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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.05.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150506019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915050601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915050601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-05
- Tag1915-05-06
- Monat1915-05
- Jahr1915
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.05.1915
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k'« nu>»,«r A», «tnm«»r.d ür Lke». ich i»««. >«un,<»n «»«niwr wodurch .InnRimr» M. helluna dutsdk P»ft «u»Iand: Oelt«. »Ich-Unaam »Z» Nr., Schwril L.qs Frk«, Italien 7, >7. Lire. — Nachdruck nur mit dantNch«»0n«N»n» »Naab« <-vre,dn«r Nachr." ,uM».-Un- »erlan,t, Sckiilgwck» Telegramm-Adress«: Nschrtchte« Lresde« „elnummcr sür jämtl. Telephonanschlnssc.- A Nachtanschluß: Lvvll. Donnerstag» 6. Mai 1V18. Druck und Verlag von Liepsch L Rcichardt in Dresden. DrLVNHA - SönSant- 8ekoko!«l)e 8ckoko>aöe - Äikler- Aekokvlaöe vreEirZ- Itäkao, Derzeit. A»iei>en-Vreist Annahme von Anilin, dwimgen bi» nachni. S Uhr. Lonniaza nur Marienlliahk SS von I > di, >/»> Uhr. Die linivaltiae Zeile <elwa S Silben) SV P,.. die zweiivaltige Zeile au) Teriicile 70 Pf.. di- zweilpalt. Rcllameuiie l.L» VI.. gianilllan- Nachnchien au>> Dres den die einlvoll. Zeile LS Pi. - In Nun,- mer» nach Sonn, und Feiertagen erhöbi« Preissiltze. —Auswill. ligeAufiriigenurgegen Borausbezahluna. JedesBelegdlaiilvPj. Hauptgeschäfts st clle: Matienstraße 38 40. Voller Rückzug der Nullen aus einer Front von 150 Kilometern. Unhaltbare Lage der russischen Beskidensront.-Das deutsche Vordringen in Nordwestrußland. — Die italienisch-österreichischen Verhandlungen vor der Entscheidung. — Reue Schlappen des Feindes vor den Dardanellen, sünf englische Unterseeboote vernichtet. Sesterrelchlsch'ungarischer Kriegsbericht. «i c§. Amtlich wird verlautbart, den S. Mai, mittags: Die RRckwirknng de« Sieges beginnt sicht bar zu werden. Die russische «eskidensront Zboro—Lztropko—Lnpkow ist unhaltbar Geworden. Da die siegreichen verbiindctcn Ltreitkrästc unter andauernd erfolgreiche« Islämpse« van Westen her gegen Iaolo und Zmigrod weiter Vordringen, ist der Gegner im West abschnitt der Karpathensront seit heute früh in vollem Rück züge ans Ungarn, verfolgt von unseren und deutschen Drnppe». Die Rnssen sind somit in einer ct>, a ISN Silo metcr langen Front geschlagen und unter schwersten Berlustcn zum Rückzüge gezwungen. / Die sonstige Situation ist im allgemeinen nnveriindcrt. Der Stellvertreter des Chefs d«S Generalftabs: sW.r.B ) v. Höser. Feldmarschall-Leutuänt. Ae »Mische Seite de» rakVanellen-Angkissr. Nachdem die französisch-englische Flotte bei ihrem An griff auf die Dardanellen am 18. März eine empfindliche Schlappe davongctragen hatte, begann mau im Lager der Verbündeten einzusehcn, daß man auf dem Seewege allein nun n»d nimmer nach KonstaNtsnopcl gelangen werde. In fieberhafter Hast wurden Vorbereitungen zu Truppen landungen getroffen, um durch einen kombinierten An griff Ser Land- und Äeestreitkräftc die Ocffnung der Meer engen zu erzwingen. Daß unter diesen Borbercitungeu die Neutralität Griechenlands etwas z» Schaden kam. das verschlug dem englischen Äefchlshaber so wenig, wie dem englischen Admiral, der in chilenischen Gewässern den Kreuzer „Dresden" vernichtete und damit nur den Auf trag seiner