Hieresicn-Orden statt hat. Der Eid, welchen der Aufzu- nehmende ablegen mufs, und von welcliem nur der Grofs meister entbinden kann, ist folgende) 1 : „Ich JV. 2V. schwöre zu Gott, dafs ich die sclmldige „Treue und Ehrfurcht für Allerhöchst Se. Majestät den „regierenden Kaiser, als Grofsmeisler des erhabenen Leo polds-Orden, so wie für dessen durchlauchtigste Nachfol- „ger und das gesammte durchlauchtigste Erzhaus, zu jeder „Zeit und bei jeder Gelegenheit, auf das genaueste bis an „das Ende meines Lebens unverbrüchlich zu beobachten, „und alles was zur Sicherheit, zum Ruhm und Wachsthum „des österreichischen Kaiserthums gereichen kann, nach „meinen Kräften beizutragen, und zu vertheidigen, wie ent gegen alles, was immer der Macht und den Gerechtsamen „desselben nachtheilig, wie auch der Würde des erhabenen „Ordens abträglich seyn könnte, zu verhindern, und, so „viel an mir liegt, abzuwenden, als meine theuerste Pflicht ,, anselien werde. Endlich gelobe ich, die Satzungen und „Anordnungen des Ordens strenge zu beobachten , den höch- „sten Befehlen Sr. Majestät, als Grofsmeister dieses Ordens, „stets nachzukommen, und solche in all und jedem genau „ zu befolgen, auch das Zeichen dieses erhabenen Ordens „beständig zu tragen; so wahr mir Gott helfe.“ Die der deutschen Sprache nicht Kundigen legen diesen Eid in lateinischer Sprache ab. Nach abgelegtem Eide, bei Überreichung des Ordenszeichens, sagt der Grofsmeister den Aufzunehmenden folgende Worte in deutscher oder lateini scher Sprache: „Wir sind überzeugt, dafs du demjenigen, was du nun- „mebr eidlich angelobet hast, jeder Zeit, wie einem wackern „und rechtschaffenen RiLter zustehet, nachkommeu werdest. „Empfange daher das Zeichen des Leopolds-Ordens als „eine Belohnung deiner Verdienste, welches du beständig „zu tragen hast, um dir durch dieses ehrende Merkmahl „immer gegenwärtig zu halten, was du Gott, Uns, Unserm „Hause und o _ Würde des Ordens schuldig bist.“