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Dresdner neueste Nachrichten : 10.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193905103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19390510
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19390510
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1939
- Monat1939-05
- Tag1939-05-10
- Monat1939-05
- Jahr1939
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.05.1939
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Oreoöcn UN- Umgebung Die AeLe*«Ae«<i^e^e Wenn ich abends nach getaner Arbeit bllromttde mit dem Zug nach Dresden sabre und gerate dabet mal ins Raucherabteil, dann habe ich immer meine stille Freude: wie sie da. so von ihrem Tagewerk heim fahren, die fleißigen Männer aus den großen Eisen werken im Plauenschen Grund. Behaglich rücken sie auf ihren Holzbänken zusammen, dehnen sich ein wenig und sind schon mitten in ihrem kleinen, wohlverdienten Feierabendvcrgnügcn. Denn nach der harten Tagesarbeit an Hochofen und Amboß kommt seht die erste Pfeife. Tief langen sie in die Tasche, einer nach dem andern: dieser holt einen Beutel, jener eine Schachtel. Und nun, etwas vorgebcugt, zwischen den Knien, stopfen sic ihre Pfeife: vorsichtig, nichts fallt daneben, der Finger tut «S weich, fast liebevoll: dann kommt das Feuerzeug, und nun, die Augen halb geschlossen, ganz vorn an der Bankkante sitzend, weit nach hinten gelehnt, werden die ersten Züge getan. Die Wolken steigen: bald ist das Abteil ganz in Rauch gehüllt. Wenig wird gesprochen, nur ab und zu «in helles Lachen, ein kerniges Wort. Und wenn der Zug in Dresden einrollt, ist daS erst« Pfeifchen mit allen Genüssen schon verraucht. Ein kleiner, sehr kleiner und bescheidener Genuß, ge- mesten an dem, was diese Männer leisten müssen, kettete die Ruhe nach dem Tag der Arbeit ein. dir. Appell der schaffenden Zugend KretSobmann Oppelt und KreiSjugendwalter Bergt erlassen nachstehenden Aufruf: Am Montag (15. Matt 7 bis 7.4b Uhr sinket der 2. RetchSappell der schaffenden Jugend des Grobdeutschen Reiches statt. Ter Letter des Jugendamtes der Deutschen Arbeitsfront, Oberbannsührer Schroeder, spricht Über GesundhettSfllhrung und Letstungöertüchtlgung. Alle Betriebssichrer, Handwerksmeister, Ausbilder Usw. haben dafür Sorge zu tragen, daß alle fugend- liehen, soweit sie in Fabriken, Kontoren, Handel, Hand werk, in freien Berufen und in der Hauswirtschaft beschäftigt sind, zu diesem RetchSappell antreten. Die jungen Bernftetnarbeiter Ostpreußens, die Gchifferlehrlinge Hamburgs, die jugendlichen Holz fäller der Ostmark, die Jungarbeiter der Industrie gebiete und alle Lehrlinge des Handwerks, bcS Han dels im Grobdeutschen Reich werden durch diese Sen dung dem sichrer Dank abstaticn, daß er sie zu einem Volk zusammengesjchrt hat. Gleichzeitig werden sie geloben, so zu leben und zu arbeiten, daß daS Bvlk in dieser geschlossenen Einheit für ewig marschiert! Feierstunde zum Gedenken E. v. Gchuch« Heute vor 25 Jahre starb Ernst v. Schuch, dir uuyergessene Generalmusikdirektor der Dresdner StaatSoper. Ihm zu Ehre» versammelten sich mit den Angehörigen führende Persönlichkeiten des Dresdner Kunstlebenö zn einer kurzen F c i e r st n n d e an seinem in herrlichem Blumenschmuck prangenden Grab auf dem Kützschenbrodaer Friedhof. NamenS der Generalintendanz der