Die Stadt besteht aus folgenden Teilen: Auf dem linken Elbufer: Die Altstadt mit ihren Vorstädten: Wilsdruffer-, See-, Pirnaische und Johann-Vorstadt, sowie die Friedrichsstadt. Auf dem rechten Elbufer: Die Neustadt, die Antonstadt, die Leipziger- Vorstadt und die Albertstadt. - - Drei grosse Brücken verbinden beide Elbufer; eine weitere dient nur dem Eisenbahnverkehr. Rundgang durch die Stadt. Wir treten unsern Rundgang durch Dresden so an, dass wir uns auf dem Sächsisch-Schlesischen Bahnhof Neustadt! angekommen denken. Wir wählen diesen Ausgangspunkt, weil man vom rechten Ufer den schönsten Blick auf die Stadt geniesst. Die Kaiserstrasse führt uns sogleich auf den Kaiser Wilhelm - Platz mit dem 1715 als Sommer-Residenz erbauten Japanischen Palais. Hier befindet sich die Köu igl iehe Bibliothek, welche über 300000 Bände, 8000 Handschriften und 30000 Landkarten zählt. Dahinter der schöne Palaisgarten mit herrlicher Aussicht. - Bald gelangen wir auf den Neustädter Marktplatz mit dem Reiterstand bilde August des Starken. Von hier zieht sich die Hauptstrasse, die „Dresdner Linden“, mit schöner Allee bis zum Albertplatz. Vom Neustädter Markt zur A ugus tu s - Brii c k e. Bereits im 13. Jahrhundert aus Steinen er baut, hat sic ihre jetzige Gestalt 1727—1731 erhalten. Eine herrliche Aussicht bietet sich von hier aus auf die Altstadt mit ihren Türmen, auf das Schloss und die Brühl’sche Terrasse, sowie auf die danebenliegenden Bauten. Gerade der Brücke gegenüber liegt das K ünigliche Schloss, ] 344 von Herzog Georg erbaut und von August II. erweitert. Im Erdgeschosse befindet sich das sogenannte Grüne Gewölbe, welches eine sehr kostbare Sammlung von Schmuck- und Kunst gegenständen enthält. Besuchszeit 9—2 Uhr. Eintrittsgeld 1,00 M. Dicht bei dem Schlosse erhebt sich die 1739—1751 aufge führte katholische Hofkirche. Gegenüber der Theater - Platz mit dem Königlichen Hof -1 he ate r , ein prächtiger Bau im Renaissancestile, nach Sempers Entwurf 1878 vollendet. Vor dem selben, seit 1889, das Reiterstandbild König Johanns des Weisen. - An der Südseite des Platzes befindet sich der Zwinger, ursprünglich zum Vorhofe des Schlosses be stimmt, das König August II. zu bauen beabsichtigte. Der Zwinger besteht aus einem länglichen Viereck von 250 m LäDge und 160 m Breite und dient zur Aufbewahrung einer Reihe vor zugsweise naturwissenschaftlicher Sammlungen. In der Mitte des Hofraumes steht das Denkmal König Friedrich August I. An der nördlichen Seite des Zwingers erhebt sich der Pracht bau des Neuen Museums, 1855 nach Sempers Entwürfen voll endet. Die Gemäldegalerie ist eine der ersten Bildersamm-