Suche löschen...
Dresdner Journal : 24.08.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-188408241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18840824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18840824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1884
- Monat1884-08
- Tag1884-08-24
- Monat1884-08
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Journal : 24.08.1884
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
> * DreSvrn, 2». August. Die Dresdner Bank fordert Arlt au» HivuMi'iWe zu gen, hauptsächlich am Kopfe. Der betrübenden Ein in der AmtShauptmannfchaft haben ausfchließlich den nach dem Palais von der Pirnaische» Chaussee au»! Pirna gelegenes Nilteraut mit 565 führenden Weg zu ihrer An- und Rücksahrt zu wählen. Rinverwagr« werde» auf dem Fenplotz» nicht zugelaffen. j das billigen Preis von 170000 M. bei 2663 terien ", —ü— Nachricht von der Tödlung des Gutsbesitzers Meyer in Reinsdorf bei Zwickau durch einen losgerisfenen Stier haben wir leider eine zweite hinzuzufügen. Der 69 Jahre alte Schuhmacher Karl Gotthilf Meyer wollte das Begräbnis des Verunglückten mit anfehen und sprang zu diesem Behuf« über den Bach. Er kam aber zum Fallen und fiel auf einen dortstehenden Pfahl so unglücklich, daß der Tod nach etwa 10 Minuten eintrat. Bon BormttlagS 9 bis >2 Uhr dürfen solche Wagen, welche zum Fest gehörige Materialien zuführen. aus den Festplatz einsahren Die Kutscher derjenigen Wagen, welche mitwirkend» Festtkeilnchmer ausge nommen haben, dürfen auf den Festplay einfakren, müssen jedoch mit hierzu vom Dircclorium des «ldertverein» ausgestellten Hrlandnißkarte» versehen sein und Standbild soll auf einen einfach modellilten, ebenfalls aus carrarischem Marmor gefertigten Socket zu stehen kommen und wird jo iu voller Ebenheit de- Ganzen einen würdevollen Eindruck machen. Falle hat der Krieg, den die Cultur mit iljneu führt, bescheidenere Verhältnisse angenommen. Umsomehr beschäftigt die Gegenwart der Kampf mit den Mikro organismen, den Kleinwesen, die eine früher unge ahnte Bedeutung für uns erlangt haben. Lehrreich ist in dieser Beziehung eine Schrift von Felix v. Thünen: „Ditz Bacterjen im Haushalte des Menschen, unsere Feinde und unsere Freunde unter den kleinsten Organismen" (Wien, Verlag von Georg Paul Fäjy), welche jedem gebildeten Familienvater und den Haus frauen zu empfehlen ist. Sie macht vor Allem die Hausfrau auf die vielen, durch die Lungen, die Ver dauungswege und die Haut eindringenden kleinen Feinde unser- menschlichen Körpers aufmerksam, und wer ihren Inhalt beachtet, wird manchmal in der Lage fein, die Bemühungen des Arztes nicht in An fpruch nehmen zu müssen. Uebrigens weist der Ver fasser auch nach, wie solche kleinen Wesen vorhanden sind, welche wahrhaft wohlthuend und segensreich wirken, und fordert: „Gerechtigkeit auch für die Bae- Schloß, Park, vorzügl Jagd ist presswürdig zu verkaufen. Näheres ertheilen Königliche Polizeidirection. A. schmaust. U«gl»ÜSsäUe i» der Provinz. Am 21. d M wollte in Nossen in der Nähe des Schießhauses ein 6jähriges Mädchen des Handarbei ters Lohse, welches ein 2 Jahre altes Kind in einem Kinderwagen zu beaufsichtigen hatte, kurz vor dem mit Steinen beladenen daher kommenden Geschirr des Lohnfuhrmannes Götze über den Weg fahren, warf aber den Wagen um, so daß das Kind herausfiel und entweder durch den Fall oder durch das