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Das Königl. Sächs. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 102
- Titel
- Das Königl. Sächs. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 102
- Untertitel
- nach den amtlichen Kriegstagebüchern sowie persönlichen Aufzeichnungen und Erinnerungen
- Autor
- Trümper-Bödemann, Max
- Verleger
- Wilisch
- v. Baensch Stiftung
- Erscheinungsort
- Dresden
- Chemnitz
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Umfang
- 307 S., [1] gef. Bl.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 8. 723-57
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id5061942565
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id506194256
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-506194256
- SLUB-Katalog (PPN)
- 506194256
- Sammlungen
- Vergriffene Werke
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 223-226 fehlen
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Erinnerungsblätter deutscher Regimenter : Sächsische Armee ; 57
- Titel
- 1. Kriegsjahr
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieDas Königl. Sächs. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 102 -
- EinbandEinband -
- TitelblattTitelblatt 3
- AbbildungFürstenau 4
- KapitelWidmung 5
- KapitelKameraden vom Res.-Inf.-Rgt. 102! 6
- AbbildungKameraden! Werbt für Eure Regimentsgeschichte! Werbt für Eure ... 7
- Kapitel1. Kriegsjahr 8
- Kapitel2. Kriegsjahr 48
- Kapitel3. Kriegsjahr 87
- Kapitel4. Kriegsjahr 129
- Kapitel5. Kriegsjahr 186
- Kapitel102 und seine feindlichen Quartiergeber 211
- RegisterTräger des Militär-St. Heinrichs-Ordens und der Militär-St. ... 219
- KapitelUnsere Regiments-Musik 221
- Kapitel[Unsere Frauen und der Krieg] 227
- KapitelGrabendienst 229
- KapitelAus dem Reiche des Verpflegs-Offiziers 232
- KapitelVon unseren vierbeinigen Kameraden und anderem Getier 237
- KapitelEtwas von der Feldpost 242
- KapitelVerwundet werden! 244
- KapitelAuf Urlaub 246
- KapitelDas Ersatz-Bataillon 249
- KapitelFeldpredigt über Apostelgeschichte 10, 34-43 254
- KapitelDie Gliederung unserer Division 258
- RegisterVerzeichnis der in diesem Buche enthaltenen Abkürzungen 261
- RegisterVerzeichnis der in der Schriftenfolge „Erinnerungsblätter ... 262
- KapitelUnsere Toten. 60 Offiziere, 2153 Unteroffiziere und Mannschaften 265
- RegisterVerzeichnis der Spender 305
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 306
- KapitelNachwort des Verfassers 307
- EinbandEinband -
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Wir Alten mutzten nun unsere wenigen Stunden Schonzeit nutzen und vor allem die „Kriegsbeorderung" studieren. Sie ries uns Chemnitzer für den 4. Mobil machungstag mittags nach dem Hof der Manenkaserne: Blaue Flagge, For mation X — und obwohl wir alle fest davon überzeugt waren, datz wir am Abend wieder daheim seien, hieß es plötzlich: Gepäck aus! Mit Gruppen rechts schwenkt! Ohne Tritt — Marsch! — Marschrichtnngspunkt war eine Verladerampe an der Dresdner Straße, und ehe wir uns versahen, war das Bataillon — so stark war der Trupp etwa — verladen. Ich mutz sagen, das ging alles furchtbar ruhig und rasch — da kam keiner erst recht zum Besinnen, und obwohl uns Tausende begleiteten und uns unter Tränen oder frohem Zuruf das Geleite gaben — wir kamen erst zu uns, als wir in einem alten Wagen 4. Güte ans der Stadt hinnnsrumpelten — ostwärts— Wohin? schreibe ich im ersten Feldpostbriefe — und: Überall Musik, Liebesgaben: Bananen, Zigarren, Schokolade. In unserm Wagen ist es still, alles Landwehrleute, manch einer erzählt mir von Weib und Kind und vom "Abschied — von diesem btttern Abschiede. Es sind alles gute Menschen ... In später Abendstunde wurden nur in Dresden ausgeladen. Eine ungeheure Menschenmenge begleitete uns unter beispielloser Begeisterung nach dem Schweizer- Biertel. Hier holte sich jeder Bürger kurzerhand „seinen" Soldaten aus dem Gliede und, für die ersten Tage wenigstens, ins Quartier. Ich gelangte auf diese Weise in ein „Kvrseltgeschäst", und ich kann meine Dankesschuld gegen die guten Leute nur ab- iragen, indem ich sie angelegentlich empfehle. Das war mein erstes „Kriegs- guartier" — in der König!. Haupt- und Residenzstadt. Und mein letztes? Es ist bezeichnend für Sen Verlaus des Krieges, daß ich dieses letzte, übrigens nicht weniger gute, droben im Erzgebirge, in einem stillen Dörfchen fand. Die Tücke der Verhältnisse wollte es, daß dieses Dorf Drebach heißt, und da in diesen Monaten, Ende 1915, in Deutschland so vieles verdreht war, so konnte es geschehen, daß auch mein letzter Bursche, der brave Ernst, den die Franzosen immer so nett Ernöst riesen, den Namen Drehkopf hatte. Wec vermöchte zu schildern, was wir in den kommenden Tagen hier in Dresden alles an Schönem erlebten! Nein - das läßt sich nicht weglengnen, diese gewaltige Begeisterung von Anno 14, wie gern es mancher auch heute möchte. Und nur sie, zu der wie Deutsche» fähig sind, kann und wird uns wieder helfen, nur sie, die geboren wird aus dem Gedanken an das gute Recht. Gleichstarke Verbände wie in Dresden sammelten sich auch in Meißen und Großenhain, und aus ihnen wurden die 3 Bataillone des Res.-F.-R. 102 gebildet. In großen, eckigen Schriftzügen melden die Kriegsakten die Gebnrtsstunde des Regiments: Dresden-A., 1. 8. 1914. Stempel: (K. S. Reserve-Insanterie-Regtm. Nr. 102) 6,3» nachm. Eingang des Niob.-Befehls. 1. Mob.-Tag: 2. August 19l4 (Sonntag). Die Geschäfte für das Regiment erledigt das Bez.-Kdv. I ohne jede Reibung. 3. 8. 1914: Oberstleutnant Stengel (m. d. Uniform d. 139. J.-R.), Wassen- inspizieut u, Nesercnt b. ö. Feldzeugmeisterei, übernimmt aus Allerhöchsten Befehl die Führung des 102. Res.-Jnf.-Reg. Die ersten Qsfz. und Mannschasten treffen ein und übernehmen die Batl.- u. Koinp.-Geschüfte. Aufstellungsorte der Batl.: I. Großenhain, Kommandeur Major Frhr. v. W e l ck. II. Meißen, — Kommandeur Major Harlinghausen. III. mit Reg.-Stab, Dresden. Kommandeur Major Starke. lO
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