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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.03.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19140307019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1914030701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1914030701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-03
- Tag1914-03-07
- Monat1914-03
- Jahr1914
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.03.1914
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»nträgen bezw. den -ommission-beschlüsien. — Abg. Lch«eick, Hardt ,Vp.j stimmt dem Gesetze zu in der Voraussetzung das, es keine Einnahmequelle werde und das, die Gebühren herabgesetzt werden, sobald es die Verhältnisse gestatten. Die Postscheckgelder sollten mehr als bisher den gewerb lichen Verbände» zur Verfügung gestellt werden. — Abg Behrens iWirtsch Vag.» beantragt, die Stammeinlage von auf -'5 Mk. heiabznsetzcn. — Staatssekretär Krätke Das Postschectiveien bat erhebliche Fortschritte gemacht. Die Entwicklung ist gut und gleichmästtg. Scho» bei der Ein siihrung des Postschectoerkehrs bat dir Regierung deutlich erklärt, das, der P v st sch e ck v e r k e h r k e i n c E i n n a hm e aucllc sein soll. Der Reichskanzler ist jederzeit er ,nächtigt, die Gebühren lierabzusetzcn. Mit einer Stamm einlage von 5>> Mk. sind wir ciuverstande». Dadurch wir ser Zutritt nun Pvstscheckvertehr erleichtert werden, Ich iverde uiich beim VundeSrat dafür einsetzen. das, die Grenze von 25 Mk. für die Erhebung einer Gebühr von 5 Pfg akzeptiert iverde. DaS Gesetz wird dann mit den Kom rnomistaiilragei, angenommen. — Danach wird die Etntsberatiing beim Etat der R e i ch s druck c r e i iveitergeführk. — Abg. Irl tZentri: Die Reichsdrnckerei darf der Privatindustrie keine Aufträge entziehe». Sic »oille sich Iiauvtsächlich darauf beschränken, Gebeimaufträg auezusuhre». — Abg. Dr. Viittger tnali.i: Das Buchdruck gecverbe erklärt die Staatskonknrrenz für nicht einwand frei. Die Reichsdrnckerei ist im wesentlichen als Geheim druckerei und zur Herstellung von Gcldwertzeichcn gedacht Wenn sie »n» auch Drnctansträge einzelner Behörden aus- luhrt, io müssen die Privatdruckereien darunter leiden Diese Staatskonkurrenz ist geradezu erdrückend. — Abg v Winterselöt lkons.i: Auch wir wünschen, das, die Privat industrie nicht geschädigt werde. ES mus, anerkannt wer den. das; die Reichsdrnckerei vollkommen auf der Höhe und Gr das Buchdruckgewerbe vorbildlich ist. — Staatssekretär Kraetke: Alle Bedenken werden durch die Feststellung zer streut werde», dag die Privataustrage der Reichsdruckerei im Jahre MK 2,2 Prozent, in, Jahre ISl2 aber nur noch 1.8 Prozent ausmacttten. Die Pvsiverwaltung beschäf tigr keineswegs nur die Reichsdruckerei, sie hat l»i2 an Privalüruckeren iür 2,st Millionen Ptark Ansiräge ge geben. — Abg. Mischer-Berlin i2oz.l bringt Wünsche der Arbeiter der Reichsdrnckerei vor. Die Organisation der Buchdrucker und der Tarifvertrag müssen endlich anerkannt werden. — Abg. Kiel iVvlksp.s: Eine Erweiterung der Reichsdruckerei ist dnrckmns notwendig, weil Sie Räume übervoll und. - Der Etat wird erledigt. Schluß der Sitzung t> Uhr...Sonnabend il Uhr Ltvioniäietal. -«* » — L-» Z - FS -9 r», 8 Eine fortschrittliche Demonstration