Sächsischen StaatStheater dankte Ministerialrat Dr. Gottschald dem genialen Meister für sein Wirken, daS der Dresd ner StaatSoper Weltgeltung verschaffte. General musikdirektor Professor Dr. Böhm würdigte die schöpserische Nachwirkung der großen Persönlichkeit Ernst v. Schuchs, den er mit Stolz leinen engeren Landsmann nennen könne, und gelobte ihm, auch in Zukunft nach seinen Idealen zu arbeiten. Weitere Kranzspenden legte Kammersänger Büssel und namens des LondcSknlturwaltcrS Kammersänger Lange nieder. Photos vom Zührergedurtstag Wie in den Norjahren bittet daS Hauplarchiv der NSDAP., München 33, Barcrstraße 15, um Einsendung von PhotoS vom 50. Geburtstag deS Füh rers, von Ken Feierlichkeiten des 1. M a i sowie erst malig um Ansichten von L ch a u s e u st e r s ch m u ck und dergleichen. LKIoroctont — Die „Deutsche Kolouialausftclluug Dresden 1980" findet bekanntlich vom Juni bis September statt. Die Schirmherrschaft hat RcichSstatthalter General der Ins. Ritter v. Epp übernommen. Jetzt hat der Reichskolonialbund in Verbindung mit dem städtischen AussiellnngSamt ein Werbe-Falt» blatt der Kolonial-Ausstellnng herausgegcbcn, das an Interessenten kostenlos durch die AüsstellungSver- waltung, Dresdcn-A., Lcnnöstraßc 3, abgegeben wird. Lebensmüde In einer Wohnung auf der Ostraallec wurden eine 75jährige und eine 48jährigc Krau sowie ein 16 Jahre alle- Mädchen gaSvergtstet ausgefunden. Wieder belebungsversuche waren ersolglos. Bei den Toten handelt eS sich um Großmutter, Tochter und Enkel- lind. Krankheit scheint der Grund der Ver zweiflungstat gewesen zu sein. Mehr Vorsicht mit dem Gas! Am Dienstag wurde in ihrer Wohnung aus dem Gchtlltngplah eine 74jährige Krau tot auf. gesunden. Wie scstgestellt wurde, war Wasser beim Kochen auf dem Gasherd übergelaufen und hatte die Klammen verlöscht. Rezeptformulare und Arztinstrumente gestohlen Au» einem am Dienstag tn der Zeit van 22 bi» 28.45 Ubr vor dem Grundstück Bürgerwiefe 2.', ab,«stellten Perlonen- kraltwagen wurde eine dunkelbraune Lasche ««stöhlen. tn der «tn Jüllfeberbalter, zwei Bunde mit acht Schlüsseln, Nickel, und vederetui» mlt Ampullen. Verbandsstoff, Gla». flaschen, einem Schlauchhörrohr und einem Obrensplegel. eine 2-aom-Rekordsvribe, «ine raschenlamoe, verschiedene Medikament». Schriftstücke und etn kleine« Lederen,! mit etwa 80 Rezeptformularen beianden. Dies« tragen Re Aul- schritt „Dr. m«d. Marianne Zwingenberger, Jachärziin sür Minder, Dr«»d«ckA>I. ki, Hochbau», Antonstraße La." Ta «» nicht au»-efchlossen ist, dah di« Diebe versuchen werden, mit Ziese« yarmularen Betrügerei«» zu begeben, warnt die Mriuünalpoktzei vor den unbekannten Tälern. „Lebensfreude durch KdF? Sport!" Gauwettbewerb der KdF.-Gport'Mustergruppen In diesen Wochen wird im ganzen Reich ein Weit- bewerb der KdF.^Sportgruppen veranstaltet, der -um Ziele hat, die besten Gruppen jedes Gaues festzustellen, die dann am Reichswettbewerb anläßlich der 5. Reichstagung tnHamburg, die im Juli stattsindet, ihr Können unter Beweis stellen müssen. Es handelt sich hierbei um geschlossene Gruppen von Betrieben oder KdF.^Sportämtern, die Gemeinschasts» sport zeigen sollen und in den meisten Fällen auch ihre Hebungen selbst zu entwickeln haben. An dem Wett- bewerb nehmen Männer- und Frauengruppen teil. Die Uebungen sollen selbstverständlich der Eigenart der Gruppen entsprechen und werden sich bet den Frauen im wesentlichen auf Gymnastik mit und ohne Handgeräte beschränken, während die Männer ihrer Eigenart entsprechende Uebungen zeigen. Unter dem Motto „Lebensfreude durch KdF.