zunehmender Unterdrückung, die am Ende alle positive Leistung aut'hob und die Abschüttelung der Fremdherrschaft zu einer nationalen Existenzfrage machte. Trotz ihres bürgerlichen Charakters mußte die Fremdherrschaft gesetzmäßig und je länger je mehr in Widerspruch zu den Entwicklungsbedürfnissen des deutschenVolkes geraten, die nach einem unab hängigen bürgerlichen deutschen Nationalstaat ver langten. Marx qualifizierte Napoleons „Vertrag von Tilsit und die Art und Weise, wie er ihn gegen Preußen und das übrige Deutschland durchführte“, als einen Versuch, „die Kräfte einer Nation zu brechen“. 4 Gleichzeitig war aber für Marx dieser Tilsiter Frieden auch das Schulbeispiel, „wie solche Gewaltmaßregeln zur Stillmachung eines lebens fähigen Volkes gerade das Gegenteil des beabsich tigten Zweckes bewirken“. 5 „Der Tilsiter Frieden war“, wie Lenin sagte, „die größte Erniedrigung Deutschlands und gleichzeitig eine Wendung zu einem gewaltigen nationalen Aufschwung.“ 0 4 Karl Marx, Zweite Adresse über den Deutsch-Fran zösischen Krieg, in: ebenda, Bd.l7, Berlin 1962, S. 274. Karl Marx an den Braunschweiger Ausschuß der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, etwa 1. Sep-. tember 1870, in: Marx/Engels, Ausgewählte Briefe, Berlin 1953, S. 284. r ' W. I. Lenin, Die Hauptaufgabe unserer Tage, in: Werke, Bd. 27, Berlin 1960, S. 149.