Negierung aussührte. Auch General Hamilton handelte bei der Besetzung der den Dardagellen vorgelager ten griechischen Inseln nach höherer Weisung, inid auch er wird sicher nicht zögern, den protestierenden griechischen Lokalbchörden zu erklären, das, diplomatische Fragen sür ihn nicht vorhanden seien. Entschuldigungen anzubringcn, wenn man das in London überhaupt für nötig hält, ist später noch Zeit genug. Das ist die Behandlung, die sich Griechenland und Chile von der Großmacht gefallen lassen müssen, die sich als Schützer der kleinen Staaten bezeichnet hat. Dabei ist England keineswegs durch die Gefährdung von Lebensintcresscn zu diesen Ncutralitätsbrüchcn ge zwungen worden. Der Kreuzer „Dresden" wäre selbst dem englischen Handel nicht mehr sehr gefährlich geworden angesichts seiner wesentlich hcrabgcmindertcn Fahr geschwindigkeit. Was aber Sen Dar-aiicllcn-Angiiff be trifft. so muh mau doch wohl annehmcn, dah die Engländer damit einem Verlangen des russischen Verbündeten Nach kommen; auf keinen Fall ist die von ihnen ersehnte Be zwingung der Dardanellen notwendig zur Sicherung Groß britanniens. Durch eine» Akt der Notwehr werden,dic englischen Staatsmänner die schwere Verletzung der grie chischen Neutralität sicherlich nicht erklären oder gar ent schuldigen können. Wir dürfen uns freilich nicht verhehlen, dah der rus sische Wunsch nach einem Zugang zum freien Meere keines wegs der einzige Grund war, der die englische Regierung bestimmte, sich in das Dardanellen - Abenteuer cinzulassen. Mag auch die Einigkeit im Dreiverbände immer noch so ungetrübt sein, wie man in Petersburg, Paris und London behauptet, um der schönen Augen der Russen willen würde Albion seine kostbaren Schaffe nicht gefährden und noch weniger den gewaltigen Apparat eines Landungshccrcs in Bewegung setzen. In erster Linie muh man das englische Vorgehen an den Meerengen unter dem Gesichtspunkte einer Sicherung Aegyptens ausfasscn. Man hofft in London — freilich sehr mit Unrecht —, durch eine» Borsloh -cs Dreiverbandes auf Konstantinvpel die Türkei Hs Herz zu trcssen und sie für die Folge außer Aktion ztt setze«. Wir wissen, wie wenig Grund zu tzieser Hoffnung vorhanden ist, wir wissen auch, dah/gesetzt den nach menschlichem Er messen unmögliche» Fall einer Bezwingung -er Meer engen, auch ohne Konstantinopel die Türkei für England ein sehr gefährlicher Gegner sein würde. In den maßgeben den englischen Kreisen scheint diese Erkenntnis noch nicht durchgebrungen zu sein, sonst wären die neuerlichen An strengungen, die die Verbündeten an Sen Dardanellen unternehmen, schwer zu verstehen. Soviel aus den Meldun gen, die über die Landnngskämpfe bisher vorliegcn, zu ent nehmen ist, ist eine beträchtliche Truppenmacht auf beiden Seiten der Strahc gelandet worden. LHievicl davon noch vorhanden ist, läht sich ebenfalls kaum sahen, fest steht aber, dah die Angreifer furchtbare Verluste erlitten haben und an keiner Stelle weiter Vordringen konnten, als das Feuer der Lchiffsgeschtttze reicht. Wie lange inan sich in London mit diesem durch unverhältnismäßig hohe Opfer erkämpften „Erfolge" zufrieden geben wird, bleibt abzuwarten. Schon jetzt scheint in der Ocfseutlichkcit drüben'eine gewisse skep tische Stimmung über den Ausgang der Tardancllcnkänipse um sich gegriffen zu haben. Wenn die kritischen Stimmen dennoch nicht durchdrungen können, so liegt das in erster Lsnie daran, daß cs .sehr