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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.03.1939
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1939-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19390328013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1939032801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1939032801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1939
- Monat1939-03
- Tag1939-03-28
- Monat1939-03
- Jahr1939
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.03.1939
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Nr. 148 Selle« Dienstag, L8. Mir? INI Dresdner Nachrichten Wiedersehen mit dem „Jäger aus Rurpfalz" Von uoierem Teplit»-8otr8o»o«r U1t»rd«lt«r Siähe eine» Mai-. Reichtum der künstlerischen »nd seelischen AuSdruckSmittcl, der geradezu erdrückend wirkt — oder vielmehr erdrückend wirken würde, wenn nicht liier, an dieser Stätte. eine Wieder- aabe von lichtvoller Klarheit und Tnrcharbeitnna acwähr- leistet wäre. Thomas schöpft bald aus der Polnphvnic der alten Meister, bald aus der reichen harmonischen Farbenskala der modernen Tousever. Tas Eraebuts ist ein kirchcnmunta- lischer Stil von hoher Bollenduna und reliaiöker Weihe. Es durste aber auch iu Teutschlaud keine» zweiten Chor neben, -er dieses Werk mit seinen harmonischen, modulatorischen und rbnibniischen Scknvieriakciten in io wunderbarer Vollendung, mit to hochentwickelter stimm- und Vortraasknnst meiü.'rt, wie der Kreuzchor unter Pros. Rudolf Mauersberacr. der das herrliche Werk in sorasältialter Probenarbeit cim'tudiert hatte und loaar auswendia biriaiertc. In tieler Erarisscn- heit verließen die Obrer die Krenzkircbe. wahrhast bereichert und aeboben durch einen Kunstgenuß von ganz seltener Prägung. bolix v. l.eir ol. daS Fachbuch zum schlagkrästigsten Instrument für die Leistungssteigerung des deutschen Volkes zu machen. Gin Gelöbnis -er Väcksilcken Aerzleschaft Zum Tode des NeichsärztesührcrS Tr. med. Gerhard W agncr hat die sächsische Aerztcschast einen Ausruf erlaßen, in dem es u. a. heißt: „Reichsärztcsührer, SSl-Obergruppenführer Tr. med. Ger hard Waaner ist nicht mehr. Tie Trauermusik des Staats aktes in München iit verklungen. Ter Führer erwies dem Toten die letzte Ehre, Unfaßbar war allen die Trauerbot schaft. die deu großen Toten gekannt haben. War doch dec Verstorbene besonders eng mit der sächsischen Aerzle- schast verbunden, denn er erkannte am allerbesten, wie dringend notwendig eine straffe Gesnndheitssührung in dem dicht besiedelten Gau sachten ist. Tr. med. Gerhard Wagner ivar cs. der Tresden wieder zn seinem alten Ruse als Stadt der Volksgesundheit verhalt, schon im Jahre UM gab er dem damaligen Iohannstädter Krankenhaus neuen Austrieb und bestimmte es zur Foricbnngsstätte der neuen Heilmethoden. Tiefes Krankenhaus ist seitdem unter dem Namen Nu doli Heß-Krankenhaus weil über die Grenze» des Reiches hinaus bekanntgeworden. Als besondere Freude empfand es die deutsche Aerztcschast damals, als der Verstorbene eine seiner Lebensaufgaben verwirklichte und das MütterhauS -er Ns Schwesternschaft dem Üiudvls Hell Krankenhaus anglie- derte. Gerhard Wagner