Geschirr so schwer am Kopfe verletzt wurde, daß es l Stunde danach verstarb. Durch die stattfindende ärztliche Untersuchung wird es sich Herausstellen, welches die wahre Todesursache gewesen. Götze will, als er den Unfall gesehen, sofort gehalten Haden. — Am 20. d. verunglückte in der Mühle zu WöllSdors bei Dö beln der 23 jährige Sohn des Tijchlermeisters Maneck, indem er beiin Baue einer Treppe aus beträchtlicher Höhe herabstürzte. Der Verunglückte erlitt einen doppelten Armbruch und andere schwere Berle tzun- 2876 LirtLnastrake 20. «677 Bictoriastraße 20. 2878 Birtoriastraßl 20. der Glaube an sie begann trotz dieses heftigen Wider standes langsam sich zu verbreiten. In einem Dorfe, wo ein Mann von Stande sie einzuführen suchte, wurden zwar die ersten Leute, die sich hatten impfen lasfen, in ihre Häuser zurückgetrieben, sobald sie sich vor den Thüren sehen ließen; als aber zwei vornehme Damen Lady Ducie' und dkt Gräfin Berkeley — Ehre ihrem Angedtnken — den Muth hatten, ihre Kinder impfen zu läsisn, war das Borurtheil dagegen sofort geschwunden. Unter den Medicinern trat ein Umschlag ein, und einige von ihnen suchten sogar Oi-. Jenner das Verdienst der Erfindung zu rauben, nachdem die Bedeutung derselben anerkannt worden war. Schließ lich siegte Jenner'S Sache, und er wurde öffentlich geehrt und belohnt. Doch blieb er in den Tagen seines Ruhme- eben so bescheiden, wie er zur Zeit seiner Unberühmtheit gewesen. Als er aufgefordert wurde, sich iu London niederzulassen und ihm eine Praxis von 10 000 Psd. St. Einkommen daselbst in Aussicht gestellt wurde, sagte er: „Nein! am Morgen meine- Leben- habe ich die abgelegeneu dunkeln Pfade ausgesucht und mich nicht nach den Höhen des Lebens gesehnt; jetzt am Abend desselben ziemt eS mir nicht, dem Glück und dem Ruhm nachzu>agen." Noch bei Jenner'S Lebzeiten wurde die Impfung in der ganzen civilisirten Welt eingesührt; und als er starb, wurde sein Ruhm als Wohlthäter des Menschengeschlechts weit und breit anerkannt. Cuvirr hat in Bezug hier auf gefügt: „Wenn die SchUtzpockenimpfung die einzige Entdeckung unserer Zeitepoche wäre, so würde sie ge nügen, diese für immer 'berühmt zu machen, und dennoch Hut jene zwmiMg Wal vergeben- an den Thüren der Akademien um Einlaß gesucht " * Die in der hiesigen Kunstgewerbehalle (Pragerstraße) jetzt befindliche Ausstellung weiblicher Handarbeiten, welche vorzügliche Erzeugnisse fertiger Technik, des Fleißes und feinen Geschmacks aufweist, naht sich ihrem Schluffe und sei darum der Beachtung des PublicumS warm empfohlen. Besonders aufmerk sam gemacht sei auf einen neuen, noch selten gepflegten Zweig der Kunststickerei: die Verbindung derselben mit Malerei Er ist in zwei bewundernSwerth und mit künstlerischem Sinne gearbeiteten AtlaSvorhängen repräsentirt, welche durch phantasiereich erfundene Zeich nung, durch harmonifch zusammenstimmende Farben und gleichmäßig geschmackvolle Ausführung in Malerei und Stickerei eine prächtige, außerordentlich reiche Wirkung machen. * Üeber das Gebiet von Camerun an der West küste Afrikas, wo neuerdings bekanntlich die deutsche Flagge aufgehißt wurde, findet man nähere Mitthei- lungen in den Reiseberichten des Hrn. v. Kogozinski, welcher in der jüngsten Zeit das Innere des Landes durchforscht hat. Der Reifende schildert die Einge borenen al- meist friedliche, zum Theil furchtsame Leue. Sie betreiben besonders