ein Leitfaden bei dem Besuche der Halsbückner Amalgamir- und Hüttenwerke, so wie beim Befahren der vorzüglichsten, sich dazu am besten eignenden Gruben
38 beide enthalten Silber. Jener zeichnet sich durch seinen lebhaften metallischen Glanz bei röthlich bleigrauer Farbe und geringer Härte aus; dieser ist schwärzlich bleigrau von Farbe, ebenfalls nicht hart und glänzt weniger leb haft. Schwefelkies und Arsenikkies sind härter als die vorigen und fast so hart als Quarz; der Schwefelkies insbesondere giebt mit dem Stahle viel Funken. Er glänzt metallisch, sieht gelb und besteht aus Schwefel und Eisen. Der Arsenikkies glänzt ebenfalls metallisch, sieht silberweiss bis fast lichtstahlgrau aus und be steht aus Eisen, Arsenik und Schwefel. Er hat von den alten Bergleuten, als unnützes und schädliches Zeug, den Schimpfnamen Mis- pickel erhalten. Kupferkies ist weicher wie die beiden ändern genannten Kiese, doch härter wie Bleiglanz und Kupferglanz. Der Farbe nach sieht er wie Messing und enthä t Kupfer, Eisen und Schwefel. Die Blende besteht aus Zink und Schwefel, ist roth, braun, schwarz, und grün und hat ihren Namen von dem täu schenden, Gehalt versprechenden Ansehen. Strecken und Schächte sind entweder auf Gängen oder im Quergestein erbaut. Befinden sie sich auf Gängen, so wird bei ihrem Be triebe zugleich Erz gewonnen. Doeh giebt es auch noch Baue, ■welche blos der Erzgewinnung wegen da sind, und welche daher Erzabbaue