erkannte den Wert der hngienilche.i Volksbelelirnng und übernahm im Jahre lüg', persönlich -en Vorsitz über das Tent sche H n g i c n e - M u s c u m, nm dieses weltberühmte Institut der 'Volksgesundheit in vollem Umfange nnNbar zu machen. Ter Tatkraft Tr. Wagners verdankt cs die sächsische Aerzleschaft, wenn der geplante Van eines sächsischen Aerztehauscs in greifbare gerückt ist. Beschränken wir uns ans diese wenigen Angaben tatkräftigen schassens. Tie vielseitigen gesetzlichen nahmen und Verordnungen zum Wohle der Volksgesundheit, an deren Verwirklichung er mit gearbeitet Hal, sind bekannt. Wohl ist Gerhard Wagner verblichen, aber sein Geist, seine Ideen und sein Idealismus werden in der deutschen Aerztc schast wciterleben. Ter Wegbereiter nationalsozialistischen ArzttumS ist nicht mehr. Tic Aerzleschaft wird das von ihm gesteckte Ziel zu erkämpfen und zu erhalten wissen: Tas deutsche Volk rassisch und gesundheitlich znm saubersten un besten der Welt zu machen. TaS sei das Gelöbnis der Aerztc schast, Vater Wagner!" „Können und verstehen ist Macht- Ir, zahlreichen Vorträgen wurde im weiteren Verlaus der Tagung die hohe Bedeutung des Fachbuches als Hilfs mittel der VerusSerziehungsarbeit und damit der Leistungs steigerung von namhaften Sachkennern dargclcgt. Ter Leiter des Amtes für Bernsscrzichiing und BctriebSsührung der TAI, Professor Karl Arnhold, sprach über das Thema „TaS Fachbuch im Tienstc der VerusSerziehungsarbeit der Deutschen Arbeitsfront". Er führte u. a. ans, das, das Re- rufSbildungsidcal der heutigen Veit nicht mehr der „gelehrte", sondern der „aktive" und „gestaltende" Mensch kei. Das Schlagwort der liberalistischcn Zeit „Wissen ist Macht" ver liere immer mehr seine Bedeutung und müsse das Feld räumen vor dem Begriff „Können und Verstchcn i st Mach t". Das Fachbuch solle kein „lehrhafter" Leitfaden, kein „wissenschaftliches" Fachwerk oder gar ein „gelehrter" Wälzer sein. ES solle dem Lernenden durch überlegene Sach kennt« tö, Vermittlung vielseitiger ErfahrnngSwcrle und durch seinen sittlichen Ernst Vertrauen entflöhen. ES soll be- tricbonah, lebendig, fröhlich und lebensbesahcnd sein. Ter Leiter der Meichsfachgrnpve Vl -es NZ-Lehrer- bun-es, Direktor Pipke, behandelte die Frage „Fachbuch und Bcrnssschnle". Er betonte die Notwendigkeit, das, sowohl in der Fachschule wie in der Bernsscrzichiing die erforder lichen Fachbücher vorhanden sein müßten, wodurch es gelingen würde, -en Wirkungsgrad der Bcrnssschnle um mindestens :li> bis 35 Prozent zu steigern. Tie Arbeit des Sondcrlektorats Bcrusserzichung im Amt Schrtstlumspslege schilderte der Ab teilnngslciter Hans Vudian. Er wies darauf hiu, das, es gelungen sei, rund -1000 Fachbücher zu prüfen. Die nächsten Neuheiten im Schauspielhaus Das Staatliche Schauspielhaus wird nach Friedrich NethgeS neuem Werke, der Tragödie „Nebelltou um Preus, en", die am Donnerstag, dem 0. April, in Anwesen heit des Dichters »um ersten Male gegeben wird, Karl Zuchardtö (bisher in Berlin und Bremen gespieltes Komödie „Die P r i n z i p a l i n" und das neue Drama dcS ostmärkischen Dichters Hermann Hein» Ortner s a« bella von Spanten" zur Erstausführung bringen d" s a