eifrig die Zucht von Hunden und Ziegen, welche als große Leckerbissen fchc ihre Tafel gelten. Unter den wilden Thieren ist be sonder- die Schlange als Nahrung sehr beliebt. * Die Wesen der Makroschöpfung, die Baumriefen und die Großthiere, gehören theil- der Vorzeit an, theils sind sie im Aussterben begriffen, oder sie wan dern in Wassen in die zoologischen Gärten. Ja jedem Line braun«, englische Lmtr, 9 jährig, welche seltene Frömmigkeit mii - lebhastem Temperament und angenehmen Sängen verbindet und tadello» geritten ist, steht billig zum Verkauf. ' Anzuseh« im Reitinstitut 8>Ä0Iil<'N8tIÄ88e st. Wochen tm Verlage von Friedrich Rothermel in Schasshause« erscheinen. 3 hübsche lithographische Farbentasrln veranschau lichen da« Thier in einer Weise daß r« Jedermann aus den ersten Blick möglich wird, da» Vorhandensein de» Schädlings seftstellen zu löieneu Ist da» Bestehen erwiesen, dann kann man mit der Vertilgung beginnen, und di« vielseitigen Rath schlage, die da« Büchlein giebt ermöglichen e» allein, die Bäume zu retten und den Schädling vollständig «»»zurott-u. Sin nene» Inorydattonsverfahre» ist von dem Pro sessor Barss und dem Ingenieur Bower ersunden worden Durch dasjelbe werden Segeuslände au« Lisen und Stahl mit einer rostschützenden Schicht von magnetischem Eisenoxyd (Eisenoxydul oxyd) versehen Die Jnoxydation schützt da- Eisen nicht nur gegen die zcrüörende Einwirkung de-Roste«, sondern giebt den Srgenständ n zugleich ein schöne» Aussehen Im Auslande, besonder« m England und Frankreich, wird die Jnoxydation bereit« für eine Menge von Gegenständen angrweudct, namem lich sür c eieu. Poteriewaaren, Wasser-. Dumps-und Gasrohren, Säulen, Laiernenpsähle. Fenster, Reservoire, Gartenmöbel. Elostt-, Sitter. Treppengeländer Kleineifenzeug sür Tele graphen und E srndahaen. kurz iür die rrrschiedtiistcn Producie der Eiimgießereidranch», de» Mmchmendaue» und des »>inst- gewerre» Da auch verschiedene d-utche Werke da« Fabri kation-recht erworben haben, so dürsten auch in Deutschland bald invtydirte Artikel in den Handel kommen * Bei der am Li. d. MtS. in der Bäckcreiaurstellung in Berlin erfolgten PreiSvertheilung wurden von sächsi schen Aütslellern ausgezeichnet Fabrikant F. Krietfch in Wur zcn iür au-gestellte Lale» durch ein Diplom l. Llasse und die goldrue Staaitmedaille, der Besitzer der Hoimühlr Coinmrr- zienralh T, Bienert in Plauen bei Dresden und der Maschinen- sabrikantM Ketterer-Reudnitz durch ein Diplom l.Clafse und di« silberne Siaat-wcdaille, der Dampsmühlenbcsitzer Gust Schönert in Wurzen für ausgestellte Mahlproducte durch eiu Diplom 1. Classe Tächsifche Bäaer. Augustus»«» (bei Radebergs, bi» I« August: 398 Parteien mit 876 Personen. Aad-Ltster. di» 19. August; 29>8 Parteien mit 4668 Personen Aenstadt tzetKtdkpeu (Mineralbad), di» 22. August: St Personen. Hckandau, bi« l8 August: l l82 Parteien mit 2656 Personen. Marmba- (bei Wolkenstein), bi« 2.. August: 416 Parteien mii 668 Personen Peiffer pirsch mit Obrrloschwitz (klimatischer Lurort), di» 23. August: 883 Parteien um 13 >4 Personen (Fortsetzung in der Beilage.) 'und die I. Etage oder das Parterre Die von dem Nachmittag > Uhr beginnenden Feste in Anspruch genommenen berieben Näberes ertbeilen Theile des Königl. großen Gartens sind von Vormittags 9 bis Abends 8 Uhr für , - i - i den gewöhnlichen Verkehr gesperr. ' 1 rtOM'ieN UwO« H (-0. Der Eintritt findet während dieser Zeit nur an den Haupteingängen, gegen Vor zeigung von hirri» auSgegedenrn BiUctS statt. Wagen und Reiter können während des Festes von Mittag 1 bis Abends 8 Uhr aus dem Festplatze nicht zugclassen werden 7. Da- Publikum wird ersucht, aus dem Festplatze sich stets recht- zu halten, nicht zu drängen, bei dem Erscheinen der Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften stehen zu bleiben und Reihe zu bilden. 8. Den Anordnungen und Weisungen der ausgestellten Gendarmerie- und Militär- Posten ist unverzügjich Folge zu leisten Dresden, am 2t. August 1884. 2. Die Anfahrt der Wagen kann ersolgen: ») durch die Hauptallee bis an den Eingang zum PalaiSviereck V) von der Haupiallee durch die neue Fahrstraße bis zur großen Wirthschast, v) über die Thiergartenstraße bis zum Wagenplatze am zoologischen Garten «. Die Einsahrt von Wagen in den großen Garten bei dem Ltrehlenrr Thor (zoologischen Garten) ist verboten. 4 ' Die Abfahrt der auf der Hauptallee angekommenen Wagen hat aus der rechten Seite der Hauptallee selbst oder nach links aus dem Fahrwege in der Richtung nach der Hercuiesallee zu ersolgen. Die zur Abholung aus dem Königl. großen Barten bestellten Wagen haben sich M Anraklnn« sasar» ,n entweder aus dem Wagenplatzt am zoologischrn « arten oder auf dem vom Palaiä'O^OOO M. lvsorr zu nach der Pirncufchen Chausföe führenden Straßentracte, oder auch auf dem Wagen-; verkaufen. Näheres her playe der großen Wirthschast auszustellen. von welch' letzterem Platze die Absahrt nach i A dem Strehlener Thore zu erfolgen hat ' IVU» «iIVUV y» VV. Bildhauerei. Im Atelier des Bildhauers Franz Schwarz (Elisenstraße 37 in Dresden) ist sür Kenner und Freunde der monumentalen Kunst die nach dem Mo dell des Bildhauers Oskar Nassau von dem erst genannten Künstler in Marmor ausgeführte und für Hannover bestimmte Kolossalstatue des Generalstabs arztes l)r. Stromeyer bis zum 25. d. Mts. gratis ausgestellt. Or. Stromeyer starb 1876 als ein ge- seierter Chirurg, der durch seine erste fubcutane Durch- schueidung der Achillessehne zur Heilung des Klump fußes den Boden für die weitere Ausbildung der operativen Orthopädik, mittelst welcher viele bis dahin all unheilbar angesehene Verkrümmungen in über raschender Weise geheilt wurden, schuf. Auch zur Schieloperation wurde dadurch der erste Anstoß ge geben. Die Stad» Hannover ehrt ihn als ihr Kind mit vollstem Rechte durch das in cararijchem Marmor auSgesührte Standbild. Weit über lebensgroß ist das Denkmal wiederum eine ebenso sorgsame wie genial gedachte und durch geführte Arbeit von Oskar Nassau — wir kennen ihn schon durch seine Statue von Karl Karmarfch —, deren Ausführung in Marmor durch Franz Schwarz als durchaus gelungen zu bezeichnen ist. Im bürger lichen Kleide stellt sich die Figur dem Beschauer in ungezwungener Haltung, stehend, dar; e» sind auchjhier die Schwierigkeiten, welche der zur Bekleidung gewählte einfache Rock mit sich bringt und auf welche bei Ge legenheit der Ausstellung der Karmarschstatue im Oc tober 1882 an dieser Stelle hingewiesen würde, wieder mit Geschick und feinem Tact vermieden. Der edle, geistvoll« Kopf, die Haltung des Körper-, die un gezwungene Bewegung der Glieder harmoniren treff lich uud geben ein überraschend wahre- Bild. Da- lA bk k rt K «a t 6. Die bei der großen Wirthschast ««gefahrenen Wagen haben die Abfahrt durch Strehlener Thor am zoologischen Garten zu bewerkstelligen. 