75 V. ORDEN DER EISERNEN KRONE. Als ain 17 . Marz i8o5 die Staatskonsnlta der damaligen italienischen, vorher eisalpinischen Republik, die repu blikanische Regierungsform in eine erbliche Monarchie verwandelte, und den französischen Kaiser Napoleon zum ersten erblichen König erwählte, oder vielmehr zu erklären von diesem selbst gezwungen war, liefs sich derselbe am 20 . Mai i8o5 in Mailand als König von Italien krönen. Die Krone, deren er sich bei die ser Feierlichkeit bediente, war die der ehemaligen Lon- gobardischcn Könige, welche in dem Schatze der Kir che von Monza bei Mailand aufbewahrt wurde. Sie bestellt aus einem vier Finger breiten ciselirten und mit Edelsteinen geschmückten goldenem Reife, von der Form eines antiken Diadems, hinter welchem ein fin gerbreiter eiserner Reif liegt, den die Fabel aus einem Nagel vom Kreuze Christi geschmiedet seyn läfst, und von welchem sie den Namen der eisernen Krone erhielt. Buonaparle, der mit Denkmahlen zur Erinnerung an seine Thaten nicht karg war, stiftete auch zum Anden ken an diese Krönung, und zugleich zur Belohnung für die, welche sich um das Königreich Italien im Civil oder Militaiv, in wissenschaftlicher oder sonstiger Hin-