ein Leitfaden bei dem Besuche der Halsbückner Amalgamir- und Hüttenwerke, so wie beim Befahren der vorzüglichsten, sich dazu am besten eignenden Gruben
52 und Reichhaltigkeit müssen verschiedene Sorten gemacht werden. Schon in der Grube sind zwei Sorten Erz getrennt worden, von denen die eine bessere für die trockene und die zweite schlechtere für die nasse Aufbereitung geeignet ist; erstere heisst Scheidegänge, letztere Pochgänge. Die Pochgänge, wenn sie zu Tage gefördert worden sind, werden auf der Halde in offenen Haufen zusammen gestürzt, in faustgrosse Stücke zerschlagen und dann in die Pochwerke gefahren. Wenn sieb beim Zerschlagen, welches Ausschlagen heisst, noch hin und wieder ein Stück findet, welches zu den Scheidegängen oder Bergen gehört, so wird dasselbe besonders ausgehalten und im erstem Falle zur Scheidebank gebracht, im letztem aber auf die Halde gestürzt. Die Scheidegänge kommen in die Scheidebank. Daselbst sind eine Anzahl Knaben, die Erz scheider oder Scheidejungen, unter der Aufsicht eines Scheidesteigers damit beschäftigt, die Scheidegänge mit Hämmern zu zerschlagen und die abgesprungenen Erzstücke nach ihrer Qualität zu sondern. Der Bleiglanz wird z. B. von der Blende und dem Kupferkies möglichst getrennt, das Erz, welches z. B. im Quarz bricht, von dem gesondert, welches im Schwer- spath vorkommt u. s. f. Dem lustigen Humor der Scheidejungen dürfte es wohl zuweilen ein-