findet es, und Du kannst dieser Pein / Nickt, wie Du denkst, so bald entledigt seyn, / Drum entferne Dich; Doch was muß ich er blicken, / Was unempfindliche aufs höchste kann entzücken. / Sieh die Göttinnen an mit ihrer Schönheit-Pracht, / Was meinst Du, welche wird als Schönste hier geacht? / Ich weiß, Du wirst nebst mir und allen anderen sagen, / Was in Versailles schwebt, ist auch hier zu erfragen. / Doch dieses ist des Orts die größte Lust und Zier, / Mein gnädigster August, mein König wohnet hier!“ Weidemann, Geheimer Sekretär, Hof-Buchführer. —ooo— 1. Pillnitz, Pillnitz, trautes Kleinod, in dem schönen Sachsenland, wo manch’ kränkelnder Geselle seine Kräfte wiederfand. Pillnitz, Pillnitz, deine Wälder, deine Berge, deine Au’n, Locken Scharen Menschenkinder, diese Reize anzuschaun. 2. Wo im sonnigen Gelände einst ein „We ber“ Lieder spann. Wo im Schatten duft’ger Wälder „Wagner“ „Lohengrin“ ersann und in hallenden Gemächern neu ein Fürst den „Dante“ schuf, Tönet von den Bergen nie der vieler Wandrer froher Ruf.