ein Leitfaden bei dem Besuche der Halsbückner Amalgamir- und Hüttenwerke, so wie beim Befahren der vorzüglichsten, sich dazu am besten eignenden Gruben
56 Erzstücke , das Grubenklein, mit Wasser in mehreren Sieben zunächst vom Schmutze gereinigt oder geläutert, dann die grobem Stücke davon ausgelesen uud sorlirt, d. h. ausgeklaubt, und die feinerensand- bis hasel- nussgrossen Stücke in feineren Sieben weiter nach Grösse und Schwere separirt. Es ge schieht diess durch die Setzarbeit. Das in Sieben befindliche Erz wird wiederholt mit kurzen aber kräftigen Stössen von einem Arbeiter in ein Wasserfass getaucht; dabei fallen die fein sten Theile durch das Sieb in das Fass, und die im Siebe bleibenden Körner und Körnchen bilden nach Güte und Grobe verschiedene Lagen über einander. Wir nehmen von den kleinen Knaben, den Klaubejungen, wie von ihrem Aufseher und unserem Begleiter, Abschied, gehen bei der Betstube vorbei, wo sich so eben die aus- und einfahrenden Arbeiter versammeln, um ge meinschaftlich zu beten, nehmen uns von der Halde zur Erinnerung ein Stückchen geringen Erzes, wie Blende oder Kies, oder auch nur eine Druse mit Quarz oder Flufsspathcrystallen mit fort, und begrüssen von dem Gehörten und Gesehenen noch durchdrungen die Vorüber gebenden mit „Glückauf!“