schwer ist, aus gute Art und ohne bedenkliche Schädigung des englischen Ansehens von der» Angriffe abzulasscn. Air haben aber allen Grund zu der Hoff nung, daß der Tag, an dem auch Churchill die Nutzlosig keit der Angriffe auf die Dardanellen ciiisieht, kommen wirb. Jmmerhi» kann man sich dann in London damit trösten, Sah die den Meerengen vorgelagerten Inseln in englischer Hand sind. Wenn es schon nicht gelungen ist, ans den Dardanellen ein zweites Gibraltar zu machen, so har man sich doch Stützpunkte am Eingang gesichert, die sür die Folgezeit sich als recht wertvoll erweisen werben und den Engländern von dem bisherigen rcchtmähigcn Besitzer, Griechenland, jedenfalls nicht streitig gemacht werden können. Dah man in Rußland der Ansicht ist, daß Tcncdvs und Jmbros grwisiermahc» einen Teil der Dardanellen- strahc bilden und also unter das russische Interessengebiet fallen, ist unwesentlich. Den Engländern hat der Darda- nellcn-Angriff jedenfalls etwas cingcbracht, freilich mnh wieder einmal, wie im Kalle der Besitzergreifung von Gibraltar und wie in zahllosen anderen Füllen, ein un beteiligter Dritter die-Kosten bezahlen. Ist cs als« auf alle Falle zu verstehen, wenn die Eng länder gsgen -1e Meerengen Vorgehen, so ist die französische Teilnahme an der verlustreichen Aktion für den objektiv!^ Beschauer gerade»» unverständlich. Sie wird von den Eng ländern und wohl rnich von Rußland gefördert einzig auf Grund von Vertragspflichten, lieber den Nutzen, der für die Franzosen Labet herausspringen soll, ist man sich vermutlich auch am Onav d'Orsay ganz im unklaren. Gewaltige Opfer haben die Franzosen schon bringen miisjcn. Zwei Schlachtschiffe, „Bouvct" »nd „Leon Gambetta", sind bisher geopfert worden, eine starke französische Abteilung unter dem General d'Amadc dürste sich ebenfalls an den nutz losen und verlustreichen Landungsveriuchen beteiligt lmbc», ohne daß auch der Schatte» eines Vorteils sür die gegen wärtige Lage Frankreichs sich dabei ergeben hätte. Selbst die Oefsnung der Meerengen wäre für Frankreich im Grunde bedeutungslos. Wenn Rußland dadurch auch in die Lage versetzt wäre, durch die Ausfuhr von Getreide seinen Verpflichtungen gegenüber der Republik nachzu kommen, so wird man sich doch wohl auch in Paris nicht der Hoffnung hingebcn, dadurch aus der drückenden sinanzicllcn Not errettet zu werden, schon.weil ein großer Teil der Vor räte, die Rußland seinem Verbündeten verpfändet hat, nur auf dem Papier vorhanden zu sein scheint. Tic unheilbare Verblendung, die in Frankreich seit Kriegsausbruch allge mein geworden ist, äußert sich auch in der Teilnahme der Franzosen an dem Dardanellcnabcntcucr und läßt sie nicht erkennen, daß sie auch hier nur den Engländer» Knli-ienste zu leisten haben, „Lrsv-iiiler pour le roi c!e ?iU5se" lsür den König von Preußen arbcitcns, sagt man in Frankreich, wenn man eine recht zwecklose Arbeit bezeichnen will, viel leicht hat die Erkenntnis, die nach dem Krieg sicher auch,in dem verbohrtesten französischen Chanvinistengchirn aiif- dämmert, die Wirkung, daß man diesem Sprichwort drüben eine andere Fassung gibt. Air können cs uns ja gefallen lassen, wenn die Franzosen kein höheres Ziel kennen, als ihre Streiter znm höheren Ruhme »nd vor allem zum grö ßeren Nutzen der Engländer cinzusetzen. Je mehr sic unserem tapferen osmanischen Verbündeten an Truppen cntgegenftellen, je mehr sic ihnen Gelegenheit geben, die