ein Leitfaden bei dem Besuche der Halsbückner Amalgamir- und Hüttenwerke, so wie beim Befahren der vorzüglichsten, sich dazu am besten eignenden Gruben
24 einem Haken geschieht, ist eine besondere Oeffuung im Heerdkranze vorhanden. Nachdem das Werkblei eingeschmolzen ist, bildet sich zuerst der Abstrich (eine sehr un reine Glätte) und diesem folgt die Erzeugung der eigentlichen Glätte, welche in dem Maasse wie sie sich bildet, aus dem Ofen entfernt wird. Allmäblig verwandelt sich alles Blei in solche, bis endlich das Metallbad auf dem Heerde nur aus Silber allein besteht, welches in dem Moment, wo die letzte Glätte sich ausscheidet, mit bunten Farben und Blumen überläuft. — Diess ist der Silberblick. — Sodann wird Wasser zum Abküblen auf den Heerd geleitet und der Silberkuchen herabgenommen und zer schlagen. Ein solcher Silberkuchen wiegt 70 bis 100 Pfunde, ist aber noch nicht ganz frei von schädlichen Bestandlbeilen, um sofort an die Münze gelangen zu können. Man schmelzt ihn deshalb vor der Ab lieferung in Posten von circa 25 Pfunden noch mals vor dem Gebläse auf kleinen Mergeltesteu ein, welche die Unreinheiten an sich nehmen. Diese Arbeit, welche eine Fortsetzung des Abtreibens ist, nennt man das Feinbrenneu. Die Glätte kömmt in den Handel, zum Theil auch in die Verbleiungsprozesse zurück, oder sie wird zu metallischem Kaufblei reduzirt