279 73 . Frhr. v. Spaen y. Voorstonden, uiederl. Min. 74. Leop. Friede. Herzog zu Anhalt - Dessau. 75. Fürst Carl y. Schwarzenberg, üsterr. G. F. M. u. w. g. R. Kommandeurs. (Können aus Mangel an Nachrichten nicht mitgetheilt werden.) Ordensbea mte, Sekretair : Wielandt, Staats - u. geh. Kabinetsrath. Kaisirer und Registrator : Weifs, geh. Kab. Sekret. II. MILITAIRISCHER CARL- FRIEDRICHS -VERDIENST - ORDEN. Das Jahr 1807, reich an Stiftungen neuer Orden, ist auch das Geburtsjahr dieses Ordens. Das vergröfserte, in der Staatenreihe hinaufgerückte Baden, mufste nun ein stehen des Heer, das es bis dahin nicht gehabt hatte, unterhalten, und diese Nothwendigkeit erzeugte das Bedürfnifs eines, dem Militair-Verdienste ausschliefslich gewidmeten, äufsern Eh renzeichens. Der damalige Nestor aller europäischen Regen ten, der Grofsherzog Carl Friedrich von Baden, dessen Name nach Jahrhunderten noch kein Badener ohne dankbare Rüh rung nennen wird, stiftete daher, vier Jahre vor seinem Tode, am 4 ten April 1807, einen Orden, zur Belokhung für ausgezeichnete tapfere Krieger, und nannte ihn nach sich: Militairischer Carl-Friedrichs-V erdienst-Or- den. Er besteht aus drei Klassen: Grofskreuzen, Kom mandeurs und Rittern. Der Regent des Hauses ist Grofs- meister, die Prinzen des Hauses geborne Mitglieder. Das Grofskreuz können nur Generale erhalten, auf die übrigen Klassen aber haben alle Militairs , ohne Rücksicht auf Rang, Religion, Geburt oder sonstige Verhältnisse, Ansprüche, und die Anzahl der Mitglieder ist durch keine Bestimmung