105 8) Der kalte Gang bei Guttenstein in Niederösterreich, qu. fol. 9) Derselbe von der entgegengesetzten Seite mit einer Hütte, qu. fol. 10) Ein Theil des Muckendorfer Wasserfalles, fol. 11) Eine Partie aus dem Prater bei Wien. qu. fol. 12) Eine Partie aus dem Graben nächst Neumarkt in Illyrien. fol. Ueberhöht. 13) Eine andere Partie aus demselben. Ebenso. NB. Von diesen lithographirten Blättern gibt es Abdrücke vor und mit der Schrift, welche meist auch mit dem Namen des Künstlers bezeichnet sind. Jan van Somer. Verzeichniss seiner Schabkunstblätter beschrieben von J. E. Wessely. Einleitung. Ueber Jan und Paul van Somer besitzt die Kunstge schichte so wenig Data, dass man glauben sollte, beide Künst ler wären entweder ganz unbekannt oder als solche nicht ge nug gewürdigt gewesen. Zwar sind beide in der Zeichnung oft unrichtig, in der Behandlung der Platten (besonders der Schwarzkunst) unbeholfen, welches Letztere sich aus dem Be ginn dieser Erfindung erklärt; aber wir besitzen auch von ihnen Kunstproducte, die unmöglich der Aufmerksamkeit des Kunstkenners entgehen konnten. Auch waren beide Maler zu gleich, und die Persönlichkeiten, die Jan van Somer malte und auf Kupfer brachte, gehörten der höchsten Sphäre an. Nach Huber soll J. van Somer im Jahre 1640 in Holland ge boren sein. Laborde nennt Amsterdam seine Vaterstadt und 1645 sein Geburtsjahr — auf welche Gründe gestützt, wird nicht gesagt. Er hätte dann das Bildniss Ferdinand Maximi- lian’s von Baden (Nr. 7) in seinem 23. Lebensjahre malen und