8. Die Reitwege dürfen nicht befahren werden 6. In Dresdens bester WohnungS- lage ist ein größeres Garten Grund stück, welches durch einen Anbau von 12000 M. «inen Ertrag von 12000 M. jährlich bringt , sür den Drucksachen, Porzellan, Bettsedern, Ceresin, Schafwolle, Anti- monerz, unterfchwefiigfaurem Natron. Baumwollen , Kurz-, Bla»- und Holzwaaren; diefelbe, von Hamburg nach Böhmen, 2 Fahrzeuge, mit verfchiedenen Stückgütern; Zunder «u» Aken, in gleicher Richtung, mit Dachschieser; de» l« .Kette", von Böhmen nach Magdeburg und Hamburg, mit Zucker, Mehl, Linsen, gebackenen Pflaumen und Bietern; öst N -W.-D.-Gef , von Böhmen nach Hamburg, 2 Fahrzeuge, mit Bier, Sviritu». Luisen, Rap», Mehl, gebackenen Pfluumen Kräutern, Droe.ue», roher Schafwolle Bettsedern, Möbeln, Hornabfällcu. Papi«, Kurz-, Metall-, Bla« und Holzwaaren; diefelbe, von Böhmen noch Schönebeck und Magdeburg, mit gebrauchten Salzsäcken und Braunkohlen; Hering au» Riesa, von Böhmen nach Ham burg, mit gebrauchte« Fäsftrn und Braunkohlen, ölt, N W- D-Ges, von Hamburg nach Böhmen, mit SchwesetkieS; Pflug au» Klcinwiltinbetg, in gleicher Richtung, mit Kaffee Rei», Leinöl Lubrikatingöl, Soda. Gamdir, Häuten und roher Baum wolle: Weber au» Bretten-agen, von Harburg nach Böhmen, mit Dachschieser; den 18 öst N. W.-D. Ges. von Böhmen nach Hamburg, mit Zucker, Malz, Linsen, Kümmel, Paprika, Ceresin Kerzen, Tallerde, Zündhölzern, Lhieröl, Mühlsteinen, Messing- knöpsen, BaumwoUabsällen, Porzellan, Gla»- und Holzwaaren; dieselbe, von Magdeburg »ach Böhmen mit Roheisen; dieselbe, von Hamburg nach Böhmen, 3 Fahrzeuge. mit verichiedenrn Stückgütern; dieselbe, Aue aiiS Magdeburg und Wagner au» Frohse, von Schönebeck nach Böhme», mit gemahlenem Stein salz; Felgenträger aus Ale», von Hamburg nach Böhmen mit Paraffin, Harz und roher Baumwolle; .Kette", in gleicher Rich tung, mit Petroleum; Aue aus Magdeburg, vo» Stettin und Magdeburg noch Böhmen, mit Seegras und Roheisen; de» >6. Viehrig au» Schandau, von Dresden nach Schandau, mit Ma schinentheilen; Neider au» Niedermuschütz, von Hamburg nach Böhmen, mit Rei» Kaffee und Harz; .Kette", in gleicher Rich tung, mit Reis, Heringen, Leinöl, Baumwolle, Küpser, Harz, gebrauchten Säcken, Eisenwaaren und verschiedenen Stückgütern — Bon, 9, Januar bi« mit 16 August n. e sind überhaupt 8187 beladene Fahrzeuge beim Hauptzollamte Schandau zur Abfertigung gelangt. Dresden, 23. August. Bei der Nähe der Ausstellung für HandwerkStrchnil tritt an dir gewerblichen Vereine Dresden», Sachse«» und der Nachbarländer die Frage heran, ob sie die richtige Stellung zu der Ausstellung zu nehme» wissen, ob sie deren Werth zu würdiger, und die gebotenen Vortheile im allgemei en Interesse »uSzunüpen verstehen Dit .Gcwerbeschau" giebt einige Winke, wie dies wohl geschehen könne Die Ausstellung ist weniger der Schaulust, als ernstem Studiunl gewidmet. Nicht die Menge der Besucher dürste bei derselben da» entscheidende Moment dielen Werthvoller, al» 1"6 Beschauer, ,st i Bewitzel der Ausstellung, Einer, der die Werkzeuge sür seine» Hanlwcrksbetricb prüft, die Neuerungen gründlich untersucht und aus den, Gmbcsundcnen für sich und Andere Nutzen zieht Allerdings wird das Vorgejührie jeden verständigen Menschen iuterejsiren: nicht nur die Handwerker, sondern auch deren Frauen und Gehilfen, nicht nur