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Zeitschrift für Museologie und Antiquitätenkunde sowie verwandte Wissenschaften
- Bandzählung
- 2.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Eph.art.88-2.1879
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id407977015-187900002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id407977015-18790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-407977015-18790000
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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fanden worden, dadurch man die Hirschen vnnd Höhe vorborgen abgefangen. Nun folgen wieder Druckwerge vnd Schnell- wagenn, Reissladen vnd andere beschlagene Thrunen, Schreibpulte vnd Bredtspiele (das eine enthielt ge druckte Steine und silberne vergoldete Würfel), schwartze liöltzerne tafeln mit durchsichtigen Perga ment vnd dorauf getzeichneten Contrefectenn vnd Jagtenn, Muster vnd Visierungenn (dabei z. B. Modell einer achteckigten Vestunge sambt einem Modell eines Ihrgartens, welches Hans Österreicher Zeuglfwart zu Leipzigk dem Kurfürsten übergeben hatte, und Runde hölzern gedröhete stöcklein vff die Holzvorkauffunge Heiden vnd Wälder aussgeteilet, von Valentin Engel hardt gemacht), ferner Mössingk vnd sonderliches Holtz in Vorradt zu vorarbeitenn, Holzmappen, ab gerissene Wäldenn vnd Heidenn, Eingefasste Mappen, Descriptionen, Gemelde vnd Figui’enn (dabey z. B. Anatomia, Statua Danielis in gestalt eines grossen gewapneten Mannes mit den bedeutungen der 4 Mo narchien sambt den Sachssischen Stamme, in einem eingefassten Rahmen mit Marmelfarbe angestrichen, hat Laurentius Faust, pastor Schirmicensiss gemachet, ferner Ein eingefasste ganz wunderliche erschreck liche vnd warhafftige Historia die sich Anno 1576 zu Wetzen in Vngern mit einem gefangenen Christen vnd einem Lewen zugetragen vnd begeben hatte, ferner Seltzame Bein in einer Schachteln so im Ambt Meissen zu Ober Lomnitz vnder der Erden gefunden). Sonst fanden sich noch eine Anzahl Futter in dem Ausswendigen Vorsaall zwischen der Kunst stuben vnd Librarey, auch einige Bilder, dabei der Stamm des Kurfürstlichen Hauses zu Sachsen und in einer Cammern unterm Dach neben dess Drechsler meister Egidius werckstadt verschiedene Kasten und zurückgesetzte Sachen, dabei ein gemalileter Predigt- stull, den man Zusammenlegen konnte, auf der Reisse zu gebrauchen, ein Elendtskopf sambt einem Geweihe, ein Geschenk Hans Lösers zu Pretzscli, und ein Eiserner Harnisch unter ein Kleid zu ziehen, zum Schiessen zu gebrauchen. Weitere Nachträge zu dem in Nr. 1 ent haltenen Aufsatz: „Was ist aus dem Berg-, Gold- und Silberstufen-Cabinet Königs Augustll. von Polen geworden?“ Mein Herr College, Hr. Director des K. Histor. Museums Büttner hat mich darauf aufmerksam ge macht, dass in dem Archiv desselben sich einige auf diesen Gegenstand bezügliche Schriftstücke vorfinden. Ich habe um gefällige Mittheilung derselben gebeten und veröffentliche dieselben hier, weil solche nicht uninteressant scheinen. Das erste ist eine Copie des von mir in Nr. 1 mitgetheilten Documentes, wobei jedoch mit rotlier Tinte angegeben ist, welche Nummern die einzelnen Stücke in der „Mineralien Gallerie“ haben. Es ist nämlich am Schlüsse nach der Lichtwer’schen Unter schrift mit dem Datum vom 16. October 1721 noch folgender Zusatz hinzugefügt: Vorstehende 12 pieken habe heute dato, da mir die Mineralien Gallerie übergeben worden, richtig und complet gefunden und zwar liegt Nr. 1, 2, 3, 4 und 6 ohne Nummern beym Gold-Erczen unterm Glasse, ingleichen die zu Anfänge beschriebene gol dene Kette, N. 5, wie auch die übrigen angemerkten Stücken sind in die Inventaria von Gold und Silber Erczen eingetragen und unter denjenigen Nummern befindlich so ich in Margine annotirt habe. Die 2 ovalen Ophiten hängen über dem Aufsatze von Zinnober. Dressden am 31. Decbr. 1742. Christian Heinrich Eilenburg. Diese Nummern waren nun aber folgende: Die Kette anjetzo Cap. I. Sect. II. nr. 9. Nr. 1 I. Sect. I. Nr. 3. - 2 I. Sect. I. Nr. 4. - 3 I. Sect. I. nr. 1. - 4 - 5 I. Sect. II. Nr. 11 - 6 I. Sect. I. nr. 5. - 7 Cap. II. Nr. 88 a. - 8 - 9 Cap. II. Nr. 755. - 10 Cap. II. Nr. 756. Das zweite Schriftstück, datirt: Dressden d. 10. Martis 1722, lautet also: Gegenwärtige zwo Stücke Goldt undt Silber sindt A° 1713 den 20 Martis auf der Festung alliier auf der sogenandten Junffer unten in dem grossen Ge wölbe in allerhöchsterGegenwart Sr. Königl. Majestät in Pohlen undt Churf. Durchlaucht zu Sachsen undt in Beysein des verstorbenen Hern Staathalters des Fürsten zu Fürstenbergs Durclil. *), auch Geheimen Krieges Raths undt General Cron-Postmeisters etc. Holtzbrincks undt meiner des Cammer undt Bergk Raths Nehmitzens von Johan Fridrich Böttgem Ad- ministratore der von ihm erfundenen Porcellaine, ein Stück dabei aus Bley, das andere aber aus Kupfer *) Angeblich hatte Böttger ja die Degengriffe der Offiziere Fürstenberg’s in Gold verwandelt (s. meine Beitr. z. Gesch. d. Gefäss-Bildnerei S. 31).
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