ein Leitfaden bei dem Besuche der Halsbückner Amalgamir- und Hüttenwerke, so wie beim Befahren der vorzüglichsten, sich dazu am besten eignenden Gruben
32 bewahrt und den Schachthut aufgesetzt, so steigt er mit seinem Führer, einem zuverläs sigen Manne, meist vom Aufsichtspersouale, durch den Schacht in die Tiefe der Erde. Der Schacht ist eine mehr oder weniger senkrechte Ocflhung von prismatischer Gestalt, mit rechtwinklich vierseitigem Querschnitt. Sie dient zum Aus- und Eiusteigen der Bergleute, zum Ilerausschaffen der gewonnenen Mineralien und zum Theil auch zum Ilerausschaffen des in der Grube sich sammelnden Wassers. Das Aus - und Einsteigen der Bergleute, welches Aus- und Einfahren heisst, geschieht auf stark und dauerhaft gearbeiteten und oben und unten befestigten Leitern,- welche von den Berg leuten Fahrten genannt werden. Sobald man im Schachle ist, befindet man sich in tiefer Finsterniss, welche nur durch das Grubenlicht spärlich zertheilt wird. Diess besteht in einem schwachen Lichte von Inselt oder in einer Oellampe, umgeben mit einem Gehäuse von Holz, mit Blech ausgeschlagen, welches die Blende heisst. Diese Blende ist gewöhnlich 8 — 9 Zoll hoch und 4 Zoll weit, auf 3 Seiten verschlossen, aufderdten, vordem, offen. Das Blech dient sowohl, das Verkohlen des Holzes zu verhindern, als auch die Licht strahlen zurückzuwerfen, daher der Name. An der hintern Seite dieses Gehäuses ist ein