dieGewerb- treibenden, sondein anch den sachkundigen Lonmmemen, der den Vorihcil verbcstcrier Instrumente und mit ihnen vrrdesirrke Waaren dereinst genießen wird. Daher ist es wünschenSwerth, daß die gewerbliche» Vereine schon jetzt gemcinschastliche Ex kursionen zur Ausilellung vorberetten. Dresden bietet ja jeder zeit neben derselben des imercsseS genug; dazu wird der Dresdner Bewcri everci» gewiß das Seine thun, um seinen Gästen Anuehmlichteiten zu schaffen 'Bietet doch fchon der herr liche, Abends elektrisch beleuchtcie Part des Prinz Max Palais genug Raun, für Festlichkeiten und heileres Beisammensein. Aber diese Excursionc» allein dürsten keineswegs genüge». Tenn im Treibe» der Ausstellung kann man wohl viel sehen, Manches lernen - aber nicht prüfen Und hierin liegt der Schwerpunkt Vor Allem die Kleinmeister sollten nicht mit cer Zeit geizen, um wirkliche Vortheile sür ihre Werkstätte sich zu saiumeln Daß ein etwa» längerer Ausenthalt in der Aus stellung selbst den nach Dresden Reisenden bei den gemei»- schajttichen Excursionen ermöglicht werde ist den Vorständen der gewerblichen Vereine cringend ans Herz zu legen. Das Comilä der Ausstellung wird schon dafür sorgen, daß Fremde durch unnöthige Formalitäten nicht an sachlicher und schneller Erledigung ihrer Gejchäsle gehindert werden, sondern daß Alle« zu ihrer gründlichen Belehrung vorbereitet -st Ader das Comrtö ist nicht die Vorsehung. Jeder praktische Handwerker trete selbst an die Maschinen und Werkzeuge, an die Lehrmittel und Bücher heran, um zu wählen, zu kausen oder abznweijen. Jeder Betrieb hat seine eigenen Bcdürfnijse, Jeder bedarf seiner eigenen Werkzeuge. Aber jeder Handwerler bedenke auch, daß es »ölhig ist, vorwärts zu schreiten, daß es eines AusraffenS bedarf, »m das eigene Geschäft und mit diesem den Gcwerbc- stand zu heben, daß in unseren harten Zeiten jeder Stillstand schneller, als je zum Verderb gereicht * Dresden, 23. August. In der am 18. d Ml» hier stattgesundcnen Versammlung der Vertreter der sächsische» HaiidelS- und Gewcrbekamniern vo» Dresden, Chemnitz, Plauen i B und Zittau, welche aus Einladuna der letztern Kammer zusammeng,treten war, um über die Einleitungen zur Durchführung de» Uiijallverjich rungsgesetzes im Königreiche Sachsen Beralhung zu pflegen, wurden solgende Beschlüsse gejaßt: u) von einem selbstständigen organisatorischen Vorgehen in der Unsallversicherungsanoelegenheit Abstand zu nehmen, dagegen b) Anfragen an die Industriellen des KammerbczirkS über den Stand der Vorbereitungen zur Aussührung des Unfall- versicherungsgejetzes nach dem Vorgänge der Dresdner Kammer zu richten und dann die Bciheiligtcn aus Ansuchen mit Raih und That in der Angelegenheit zu unterstützen; e) eine bezügliche öffentliche Zusicherung dieses Inhalt» zu erlassen, die Form der betreffenden Veröffentlichung sowie diese selbst aber den einzelnen Kammern anheimzustellen; ä) da» heutig« Berhandlungsprotokoll in Druck zu legen -f- Am 20. d. starb zu Königsberg i. Pr. im Alter von 86 Jahren einer der letzten noch lebenden Ver treter des „jungenDeutschlands Or. Alexander Jung, welchen sein Landsmann Rudolf Gottfchall, wie folgt, charakterisirt: „Ejue schwunghafte Naturandacht, eine liebenswürdige Hitzgabe an bedeutende Erscheinungen der Literatur, der lebendige Glaube an tue Fortent- wickelustg der Gesellschaft im lmmanen Sinne zeichnen tzie Schriften