im Reichstage. Berlin. iPriv. Del.l Gegen Ende der heutigen Reichs- ragssigung kam es zu einer wunderlichen Demonstra tio,!. Als der iiacionalliberaie Abgeordnete Dr. Bültger das Wort erhielt, um zur Reichsdruckerci zu sprechen, ver lief; e u die Mitglieder der fortschrittlichen B o l k S p a r t e i vollzählig den Saa l. Sic wollten mit' dieser Manual»,,e gegen die Rede vrotestieren, die der Abgeordnete Dr. Voriger vor einigen Dagen in Rostock gehalten, und in der er von G alizicrn und andere n gesprochen Imbe, die Einfius; auf die deutsche Politik hätten. Spionagekommission. Berlin. iPriv.- Del.i Die S p i o n a g e k o m m ission des Reichstags beschästigle sich heute mit dem 8 9 des Gesetz entwurfes, der mit Gefängnis oder Festungshaft bis zu :> fahren oder mit Geldstrafe bis zu st099 tvlark jeden be droht. der fahrlässig ein militärisches Geheimnis in die Oessentlichkeit gelange» lasst oder ein militärisches Geheim nis, das ihm Kraft seines Amtes, Berufes oder Gewerbes oder eines von amtlicher Seite erteilten Auftrages zu gänglich war. an einen anderen gelangen läßt und dadurch die Sicherheit des Reiches gefährden Ein fortschrittlicher Antrag will die Worte „ein militärisches Geheimnis in die Dcffentlichkcit gelange» lässt oder" streichen. Gegen die allgemeine Strafbarkeit der Fahrlässigkeit wandten sich Redner aller Parteien, wahrend der Kriegsminister und der Vertreter des Ncichsmarineamts sich für die Aufrcchterhal- mng dcS ganzen 8 !> entsetzten. Preußisches Abgeordnetenhaus. Berlin. «Priv. Tei.i DaS Abgeordnetenhaus setzte die B cratnitg der H andelS - und G e iv c r b e v erwal - lang tvrt. Abg. Leinen iSvz.l rühmte die iozialdemo- irari'che VolksversicherungS-Akliellgesellschaft. mit der der Verband der öffentliche» Versicherungsanstalten den Wett bewerb nicht ausnehmeil tonne, und erging sich dann in Anklagen über fnnnngslerrvriSmns und den Terroris mus der llnteruehinerverbändc. Er verlangte schließlich das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht sür Preußen. — Ein Regicrungskommissar verteidigte die Innungen gegen die Angriffe Leinens. — Abg. Konradt- Bieslan lkons.i vcrrrac die Wünsche des gewerblichen Mittelstandes und verlangte u. a. ein glattes Verbot des heimlichen Warcnhandels der Beamten. Er wies ferner daraus hin. daß durch die von den Sozialdemokraten ge stundeten Konsumgeztvssenichaste» mit ihren, Millioncn- umsatzc viele selbständige Mineistaudseristcnzeu ruiniert würden, fn der freien Schweiz sei der Schutz der Arbeits willige» wesentlich stärker als bei uns. Bei uns müssen die Arbeitgeber oft friedliche Arbeiter unter dem Drucke der sozialdemokratischen Gewerkschaften entlasse», lLärm bei den Sozialdemokraten.> Wir brauchen deshalb ein A r b c i t s w i i lig c n s ch n tz g e s c tz. .llen eingegangcn ist ein Antrag Aron soll» iVolksp.s, den 'Bestrebungen zur Tilgung eines Privcitmvnopols für die Lieferung von elektrischer Kraft cntgcgenzustrcben und ins Förderung der elektrischen Kleinindnstrie und der In- unllateurc Hinz »Wicken, um den Kleinbetrieben und dem Handwerker elektrische .Kraft z» Bedingungen zugänglich Ul machen, die ihnen die .Konkurrenz mit dem Großbetnebe ermöglichen - Abg. Eohaus lZenlr.i tritt ebenfalls sür eine lräitige Mittelslandspolitik