1879. Mitte März. Nr. 5. sowie für verwandte Wissenschaften. Erscheint monatlich zwei Mal. Redacteur: Hofrath Dr. J. G. Th Graesse, Director des K. Grünen Gewölbes, der K. Porzellan- und Gefass-Sammlung and des K. Münzcabinets zu Dresden, K. Bibliothekar, wirkl. Mitglied der K. Rnss. Arcbäolog. Gesellschaft zu Moscau, Ehrenmitglied des Germanischen Museum zu Nürnberg und des Museum Francisco-Carolinum des Landes Oesterreich ob der Enns, correspondirendes Mitglied der Ac{kdemia Araldico-Genealogien Italiana zu Pisa und der Sociötö des bibliophiles zu Antwerpen, Ritter des K. Sachs. Verdienstordens 1. Classe, des K. K. Oesterr. Ordens der Eisernen Krone 3. Classe und des K. Preuss. Kronen ordens 3. Classe, Inhaber der Medaille S. H. des Papstes Pius IX.: Causa laetitiae nostrae, etc. Erscheint Mitte nnd Ende jeden Monats. — Abonuementsprcis pro Jahr 20 Mark. Einzelne Nummern 1 Mark. — Insertionspreis für die durchlaufende Petitzeile oder deren Raum 1 Mark, zweimal gespalten 50 Pf., viermal gespalten 25 Pf. Bei zwölfmaliger Aufnahme wird von diesen Preisen 25% bei vierundzwanzigmaliger 40 % Rabatt gewährt. Inhalt: Die Porzellanmünzen von Siam. (Schluss.) — Die Pergamentdrueke der Bibliothek zu Wolfenbüttel. — Ein Dölauer Iiippergrosclien. Von J. und A. Erbstein. — Das Musee Plantin zu Antwerpen. — Der Goldmünzentund am Otlunarswege zu Naumburg a. d. Saale. Von Dr. Paul Mitzsclike. — Inserate. Die Porzellanmünzen von Siam. (Schluss.) Nr. 11. Avers: Zwei Karpfen.*) Revers: Zwei unerklärte Wortzeichen, dabei eins jedenfalls nicht chinesisch: F. Z. Die Form der Münze ist rund mit einer Stufe für die Schwänze der Fische. Nr. 12. Avers: eine Rolle Papier, darauf die Worte (innerhalb einer Bordüre): mei sine young, d. h. Schönheit, ewiges Vertrauen (eig. Schönheit des ewigen Vertrauens). Revers: pi fang, d. h. doppelter fouang. Die Form der Münze gleicht einem Schränk chen mit zwei geöffneten Thüren odereinem Triptychon. Nr. Ib. Avers: in 2 Zeilen wo-ho, Vereinigung, der Frieden. Revers: Tsine. Nr. 14 u. 15. Gleicher Avers wie Nr. 13. Revers: Fouang. Nr. 16. Avers wie Nr. 13. Revers: ein Fisch. Nr. 17. Avers: tclii mao, reich verzweigt.**) Revers: fouang. *) In den chinesischen Domänen kommen häufig Karpfen als Vermittler von Liebesbriefen (in ihrem Innern) vor. (S. Bydragen tot de taal, land- en volkenkunde van Nederl. Indie. Haag T. 1. p. 173.) Sie gelten als Symbol der Zuneigung. **) Wahrscheinlich hatte die Bank mehrere Succursalen. Nr. 18. Avers: tschoun-youen,d. lt. günstige Quelle, zwischen Pinselverzierungen. Revers: tsine. Nr. 19. Avers: tschoun-li, günstige Glückselig keit. Revers: fouang. Nr. 20. Avers: kieli, Glück. Revers: fouang. Nr. 21. Avers: ebenso. Revers: tsine. Nr. 22. Avers: youen - tscheng, ursprünglicher Sieg. Revers: tsine. Nr. 23. Avers: yoü ki, Vereinigung, der Reich- tlium. Revers: tsine. Nr. 24. Avers: youen-hoh, ursprüngliche Ver einigung. Revers: tsine. Nr. 25. Avers: tschoun-tsax, günstiger Reichthum. Revers: tsine. Nr. 26. Avers: li-ki, Verbindung, der Nutzen. Nr. 27. Avers: sin-i-pi-tsine, in 2 Zeilen, d.h. glaubt und habt Vertrauen auf diese Stahlfarbe. Revers: eine Seerose (Nenuphar). Doppelt vorhanden. Nr. 28. Avei’s: ebenso; nur statt tsine: fouang. Nr. 29. Avers in4 Zeilen: Tschou-tschin lai wong tsing pu pi sih pih tsili, d. b. Alle Freunde, welche kommen und gehen, werden ersucht, Achtung zu geben : Stahl, Farbe, Pinsel, Schrift (d. h. alle unsere Freunde, die kommen und gehen, werden ersucht, Acht zu geben auf die stahlfarbige Schrift des Pinsels). Revers in 3 Zeilen: Yü - fall-yin-tsine. Reiche Er hebung, Silber, Münze, d. h. Silbermünze der Ver einigung: die reiche Erhebung. Dieser Münzwerth war höher als die übrigen. Nr. 30. Avers: in 3 Zeilen Foimg hing kung