millen genannt. Damit war die Bau- und Schaffenstätigkeit Augusts des Starken für Pillnitz noch nicht beendet. Raum fehlte noch für die Schauspieler, Komödianten und Musi kanten, die bei den Festlichkeiten am Hofe mitwirkten. Ihnen erbaute er 30 kleine, ein- räumige Häuser, die er mit einem Gasthof und mehreren Scheunen zu einem Dorf ge staltete, das nach der Heimat der Komödian ten den Namen „Französisches Dorf“ bekam. Es lag am Ausgang des Schloßgartens nach Hosterwitz zu, und ist schon lange ver schwunden. Das Ende des 18. Jahrhunderts brachte neue Veränderungen für Pillnitz. Friedrich August der Gerechte, der damals auf Sachsens Thron saß, konnte sich den sentimentalen Zeitströ mungen nicht verschließen und verschönerte Pillnitz in diesem Sinne. Der Schloßpark wurde erweitert, es entstand 1780 der „Eng lische Garten“ mit dem Englischen Pavillon und der Teich mit der Insel. Friedrich August erschloß auch den Meixgrund, baute den Aus sichtsturm auf dem Borsberg und errichtete 1785 die künstliche Ruine über den Wein bergen. Und um die Jahrhundertwende ent stand der Neue Garten, wo heute die Ge-