Nach diesen Worten ertheilt der Kaiser den hierdurch nun aufgenommenen Rittern die Accolade und der Zug be- giebt sich in der Ordnung wie er kam, wieder hinweg. Steht die Armee im Felde, so geschieht die Aufnahme im Hauptquartiere, in Gegenwart sämmllicher General- Stabs - und Oberofficiere. Da der Grofsmeister das Recht der Ertlieilung, (nicht blofs das Substitutionsrecht bei der Ceremonie) dem Generalissimus oder anderweitigen Befehls haber überlassen kann, wie es z. B. in Ansehung des Erz herzogs Karl namentlich bei Aspern der Fall war, so ver tritt alsdann dieser, der gewöhnlich auch Grofskreuz ist, seine Stelle. Nach Umständen geschieht jedoch die Über gabe auch durch einen ändern Grofskreuz, oder es wird das Ordenszeichen durch den Präsidenten, mittelst Schrei bens, zugeschickt. Der gröfste Beweis der hohen Würde und Integrität dieses 'Ordens ist wohl der Umstand: dafs unmittelbare Ertheilung des Grofsmeisters oder seines Stell vertreters, in der öffentlichen Meinung noch einen Vorzug vor den Kapitular-Ertheilungen gcniefset. Die Zahl der Mitglieder des Ordens ist unbestimmt. Anfänglich gab es nur Grofskreuze und Ritter. Kaiser Joseph It. fügte aber am i 5 . Oktober 1765 noch eine dritte Klasse hinzu, so dafs gegenwärtig drei sind, Grofskreuze, Kommandeurs und Ritter. Das Ordenszeichen ist, — wie die beigefügte Abbildung zeigt — ein achteckiges Kreuz mit breiten Enden, weifs emaillirt und mit Gold eingeläfst. Das runde Mittelschild, mit Gold eingefafst, zeigt das österreichische Wappen, und ist von einem weifsen Reif umgeben, in welchem das Wort: Fortitudini, mit goldenen Buchstaben stehL. Die Rückseite dieses Schildes zeigt auf weifsem Grunde, die in einander verschlungenen Buchstaben M.T.F. (Maria The resia, Franz) mit einem goldenen Reif und einem Lorbeer kranz umgeben. Das Ordensband ist von den Farben des österreichischen