7 aufseres Zeichen, gewöhnlich ein Kreuz, kenntlich zu machen. Diese Kenntlichmachung der Personen ihrer Mitglieder, als einer besondern frommen Verbindung angehörig, war noth- wendig, wegen ihres ursprünglichen Zweckes, so wie wegen der Verhältnisse, in welchen sie zu einander und der übri gen Welt stehen wollten und stehen nmfsten. Ihrem Bei spiele folgten hierin auch die Vereinigungen der weltlichen Ritterorden. Sie nahmen zum äufsern Zeichen auch das Kreuz an, doch unterschieden von jenen einfachen Sinnbil dern ihrer geistlichen Mitbrüder durch Einmischung mehr weltlicher und irdischer Zierden, mannigfacher Farben, kost barer Steine und edler Metalle. Die Folgezeit änderte und modelte daran und fügte Bänder und Sterne hinzu, die wir jetzt in so bunter Menge und Form überall erblicken. Aber auch die ursprünglich guten und frommen Zwecke dieser Gattung von Ritterorden hat sie verändert, oder gänz lich verwischt, und gegenwärtig haben sie nur die Zwecke: den Glanz und die Pracht der Höfe zu erhöhen und zur Belohnung und Auszeichnung des Verdienstes, der Treue, der Geburt und hoher Ehrenstellen zu dienen. Nur wenige der ältern Ritterorden machen es noch ihren Mitgliedern zur Pflicht, den christlichen Glauben zu vertheidigen; doch möchte ihnen zur Erfüllung derselben theils die Gelegen heit, tlieils der Wille fehlen und von diesem frommen Zweck reden daher nur die Statuten. Gegenwärtig giebt es viele, vielleicht zu viele Ritter orden. Die Regenten, denen sie angehören, sind folgende: Der Grofsherzog von Baden. , Der König von Baiern. Der Kaiser von China. Der König von Dännemark. Der König von Frankreich. Der König von Grofsbriltannien. Der König von Haiti. Der König von Hannover. Der Kurfürst von Hessen.