alt- erprobte türkischeTapferkeit z» beweisen, desto rascher wird der Bcrblulungsprozeß Frankreichs fortschrcitcn. Ein klein wenig schien das Herr Augagneur s^hon zu empfinden, als er sich bei einer teilnahmsvollen Frage nach den französi schen Verlusten vor den Dardanellen die Ohren zuhiclt und davynlief. Die Verluste selbst, lassen sich auf diese bequeme Art freilich nicht aus der Welt schassen. Die italienisch - österreichischen Berhandlnngen vor der Entscheidung. K. Die gestern aus Rom eingetroffenen Meldungen lassen erkennen, daß die österreichisch-italienischen Verhand lungen kurz vor der Entscheidung stehen. ! Die aus französischer Quelle stammenden Mitteilungen, Italien habe sich bereits für de» Dreiverband entschieden, eilen jedoch, nüch Informationen des „Verl. Lokalanz", mindestens den Ereignissen voraus. Augenblicklich ist der Notenwechsel zwischen Wien und Rom noch nicht beendigt, y»d so lange bas nicht der Fall ist, darf man die Möglichkeit eines friedlichen AuSganges noch ins Auge fassen. Immerhin Muß die Lage als sehr ernst bezeichnet werden. Die aller nächsten Tage werden die Entscheidung bringen. ' I). Rach dem „Secolv" soll Italien an Oesterreich mit einem M i n d c st p r o g r a m m hcrnngetrctei, lei». das einem Ultimatum glcichkommc. Das „B. L" erklärt diese Meldung als in dieser Form nicht zutreffend. Ein Ulti matum schließt alle weiteren Berhnndlnngcn vollkommen aus. Bisher aber sei die Möglichkeit znm Weitcrhaiiöeln noch nicht völlig aügeschnitten, »nd falls nicht geheime Bin dungen Italiens nach anderer Seite bin Vorlagen, tonne aus einer Fortführung oder einer Wiederaufnahme der diplomatischen Verhandlungen »och iminer ei» günstiges Resultat sich ergeben. Es wäre indessen töricht, sich darüber zu täusche», daß die Lage in den letzten Lagen oder Sinn den sehr ernst geworden ist und daß die Spannung sich »och weiter verschärft hat. — Dem „B. T." wird ferner ans Rom gemeldet: d'Annunzio ist gestern in Genua angclvm- wen und von einer ungeheuren Menschenmenge wie ein Triumphator begrüßt worden. „Friedliche und ehrliche Absicht." I). Nach einer römischen Meldung der „Frtft. Ztg." neigt man in den meisten politischen Kreisen zu der Ans- sassnng, daß cs dem Fürsten Bülow gelungen sei, die italienische Regierung zu überzeugen, daß die Verhand lungen mit Oesterreich-Ungarn, da in Wien der gute Wille vorhanden sei, zu einem Abschluß ge führt werden können, und daß cS nicht angebracht wärt« den Gang der Verhandlungen, die seither sehr geheim ge führt wurden, durch öffentliche Kundgebungen zu bc- eiiiflusscn. Indem sich die Regierung diesen Erwägungen nicht verschloß, habe sic einen »nzweisclhastcn Beweis ihrer friedlichen und ehrlichen Absicht gegeben. Das Land billige offenbar in seiner großen Mehrheit, dah die Ereignisse und Entschließungen nicht überstürzt werden, hofft aber, daß die aufs äußerste angespannten Nerven bald entlastet werden. Die Mailänder Studenten haben den Besuch des Poly technikums wieder ausgenommen, nachdem Professor .