-Sport" wirb am Sonntag <21. Mais 10.80 Uhr im Zirkus Sarrasant eine große Gau veranstaltung der NS. - Gemeinschaft Kraft durch Freude, Gau Sachsen, durchgesührt, an der die 11 Mustergruppen sächsischer Kreist und Betriebe teilnehmen. An diesem Gauentscheid im Wettbewerb der säch sischen Sport-Mustergruppen nehmen Gruppen ans den Sreisen Leipzig, Ehemnttz, Dresden und Döbeln teil. Mehr al» 250 Männer und Frauen werden viel- gestaltig« Darbietungen bringen. Daneben sind auch Rhönrad- und Rollschuhlauf-Borsührungen von KbF.» Gportgruppen vorgesehen. Die Veranstaltung im ZtrkuS Sarrasant wird also nicht nur einen Quer- schnitt durch di« Leistungen der KdF.^Sportgruppen geben, sondern auch ein Bild der Lebensfreude au sportlicher Betätigung in geschlossenen Gruppen ver mitteln. Diese Veranstaltung erhält noch eine erhöhte Be- deutung durch die Tatsache, daß der Gauobmann der DAF., Gau Sachsen, in den letzten Tagen zwei Wanderpreise für die beste Frauen- und Männrr-Sportgruppe der sächsischen Betrieb« gestistet hat, die am 21. Mat zum ersten Male verteilt werden. In Anlehnung an die Wander, preise für die Feierabcndgruppen sächsischer Betriebe ist hier nun auch auf sportlichem Gebiet eine AuS- zeichnung geschaffen worden, di« vielen Betriebssport, gruppen Anlaß sein wird, ihre Leistungen noch weiter zu vervollkommnen. Eintrittskarten bei allen KdF.-BetriebSsportwarten sowie beim KdF. - Sportamt Dresden, Ritzenberg- straße 2 (Laden). Oer Fortschritt in -er Milchwirtschaft Aus denGonderiagungtn zur Milchwirtschaftlichen Woche Die Milchwirtschastliche Woche in Dresden wurde am DienStagnachmtttag und Mittwochvormtttag mit Sondertagungen fortgesetzt, und zwar denen der ReichSfachschast Molkereien, der ReichSfachschast Sauer. Milchkäsereien und der LandeSsachschaftsleiter der Butter- und Käseverteiler. Hier sprach über die Ausgaben deS ButtergroßverteUerS in der Marktordnung Pelikan (Leipzig), der sich mit dem Teil der Marktordnung befaßte, der den sächsischen Buttc?großhandel betrifft. Die besonderen Aufgaben, die dem Verteiler heute erwachsen, sind, so führte er auö, hohe Anforderungen in bezug auf Hygiene, gewissenhafte Abrechnung mit den Molke- relcn, fach- und sachgemäße Verteilung. Wer also von jeher große und strenge Anforde rungen an sichgestellthat, hat eS heute leichter, sich den Forderungen der Marktordnung anzupassen. AuS der Fülle der Borträge sei ferner «in Bericht deS Direktor» deS Physikalischen Instituts der Preußischen UntersuchS- und Forschungsanstalt, Kiel, Professor Dr. Mohr, erwähnt, in dem neue Forschungsergebnisse über die Haltbarkeit der Butter mitgetetlt wurden. Sie beweisen, daß die deutsche Wissenschaft rastlos be- müht ist, eine vollkommene Verwertung deS Gegebenen auch aus diesem Gebiet zu erzielen. In den letzten zwei Jahren sind im Institut eingehende Versuche Über die Haltbarkeit von Dauerbutter durchgesührt und insbesondere auch die Haltbarkeit der auS den Kühlhäusern auSgclagerten Butter bei normaler Temperatur geprüft, da eS wichtig ist, daß die Dauer. butter nicht nur in guter Verfassung auS dem Kühl haus herauSkommt, sondern sich dann auch unter den gegebenen Transport- und Verteilung-Verhältnissen so lange etnwandsret erhält, bis sie vom Verbrancher verzehrt ist. Besondere Sorgfalt ist schon auf daS Säuern deS Rahm» vor dem Ve rbuttern zu verwenden. ES wurden für den Molkereifachmann einfache und billige Methoden auSgearbettet, mit denen er die richtige Säuerung be» RahmS seststellen kann. Ferner sind sorgfältige» Waschen der Butter im Korn vor dem Kneten, Verwendung bakteriologisch und chemisch einwandfreien Wasser» zum Waschen deS Butterkorn», Vermeidung von Infektionen mit schäd- lichen Bakterien (gute Desinfizierung aller Apparate), Verwendung einwandfreier Säurewecker, einwand freier baulicher Zustand der Butlerei und der Kühl- räume, der MolkereihilsSstoffe (Buttersarbe), der Bcr- Packungsmaterialien unbedingt zu fordern. Luft» etnschlllsse sind durch sorgfältiges Kneten der Butter, gutes Etnstampsen in Tonnen zu vermeiden. Luftdichte Verpackung verhindert das Verderben der Dauerbutter vom Rand her. Direkte und auch zu lange Belichtung muß auf jeden Fall auSgeschaltet werden. Eindringen von Küpser oder Eisen in den zu verbutternden Rahm oder in die Butter (aus kupfernen Erhitzern, Rahmreifern, Rohren oder eisen- haltigem Wasser) führt zu Geschmacksfehlern bei Dauerbutter, die selbst durch Lagerung bei tiefen Temperaturen, b>S zu —20 Grad, nicht unterdrückt werden können. Bon besonderem Wert würde es sein, einfache analntische Verfahren zur Verfügung zu haben, mit deren Hilfe man -en Beginn des Ver derben» von Butter rechtzeitig, mindestens 4 Wochen früher al» mit der Sinnenprttsung, erkennt. Die naus k/nt/orv» /ür ckio F'srisrsoklltrpottroi. Aeostt» ckie neu« unck /tnL» ckis a/to l/ni/orm ckor /'eusreo/lutrpoktro» Ola Leuorivekr bekommt, «m auek äuPorttok ckia Tusekörtskoit erzr ckeutroken ^olirei ru ckokumentisren, neu» l7ni/orm, cki» ak/orcking» in nä'o-rter 2oit euer' von einem ssnau /s^t- oskesten /'erionenkrei, setrasen «ercken evirck. »»m * Aos sichtsreiche Offizierslaufbahn -ei der Aeuerschuhpoü-ei In der Jeuerschubvollzet lbi»b«r Beruf»f«uerweir«n), di« durch da» Seuerlöschgesetz «ine t«chntsch« Trupp« der Ordnung«. Polizei geworden ilt, bieten Och zur Zell Lußerst günittg « Aufft>«a»mSglichketteu in der Stabsoffiziers- lBaurvw.) Laufbahn. Die Veuerschubvolizei sucht für ihren Ostiziersnachwuch» aeelgnet« vewerb«r, die neben den fach, lichen Kennlntsien auch Luderst« versSnltch« Ein. sadbereitschaft, Mut und Entschlossenheit aufbrlngen, die Ne befähigen, sich iederzeit für die Rettung von Leben und Gesundheit gefährdeter volk»genollen und für di« Erhaltung volttwirtschastlicher Werte einzuseben. Nähere Auskunft erteilt der Deutsch« Gemeindetag tn Berlin NW 4V. Alsenilrabe 7. Bewerbungen sind ebenfalls an den Deutschen Gemeindetag «u richten, der die Entscheidung de» Reich-fübrer» ü und Ebes« der Deutschen Polizei im Reich»nitnisterlum deS Innern über die Annahme herbeiführt und alsdann die Ausbildung veranlabt. Offiziersanwärter in die Kriegsmarine Da» Oberkommando der Srt«g»martn, gibt bekannt: Dr. Todt spricht zu den deutschen Ingenieuren Sür die Einstellung im Oktober 1848 »«steht noch Et», stellun,»Möglichkeit für alle Ol1ttl«r»laufbahnen. Bewerb» hierfür melden üch möglichst bald, spatesten» bis End« Iunt tSSS. bei der Inspektion de» Bildung», wesen» der Marin« lSinstellungdbüro) in Siel. Oie 77. Hauptversamml, Vom 17. bis 23. Mai findet bekanntlich in Dresden die 77. Hauptversammlung des Vereins Deutscher Ingenieure im NS.-Bund Deutscher Technik statt. Die Wichtigkeit der aus der Tagesordnung stehenden Fragen gaben dem BDI. Veranlassung, in Form einer Pressebcsprcchung, die im VDJ.-Haus in Berlin vcranstallet wurde, die Oefsenllichkeit über die Bcdeu- tung der Tagung und die aus ihr zu behandelnden Themen zu unterrichten. Der Direktor deS VDJ., Stadtbaurat a. D. Dr. Kölzow, führte einleitend au», daß der Wunsch nach Erfahrungsaustausch die Trwbseder war, die einst 23 junge Ingenieure im Jahre 1858 zur Grün- düng des Vereins geführt habe. In regelmäßigen, meist alljährlichen Zusammenkünften Haven sich die Mitglieder de» Vereins in all den zurückliegenden Jahren über ihre Arbeitsbereiche Bericht erstattet und damit dazu beigetragcn, den höchsten Wirkungsgrad technischer Leistung zn erzielen. Die Anerkennung der Arbeit de» VDJ. werde diesmal besonder» dadurch unterstrichen, baß auf der kommenden Hauptversammlung der Leiter des Haupt amtes sür Technik, Dr. Todt, znm ersten Male den Vorsitz übernehmen und zu grundlegenden Ausfüh rungen das Wort ergretscy wird. Seine Ansprache wird u. a. auch die Arbeitsgebiete kennzeichnen, die die im NSBDT. zusammcngeschlosscnen Organi sationen zu bewältigen haben. In 15 Fachsihungen Verdiente Soldaten starben In Dresden starb im Alter von 88 Jahren Gene ralmajor a. D. Friedrich Kracke. Er wurde 1851 zu Rotenburg in Hannover geboren, trat 1860 beim Infanterieregiment 102 in die Armee ein und nahm an allen größeren Schlachten und Gesechten des Krieges 1870/71 teil, in dem er zum Offizier befördert wurde. Nachdem er viele Jahre als Erzieher und später al» Kompanirsührer bei der Unterofsizierschule Marienberg gewesen war, wurde er 1884 Kompanie chef im Jnsanterieregiment 106. 1803 wurde er g -es VDJ. in Dresden mit 70 Berichten wird die Hauptversammlung die wichtigsten Problem« und Forschungen auf dem Ge biete der Technik behandeln. Der Präsident de» ReichSwerbcratc», Prosessor Hunke, wird über die augenblicklich wichtigsten Fragen unsrer Wirtschafts politik sprechen. Der BegrüßungSabend wird in diesem Jahr in besonder» feierlichem Rahmen in -en Räumen des Dresdner Schlosse» vor sich gehen, ferner ist ein Musikabend in Gestalt eines Konzertes im Zwinger vorgesehen. Mit der Hauvtversamm- lung werden auch zwei Ausstellungen ver bunden sein, eine über die Arbeit de» VDJ., die andre über „Kunst und Technik* die 400 Arbeiten enthalten wird und vor allem den künstlerischen Nach, wuchs anspornen soll, sich in verstärktem Maße um die künstlerische Darstellung technischer Werke zu bemühen. Die bevorstehende 77. Hauptversammlung wirb eine Teilnehmerzahl von rund 4000 Ingenieuren aus weisen. * Am 22. und 28. Mai findet in Dresden im An- schluß an die BDJ.-Hauptversammlung, wie alljähr lich, di« B D I. - K S l t e tag u n g statt, die von der Arbeitsgemeinschaft Kältetechnik des VDJ. (früher Deutscher Kälte-Bcrein im VDJ.) und vom Fach ausschuß für die Forschung in der Lebensmittel industrie be- VDJ. und VDCH. veranstaltet wird. eingesetzten 10. Ersatz-Feldartillerie-Brtgade, später Artillerie-Kommandeur 187 und 241. In diesen Dienst stellen nahm er an den Kämpfen tn Lothringen, vor Verdun nnb an der großen Schlacht in Frankreich teil. — Nachdem er 1018 zum Generalmajor ernannt worden war, wurde et zum Kommandeur der Muni- tlonS- und Geräte-Berwaltung der Etappcn-Jnspek- tion 8 ernannt. Nach Kriegsschluß wurde er Januar 1010 in Ge nehmigung seine» Abschiedsgesuches mit der Erlaub nis zum Tragen der GeneralSunisorm zur Disposition gestellt. Einzelheiten über di« Unterlagen, di« dem Ein. NellungLgefuch beiaekügt werden müllen, sind au» «ine« Merkblatt ersichtlich, da» bei dem »ustäudigen Webrbezlrk»- kommando oder Wehrmeldeamt bzw. bet der Inspektion de» BildnngSwesen» der Marin« in Miel erhältlich ist. Weiter« Einzelheiten über die Ossl»ter»laulbabn«n und den besten Wea für die Vorbereitung auf den Dienstetntritt enthält da» tm Verlag von Walter G. Mühlau tn Siel erschienen« Helt von Mavitän »ur Tee Lohmann: „Die Osstiterdlausbabnen in der Kriegsmarine." Die Komanbo» de» jungen Offizier» wechleln ab zwischen Bord, und Landdienststellen. Wer sich berufen fühlt, Offi zier tn der krie«»martne zu werden, und bereit ist, tn der von ihm gewählten Laufbahn da» Best« zu leisten, meldet sich baldmöglichst, spätesten» bi» »um 88. Juni 1888, bei der Inspektion de» vtlbung»w«sen» der Marine tn kiel lSin- ftellung»büro). Meldungen au» dem Au»land haben über die zuständige Auslandvertretung zu erfolgen. Anmeldung für die Aufnahme van Zungen in den Dresdner Kreuzchor Jungen, die Ostern 1840 ober 1»4l tn den Dr«»dn«r kreuzchor ausgenommen werden wollen, find möglichst bi» Pfingsten 1888 aneumelben. PI« müllen Mitt- woch, »en >0„ oder 17. oder 24. Mat, IS Uhr tm Gesang- saal der Mreuzkchul«, Georgvlah «, ».. dem Sreuzkantor Professor Rudolf Mauer»berg«r vorgestellt werden. Au», wärtig« nach Anmeldung-kobn« Rückantwort) auch Ponntag. den 14. Mai, Donnerstag, den 18. Mat lHtmmelfabrt). oder Sonntag, den 21. Mat, 11.88 Uhr. E» kommen nur musikalisch begabte Jungen im Alter von 8 bi» 18 Jahren, di« «ine schön« Sovransiimm« und gute Schul,«nsuren haben, tn Krage. Selter« Jungen können nicht berücksichtigt werden. L» ist iesonder» er- wünscht, Jungen de» S. Schuljahre» vorzuftellen, damit di« Eltern rechtzeitig wegen angemessener Vorbereitung beraten werden können. Die Alumnen lZögliug« Le» Schlllerheim») «rbalten in der «reu,schul« freie Wohnung, freien Unterricht bi» zur Reifeprüfung, in der Hauptsache freie Beköstigung, Be- aussichtigung. ärztliche Behandlung, Bäder, Bücher n. a. Die Kurrendaner ibei den Eltern, verwandten usw. wohn- hast) haben ebenfall» freien Unterricht, erhalten tn der Kolge bestimmt« Geldbeträge, soweit auch möglich freie gahrt aus der Ltrabenbahn und Unterbrtnauna«b«ihtlfen. Außerdem können sie Erleichterungen tn det Beschaffung der Schul- bücher erhalten. Die Aufnahme tn den Sreuzchor Ist vom Bestehest der Aufnahmeprüfung kür die kreuzschule «Huma- nistifche» Gymnasium) abhängig. Genug preiswertes Gemüse Was mir in -en nächsten Tagen essen Bataillonökommandeur im Infanierieresiiment 107. 1800 ersolsite seine Befördern»« zum Oberst und Kommandeur des JnsanierieresiimeniS 178. 1001 zur Disposition gestellt, wurde er 1002 Kommandeur des LandwehrbezirkSkommayboS II Dresden. Unter Ent hebung von dieser Ttenststellung erhielt er 1010 den Eharakter als Generalmajor. Während des Welt krieges fand er wieder ats VczirkSkommandeur Ver wendung. Weiter starb Generalmajor a. D. Richter. Er war am 14. Mai 1866 tn Kittlttz bet Löbau geboren, trat nach Besuch des Kadettenkorps 1884 alS Portepee- sähnrich beim Feldartillerteregiment 12 ein. den) er al» Seconbelientnant und Premierlieutnant bis 1806 angehörte. 1806 erfolgte seine Beförderung zum Hauptmann nnb Batteriechef im Feldartillerieregt- ment 12, 1807 seine vierjährige Kommandierung al» Mtlttärlehrer zum sächsischen Kadettenkorps, wo er reiche Gelegenheit fand, seine großen Fähigkeiten auf dem Gebiet des militärischen PlanzeichnenS auSzu- werten. Nachdem er 1001 bi» 1006 dem Felbartillerte- regiment 48 erst als Batteriechef, später al» Haupt mann beim Stab« angehvrt hatte, wurde er 1006 unter Versetzung in» Feldartillerteregiment 28 zum Major und AbtrllungSkommandeur, 1012 zum Oberstleutnant und Regimentskommandeur und 1014 zum Oberst ernannt. Die großen Erfolge, die sein Regiment im ersten Jahre de» Weltkrieges errang, verdankt e» znm gro ßen Teil seinen reifen artilleristischen Erfahrungen und seinem geschulten militärischen Blick. — Juli 1015 wurde er Kommandeur der »m Westrand der vogese« Haben Sie eigentlich schon mal Spinaisalat pro biert? Frau Findig kennt ibn, Krau Findig weiß das Rezept auswendig: ein halvcS Kilo Spinat verlesen, waschen, mit «in wenig Oel, Zucker, Salz, Zitronensast und seingehackten Kräutern vermischen. Die ganz« Familie freut sich, wenn da» auf den Tisch kommt. Genug Spinat wartet« heute morgen, in Hall« und Grünwarenladen getürmt. Und preiswert ist er auch. Di« verg« schmalen, wie unterm Hauch der Sonne, di« uns nach langen trüben Wochen -um ersten Mal« beglückt, einigermaßen zusammen, denn nicht nur Frau Findig weiß den Wert des leckeren Gemüses — köstlich vor allem zu Kartofselklvßen al» Suppe, Pudding! — zu schätzen. Ein wenig -urttckgesetzt fühlt sich immer wieder die Kohlrübe. Wer aber einmal zu Hammelwürzsletsch mit Salzkartvsfrln den aromatischen Kohlrübensalat verzehrt Hai, der möchte ihn recht gern bald wieder mal aus dem Tisch haben. Kohlrübenaemüs« kann «in« Delikatesse sein, eS kommt bloß auf die Zubereitung an. Fragt Frau Findig — die kann »! SSa» wir sonst noch Gute» und Preiswerte» essen wollen? Frau Findig rät zu Fisch — Kabeltau trisst täglich tn große« Sendungen ei». Kabeljausilet» al» Basis vieler leckerer Gericht«! Und wen'» vielleicht nach Seelachs gelüstet, auch hiervon gibt'» reichlich« . Mengen I Einstweilen steigt und wärmt bi« Sonn« — wa» werden wir in den nächsten Wochen für «in« erfreulich und sicher preiswert« Auswahl an Obst und Grünem zu erwarten haben! rl. Notierungen in der Markthalle Anlonsplatz vom 10. Mat (auszugsweise) Grsiuwar««: Spinat 10—12, Kohlrüben 18, Mohrrüben 12 bi» 1ö. Karotten 12-18, Kvblrabi lö-IS, Sellerie 28-24, Schwarzwurzel 48, Petersilie 8-8, RhaLarher 12—1ö. Spargel l 118, II 80, III 78, Supvensparget 1ö. Tomaten kan. 45—50. Zwiebeln 15—18, Salatgurken SO-Sö, Kerbel «0, Zichorie kö Pf. »r« 14 Kilogramm. — «««ehr »»» ktuder«. Dl« vom Relch » bah »- Kameradschaft«»«»! lvezirktfürforg« Dresden) unlergebrachten Sinder kehren «l« folgt zurück: au» Lubmin ivstse«) am l2. Mai: au» Buchwald iRlesengebirge) am 1». Mal: au» Bah Kösen am 15. Mai: au» Bad Kreuznach am 16. Mai: au» Solberg svstse«) am 1». Mal! au» Lenggrie« lvberbamrn) am 1». Mal! au» Bad DllrkSel« am 17. Mai) au» Satteldün« am 17. Mat.
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