gen anderer besonders interessanter GegenftLn- de.als Ertrakuxfer ohne Preiserhöhung beigege ben. Preis für den Jahr gang mit allen Krfn. K Thlr. ohne Kupfer 3 „ Kupfer allein 1 „ Zu beziehen durch alle Buchhandlungen, Jej» tungs-Erpeditionea und Postämter. Dritter Iahry-iiy. ^äerleaer: K. Wuttig. ^ Meißner. Die Eilpost er^'eint regelmäßig jede Woche, und wird der Jahrgang 75 — ^0 Bogen Tcrt mit 52 äußerst fein ge stochenen u. faul er colo- rirten Kup^ertafekn, dis rreusten Pariser, Londo ner und Wiener Moden in etwa 200 Figuren darstellend, umfassen. Außerdem werden der selben jährlich noch 20 — 24Portrairs ausge zeichneter Männer oder Frauen, oder Abbildun- Redacteur: Ferdinand Stolle. Leipzig, den 2S. März. Die Frübjahr-Sonne scheint so hell, Bon Eis befreit sind Bach und Quell; Doch halten noch in guter Ruh Die Knospen ihre Aeuglein zu. E. Binder. L a z a r i l l a Von H. Arnaud. Es war einer jener köstlichen Abende, die in den nördlichen Elimatcn unbekannt sind; der Mond beleucht lete mit seinem weißen Licht die staubige Straße, die Alleen des Prado und den einsamen Palast von Bucn- 3k e t i n o. Alles, was Madrid von der schönen Welt um schloß, war hier vereinigt. Doch bot diese, von den reizenden Bewohnerinnen Madrids vorzugsweise beliebte Promenade zu jener Zeit nicht das wech selnde und anziehende Schauspiel dar, als die pariser Spaziergänge gewahren. Man sah keine Kleider von jenen glänzenden und doch so sanft sich verschmelzen den Farben, keine von jenen coqucttcn Hüten, um II». Jahrgang. welche sich Blumen und Bänder schmiegen, keine von jenen weichen, seidenen Schärpen, die sich auf weißen Schultern so gut ausnchmcn. Pariser Moden erschie nen unter der Negierung Karl's III. nicht öffentlich und kaum erlaubten sich wenige elegante Frauen, sie in den Dulias oder Familienci'rkeln zu tragen. Im Theater, auf den Straßen, in der Kirche trugen sic nur schwarz, überall schwarz; schwarze Kleider, schwarze Maniillen und über die schönsten Köpfe von der Welt waren schwarze Blonden und Spitzen geworfen; so verlangte es die Mode in Spanien vor fünfzig Jahren. Ungeachtet dieses düstern Evstums und der Ernst haftigkeit, die bei den Spaniern zum Sprichwort ge worden ist, herrschte doch an jenem Abend auf dem Prado eine gewisse Festlichkeit und Heiterkeit vor; der Graf von Artois, Bruder Ludwig's XVI., zeigte sich zum Erstenmal, und man hätte sagen