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, Jeden Mona! erscheine ein ganzer Logen Text mit einem illiminirten Modeblatt, i» sie ein doppelt bcdreLW Blatt niit Zuschniideiiustern oder Patron«. Der ganze Jahrgang wird nicht getrennt und kostet 3Rthl. oberst FI. 24 Kr. Vorauszahlung. Me Buchhandlungen u. Postämter nehmen Be stellungen darauf an. für Herren - Kleidermacher und Modefreunde. „Das Reich der Moden hat keine Grenzen." Zehnter Jahrgang. EL. Juni L845 Wmar, bei Bernhard Friedrich Boigt. — Verantwortlicher Redacteur: Ferdin. Freiherr von Biedenftld. U o p e b i l d e r. ^on vielerleiGegeiiständcn das Brauchbare für unsre deutschen Meißr herauszusuchen, ist nicht immer eine sehr leichte noc angenehme Sache, weil es mitunter den Herren Fauzoscn mit den Modeerfindungen er geht, wie dei Herren Engländern unsrer Tage mit , dem Gartenween: sie übertreiben, schnörkeln und /gefallen sich ii Läppereien, welche einem andern menschlichen A,ge unmöglich wohlgefällig erscheinen können. Dergleichen zeigt sich jetzt häufiger als sonst in der schreienden Buntheit mancher Westen und Bein kleider für den Sommer, welche sich wohl für Maske raden recht hübst machen mag, aber eigentlich einem Kreise gebildeterMänner und Jünglinge im gewöhn lichen Leben fernbleiben sollte. Heitre, lachende Klei dung, freundliche Farben, gut! Aber weder Harle- quinswesten noch Harlequiuspantalons, waö immer und überall dem Auge eines bessern Geschmacks wi derlich erscheinen ruß. Diesen Klippn erachten wir auch in dem heuti gen Blatte wiedc glücklich entronnen zu seyn, ohne Der Elegante. X. deßhalb der Monotonie oder einer trüben Färbung zu huldigen. Fig. 31, Livree für einen Groom in eng lischem Geschmackc. Wer in Deutschland eine zahlreiche Dien hält, oder wer mit einem einzigen jugendliche, sich begnügt, kann wohl von dieser geschmackvoll mit Anwendung seiner eigenen Hausfarben machen, da nichts daran ist, was die E unsrer Zeit — Eleganz und Zweckmäßigkei sichtigt ließe oder dagegen verstieße. Eine L halten wir aber für diese Classe für wesen soll sich von andern Classen der Gesellscha scheiden. Fig.32, eleganter Stadtanzug mitO rock. Oberkock von Holzfarbe, Stehkragen 4 Centime- ter hoch, Umschlagekragen 6^ breit; Taille lang, stark um 1 Centiin. unter die Hüften hinabgehend, unten breit und gebogt; Ecarrure etwas schmal, Seiten leicht gerundet, Schoß kurz, d. h. bis zur Entfernung vow 6 Centim. oberhalb derKniee hinabgehend, dabei we nig weit, doch unten einige Hohlfalten bildend. Anglai- sen breit, oben viereckig und bis zum Zwickel sich um legend, mit 6 Knopflöchern auf dem Umschläge; auch 6