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Zeitschrift für Museologie und Antiquitätenkunde sowie verwandte Wissenschaften
- Bandzählung
- 7.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Eph.art.88-7/8.1884/85
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id407977015-188400006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id407977015-18840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-407977015-18840000
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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VII. Jahrgang. 15. Mai 1884. sowie No. 9. für verwandte Wissenschaften. Erscheint monatlich zweimal. No. 9. Redakteur: Geheimer Hofrat Dr. J. G. Th. Graesse, Direktor ».D. des k.Grünen Gewölbes, der K. Porzellan- und Gefiss-Sammlung und des K. Münzkabinetts zu Dresden, K. Bibliothekar und Direktor des Knnferstu-h- abmetts S. 11. d. HoohBtsel. Königs Friedrich August, wirk]. Mitglied der K. Kuss. Archäolog. Gesellschaft zu Moskau, ordentliches Mitglied des Gelehrten- AuBschusses des Germanischen Museums zu Nürnberg, Ehrenmitglied des Museum Francisco-Carolinum des Landes Oesterreich ob der Enns, korrespondierendes ltglied der Academia Araldico-Genealogica Italiana zu Pisa und der Sociütü des bibliophiles zu Antwerpen, ordentliches Mitglied der Acadfanie nationale agTicole, manufacturiere et commerciale zu Paris, Kitter des K. Sachs. Verdienstordens 1. Klasse und des K. K. Oesterr. Ordens der Eisernen Krone des . Russ. St. Annen-Ordens und des K. Preuss. Kronenordens 3. Klasse, Inhaber der Medaille S. H. des Papstes Pius IX.: Causa laetitiae nostrae etc. und der Medaille S. H. des Papstes Leo XIII.: Thomae Aquin. Doetrina in pridtioum decus restituta. " nd ,i End0 .o O.” M ° n - at8 - ~ Ab0n, '™ e “' s p™is P™ JkUf 20 Mark. Einzelne Nummern 1 Mark. - Insertionspreis für die durchlaufende Petitzeile oder deren Kaum 40 Pf., zweimal gespalten 20 Pf., viermal gespalten 10 Pf. Bei zwölfmaliger, monatlich wiederholter Aufnahme wird von diesen Preisen 2o %, bei vierundzwanzigmaliger, alle halbe Monate erfolgter Aufnahme 40°/o Rabatt gewahrt. Inhalt: Kann man von einer Kunstsammlung oder einem Museum sagen, dass es abgeschlossen sei? — Jagdbeute des Kurfürsten Johann Georg I. Mitgeteilt von Theodor Distel. Vermischte Nachrichten. Redigiert von Ernst Boetticher, Hauptmann a. D. der Kgl. preuss. Artillerie. Kann man von einer Kunstsammlung oder einem Museum sagen, dass es abgeschlossen sei? Unbedingt lässt sicli selbstredend diese Frage mit einem entschiedenen Nein beantworten, denn es gibt ganz bestimmt keine Sammlung von Kunst oder Wertgegenständen der speziellsten Art, welche so vollständig ist, dass nicht irgend eine Lücke darin sich nachweisen lassen sollte. Höchstens kann man diesen Ausdruck von einem Thorwaldsen- museum brauchen, in welchem alle von diesem Meister gearbeiteten Gruppen, Statuen, Monumente Reliefs etc. entweder in ihren Originalen oder in Kopien derselben, die aber natürlich in Stein und Metall ausgeführt sein müssten, vertreten sind, so dass man also die ganze Entwickelungs- und Fort bildungsperiode des Meisters von seiner ersten bis zu seiner letzten Arbeit vollständig übersehen kann. Da nun aber auch die beste Kopie niemals das Original erreichen wird, da ihr der innere ange borene Genius abgeht, so wird im strengsten Sinne des Wortes auch von einem solchen Spezialmuseum dei Ausdruck, dass es abgeschlossen sei, nicht ge braucht werden können. Dass ein solches Urteil von naturhistorischen, physikalischen, astronomischen, technischen, gewerb lichen und Fachmuseen, von Antiken- und Münz sammlungen überhaupt nicht gebraucht werden wird und darf, bedarf einer Erwähnung nicht, bei dem steten Fortschreiten der Wissenschaft und Kunst gibt es eben keinen Stillstand und es gehören grosse Mittel und ein klarer Überblick, sowie ein vollständiges Beherrschen der betreffenden Wissen schaften oder Kunst, die in einem solchen Museum vertreten ist, seitens seines Vorstandes dazu, um nicht hinter ändern gleichartigen Instituten oder dem Stande der Wissenschaft zurückzubleiben. Dass die Vorstände dieser Art Museen ihrer Sache gewiss sind, das muss doch angenommen werden, kennen sie die ihnen an vertrauten Samm lungen vollständig und sind sie mit der Wissen schaft fortgegangen so wird es ihnen nicht schwer sein, herauszufinden, was ihnen fehlt und je nach den vorhandenen Mitteln das unbedingt Nötige von dem Wünschenswerten zu unterscheiden. Anders steht es freilich bei den Sammlungen, die bloss ge wissen Zweigen der Wissenschaft dienen und dabei nur bestimmte Perioden im Auge haben, z. B. die prähistorischen und die damit zusammenhängenden nordischen und eeltischen Altertumsmuseen. Hier kann von einer grossen Mannigfaltigkeit der Ob jekte eigentlich keine Rede sein, dieselbe wird nur in den Formen und Stoffen existieren können, ' und da wird man es nicht ungerechtfertigt finden, , wenn man irgend eine natürlich erst seit heute und gestern begonnene Sammlung nach einer ge- ■ wissen Zeit als bedingt abgeschlossen betrachtet und dieselbe nur ausnahmsweise bereichert. Ihr In- ; halt muss ja der Sache nach sich in so engen Schranken bewegen, dass sie geradezu dürftig und/
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