12 und Täubert des Pionier-Bataillons Nr. 12, sowie der Vicewachmeister der Reserve Esche, Fischer und Vonhof des Train-Bataillons Nr. 12 zu ^übrliofi: . . IS
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite