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Zeitschrift für Museologie und Antiquitätenkunde sowie verwandte Wissenschaften
- Bandzählung
- 4.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Eph.art.88-4.1881
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id407977015-188100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id407977015-18810000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-407977015-18810000
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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110 und sicher nicht korrekt ausgeführte Zeichnung einer ähnlichen Münze, die mit den Bildern der unsrigen eine andere Rückseite n-Umschrift verbindet, auch in der Umschrift der Vorderseite etwas ab weicht und das Bindenschildchen sowohl unter dem Brustbilde, als auch unter dem Doppeladler zeigt. Es mag hier die Beschreibung derselben wieder holt werden, umsomehr, als das Bigi’sche Buch über die Münzen von Correggio nur wenig verbreitet ist. Vs. MO . NOVA . ARO — SYR . AVSTRI . PRI . — Das geharnischte Bildniss bis halben Leib, von rechter Seite, wie auf der vorher beschriebenen Münze von Correggio. (Auf der flüchtigen Abbil dung bei Bigi hält zwar der Fürst in der Linken einen kurzen Degen, doch wird er dieselbe auf dem Originale wohl ebenfalls nur an den Schwertknauf legen. Auch fehlt auf der augenscheinlich unzuver lässigen Zeichnung dem Harnische die Brustver zierung, die wir auf unserem vorbeschriebenen Seiten stücke und auf den Zuger Dicken fanden.) Unten zwischen der Umschrift das Bindenschildchen. Rs. MONETA . NOVA — CORRIGEVIS (Cor- rigiensis). Der Doppeladler mit Heiligenschein und mit dem Kreuze zwischen den Hälsen. Unten in der Umschrift das Bindenschildchen. Bigi reiht diese Münze (Taf. VIII, 67) den zwischen 1615 und 1619 zu Correggio geprägten Sorten ein. Ein Original des Stückes scheint ihm ebenfalls nicht Vorgelegen zu haben. Dem blossen Bindenschilde begegnen nur auch auf anderen Münzen von Correggio, so auf einer ohne münzherrlichen Namen ausgegangenen Nach ahmung Metzer Goldgulden (Bigi, Fig. 60), auf Münzen mit dem Namen des Fürsten Syrus, welche Strassburger Sorten nachgebildet sind (Periodico II, Tav. X, 2 u. 6 und Engel, Dociunents pour servir a la num. de l’Alsace Nr. 7) und auf einer Nachahmung gleichzeitiger Dicken von Uri, auf die wir in einem folgenden Artikel zu sprechen kommen. Vermischte Nachrichten. (Deutsches Reich.) Durch die Pröll-Heuer-Stiftung sind aus der diesjährigen Dresdner Kunstausstellung 2 Land schaftsbilder für die Kgl. Gemälde-Galerie angekanft worden: G. Schönleber, Ebbe in Vlissingen, und W. Schuch, Hünen grab. Ausserdem hat die Galerie kürzlich ein Gemälde von W. Riefstahl, Prozession in Rom, erworben. (—) Dem Kgl. Kunstgewerbe-Museum zu Dresden ist der früher in der Neustädter Kirche befindlich gewesene Bronze-Kronenleuchter einverleibt worden. (—) In Herford in Westfalen wurde beim Abbruch eines Hauses ein Korb aus Drahtgeflecht mit c. 2000 Silbermünzen aus dem 12. bis 11. Jahrhundert gefunden. (Dr. Anzgr. Nr 199.) (—) Kürzlich wurde in Arnoldshöhe bei Köln ein römischer, wohl erhaltener Grabstein ausgegraben, 7 Fuss hoch, 3 Fuss breit und 10 Zoll dick. Auf der oberen Platte erkennt man 6 Figuren (Brustbilder) und 6 Reihen Inschrift. Letztere lautet: BALBIYS LEGA LEIAS YET LEGO ESABINZ S BALBIAE SEZEI EI VIVIS BALBIAE Z CONIUCIL B EB BALBIA ANZI MVI. (Nordd. Allg. Ztg. Nr. 215.) (—) Am 27. Juni wurde in Frankfurt a. M. die histo rische Kunstausstellung mit über 700 Oelgemälden und ungefähr ebensovielen Zeichnungen eröffnet. (—) Dem Maar-Pauliner-Grabfeld in Trier wurden in diesem Jahre u. A. entnommen: ein zierliches Fläschchen, drei Schminkkugeln, ein eleganter Henkelkrug mit Thonglasur, ein Lämpchen mit der Darstellung eines Mannes, der einen Affen abrichtet und zwei Ringe mit Gemmen. (Nordd. Allg. Ztg. Nr. 221.) (—) In München sind die palaeontologischen Sammlungen des am 18. Januar d. J. verstorbenen Apothekers Wetzler vom Staate angekauft und als „August Wetzlersche Sammlungen'' aufgestellt worden. (—) Im Zeughause zu München ist unter Würdingers Leitung ein Armeemuseum als Ruhmeshalle für die Thaten der bayerischen Armee, wie zum Studium der geschichtlichen Entwickelung des Waffenwesens eingerichtet und dem Publikum übergeben worden. (Anzgr. f. Iv. d. d. Yorzeit Nr. 5.) (—) Bei einem Umbau in Münchberg in Bayern wurde ein Topf mit Münzen aus dem Ende des vorigen und dem Anfänge dieses Jahrhunderts gefunden. (—) Ausgegraben wurden in Gör au in Oberfranken: eiserne Wagenreife, ein zwei Finger breites Stirnband von Goldblech, Fibeln, eine Bronzenadel mit doppeltem Bernstein knopf, goldene Nietnägel, dunkelfarbige Gefässe mit rothen Figuren, 20 Armreife und eine Garnitur von 8 schweren Bronze ringen von 10 bis 23 cm Durchmesser. (Anzgr. f. K. d. d. Vorzeit Nr. 5.) (—) Der Kgl. Kunstsammlung in Stuttgart hat Ludwig Uhlands Wittwe dessen Marmorbüste als Legat vermacht, (Frankreich). Die Stadt Gap, Dept. Hautes-Alpes, besitzt 17 Monumente mit Inschriften. Dieselben sind durch die Be mühungen des Archivars P. Guillaume sämmtlich in dem Ar chivgebäude untergebracht worden. (Bulletin epigr. de la Gaule Nr. 2.) (—) Die meisten Inschriften des Museums zu Grenoble, waren früher in einem Keller unter dem Museum untergebracht, jetzt sind sie aber in einem schönen, grossen Saale aufgestellt, jedoch vermisst man noch geeignete Klassifikation und Katalog. (Bulletin epigr. de la Gaule Nr. 2.) (England.) Der Zuwachs der British-Museum-Bibliothek an Handschriften betrug im vorigen Jahre: Allgemeine Samm lung von Handschriften 439, Egerton Manuskripte 2, Urkunden und Privilegien 226 und einzelne Siegel 24. Von orientalischen Handschriften sind 111 erworben worden, darunter ein Band mit den Bildern von 86 chinesischen Kaisern und eine Samm lung von 99 kolorierten Zeichnungen chinesischer Künstler, Männer und Frauen verschiedener Stände und Gewerbe dar stellend. (Publ. Circ. 1050.) (Dänemark.) Kammerherr von Sehestedt zu Broholm auf Fünen hat in Zeit von 6 Jahren 58000 Stück Alterthümer aus seinen Feldern ausgegraben. (Zeitschrift für Ethnologie, Jahrg. 13, H. 3.) (Russland.) Der fünfte russische archäologische Kongress ist für den 20. September nach Tiflis ausgeschrieben worden, soll 14 Tage dauern und sich in 8 Sektionen tlieilen. An der Spitze des Komitees stehen in Moskau Gral Uwaroff, in Tiflis General Komaroff.
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