ch g « I ch L 1 I mit «i,,n,r MerKliSII, slllr. W»Il»nh«u5lik. » - «In,slk. r« - Anno I3.Z7 - «ui 1737t Jetzt kommt Herbert Jäger*. so höre ich in der Hotelhalle sprechen, wo ich aus den Künstler — den ich wohl durch den Rundfunk als deu bekannten „Jäger aus Kurpfal," kannte — nmrtete. Herbert Jäger, der ein- malige Klavierkünstler, fragt sofort für welche Zeitung ich schreibe: „Dresdner Nachrichten!" „Oh, das ist ein wunder- barer Zufall" meint« Jäger lächelnd, „denn ersten» bin ich durch meine Geburt mit Tresden für immer verbunden und zweiten», war mein Vater, allerdings vor Jahren, al» Maschinensetzer bei den Dresdner Nachrichten tätig." „Schade", bemerkte der Künstler ernst, „dah mein Vater nicht mehr lebt, denn er hätte sich bestimmt darüber gefreut, einmal ein Manuskript absetzcu zu dürfen, das von seinem Sohne erzählt." Bald sind wir in angeregtester Unterhaltung, und, so wie Jäger als Klavierkünstler fesselnd und mit perlender Technik zn spielen versteht, so erzählt er auch au» seinem Leben, da», obwohl e» erst 87 Jahre zählt, einem spannenden Film gleicht. Schon als Vierjähriger lernt der kleine Jäger, der in der M a r i e n st r a s, e zu TreSden zur Welt kam, Klavier. Den ersten Unterricht erhielt er von seinem Vater, -er sehr musikalisch war. Vom siebenten bi» zum elften Lebensjahre lebte der Wunderknabe bei der bekannten Dichterkönigin Earmen Snlva am rumänischen Hof in Bukarest. Nach Tresden zurückgekehrt, holt er zunächst die Schulzeit nach, und vom 18. vis 15. Lebensjahre finden wir Jäger im „Friedrich-August-Seminar" zu Dresden-Strehlen. Er soll Lehrer werden! „ES war wohl mit die schrecklichste Zeit", sagte Jager, „die ich im Internat verbringen muhte, denn der Lehrerberuf interessierte mich überhaupt nicht. Und. als ich eS nicht mehr anshielt in Dresden-Strehlen. da bin ich im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Internat getürmt und ganz einfach nach Berlin gefahren." Aber das Türmen ging nicht so einfach, denn wenn ein Seminarist die Anstalt vorzeitig verlassen wollte, musste er vorerst das gesamte ausgelaufene Schulgeld bezahlen, auch wenn er davon befreit war. Jäger wußte sich auch da Rat zn schassen, er lieb sich daS Geld von Inge Gräfin von Plauen, bezahlte im Internat und landete in Berlin. Durch etwa 11 Tage schlief er hier aus Bänken im Tier garten, biS eS ihm gelang, in Bierkaschemmcn als Klavier spieler unterzukominen. Nach etwa zwei Monaten wurde Jäger tu das Lteruiche Konservatorium in Berlin, durch den damaligen Direktor Arthur vou Fielitz, als Freischüler aus genommen. Wieder Hilst Gräfin von Plauen, die Jäger dantbar seinen Schutzengel nennt. Sie läßt ihn zu ihrem Onkel, dem Grasen Fürstenstein, aus Schlön Wiesenbnrg in der Mark bringen, wo Jäger nunmehr drei Jahre lebt und Musik studiert. In diele Zeit fällt auch ein Ereignis, das die Dresdner interessieren dürste. Im Winter 1916.10 gab Jäger sein erstes Klavierkonzert im Dresdner „Palmengarten", „sehr zum Stolz meiner Mutter, die noch jetzt in Dresden lebt", wie Jäger hinzufügte. Von Berlin begibt sich Jäger ans Reisen, ein tolles, ab wechslungsreiches Leben beginnt: Schmierentheater in der Schweiz, Korrepetitor an der Dresdner SkaatSoper, zwei Weltreisen mit dem spanischen Geiger Juan Manön, Mitglied des Hekking-TrioS «Berlin und Englands, Lolopianist bei Etts, Arrangeur bei Barnabas von Göczn, Kapellmeister bei bekannten Filmsirmen und Opcrettcnbühnen in Berlin. 1981 kam Herbert Jäger ans Empfehlung OberregilleurS Fricke znm Tentschlandsendcr, wo er als Gestalter der mu'ika- lischen Stunde bis zum 1. Februar 1989 wirkte. Diese musika lische Stunde, „Allerlei von zwei bis drei", die wir alle so ost mit Freuden hören konnten, machte Herbert Jäger weltbekannt. „Wäschekörbeiveisc bekam ich Post von den Rund sunkhörern ans aller Welt", so erzählt Herbert Jäger mit Stolz und Freude, „in allen Briesen immer wieder Heister Tank für mein „Allerlei von zwei bis drei". Mit dicker Rundsnukstunde gel-r-lg eö Jäger zum ersten Male eine musikalische Unterhaltungsstunde nicht durch nüchterne An sagen, sondern durch musikalisch verbindende Eonserencen künstlerisch zu gestalten, ohne dabei auch das Volkstümliche zu vergessen. Tas brachte uns Herbert Jäger so nahe! Gegenwärtig befindet sich der Künstler aus einer Konzert reise durch ganz Deutschland, die ihn auch nach Bad Tevllh- Schönau führte, wo er am Freitagabend gastierte. „Meine Konzertreise ist aber auch gleichzeitig meine Hochzeitsreise", teilte Herbert Jäger mit, denn er reist gemeinschaftlich mit seiner jungen Gattin, Ingrid Larsen, die das Saxophon hervorragend zu meistern versteht. An schliessend an seine Dcutschlandrcise wird Herbert Jäger in den ProtektoratSgebteten Böhmen und Mähren gastieren, und von hier bürste ihn der Weg voraussichtlich nach Polen, Schwe den und Norwegen führen. Mit besonderer Freude aber vcr- weist Jäger auch darauf, dast ihn viel« französische Rundfunk. Hörer persönlich kennrnlerncn wollen. Im Verlaus« der weiteren Unterhaltung, die ruhig noch Stunden dauern könnte, erfahr« ich, dast Herbert Jäger und der bekannte Ansager Heinz Goedecke eS ivaren, die 193» die so beliebt gewordenen W H W - W u n s ch k o » z e r 1 e ein führte n. „Zu den Sudelcndeutschen bin ich schon während ihrer Kampfzeit immer gern gefahren", erzählt Jäger weiter, „ich habe in Bodenbach, Warnsdorf, Numburg, Gablonz uiw. oftmals zugunsten der damaligen »Sudetenbeutschen Volks- Hilfe' gespielt." Von all diesen Konzerten aber ist Jäger jenes vom 12. März 1938, da» er in Bodenbach gab, am lebhafteste» in Erinnerung. Es war der Tag des Einmärsche» der deut schen Armee in die Ostmark. Tie Begeisterung der Sudeten- deutschen war derart, dast Jäger von 4 Uhr nachmittags bis z<2 Uhr srüh, mit Ausnahme einer Stunde Pause, »Hunter- brachen spielen mustte. Freudig bewegten Herzen» und mit tiefer Dankbarkeit erzählte Jäger auch vom 4. März 1939, jenem Tage, an dem der Führer 300 Künstler als Gäste in die Reichskanzlei geladen hatte. Herbert Jäger war auch dabei. ES war der glücklichste Tag seine» inhaltsreichen und buntbewegten Lebens. Ein lunger Mann kommt zu unserem Tisch »nd bittet Jäger znm Teplitzer Stadttheater, wo alles bereit» vor bereitet ist znm Klavicrspielen. Jäger ersucht mich, mit- zntommen. Vor dem Ltadtthcater steht ein Lastkraftwagen, darauf ein herrlicher Flügel. Rasch ist Jäger oben, schon gleiten seine Künstlerhände über die Tasten und wir glauben, den Teutschlandsender mit seinem „Allerlei von zwei bis drei" vor nnS zu haben. Volksgenossen kommen in Strömen gelaufen, sie dürfen ihre Wünsche Herbert Jäger Mitteilen. Er erfüllt diese Wünsche mit grösttcr Liebenswürdigkeit, aber, der Wünschende must dafür zahlen und seinen Obolus in die WHW Büchse werken. Sv stellte sich Herbert Jäger der schien WHW Reichsstrasten'aminlnng in Bad Tcplitz-Schönan un eigennützig zur Verfügung. löset Keith. Leistungssteigerung -urch -aö Fachbuch Ein« Rede vou Ministerialdirigent Berndt Berlin, 27. Mär». Im Nahmen der Fachbuchwerbung des Jahres 1939, deren Ziel es ist. durch den umfassenden und zweckmäßigen Einsatz des deutschen FachschristtnmeS eine Leistungssteigerung aus allen Gebieten des wirtschaftlichen Lebens zu erreichen, fand in Berlin eine Reichstagung des Kuratoriums für das deutsche Fachschristtum statt. Hervorragende Sachkenner aus den ver schiedensten Zweigen der Wirtschaft und der Verwaltung be- handelten im Rahmen dieser Tagung die Bedeutung de» deutschen Fachbuches als Mittel zur Leistungssteigerung. Ter Leiter des Kuratoriums für das deutsche Fachschrift- tum und Leiter der SchristtumSableilung im ReichSmtniste- rium für Volksaufklärung und Propaganda, Ministerial dirigent Alkreb-Jngemar Berndt, behandelte.die Grund gedanken der Arbeit des Reichskuratoriums. Ohne eine glänzend ausgebildete Facharbcileri'chast ließen sich die der deutschen Wirtschaft zur Sicherung der deutschen Zukunft ge stellten Aufgaben nicht mehr durchführen. Hier erwachsen dem Fachbuch als dem Vermittler der Erfahrung und des Wissens seine großen Ausgaben. ES mülle daS tägliche Rüstzeug liefern. Berndt zeigte dann die großen Aufgaben auf, die sich daraus ergeben. Zunächst habe man an» 100 009 Buchtiteln kiooo auSgclondert, die besonders geeignet zu sein scheinen: diese Zahl werde weiter verringert werden. TaS Ziel heiße: für jeden Zweck nur ein gutes und geprüftes Buch an Stelle von zehn oder fünfzehn, dafür höhere Auslage und niedrigere Preise: snstcmatische Turchsühruug des StosfaufbaueS des Fachbuches für den Lehrling, den Gesellen, -en Meister und den akademisch Borgebildcten, so daß jedem Volksgenossen die sofortige Auswahl dcS für ihn geeigneten Fachbuches ermöglicht wird: Schaffung des von Staatssekretär Hanke in seiner Frankfurter Rede geforderten Fach, und Taschen- buche»: Ausmerzung aller alten und dadurch ost gefährlichen Fachbücher, aus allen Büchereien: Schaffung von Fachbüche- reien in jedem Betriebe und Ort: Schaffung von Fachbuch. Lesrsälen, di« Einrichtungen zur sofortigen Ervrobnng beS Gelesenen an Tafel und Zeichenbrett enthalten,- Vereinfachung des Inhalte» und der Darstellung in den Fachbüchern. Alle diese Maßnahmen müßten innerhalb eines Jahres durch, geführt sein: eine Kapitulation vor Schwierigkeiten gebe eS nicht Alle Kreise, die an der Herstellung, Verwendnna und Verbreitung des Fachbuches beteiligt seien, hätten die Pflicht, Damentaschen-Reiseartikel W. Lamillo ENtkkUkiN Ainterhilfs Aeftk-n-ert in Aussig linier dem Ehrcnschutze des Herrn Regierungspräsidenten F-Oberführer Hans Krebs sand im gutbesctztcn schmucken Sladtiheatcr in Aussig ein Festkonzert zugunsten der Winter hilfe unter Mitwirkung hervorragender Knnstkräste wie Gertrud Schöne, Dresden (Soprans, Leopold Ger st »er, Leitmcrit) (Bariton» und Prof. Franz Lan ger von der Tcntschen Mnsikakademie in Prag (Klavier) großen Erfolg. Man hörte die eindriicksstark vermittelte Kan tate: „Aus Nacht zum Licht" des sächsischen Tondichters Franziskus Nagler, die in ihrer Tiefe der Erfindung und musikalischen Schönheit zu einem starken Erlebnis wurde. Einheitlich aufeinander abgestimmt gliederten sich dabei die beiden wohlknltivicrtcn Solostimmen ein, während der S5O Mitivirtcndc nmsasscnde gemischte Ehor des Aussigcr Gesang vereins in Verbindnng mit dem Schülcrchor der Aussiger Deutschen Staatsrealschule in wohldisziplinierter Klangfülle dem zeitnahen Werke jene Weibe verlieh, die ihr komposi torisch innewohnt. Besonders sinnvoll konlrapunklisch ver woben erschienen die vom Komponisten cingeslochlencn deut schen Kampflieder, die sich am Schluß durch Luthers Trutz- gesaug „Eiu feste Burg", begleitet von mächtigem Glocken geläute, zu einer gigantischen Apotheose emporwuchletc. Dom kapellmeister Franz Zeman, Letlmerttz. vollbrachte mit überlegener Beherrschung der schwierigen Partitur und ge zügelter Umsicht eine bochbeachtliche Leistung. Dem anwesen- den Komponisten und allen Mitwirkcnden wurde begeistert -»gejubelt. FIlreck ksUogrlnt. ZA. März: l?-Z: Jokann Nm»« komenlu« -«d. — 171-r titaid«m»,ie«r und Agronom virrr« -Zimon Gros Loploc« tn v«a». monl-«n-Aug»-rd. — IttZ: chrüntun-t-r keunchrn ZZoloniol- ,«s«llschaü durch Ir. «art prrrr«. Zehn Minuten an -er Stoppstraße Eigentlich müßte man einmal zuschauen, wie sich der Ver kehr an den neuen Stoppstraßen abwickelt. Gesagt, getan. TaS gleiche hatte offenbar auch ein Polizist gedacht, denn er batte sich au der anderen Ecke der Straße ausgestellt, freilich lv geschickt, -aß er von den ankommenden Fahrzeugen nicht auf deu erckten Blick gesehen werden tonnte. Eine Beobach tung deS Verkehrs im geheimen also. Hoch ragte da» Schild empor, bas eindeutig allen, welche die Straße benutzten, in der Fahrtrichtung eiu „Halt!" zu- ricl. Tas mächtige blau-rote Dreieck konnte nicht übersehen werden. Von niemandem. Außerdem war noch auf der Fahr bahn ein breiter roter O-nerstreifen zu entdecken, der gleich- fam allen Verkehr abriegelie. Noch eln ganzes Stück die Straße hinein wurde durch abgeleyte Striche auf dieses un bedingte ,^>alt!" aufmerksam gemacht. Lastkraftwagen rollten heran, mit Anhänger sogar. Hart griffen die Bremsen an. Tie Wagen standen: vorschrifts mäßig. Nichts war daran zn rütteln. Genau so erging es ein paar flinken Privatwagen. Auch sie verlangsamten nicht nur ikr Tempo, sondern sie hielten an. Ter Fahrer schaute sich um, gab Gas, und langsam rollte seine Maschine an. Ein Radfahrer kam gemächlich an die Kurve. Vielleicht batte er nicht anlgepaßt, denn der Polizist schoß wie ein Blitz auS seiner Eckstellung hervor - und klärte den Fahrer auf. Mit einer Verwarnung ging die Sache noch einmal vorüber. Ja wohl, auch Radfahrer müssen absteigen! Tie kleine Episode war rasch erledigt, und der immerhin starke Verkehr vollzog sich in seinen gewohnten Bahnen. Ter Polizist beobachtete genau die Fahr-,enge, auch die Radfahrer. Doch nichts Besonderes geschah. Alles ging glatt und vor schriftsmäßig vonnatlen. Wie erfreulich, daß auch hier Ein sicht aller eine sichere Verkehrsdisziplin gewährleistet! —st. Generalleutnant a. D. Sn?vio von Kospotb Am 25. März starb in Leubnitz im hohen Alter von 87 Jahren Generalleutnant a. D. Sulvio von Kospoth. An- in. März 1852 zu Rodau bei Plauen i. V. geboren wurde er am 17. Juli 1>70 aus dem Kadettenkorps als char. Por ten sabnrich >um Ersaß Bail, des 3. Ink.-RgtS. Nr. 102 ver- se!Er nahm an der Belagerung von Paris teil und wurde nm 2>. März 1871 zum Leutnant befördert. Tie Uniform des 102. Regimentes trug er, seit Sommer 1881 als Haupt mann und Kompaniechef, bis znm 1. April 1887, an welchem Tage er in das ncuerrichtete 8. Jäger-Bail. Nr. 15 versetzt wurde. Im Herbst 1893 wurde er als Major » la «uits seines Bataillons gestellt und als Adjutant zur 2. Division Nr. 21 kommandiert. Von 1890 ab führte er daS 1. Jäger-Ball. Nr. 12, zu denen Kommandeur er ein Jahr später ernannt wurde. In dieser Stellung wurde er Ende 1898 zum Oberst- leuinant befördert. Im Frühjahr 1901 erhielt er als Oberst und Kommandeur das 7. Fnk.-Rgt. „Prinz Georg" Nr. 100. 1901 wurde Oberst von Kospoth znm Generalmajor und Kommandeur der „Schwarzen Brigade" ernannt. Bereits ein Jahr später reichte er ans Gesundheitsrücksichten keinen Ab schied ein und wurde am 28. November 19t5 z. T. gestellt. Am 1. Angnit 1911 wurde er zum Kommandeur der stellv. K9. Ink.-Brigade ernannt. Mit Generalleutnant von Kospoth ist ein von keinen Ossizieren und Mannschaften, besonders seinen alten Jägern und lO'-ern, hochverehrter Offizier der alten sächsischen Armee heimgegangen. —* Ter Iahrcskadcttcntag 1939 findet am Sonnabend, den 15. April, in der Kriegsschule Tresden statt.- die Gesallenen- Gedenkfeier vor den Ehrentafeln im traditionellen, würdigen Rahmen um 18,45 Uhr in der Turnhalle der Kriegsschule. Versammlung zu dieser Feier für die Angehörigen der Ge fallenen, sowie Freunde und Gönner des ehemaligen Kadetten, korps um 18,80 Uhr auf dem Kaferncnhof der Kriegsschule. Dleuiki § Abteilung Bor ei mulnichtenc rüitnna zu der aktive landes von bedrängte unter deutt Die W kommandoe Stab. Komi ani Räder iänvere DU acrä«, und rickienabtei Truppen d im Sudelei Komme Tauba. D überholt K gegen die 4 wände die gar ein ivü zeug. Ein Schnee »nt wurm die zenlnerschw sclnverareiU al.»ter Str seitlich aba Schneekette Kommande Einlaß den vor seiner ..Hemnstchu In der vi In -ei eines Gasti Geiechtslchi gebenat. ar Zigaretten. Abteilung. Minuten il Komma» be saß -er Al plan stekst arestbar vr lind die ici siebt es in historischen -er Manne und Gesech als Funke: -- zn ichla der Reichsl Zwei „eis Aber r verbind«», giia riier, z Trupvc. Z dels sensit gemalt ihi Fernsprech Vortage i diesen bcU limg ruht Einsatzes i ist ein nei als die Lei zwingen, ß blitzschnelle der Hand i Fernsprech am Begin indessen bl tommandc der Tivistz 3m Funk Mit , gestattet, < Ein i Das ( 1. 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