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Zeitschrift für Museologie und Antiquitätenkunde sowie verwandte Wissenschaften
- Bandzählung
- 2.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Eph.art.88-2.1879
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id407977015-187900002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id407977015-18790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-407977015-18790000
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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12 angegangenen Verträgen als eigener Reichsstand be trachtet wurde. Es ist übrigens dieser interessante Gulden, der, nebenbei bemerkt, bisher nur in dem von uns jetzt beschriebenen Exemplare uns zu Gesicht gekommen und der durch die über ihn verhängt gewesene Ver folgung zu einer grossen Seltenheit geworden ist, älteren numismatischen Schriftstellern nicht unbekannt gewesen. Mangelhafte Abbildungen des Stückes fin den sich bereits in Hoffmann’s Münzschlüssel II. Taf. 79 und Taf. 88, einmal als Beigabe zum Ham burger Münz-Mandat vom 26. März 1690 und dann als Beilage zum Augsburger Münz - Edict vom 16. August 1690. In ersterem, das uns auch im Origi naldrucke vorliegt,*) dem wir hier folgen, wird der wahre Werth eines solchen Barby’schen Guldens (zu 16 Groschen oder 60 Kreuzern), auf dessen Ab bildung der Mittelschild übrigens leer gelassen ist, folgender Massen berechnet: „Davon gehen auff die Marek 12 ,05 /i 2 § Stücker. Heit die Marek fern 10 Loth 12 Gren. Ist das Stück nach dem Rthlr. werth 22 ss (Schil ling) 5®/i e pf. Thut in Coranten Gelde mit 10 p. C. Lagie 24 ss 7'/* pf.“ Im angeführten Augsburger Münz - Edicte ist das Stück zu 40 Kreuzern abgeschätzt. Unter Bezugnahme auf die Abbildungen bei Hoff- mann gab dann, allerdings nur nach einem Abgusse, Weise’s Gulden - Cabinet eine Beschreibung des Stückes unter der Rubrik „Sachsen - Weissenfels“ (Nr. 1513). Ist nun mit vorliegendem Gulden, der augen scheinlich, weil er in Weise’s Gulden-Cabinet unter die Masse der Sächsischen Münzen gerathen war, bei der neueren Behandlung der Barby’schen Münzen übersehen worden ist, eine der in der kurfürstlichen Verfügung von 1687 aufgeführten Barby’schen Münzen dieses Jahrgangs beigebracht, so bleibt nur zu wün schen, dass auch von den übrigen oben erwähnten Münzgattungen, den Dritteln, Doppelgroschen und Groschen, Exemplare sich noch finden mögen. Das älteste Papiergeld der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika. Das K. Münzcabinet zu Dresden hat in diesen Tagen Gelegenheit gehabt, eine Sammlung von Papier- *) Gedruckt zu Hamburg bei Thomas, von Wiering im gülden A, B, C bey der Börse, Ao. 1690. geld aus der frühesten Zeit der Republik der Ver einigten Staaten, resp. noch aus den letzten Jahren der englischen Herrschaft daselbst, zu erwerben*). Es wird bei der ungeheuren Seltenheit dieser Cassen- billets — die Fonrobert’sche Sammlung besass nicht ein Stück — von Interesse sein, dieselben zu be schreiben. Die ältesten zwei Exemplare datiren vom 3. April 1772. Nr. 21639 trägt die Aufschrift: „EIGHTEEN PENCE. According to an Act of General Assembly of Pennsylvania passed in the 12 tl1 Year of the Reign of His Majesty GEORGE the Third. Dated the third Day of April Anno Domini 1772“. Auf der rech ten Seite findet sich eine Art Wappenschild mit einem Löwen als Helmzierde, in zwei Hälften getheilt und unten mit der Devise MERCY JUSTICE versehen, darunter ein A. Links stehen die Unterschriften Sam. Howith (schwarze Tinte), Tho. Ticnor (rothe Tinte) und J. Pemberton (sehw.). Der Revers enthält oben die Worte „To Counterfeit is DEATH“, dann kommt ein fünfblätteriges, mit dem Stiele nach rechts liegendes grosses Tabaksblatt und unten die Worte: Printed by D. HALL and W. SELLERS. 1772. Das zweite mit der Nr. 28587 hat auf dem Avers die Ueberschrift ONE SHILLING, dann dieselbe Inschrift wie oben, nur steht das Wappen links, rechts wieder ONE SHILLING. Darunter mit schwarzer Tinte: Tho. Clifford. H. Coombe und Sam. Hedsant, und ganz unten wieder ONE SHILLING. Der Revers hat genau den Text wie Nr. 21639, in der Mitte aber, wie es scheint, eine landschaftliche Darstellung statt des Tabaksblattes, die aber gänz lich verwischt und abgegriffen ist. Höhe der beiden Billets 9 Ctm., Breite 7 ’/ 2 Ctm. Auf den Bordüren ist ebenso wie in den übrigen die Werthbezeichnung auf dem Avers viermal eingedruckt. Nun folgt ein Billet, auf dem Avers mit der Nr. 6707 über TEN SHillings, mit derselben Inschrift wie oben und dem Datum: First Day of October 1773, unterschrieben (mit Tinte) von Benj. Morgan und B. T. Barnes. Der Revers ist genau so wie bei Nr. 28587, nur dass hier das Bild (grosse Ackerfläche, im Hintergrund Wälder, links Regenbogen vor Wol ken und rechts aufgehende Sonne) ganz deutlich ist. Das vierte Stück, ein Billet von TWO DOLLARS mit der (geschriebenen, wie stets) Nr. 9370, das ein zige von anderer Form (Höhe 6 Ctm., Breite 11 '/* *) Erkauft wurden diese seltenen Gegenstände aus der Antiquitäten- und Münzhandlung von Zschiesche und Köder in Leipzig.
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