J-vg- aus." In diesen Kreis gehören bejonderS seine „Vorlesungen über die moderne Lite ratur der Deutschen hl842), und seine „Charaktere und Charakteristiken"(1848). Auch als Romanschrist- stclle» «ar Junz, wenigl«ich ohne eigentlichen Erfolg, thüth. ... Statistik und Votkswirthschaft. Elbscbifffadrt-bericht. Vom 10. bis mit 16. August». a. passirlen da»Hauptzollamt Schandau m mit Brau»- und Steinkohlen, weichen Bretern, Brennholz, Basalt- uns Sand steinen beladene Fahrzeuge, sowie die unter den Ramen der be reffenden Schiffseigner nachstehend aufgeführten 46 Fahr zeuge. Den 10. öst N.-W.-D Ges von Böhmen nach Ham burg, 2 Fahrzeuge, mit Wein, Branntwein, Spiritus, Linsen, Malz, Mehl, Kleesaat, Kräutern, Papier, Bettsedern Ceresin, Ultramarin, Waschknöpfen, Zündhölzern, Soda. Schafwolle, gebrauchten Säcken. Holz-und Eisenmöbeln. Bluldünger, Kurz-, Spiel-, Porzellan-, Thon-, Glas- und Holzwaaren; dieselbe von Hamburg nach Böhmen, 2 Fahrzeuge, mit Reis, Leinöl, Soda, Thran, Wachs, Bötyx, chromfaurem Kali, Harz, Farbe- holz, Farbeholzextrart, Leder, Nutzholz, Reiswurzeln, rohen Hornspitzen, Stuhlrohr, Metall, Maschinentheilrn, Roheisen und Schwefelkies; .Kette" in gleicher Richtung mit Roggen; den 1>. Winter aus Weiher von Böhmeir nach Dresden mit Raps und Weizen; öst N-W-D. Ges. von Hamburg nach Böhmen, 2 Fahrzeuge, mit Rei», Kaffee, Syrup, Branntwein, Cacao, fetten Oele», Mineralöl Soda, Har., Farbeholz, Häuten, Korl- holz, MuiS, Röheisest, Eifenwaare« und verschiedene» Stück gütern; Naumann aus Alen in gleicher Richtung mit Parasfin, Braunstein und Harz; Kiffauer aus Hamburg in gleicher Rich tung mit Petroleum; .Kttte" von Harburg nach Böhmen mtt Pnlmkernöl und Dachschiefer; Bethe aus Wörlitz von Magde burg nach Böhmcn mit Farvenerde, Blelgelb und Zinkoxyd, Weger aus Kaitfch von Mühlberg nach Schandau mit Tyon- erde den i2. .Kette" von Böhmen nach Hamburg mit Zucker, Malz, Linfen, Backobst, Graphit und Sprudcljalz; öst N-W.- D -Ges in gleicher Richtung mit Zucker; dieselbe von Böhmen naä> Dresden und Magdeburg mit Malz, Oelfaat, Pottasche, Karbenerde, Caputmortuum. Weinstein, Waidkugeln, Spodium, Puhpulver, Thierül und GlaSwaaren; dieselbe und Prasser au» die Dresdner Bank zur lpejensrrien Besorgung der neuen Couponsboge» von österrrlchisch-sranzösischen (Elaats- bahn) »proc Prioritäten, welche bekanntlich im Besitze unser» Publicum» stark vertreten such. Pari«, 2« Auguft. lTel.) In den letzten 24 Stnnden sind iu Marseille 13. Toulon », in den Departement» Hvraul« 4, Aude 8, Gard 2, und in den Ostphrenäe« «t Personen an der Cholera gestorben Roni» 22. August. (Tel.) Gebern sind in der Provinz Bergamo 1» Erkrantungs- und 3 TodeSsalle an der Cholera, in Lampobaffo 3 Erkrankung»- und 6 Todesfälle, in Como 1 Erkrankung»»'«!!, in Cuneo l« Erkrankung»- und 6 Todes fälle, in Genua 1 Todesfall, in Lodi » Erkrankungssall, i« Parma 1 TodeSsaU, in Turin 1 Erkrankung»- nnd 3 Tode»- fälle, in Mafia e Carrara 9 Erkrankung« - uud 4 Todesfälle vorgekommen Forellen im großen Teiche des Riefengedirge«. Dr. Zacharias, der im Auftrage des RiefengebirgSverei»« di» beiden interessanten Wasserbecken am Nordy-Hang« der Eiideteu in Hinblick auf ihre Bcwohnerschait untersucht, ist e» gelungen, die viel erörterte Frage, ob Forellen im sogenannten «Große« Teiche" vorhanden seien bejahend zu enljchciden Bl»tzcr galt e« unter den Gebirgsbewohnern