Suche löschen...
Zeitschrift für Museologie und Antiquitätenkunde sowie verwandte Wissenschaften
- Bandzählung
- 6.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Eph.art.88-6.1883
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id407977015-188300006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id407977015-18830000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-407977015-18830000
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Arbeiten aus Stein, Jaspis, Agat. Nr. 159. Giesser mit Deckel aus hellgrünem Jaspis, mit Blattwerk in Relief und mit Rubinen und Gold eingelegt, 81 Pfd. 18 Sch. „ 160. Zwei Fläschchen, globusförmig, blassgrüner Jaspis, eingelegt mit Blumen und Blättern aus Lapis Lazuli und Ornamenten von Ru binen und kostbaren Steinen, der Sockel aus vergoldeter Bronze, Geschmack aus der Zeit Louis XVI., 1522 Pfd. „ 161. Kandelaber aus vergoldeter Bronze, Gruppe von Vögeln auf einem Felsen, inkrustiert mit Platten aus Jaspis, Agat etc., 136 Pfd. 5 Sch. (Fortsetzung folgt.) Yermisclile Nachrichten. Deutsches Reich. (Dresden.) Die k. Gemälde-Galerie hat ein Gemälde des bis jetzt in derselben noch nicht vertretenen Bokelmann aus dem Jahre 1882, Abschied nehmende Auswanderer darstellend, gekauft. (—) Die Dresdner Numismatische Gesellschaft begeht am 3. Februar d. J. die Feier ihres zehnjährigen Be stehens und wird bei diesem Anlasse an ihre Mitglieder eine Medaille verteilen und eine Festschrift zur Ausgabe bringen die an die frühere Publikation der Gesellschaft „Aus Dresdner Sammlungen“ sich anschliessen soll. (Berlin.) In den nächstjährigen preussisc-hen Staatshaus halt sind eingestellt: zur Fortführung des Baues des natur wissenschaftlichen Museums 500 0C0 Mark, für den Bau des ethnologischen Museums 800000 Mark und für Reinigung und Zusammenstellung der pergamenischen Funde 28 000 Mark. (Künsteln-. Jahrg. 18. Nr. 7.) (Guben.) Bei einer genaueren Untersuchung der mehr fach erwähnten, jetzt für das Berliner Museum erworbenen Goldsachen, welche der Landrath Prinz Schönaich-Carolath vor einiger Zeit in der Nähe von Guben aufgefunden hat, ist, wie man der „T. R.“ schreibt, eine überraschende Entdeckung gemacht worden. Diese Goldsachen sind altgriechischen Ur sprungs. Sie sind mehrfach aus sehr starkem Gold angefertigt. (Dr. Anzgr. Nr. 358.) (Braunschweig.) Als Platz des neuen Museums, für dessen Bau vom Landtage 700000 Mark verwilligt wurden, ist der südliche Teil des herzoglichen Parkes am Steinthore gewählt worden. (Hamburg.) Anselm Feuerbachs Urteil des Paris ist von einem dortigen Bürger angekauft und der städtischen Galerie geschenkt worden. (Dr. Anzgr. Nr. 313.) (—) Die Kunsthalle erwarb kürzlich ein Porträt des Fürsten Bismarck von Lenbacb. (Kunstehr. Nr. 5.) (Mainz.) Auf dem Territorium der einstmaligen Peterskirche sind kürzlich aus dem 5. oder 0. Jahrhundert stammende alt christliche Grabsteine gefunden worden, welche die Namen Adalharus, Radelindis und Dructacliaris, sowie lateinische In- [ Schriften tragen. (Allg. Ztg. 319. Beilage.) ! Österreich-Ungarn. (Wien.) Die Museen sind kürzlich in den Besitz eines ; Schatzes antiker Skulpturen gelangt, die nach den bisher in j die Öffentlichkeit gedrungenen Mitteilungen ein Seitenstück j zu den pergamenischen Funden zu sein scheinen. Die Grenz- ! boten haben über diese Erwerbung, welche der österreichischen j nach Kleinasien entsendeten Expedition verdankt wird, die ersten