ein. — Abg. Dr. Säumer inatl.) befürivortet eine Verbesserung unseres ausländischen :>> achrichlcndi e n st e s. Es handelt sich dabei um den Schutz der Ehre der deutschen 'Ration, der deutschen Pro duktion und des ücimchen Arbeiters im Auslande. Der Redner wandte sich dann gegen die Angriffe Leinens, .für wirkliche» Beseitigung der 'Rot und des Elends hat das Ehristcnlnm zehnmal soviel getan alS die Sozialdemo kratie. Wen» man den Achtstundentag in der Großindu strie cinniiiren ivollie, brauchte» wir AiiMi Man» mehr. Woher sollen wir die nehmen? Arbeit und Sparsamkeit habe» Preußen n»d Deutschland groß gemacht. Wer daran rüttelt, der rüttelt an den Grundlagen unserer V o l k s w i r t s ch a s t. iLebhaster Beifall.s Abg. Dr. v. Wovna lsreikons.s wünscht, daß sich die Regierung im Interesse unserer Volkswirtschaft auch dem Anslande gegenüber mehr der Presse bediene. Die Warenimusstcuer sollte man nach dem Quadratmeter deS Vertanfsranmes berechnen. — 'Abg. Dr. Ehlers iVp.s: Eine politische Partei tönne keine Mittelstandspartci sein, sondern müsse sich aller Stände und Veruisklassen an nehme». Das fahr st»l» zeige, daß der Schutzzoll nicht der 'Weisheit letzter Schluß sei. -- Der n a t i o na l l i be- »alc An trog über die Vorbereitung zu unsere» H a » dels v e r t rä g e u wird mit dem Zniatzantrag n. Zedlitz-Herold auf der Grundlage der bisherigen Wirtschaftspolitik gegen die Stimmen der fortschrittliche» Bvilspartei und der Sozial demokraten angenommen. Der Antrag Hammer gegen die M o » v v o l b c st r c b ii n g c n in der Eie k- l r i z i t ä t S - f n d n st r i c wird mit großer Mehrheit angenommen. Vet der ALklimmung Über den Antrag AroNsohn lvp.i mutz Hammelsprung stattfinden, der die «eschluhunfähtgkeit dr» Hauset ergibt, so -atz die Sitzung abgebrochen werden mutz. ^ Interpellation »der di« »rentztsche» Vdrse». Verlin. lPrio.-Lelf Im Abgrordnetenhause haben heute die Abgeordneten Roestcke und Dr. Hahn einen Antrng eingebvacht. der um Vorlegung einer Denkschrift über die Tätigkeit des König!. Börsenkommissars, die Ent wicklung deS Vörscnvandcls und die Emissionen an den preußischen Börsen, sowie über die Emissionen aus ländischer Werte an den preußischen Börsen und die Anlage deutscher Kapitalien im AuSlande ersucht. Der Kaiser an Bord der „Dsutfchlaud". Wilhelmoha»««. Das Linienschiff »Deutschland mit dem Kaiser an Bord bat heute nachmittag um 2 Uhr 15 Min. die Lchillingreedc verlassen und ist nach Bremer Häven in See gegangen. Bremerhaven. Der Kaiser ist an Bord des Linien schiffcs „Deutschland" um « Uhr auf der hiesigen Reede ein getroffen. Die „Deutschland", ein kleiner Kreuzer und zwei Torpedoboote gingen vor Anker. Da« Wetter ist regnerisch und stürmisch. Der Kaiser hat den Wunsch ausgesprochen, morgen vormittag Ist Uhr die Kriegervereinc de» Unter wcsergebtetcS in der Lloichhallc in Parade zu begrüßen. Die Kaiserin in Brannschweig. Brauuschweig. Die Kaiserin ist heute nachmittag l Uhr hier eingetroffen. Auf dem Bahnhöfe hatten sich der Herzog und die Herzogin mit Gefolge zum Empfange eingefiinden. 'Rach kurzer Begrüßung fuhren die Herr- ,straften. von freudigen Zurufen begrüßt, im Automobil lang,am zum Schlosse. In Begleitung der Kaiserin be fanden sich die Hofdamen Gräfin v. Rantzau und Kammer- Herr ein Freiherr v. Spitzembcrgh. Ei» freikonseroativer Parteitag. Berlin- fPriv.