226 Zu Ende desselben Jahres wurde er Zeichnenlehrer in dem Königl. autorisirten Handelsinstitut; seine freie Zeit wid mete er der Kupferstecherei. 1829 führte er für Hertel vier seiner Naturzeichnungen, „Aussichten vom Moritzberge bei Nürnberg“, in grossen Aquarell - Gemälden aus, machte eine Reise nach Böhmen und in das Fichtelgebirge, wobei er in Wunsiedel für einen dortigen Buchhändler die Luisenburg mit Umgebung nach der Natur zeichnete und in Kupfer ausführte. Im Sommer 1830 reiste er mit seiner Frau und seinem vierten Kinde, einem Mädchen, nach Müggendorf in der frän kischen Schweiz, um daselbst die interessantesten Ansichten nach der Natur zu zeichnen, welche er später unter dem Titel: „Müggendorf und seine Umgebungen“ auf einem Blatte in Kupferstich herausgab. Die Platte kam später an die Stein’sche Buchhandlung in Nürnberg. Für Hertel und andere Kunstfreunde lieferte er noch manche Oel- und Aquarell-Malereien, hatte die Freude 1831 noch einen Knaben zu bekommen, und wurde 1832 Zeichnen lehrer an der höheren Bürgerschule, so wie zu Ende dessel ben Jahres zweiter Director des Vereins von Künstlern und Kunstfreunden. Zu Anfang des Jahres 1833 beschloss dieser Verein, mit der Kunstausstellung zum ersten Male eine Verloosung von Kunstgegenständen zu verbinden und ein Gedächtnissblatt an seine Mitglieder zu vertheilen. Im August desselben Jahres, bei der Anwesenheit des Königs Ludwig, gab er unter ändern Bildern auch seine in Tusch ausgeführte Original - Zeichnung von Müggendorf zu der eigens veranstalteten grossen Kunst ausstellung, wofür er eine Preismedaille erhielt. Um diese Zeichnung und mehrere andere Kunsterzeug nisse von seiner Hand wurde er 1840 durch einen gewissen Schneider aus Berlin beschwindelt, der sich damit heimlich aus dem Staube gemacht hatte. In demselben Jahre ging er als Lehrer an die Königl. Kreis-Landwirthschafts- und Gewerbeschule, welche aus der höheren Bürgerschule entstanden war und mit der polytech nischen Schule verbunden wurde, über. 1834 reiste er mit seiner Familie nach Regensburg, um im Aufträge eines dortigen Buchhändlers die Stadt mit Umgebung nach der Natur zu zeichnen und sie in Nürnberg in Stahlstich auszuführen. Zu Ende desselben Jahres wurde ihm noch ein Mädchen geboren. 1836 waren die Verhandlungen über das Standbild Al- brecht Dürer’s so weit erledigt, dass es sich nur noch darum