dürften deshalb vielen Wanderlustigen ein praktischer Führer sein. Wer sich daher ein Reiseziel gewählt hat, studiere aufs sorgfältigste den Reiseplan, das ist die erste Vorbedingung einer erfolgreichen Wanderfahrt. Zur Bereisung wähle man nicht ein zu grosses Gebiet, damit man nicht gezwungen werde, in aller Eile und Hast die Landschaft zu durchfliegen. Je nach dem Gelände und der Kraft des Einzelnen werden die zurückgelegten Wegstrecken ja verschiedenartig sein; jedoch sollte der Grundsatz festgehalten werden, dass die höchste Tages leistung 7 5 km nicht übersteige. In Gebieten mit be sonders schönen Landschaftsbildern wird es sich empfehlen, auch diese Zahl noch zu vermindern. Nicht in dem Da hinrasen, nicht in dem ungeduldigen Hasten, nicht in dem flüchtigen Anschauen einer Gegend liegt der Wert einer Radreise, sondern in der ruhigen Fahrt, die einen innigen Umgang mit der Natur und eine sinnige Be trachtung ihrer Schönheiten gestattet und daher wirkliche Erholung und reine Freuden gewährt. Bei landschaft lichen Glanzpunkten steige der Wanderfahrer vom Rade und gebe sich mit aller Ruhe und Gemütlichkeit der Betrachtung hin. Ebenso empfiehlt es sich, in Städten seine Maschine einzustellen und einen Rundgang zu unternehmen. Diese Spaziergänge bringen nicht nur eine für den Körper wohlthuende Abwechselung hervor, sondern gestatten auch eine eingehendere Besichtigung der Sehens würdigkeiten des Ortes. Das Radfahren muss in harmonischer Weise- mit dem Fusswandern ver bunden werden. Nur in diesem Doppelgestirn wird man das künftige Ideal aller Rad-Reisen erblicken müssen! Sodann ist es für den Tourenfahrer unbedingt er forderlich, eine vollständig zuverlässige Maschine unter den Füssen zu haben. Nichts kann den Genuss einer solchen Fahrt mehr schmälern, als ein mangelhaftes Fahr zeug, das unterwegs Reparaturen erfordert und vielleicht — 11 —