ein Leitfaden bei dem Besuche der Halsbückner Amalgamir- und Hüttenwerke, so wie beim Befahren der vorzüglichsten, sich dazu am besten eignenden Gruben
7 Das Amalgamirwerk. Das Halsbrückncr Amalgamirwerk ist das grösste in Europa. — Es verarbeitet jährlich gegen 70,000 Zentner Erz und produzirt daraus gegen o9,000 Mark kupferhaltiges, sogenanntes Raffinatsilber, worinnen sich circa 28,000 Mark Feinsilber beGnden. Die Bezahlung dafür, von der Staatsmünze zu Dresden, beträgt: c. 365,000 Thlr. und man kann hiernach durchschnittlich an nehmen: dafs täglich für 1000 Thlr. Silber aus gebracht wird. 1. Beschickung. Man wählt zur Amalgamazion möglichst blei- und kupferfreie Erze von einem solchsn Silbergehalte aus, dass der Zentner Gemenge (Beschickung) zwischen 6 und 7 Loth Silber besitzt. In diesen Fällen arbeitet man am vor- theilhaftesten. Uebrigens muss sich unter den Erzen eine Quantität Schwefelkies befinden. L'nter die Beschickung wird lagenweise Kochsalz gebracht, dann das Ganze mitSchaufeln gemengt, durch ein grobes Sieb geworfen und