-Tel.j Am 2l. und 22. März findet srcikonservativcr Parteitag in Berlin statt. Zur Reise des Fürsten von Albanien. Berlin. Dem Fürsten von Albanien geben, wir schon von anderer Seite berichtet wurde, auf seiner Fahrt von Triest »ach Durazzo Kriegsschiffe der Mittelmccrmächte das Geleit. Ein deutsches Kriegsschiff stand sür diesen Zweck nicht zur Verfügung, weil unsere Kriegsflotte im Mittelmcerc zurzeit nur durch den großen Kreuzer Gocben" vertreten ist, da der kleine Kreuzer „BrcSlau" sich seit Januar in Triest umfassenden Inseanösctzungs- arbeiten unterziehen muß. i„Leipz. Ztg."j Zur Lage in Albanien. Berlin. Was die Lage in Albanien anlangt, so wird an hiesigen amtlichen Stellen die Einleitung von 'Verhandlungen über Bürgschaften für den Schutz der in Albanien verbleibenden Griechen als günstiges Zeichen an gesehen. Man nimmt an. daß nach einem befriedigenden Verlauf der Unterhandlungen die Auslösung des proklamierten epiroti scheu Staates erfolgen wird. Andernfalls würden voraussichtlich Zwangsmaß- egeln seitens der Mächte in Erwägung gezogen werden. l„Lcipz. Ztg."i Hochwaflcr der Saale. Jena. Tie Saale führt infolge -er anhaltenden Niederschläge Hochwasser. Der Hochwafscrdienst ist be reits in Tätigkeit getreten. Vom Oberlaufe der Saale wurde vormittags ein Wuchs von l,49 Meter gemeldet. Verurteilung des Zigeuners Ernst Ebender. Marburg. Das Schwurgericht verurteilte nach langer Verhandlung den Zigeuner Ernst Ebender, der kürzlich in Hanau wegen Beteiligung an einer Schießerei bei Kemmcrzcll zu 41S (fahren Zuchthaus verurteilt wor den war, wegen versuchten Totschlags zu V/s Jahren Zucht haus und 19 Jahren Ehrenrcchtsvcrlust. Ebender hatte in der 'Rächt zum 21. 'August litt» gemeinschaftlich mit seinem Bruder Wilhelm Ebender-und zwei unbekannte« Genossen auf die Zigeuner Karl Weiß und Peter Reinhardt bei BiShainen geschossen. Eröffnung des rumänischen Parlaments. Bukarest. Das Parlament wurde heute vom König durch Verlesung der Thronrede feierlich eröffnet. Die Rede weist zunächst auf die Wichtigkeit der internationalen Stellung Rumäniens hin und auf die Pflichte», die Rumä nien daraus erwachsen, betont dann die ausgezeichneten 'Beziehungen zu allen Staaten und erklärt, daß Rumänien nicht zögern würde, den Frieden, zu dem es so mächtig bei- gctragen habe, anfrccht zu erhalten und zu sichern. Die Thronrede kündigt dann neue Vermehrungen für die Be dürfnisse der Armee an. mit der das Schicksal des Landes innig verknüpft sei. und erklärt schließlich, daß das finan zielle Gleichgewicht nicht beeinträchtigt werde. Die Thron rede wurde wiederholt von lebhaftem Beifall unterbrochen. Die Shackletonsche Güdpolaremveditio». London. Shackleton teilte mit. daß ihm jetzt ein- schließlich des Zuschusses der Regierung eine Million ür die Kosten seiner Expedition zur Verfügung stehen. Ein Streik englischer Schulkinder. London. lHriv.