sür ausgemacht, daß überhaiipt keine Thiere in jenem 1248 ru über dem Meeresspiegel be legenen Teiche von 26 Morgen Fläche und 11" ti. Wasfer- temperatur rxistirte». Tie gesangenen Forelle« haben eine Länge von 48 bis 86 om und einen Umjanq von 17 bis 26 ow. Außer diesen Fischen sind im großen Teich« noch zahlreiche andere lebende Wesen coustatirt. bezüglich deren ein Vcrzeichniß von Or. Zacharias in der .Zeitschrift sür wissen- fchajtl che Zoologie" pudlicirt werden wird. Die Blutlaus. Rach jahrelangen Versuchen, schreibt der .Bund", ist cS dem Or. Emil A Göldi, einem jungen Natur forscher in Schaffhausen, gelungen, Mittel zur Vertilgung dieses jchädlichen JnsectS auszufindcn, mid e« Hal dieser Gelehrte feine Ermhrungen in einem Werlchen zur allgemeinen Keunt- niß niedergelegt. DaSfelbe, betitelt: .Srudien über die Blut laus", befindet sich unter der Presse und wird in einigen - ». >. - — Bekanntmachung, L«s am L4.dss. Mts. im Königl. große» Garte» statlfiudende Aeft dcö Albertverclns betr. Zimm««», «roßem Gan«,, 50000 Für da« am 24. dsS. MtS. im Königl. großen Gatten ftattsindeude Fest werden R? unter dem Selbstkosten - Preis Sicherung des Verkehr» folgende Bestimmungen getroffen: . verhÜltnißhalber sofort zu verkaufen Provinziaknachrichttn. Müaelu, 23. August. (W.-Bl. f. Mügeln) Am z,. d. Mt-. Nachmittags 1-4 Uhr langte auf hiesigem Aahnhofe die erste längst ersehnte Locomotive der »tiltn Bahn an Dieselbe führte 2 Hainsberger Mius mlt sich, die eine größere Anzahl Herreil, welche j, Großdauchlitz, Gadewitz und anderen Orten der zer Eisenbahnlinie Döbeln-Mügeln tingestiegen waren, «isgenommen hatten. Unter den hier ankommenden Herren bemerkten wir u.A. den LandtagSabgeordncten IIHlemanu-Görlitz. Nach Ankunft des ZugeS ergriff der LatldtagSabgeordnete Uhlemann da- Wort, wies darauf hiü, daß däS feit 18 Jahren ersehnte Verkehrs mittel einer Eisenbahn endlich erreicht worden jey und schloß stink'Rode!: mit einv» Hoch »auf S«. NLojestät den König und die hohe StaatSregierung. Hierauf sprach der Rechtsanwalt Hering vuS Döbeln, welcher der Verdienste des Hrn. UhleiKaUn um da- Zust-mde- lommen der Eisenbahn gedachte und mit einem Hoch aus den Landtagsabgeordneten Uhlemann schloß. Neustadt b. St., 22. August. (Pirn Anz) Nach dem in Polenz in kurzer Zeil bereits 3 Kinder an DiphtheritiS gestorben sind und noch etwa 15 an dere an dieser mörderischen und ansteckenden Krankheit dauiederliegen, so ist am Mittwoch auf -Anordnung dcS Bezirksarztes Or. Eras in Pirna die Schule bis aus Weiteres geschlossen worden. Pim« von Hamburg nach Böhmen mit Petroleum; Hering au« und «n die ILchfifchen Kammern in genügender Anzahl von Riefa in gleicher Richtung mit Rei«, Syrup Mineralöl, Kupfer- Exemplaren zu verfendri» erz, Fäffern «nd verfchitdenen Stückgütern; Arlt au» > * Dr»«v»n, 23. August. Die Dre»dner Bant fordert Topkowitz von Bettin nach Böhmen mit Schiff»utensili«»H zur Einreichung der gekündigten aproc Prag Duxer Eilber- de» 13 öst. R.-W.-D -Gts, von Böhmen nach Hamburg; lnit Prioritäten,-»-roc. Krm-prinz Rudolf Prioritäten, »prvc Kaijer Kranz Joies Prioritäten und 8pro< Vorarlberger Prioritäten auf, deren Verzinjung binnen kür-rllrr Frist mi'hvrt, weshalb wir zur Vermeidung von Ziu«vo>I»ft hieran? nochmal» on»- drücklrch aujmettsnm mach«, »oll«» Außerdem erbietet sich
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder