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Zeitschrift für Museologie und Antiquitätenkunde sowie verwandte Wissenschaften
- Bandzählung
- 5.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Eph.art.88-5.1882
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id407977015-188200006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id407977015-18820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-407977015-18820000
- Sammlungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Inh.-Verz. hinter S. 8 eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Links
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1882. Mitte Dezember. Nr. 23. Zeitschrift für Museologie und Antiquita tenkunde für verwandte Wissenschaften. Erscheint monatlich zweimal. Redakteur: Geheimer Hofrat Dr. J. G. Th. Graesse, Direktor a. D. des K. Grünen Gewölbes, der K. Porzellan- und Gelass-Sammlung und des K. Münzkabinetts zu Dresden, K. Bibliothekar und Direl kabinetts S. M. d. Höchstsei. Königs Friedrich August, wirkl. Mitglied der K. Kuss. Archäolog. Gesellschaft zu Moskau, ord. Mitglied des G> ... des Germanischen Museums zu Nürnberg, Ehrenmitglied des Museum Francisco-Carolinum des Landes Oesterreich ob der Enns, korrespondierendes Mitglied der Academia Araldico-Genealogica Italiana zu Pisa und der Soci^tö des bibliophiles zu Antwerpen, Ritter des K. Sachs. Verdienstordens 1. Klasse und des K. K. Oesterr. Ordens der Eisernen Krone, des K. Russ. St. Annen-Ordens und des K. Preuss. Kronenordens 3. Klasse, Inhaber der Medaille S. H. des Papstes Pius IX.: Causa laetitiae nostrae, etc. und der Medaille S. H. des Papstes Leo XIII.: Thomae Aquin. Doctrina in pristinum decus restituta. Direktor des Kupferstich- Gelehiien-Ausschusses Erscheint Mitte und Ende jeden Monats. — Abonnementspreis pro Jahr 20 Mark. Einzelne Kümmern 1 Mark. — Insertionspreis für die durchlaufende Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., zweimal gespalten 20 Pf.. viermal gespalten 10 Pf. Bei zwölfmaliger, monatlich wiederholter Aufnahme wird von diesen Preisen 25 °(o, bei vierundzwanzig maliger, alle halbe Monate erfolgter Aufnahme 40°/o Rabatt gewährt. Inhalt: f Julius Hübner. Yon A. Ehrhardt in Dresden. — Arbeiten des Kunsttischlers Hans Schifferstein zu Dres den (1606 flg.). Yon Theodor Distel. — C. Faulmann, Illustrirte Geschichte der Buchdruckerkunst.— Hauptpreise der berühmten Kunstsammlung des Herrn Double, ver steigert zu Paris. (Schluss.) — Vermischte Nachrichten. — Inseratenteil. f Julius Hiibner. Von A. Ehrliardt in Dresden. Am 7. November d. J. starb auf seinem Land sitz in Loschwitz bei Dresden nach kurzem Kranken lager der Historienmaler Dr. phil. Rudolf Julius Benno Hübner, Professor an der k. Akademie der bildenden Künste zu Dresden, Mitglied des akade mischen Rats, Direktor der Gemälde-Galerie (bis wenige Wochen vor seinem Tode), Mitglied der Akademieen von Berlin und Philadelphia. Zu Oels in Schlesien am 27. Januar 1806 ge boren, von seinem Vormund ursprünglich für das Studium der Theologie bestimmt, begann er nach Absolvierung des Gymnasiums seine künstlerischen Studien in der Akademie zu Berlin 1821. Hier wurde er der erste Schüler Wilhelm Schadows, der als Professor der dortigen Akademie für die in dieser vorgebildeten Schüler ein Atelier eingerichtet hatte, in welchem dieselben durch Ausführung eigener Arbeiten ihre künstlerische Ausbildung vollenden sollten. Mit den übrigen Schülern Schadows siedelte auch Hübner nach Düsseldorf über, wohin jener 1826 als Direktor der Akademie ging. Nach ein paar Jahren kehrte Hübner wieder nach Berlin zu rück und begab sich nach der Verheiratung mit der Schwester seines jüngeren Freundes Bendemann 1829 mit seiner jungen Frau nach Italien, wo er 1830 mit Schadow wieder zusammentraf. Im Sommer 1833 kehrte er, nachdem er sich von 1831 ab in Berlin aufgehalten hatte, nach Düsseldorf zurück, von wo er 1839 seinem Schwager Bendemann nach Dresden folgte und dauernd daselbst blieb. Hier wurde er 1842 an der xAkademie als Professor, Chef eines akademischen Ateliers und Mitglied des aka demischen Rats angestellt. Im Jahre 1871 wurde er Direktor der Gemälde-Galerie an Schnorr von Carolsfelds Stelle. Unter grösser Anteilnahme feierte er 1879 seine goldene Hochzeit und wurde ihm bei dieser Gelegenheit von Seiner Alajestät dem König- Albert von Sachsen der Stern zum Comthurkreuz erster Klasse des Albrecht-Ordens verliehen. Bis wenige Wochen vor seinem Tode erfreute er sich einer guten Gesundheit und einer ganz ausser ordentlichen Frische des Geistes. Julius Hübner war mit grossen Talenten und zwar nicht allein für die Kunst, sondern auch für andere geistige Thätigkeiten reich ausgestattet. Sein überaus klarer und scharfer Verstand war auf das innigste mit idealen Anschauungen verbunden, welche aber nicht das Ergebnis irgend einer Theorie, einer Doktrin waren, — sie hatten ihren Ursprung in seiner tiefen und idealen Empfindungs- und Denk weise. Ein seltener Reichtum von Kenntnissen auf mannigfaltigen Gebieten menschlichen Wissens gab ihm einen ordnenden Ueberblick und ein leichtes Verständnis in einem sehr grossen Umkreis über die Erscheinungen in der Kunst und im Leben. Selbstverständlich wirkten alle diese Eigenschaften bei jeder von ihm ausgeübten Thätigkeit, — des
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