-Tcl.s Die Schulkinder von Bcd- worth in Warwickshirc und ihre Mütter haben sich gegen eine vom Provinzialrat erlassene Verfügung empört, nach der Knaben und Mädchen bis zum vollendeten 14. Lebens jahre schulpflichtig sind. Eine Anzahl der Mütter"über- tiel gestern die Schulen und holte die Kinder mit Gewalt heraus, so daß die Lehrer die Polizei zu Hilfe rufen mußten. Nachmittags zogen die Eltern mit den Schul kindern durch die Stadt mit Bannern, auf denen zu lesen war: „Geht nicht zur Schule! Bleibt zu Hause!" Zur Erkläruna wird angegeben, daß die meisten Familien des Städtchens mit dem Ertrage der Arbeit ihrer Kinder rech nen müssen, die in den Fabriken der benachbarten Stadt Eoventni 5 bis 6 Mk. Wochenlohn verdienen. Berlin. Der Kaiser hat dem Geh. Kommerzienrat Earo auf Schloß Paulinum bei Hirschbcrg in Schlesien den .Kronenorden 2. Kl. verliehen. Berlin. iPriv.-Tel.s Im Februar wurde bekanntlich die Frau des Staatsanwalts Abrens zu Frank furt a. O. unter dem dringenden Verdachte verhaftet, mit schuldig an den Schwindeleien des bekannten Spekulanten Leo Schifsmann z» sein. Der Staatsanwalt Ahrcns hat jetzt seine Entlassung erbeten, die ihm auch bewilligt wor den ist. Grandenz. Heute wurde vom Schwurgericht die Rcn- tierSfrgii Luise Haß aus Marienwcrder wegen Giftmordes zum Tode verurteilt. Sie hatte am 22. November v. I. ihren 49 Jahre alten Mann durch Klopse, die mit Ratten gift vergiftet waren, getötet, um ihren Liebhaber heiraten zu können. Rottweil. Fn einem Werke der hiesigen Zweignieder lassung der Vereinigten Köln-Rottwciler Pulverfabriken geriet heute früh Pulver in Brand. Von den beiden im Werke beschäftigten Arbeitern konnte sich der eine ins Freie retten, während der andere ums Leben kam. monat und SsübS r,»ne» iM Ftdruar 1»1«. Aus di, «in»«!,«« Dorten verteilte sich -le Erzeugung folgendermaßen, wobet in Klammern dt, Zahlen der Erzeugung sür Februar l»1S angegeben worden sind: Nleßereirohetfen BS7<« ,28g S4ü>, «essemerrobelse» ISSöb «««bi. rh-maorohelsen »dl 078 ,088 881», Stahl und Spiegel- elfen 18887» ,«««8», Puddetroheisen »d ldS ,ia»7S» Tonnen. Die Erzeugung für Januar und Februar 1811 zusammen belief sich auf »N1201« Tonnen gegen S10S2SS Tonnen tn -er gleichen Zelt des Vorjahres. Berlin, ft. Mär». Die Ärlsenklrchener VergwerkS- Aktiengesellschast verzeichne» sür 1M8 einen Rohgewln« von ««Süd 818 M. gegen 88 077818 M. tm 'Vorjahre. Für Verg- lchäde» ulw. werden 8188N88 M. ,7 818 717 M.j, für vfsrntltchc Lasten l» 738 87» M. «8122 78» M.» und für Abschreibungen 2« »08 827 M. ,21717 888 M.» verwandt. Die Dividende be. trägt 11 H lgegcn 18 -6 lm Vorjahres. Aus neue Rechnung werdr» 2637 888 M. vorgetragen. Wien, 6. Mär». Zu der heutige» Sitzung des Generalrate» der Anglo-Oefterreichlsche» Bank wurde der Rech, nungsabschluß siir das Jahr 181» vorgelegt, der einen Brutto gewinn von 25 588182 Kronen gegen 28 21175» Kronen im Vor jahre und einen Reingewinn von 18 027 881 Kronen gegen 13 701 121 Kronen im Vorjahre ausweist. Der Generalversammlung wird vorgeschlagt», eine Dividende von 20 Kronen Note im Vor jahre» zu verteilen. Außerdem wird der Generalversammlung die Erhöhung des Aktienkapital« auf 120 Mill. Kronen vorgeschlagen. abend«., Eredit 306Ht. Disconto Staatsbahn 155-». Lombarden Frankfurt a. M. «Schiuh. 