ÄbraMn nach Lugano sür d!c Tauer der jetzigen Krise übcrstedclte, L "77 > Griechenland »nd die italienischen Ansprüche im Mittclmeer. st. Die griechische Presse beschäftigt sich seit einigen Tagen mit bemerkenswerter Ausführlichkeit mit Italiens Absichten im Mittelmccr. Das dem Minister des Aeußercn Zographvs nahestehende Blatt „Messager d'Athstne«" schreibt: Italien hat nicht das geringste Neckt aus seine riesigen Ansprüche in K l c i n a s i e 11. Es soll sich ans die Adria beschränke», aber nicht de» Ver such machen, durch eine überaus anfechtbare Haltung an» der gegenwärtigen Lage Vorteil zu ziehen, und nicht in Kleingsien ähnliche Methoden anwcndcn wie auf dem Balkan und besonders in Albanien. Italiens Schwierigkeiten in Tripolis. b. In Snralus (Sizilieni cingetrofsciie Verwun dete berichten Einzcthciteit über den verlustreichen Kamvi in der Syrte-Gcgcnd iTripolisj. Die Kvloinie des Obersten Miani zählte 4 Kompagnien Bcrsaglicri und Insanterie, :> Bataillone abessinische und libmchc Askari, 8 Geschütze, eine Sektion Maschinengewehre und einige hundert Irregu läre von Misrata »nd anderen Orten. Der Marsch von Misrata nach Svrtc bei glühender Sonne war sehr an strengend und dauerte 21 Tage. Am W. April erfolgte der Zusammenstoß bei Kasr bn Hadi, ivo über WO» Araber ein großes Lager hatten. Tic italienische Streitmacht hatte kaum den Angriff begonnen, als die Irregulären auf dem linken Flügel ziirttckwichcn und das Feuer ans die Italiener crössnetcn. Tic mit dem Bajonett gegen sic vvr- gchenöcn Bcrsaglicri waren bald umzingelt und erlitten schlimme Verluste. Biele Offiziere sielen und die gesamte Artillerie ging verloren. Mit größter Mühe bahnte sich die Kolonne de» Rückweg, wobei die Abessinier sich vorzüglich hielten, die Araber aber gaben die Verfolgung erst ans, als Syrtc in Sicht kam. Der Sieg i» Westgalizien. d. lieber die bisherige» Erfolge i» Wcstgalizien wird dem „Verl. Lokalanz." ans dem österreichisch-ungarischen Hauptquartier berichtet, daß die Zählung der Gefange nen- bis zum 4. Mai frühmorgens st» »00 Mann ergeben hat und daß noch immer große Züge von Gefangenen cin- trcffcn. Die Einbringung der Kriegsbeute ist schwierig und erleidet Verzögerungen dadurch, daß der Kampf weiter vorn noch immer tobt. Bisher sind immerhin über 20 Ge schütze und mehr als 5-0 Maschinengewehre nach Neu Sander cingcbracht worden. Die Entwicklung des österreichisch - deutschen Vorstoßes in den Karpathen. Zu unserem großen, von den amtlichen Stellen gemel deten Siege unserer Heere in den Karpathen wird eine Uebersich! über die Entwicklung unseres Stoßes von Inter esse sein: Drei große Offensiven hatten die Russe» gegen die Karpathen gerichtet. Nachdem ihre erste Offen sive vvin Nvvcmbcr und Dezember vorigen Jahres geschei tert war, zogen sic hier um die Mitte Dezember große Ver stärkungen zusammen und begannen am 1. Wcihnachts- friertäge den neuen Borstoß. Mit einer unglaubliche,, Zähigkeit hielte,, sie an de». Plane fest, über die Karpathen vorzuftoßen. Nach fünfwöchigem schweren Ringen war auch die zweite Offensive des russischen Heeres ^gcgcn die Karpathen zusamnicugebroche», und in den ersten Tagen des MonatS Februar 1016 befand sich das russische Heer wieder auf dem Rückzüge. Sur dem eisernen Watt des österreichische» Heeres war auch dieser krampfhafte Versuch, über die Kar pathen vorzildringcio zerschellt. Das russische Heer, das aus den großen Menschenmassen Rußlands neue Vcr< stärtinigcii erhalten kann, verblutet hier langsam aber stetig, so daß die Kämpfe i» den Karpathen gerade im Hin blick aus Sc» Ersatz von russischen Mannschaften von größtcr Bcdcutiing sind. - .. Schon in der ersten Halste des Monats März konnte» die Oksterrcicher melden, daß russische Angriffe unter den
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