10 I. Schmiedeberg. mergäste erbaut sind die oben erwähnten thalaufwärts ge legenen Gasthäuser in Kipsdorf (Gasthaus zur Tellkuppe; Be sitzer Klöß) und Bärenburg (Besitzer Keinpe). Das erstere, 3,2 km von der Schmiedeberger Kirche, 4,5 km vom Jägerhause entfernt, kann mit Einschluß der beiden Nachbarhäuser über 40 Personen aufnehmen, das andre, um 2,7 km entferntere in 12 Zimmern etwa 34, mit den drei Nachbarhäusern über 60. 5. Über die geologische Beschaffenheit der Gegend giebt genaue Auskunft die Karte von Brokk: Umgegend von Dresden, Meißner Hochland und Sächsische Schweiz. Geognostisch be arbeitet von CNaumann und BvCotta. Dresden 1868. EArnold. Jt 3 . — l die bis Altenberg reicht. Das Hauptgestein ist Gneis; auf dem r. Ufer der Roten Weißeritz zwischen Ulberndorf, Schmiedeberg, Altenberg, Glashütte, sowie auf dem linken zwischen Ammeisdorf, Schönfeld, Oberpöbel Porphyr, zwischen Bärenfels, Schellerhau, Altenberg Granit. Der Luchberg und der Geising bestehen aus Basalt, der Spitzberg bei Bärenfels zeigt Felsitporphyr mit Amethystquarz, die Altenberger Binge Zinnzwitter. Wegen des Kalksteins und Anthracits s. IX 3, Xd und XIII 1. — Die Berge sind stark bewaldet, auf dem rechten Weißeritzufer schon von Ulberndorf an (der Kohlberg), auf dem linken vom Pöbelthal an aufwärts. Der vorherrschende Waldbaum ist die Fichte, besonders große Exemplare zwischen Rehefeld und dem Kalkofen (IX 3) und am Zimmerwege un weit Wahls Mühle, seltner die Edeltanne und Lärche, noch seltner die Kiefer. Laubwald ist nur in kleineren Beständen vorhanden; bei Kipsdorf, Bärenfels und besonders Hirschsprung schöne Buchen. Die Dörfer, vor allen Sadisdorf, zeigen statt liche Eschen; unter dem Buschwerk ist die Salweide (Salix Caprea L.) sehr häufig. Charakter gebend ist für die Gegend eine Grasart, die Schulden, auch Schmielen, oder wenn noch jung, wo sie ein treffliches Kuhfutter abgeben, Haargras ge nannt (Aira flexuosa L. seltner cespitosa L.), die, wo eine Waldblöße entsteht, dieselbe nach kurzer Zeit vollständig über ziehen und für den, der sie aus einiger Entfernung sieht, im Hochsommer rot färben; ärmere Leute verwenden die langen Halme als Streu für das Vieh. Nicht minder charakteristisch