1074,. Dresdner Bank l5SVr 32zt. Schwächer. Paris. l8 Uhr nachmittags., 8 A Rente 88,38. Italiener 08,85. Spanier 00,10. Türkcnloje 100. Ottomanbank 618. Be hauptet. Pari». «Produktcnmarkt.s Weizen per März 38,70, per Juli-August 28,70, schwach. — R >i b ü l per März 78, per Sep- tcmber Dezember 78, stetig. — Spiritus per März 18,38, per Septemder-Dezember 48,25. ruhig.' London. «Müllermarkt.s Ausländischer Weizen geringere Rach, frage zu früheren Preisen. Englischer Weizen geringere Nachfrage u frühere» Preise». Amerikanischer Mais kein Angebot. Donau,r Rais ruhig. Amerikanisches Mehl ruhig, aber stetig. Englische- Mehl ruhlg, aber stetig. Gerste ruhig. Hafer stetig. Berlin, 0. März. Nach den Ermittlungen deutscher Eise», und Stahl,„dustrieller betrug die Roheisenerzeugung in Deutschland und Luxemburg im Monat Februar 1SI1 insgesamt 1115 511 Tonnen gegen 1588500 Tonnen im Januar 1011 und I 108 877 Tonnen im Februar 1918. Auf den Arbeitstag kamen im Berichtsmonat 51 828 Tonnen gegen 50 582 Tonnen im Vor. SerMches «ad SSchfifcher. — Verändern»««» i« Iuftiztpinifterin«. Vom I. April an werden der Landrichter Dr. Ulbricht in Plauen zum Amtsrichter beim Amtsgericht Chemnitz, Sic Gerichts-- assessorcn Wüntig in Lckandau zum Amtsrichter beim Amtsgericht Radeburg und Dr. Langbein in Dresden zum Staatsanwalt beim Landgericht Chemnitz, vom 1. Juli an -er LandgerichtSrat Dr. Vogel in Chemnitz zum Amts richter beim Amtsgericht -Hohenstein Ernstthal unter Ver- leikning des Titels und Ranges eines Obcramtsrichters ernannt, vom 1. April an die Amtsgcrichtsräte Dr. Glau- ning in Meißen an das Amtsgericht Roßwein und Göllnitz in Radebnrg an das Amtsgericht Rochlitz, vom I. Mai an der Oberamtorichtcr Herold in Leipzig an das Amtsgericht Döhlen und vom 1. Juli an der Obcramts- rtchter Rößler in Hohenstein-Ernstthal an das Amts gericht Zittau verseht. — Ordensverleihungen. Se. Majestät der König bat die Erlaubnis zur Anlegung nachstehender nichksächsischcr OrdensauSzeichnungcn erteilt: der Preußischen Roten Kreuz-Medaille 2. Klasse: dem Oberst z. D. R i ch c l m a n n des Russischen St. Anncn-Ordcns ll. Klasse: dem Hauvk mann Saxc, Kompagniechcf im Znf.-Regt. lütt: der Russi- scheu goldenen Verdienstmedaille am Bande des Sankt Annenordens: dem Obcrjäger d. R. Bcthmann: der Russischen silbernen Verdienstmedaille am Bande des Tankt StanislausordenS: dem Reservisten Svccr, früher im Schützcn-Negt.: des Kommandeurkrcuzes 1. Klasse des Schwedischen Schwertordens: den Generalmajoren von Tettenborn, diensttuendem General ü I-» «uito des Königs, Gras v. d. Schulenburg, .Kommandeur der Kav.-Brig. 24,- des Ritterkreuzes 1. Klasse desselben Ordens: den Majoren Frlir. v. Kocnncritz. beauftragt mit Füh rung des Ulan.-Rrgls. lü, Thilo-Schade, Bats.-Kom- mandcur im Inf.-Rcgt. 197. Ferner hat der König dem Soldoien Longe im Zns.-Regt. 178 die Erlaubnis erteilt, die ihm am 12. April 19N verliehene bronzene Lebens rettungsmedaille am Bande zu tragen. Todesfall. Am 4. März starb hier nach langem Krankenlager -Herr vriv. Kaufmann Friedrich Jasper. Der Entschlafene, der ein Alter von nahezu 78 Jahren er reicht hat, gründete >89tt die bekannte Firma Donath u. Jasper, aus der er vor l8 Jahren wegen Krankheit austrat. Vielen Vereinen und Gesellschaften gehörte er als förderndes Mitglied an, sv dem Tonlünstlcrvcrein. dem Alpcnvcrcin. der Schwertcrlogc. Im Ncustädtcr Kasino war er das älteste Mitglied. Die Einäscherung findet heute nachmittag st Uhr im Krematorium zu Dresden-Tolkewitz statt. — Persoualveräudernnge« in der Arme«. »I« Kirsten, Hauvtm. nnd Valtr.