Mitteilungen gebracht. Nach diesen handelt es sich um die Skulpturen von Gjölbasclii, von denen Ritter in seiner Erdkunde von Asien nach den ungedruckten Papieren von A. Schönborn berichtet. Dieser deutsche Reisende besuchte 1841—1812 den Ort; vor allem erregte seine Aufmerksamkeit em rechteckiger Peribolos (25 zu 30 Schritt gross), dessen Eingang auf der Südseite lag, wegen eines Figurenfrieses der in zwei, auf der äusseren Südseite sogar in “drei Reihen übereinander um das Gebäude sich herumzog. Seit jener Zeit (1841) waren die Reliefs nicht besichtigt worden; deshalb machten sich im vorigen Jahre Professor Benndorf, Niemann u. a. zu einer Forschungsreise nach Lykien auf; als sie die Reliefs noch im ganzen wohlerhalten fanden, gelang es ihnen, in Wien durch eine Gesellschaft die zur Hebung der Schätze erforderlichen Mittel aufzutreiben. Nachdem in Konstantinopel der nötige Firman erlangt war, ging Professor Benndorf im April v. J. zum zweitenmale nach Gjölbaschi, um die Reliefs zu lösen. Nach unsäglichen Mühen und Beschwerden (so musste z. B. das Holz für die Kisten, deren Zahl mehr als hundert betrug, durch Ivameele auf den Felsen geschafft und zur Wegbringung der Kisten eine besondere Strasse erbaut werden) ist es gelungen, das Ganze zu bergen, und man steht nun vor höchst interessanten, meist recht wohlerhaltenen, teils rätselhaften Reliefs, deren kunsthistorische Beziehungen noch nicht klarliegen. Unter den dargestellten Gegenständen bemerkt man eine Seeschlacht und die Erstürmung einer festen Stadt, in welcher Schönboru Troja sehen wollte, ferner eine Jagd u. s. w. Deutlich erkennbar ist die Tötung der Freier durch Odysseus. (Dr. Anzgr.) Schweiz. (Bern.) Der besonders durch sein Werk über die deut= sehen Kaisergewänder bekannte ehemalige Kanonikus Bock hat im hiesigen Museum kostbare Textilien entdeckt, welche aus dem von den Schweizern erbeuteten Lager Karls des Kühnen bei Murten herrühren. Da der Wert derselben vier Millionen betragen soll, so ist angeblich in der Bürgerschaft die Mei nung geteilt, die einen wollen die Kostbarkeiten behalten, die ändern möchten sie in Geld umsetzen. (Dr. Anzgr. Nr. 353.) Italien. (Rom.) Auf der Westseite der Piazza-Vittorio-Emanuele wurde das Grab eines der ersten Ansiedler gefunden. Es ist eine Art Loch, 6 Fuss lang, 3 breit, in der weichen Tuff schicht ausgegraben, die Seiten und die Decke bestehen aus rohen Steinen. Asche oder Gebeine waren nicht mehr vor handen, dagegen fanden sich Pfeilspitzen aus Feuerstein, mit Bernsteinperlen verzierte Bronzefibeln und Töpfergeschirr, das mit der Hand geformt und an der Sonne getrocknet war. Die ganze Umgebung zwischen Via Merulana und dem Bahn hofe ist mit solchen alten Gräbern bedeckt, die wenigstens fünfundzwanzig Jahrhunderte alt sein müssen. So Dresdner Journal Nr. 279 nach Lancianis Bericht. (Bologna.) In der Kirche S. Procolo wurden Fresken aus dem 13. Jahrhundert entdeckt. (Dr. Anzgr. Nr. 352.) Frankreich. (Paris.) Die Verwaltung des Louvre hat in die „Galerie d’Apollon“ den Reliquienschrein des Märtyrers und Heiligen Pothentin bringen lassen, den man während des Krieges ver borgen hatte. Dieser aus dem 13. Jahrhundert stammende Schrein wurde in einer Abtei am Rhein gefunden. Er be steht ganz aus westindischem Holze, verziert mit vergoldeten Silberplatten und ungeschliffenen Steinen. Man sieht auf beiden
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder