9 massige Omnibusverbindung nach Gottleuba und zurück. (Alles übrige Nennenswerthe und Interessante ausführlich unter „Berg giesshübel und seine Umgebung“). Nach kurzer Bast von Berggiesshübel nach Gottleuba, und zwar entweder: 1. Poetengang, Giesenstein, Gottleuba, Augustusberg, durch’s Leichengründel nach dem Haselberger Thale, Hensel- mühle, nach der Stadt, Clauss-Echo, Panoramahöhe, Berggiess hübel.— Zusammen eine Tour von 3 Stunden Wegs, ungerechnet eines beliebigen Aufenthaltes in Gottleuba selbst. Oder 2. von Berggiesshübel nach der Panoramahöhe, nach der teplitzer Strasse und dem Augustusberg; von hier durch’s Leichengründel nach dem Haselberger Thale, Henselmühle, Gott leuba, Boschens Höhe, Clauss-Echo, Giesenstein, Berggiesshübel. Die Tour wie unter 1., 3 Stunden. Oder 3. von Berggiesshübel, Poetengang, Giesenstein, Schützenhans, Gottleuba, durch’s Leichengründel nach dem Augustusberg, von da direkt nach dem Schützenhaus, Clauss- Echo, Panoramahöhe, Berggiesshübel. Zusammen eine Tour von 2 1 /* Stunden. unberücksichtigt eines beliebigen Aufenthaltes in Gottleuba selbst. Siimmtliche unter 1 bis 3 aufgeführten Bouten sind höchst lohnend und empfehlenswerth, anderntheils aber auch besonders annehmlich, da der Besucher auf diesen kleinen Ausflügen stets in der Nähe der beiden Städte Berggiesshübel oder Gottleuba sich befindet. Zu 1. Der Weg führt in Berggiesshübel von dem Markt aus zunächst über die steinerne Brücke, unter welcher die Gott leuba dahinfliesst. Hier rechts ein grosses, alterthümliches Ge bäude, das frühere alte Bergamt, jetzt im Privatbesitz. — Vor uns die 1875 neugebaute Kirche. — An dem geradeüber stehenden Wassertrog ein Wegweiser „Nach dem Poetengang,“ ein höchst anmuthiger, breiter Fusssteig im Thale, umschattet von den verschiedensten Laubgehölzen, grossen mächtigen Linden und Buchen, von theilweis riesenhaftem Umfange und Höhe. —■ An der einen Seite des Poetenganges, in gemessenen Entfernungen von einander, mehrere Bänke, prächtige lauschige Plätzchen, von den Badegästen vorzugsweisse gern zur Buhe benützt. Ueber der zweiten Bank finden wir eine grosse Sandsteintafel ange bracht, mit der Inschrift: .Der Sänger frommen Lieds, der heit’re Fabeldichter, Und Deutschlands Juvenal, der edle Sittenrichter; Sie pflegten hier zu ruhn, nach Zwiesprach ernst und traut, Noch tönet Gellerts Ruhm, noch Rabeners Name laut. Auf ihren Schattensitz lasst ihren Angedenken Uns treue Dankbarkeit zur Ehre Deutschlands schenken.“ 1765. Th. Hell. 1829. 1