-Lhcs im Fcidarl.-Rcal. »2, vom 5. März ab zur Dienst-, leistung beim Train-Ba». IN kommandiert. Die Leutnants: »k« Knoll im Jni.-Reat. ISO. unter Aushebung der am 20. Februar verfügt«» Versetzung zur Untcroffiziervorfchiilc. bet diesem Regt, belasse», »k« Hennig im Ins.-Regt. 188, mit dem i. April zur ttiitcrofstzicroorschiile versetzt. >?« Gerlach, Ltnt. im Telegr.-Bat. 7. scheidet mit dem 8. Avril aus dem Heere aus bchuis UcbertrlttS zur Kaiserlichen Schuvtruppe für Lüdivestasrika. — Tie nachstehen den Kadetten, Obersekundancr des Kadettenkorps, in der Armee angestcllt: v. Linsingcn, »I« Faick im Jnf.-Regt. 105, »k, Mcver im Ins.-Regi. 108. »I« v. Ehottiv im Inf.-Rcgt. 107, Frhr. von Hommerstein-Eauord im Schützen-Regt., Frcbcrking im Inf- »legt. t78, »s, Scheibe im Jnf.-Regt. 181, als charakterisierte Fähn riche, »sß Klahrc im Pion.-Bat. 22, als Untcrofiizier. «I« Vrtcgleb im Ins.-Regt. l8N. als Gcsrcitcr. Dieselben erhalten Urlaub bis 15. März und habe» am >8. März d. I. bei Ihren Truvpcntetleii einzutresfen. — Die GarnisoliocrivaltiinaSinspektorc» aus Probe Hornig und «iß Lcschkc als GarnisonverwaltunaStnspektoren tn Dresden aiigestellt. — Petition des Landesverbandes der Festbesoldete«. Die Beschwerde- und Petitions-Deputation der Zweiten Kammer hat ihren Bericht über die Petition des Landes verbandes der Fcstbesoldeten tm Königreich Sachsen, Sitz Leipzig, über die Acnderung des 8 4» der Revidierten Städtcordnung und des 8 37 der Revidierten Land- gemcindcvrdnung der Zweiten Kammer zugestcllt. In dem Bericht wird zunächst Bezug genommen auf frühere Petitionen des Landesverbandes und die von beiden Kammern dazu ergangenen Beschlüsse zusammengcstcllt. Beim diesmaligen Landtag ist die Petition nun wieder aus der Btldsläche erschienen. Die Deputation stand in ihrer überwiegenden Mehrheit noch aus dem im wesentlichen ab lehnenden Standpunkte, den sic vor zwei und vier Jahren eingenommen. Der Königl. Kommissar, Herr Geh. Regie rungsrat Dr. Koch, gab die Ansicht der Königl. Staats regierung dahin kund: Die Staatsrcgierung hat die Be denken, die nach ihrer Ansicht gegen die Verleihung des passiven Wa hlrcchts zu den G e m e i n d e m a h l e n an die Gemeindcbcamten sprechen, bereits wiederholt nnd zuletzt vor zwei Jahren dem Landtage vorgetragen. Sie hält diese Bedenken auch jetzt noch für nnübcrstetgltch, soweit die Landgemeinden und die mittleren und kleinen Städte ist Frage kommen. Dagegen ist sie aus Grund noch maliger Prüfung der Sachlage geneigt, in eine Erwägung der Frage cinzutretrn, ob die Aenderung des 8 49 der Revi dierten Städteorbnung, soweit er die Beamten der revidier ten Städte betrifft, mit Rücksicht auf die größeren und entwickelteren Verhältnisse dieser Gemeinden angängig und angczeigt erscheint. Zu dieser veränderten Stellungnahme sicht sich die Staatsrcgierung vor allem durch die neuesten Ergebnisse -er Rechtsprechung veranlaßt. Man war über die veränderte Stellunggahme der Königl. Staatsrcgierung, soweit es die Revidierte Städtcordnung bctrisst, befriedigt. In der folgenden Aussprache wurde aber hcrvorgehobcn. daß es größere Landgemeinden gäbe, die zahlreiches
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