6 B. & S. MASSEY, OPENSHAW-MANCHESTER. Unter den Specialfabriken für gewisse Maseliinengattungen bärs kann bis zu 400 Solllägen in der Minute erhöbt werden. nimmt die I)ampfhammerfabrik von B. & S. Massey, Openshaw- | Manchester eine hervor ragende Stellung ein, was sie nicht allein bei allen grossem Ausstellungen, sondern auch durch jedes einzelne ihrer Fabrikate zur Genüge bewiesen hat. Wir beginnen unsern Be richt über die von Massey ausgestellten Maschinen mit der Darstellung von zwei kleinern Dampf hämmern, die für den Gebrauch in Maschinen fabriken zur Herstellung der gewöhnlich vorkom menden Schmiedestücke bestimmt sind. Bei beiden Hämmern, deren Construc- tion principiell gleich ist, und die sich nur durch die verschiedenartige Ein richtung für die Steuerung unterscheiden, ist auf be queme Bedienung alle Rücksicht genommen. Die Schnelligkeit desHammer- Unser dritter Holzschnitt gibt das Bild einer Kreissäge zum Schneiden desheissen Eisens. Die Säge ist aus bestem Stahl hergestellt und die ganze Maschine sorgfältig construirt, wie auch mit den nöthigen Schutzvorrichtungen ge gen Unglücksfälle ausge rüstet. Auf dem links er sichtlichen Schlitten wird das zu schneidende Eisen in die drei stellbaren Backen eingelegt und so der Säge entgegengeführt, welche mit 1400 Touren per Minute rotirt. Neuerdings hat man mit Erfolg Versuche ge macht, Eisen und selbst harten Stahl kalt zu schnei den und zu diesem Zweck rotircnde Scheiben, von weichem Eisen angewen det, welchen die enorme Umfangsgeschwindigkeit von 25000 Fuss engl, per Minute gegeben wurde. Den Iudustriehallen zunächst ziehen sich 18 Meter breite Promenaden hin, zwischen welchen als Centrum der Ausstellung sich der Pavillon der Stadt Paris erhebt, während nördlich und südlich von demselben, ebenfalls zwischen den Promenaden in der Längenachse der Ausstellung die Kunsthallen ihren Platz gefunden haben. Stellen wir uns zur Orientirung am Pavillon der Stadt Paris auf und blicken nach Norden (gegen die Seine hin) so haben wir vor und hinter uns die Kunsthallen, zu beiden Seiten der selben die mit Velums überspannten Promenaden, rechts die französische Abtheilung, links die Abtheilungen der fremden Länder, welche in Streifen quer durch sämmtliohe Hallen laufen und deren dom innern Hof zugekehrte Fronten durch Fagaden markirt sind, die den nationalen Stil jedes Landes charaktcrisiren. Quer durch sämmtliche Hallen führen zwei schmale Trans- septe, welche mit den Vestibülen der Kunsthallen, die nach dem Pavillon der Stadt Paris zuliegen, Zusammenfällen und den ganzen Industriepalast in drei annähernd gleich grosse Theile zerlegen. Dieselben haben den Zweck, einestheils den Verkehr zwischen den einzelnen Räumen des Ausstellungspalastes zu erleichtern, andcrntheils in der fast endlos scheinenden Länge der Hallen Abschnitte zu bilden.