Ausdehnung sichtbar wird. Auf der Höhe Abzweigung rechts nach Neu-Struppen. Wir fahren links um den Berg herum zu dem Wege, der nach der Festung König stein führt. Die Festung, 246 111 über der Elbe, 360 111 über dem Meere, befindet sieh auf der Höhe eines freistehenden Sandsteinfelsens. Früher stand liier eine Burg. Im 16. Jahrhundert errichtete Herzog GeorgderBärtige von Sachsen einKloster, das aber 1 524 wieder einging. Unter Kurfürst August (1554—1586) und seinen Nachfolgern wurde Königsteiu stark befestigt, so dass es weder im 30jährigen noch im 7 jährigen Kriege durch Belagerung zu leiden hatte. I11 Kriegs zeiten wurden die Archive und Kostbarkeiten des Staates dort oben in Sicherheit gebracht. Der Besuch der Festung ist nur daun gestattet, wenn man sich auf einen in der Festung wohnenden Verwandten oder Be kannten berufen kann. (Man wende sich an den ersten besten Soldaten, der gern seinem „Besuch“ die Besichtigung ermöglicht.) \ 011 der ,,Königsnase“, einem hervorspringenden Felsen, hat man eine entzückende Aussicht auf die Stadt, die Elbe, das Biela- thal, den Lilienstein und einen grossen Teil der Sächsischen .Schweiz. Neben der Friedrichsburg befindet sich das Pagenbett, ein schmaler Felsenvorsprung über einer schaurigen Tiefe. Im Jahre 1675 kroch nach einem Hoffest ein Page auf die gelährliche Stelle, um seinen Kausch auszuschlafen. Der Kurfürst Johann Georg liess ihn, als er davon hörte, mit Stricken festbinden und durch Trompetenkläugc aufwecken. Nach 3 ‘ 4 Stunden hat die Wanderung in der Festung ihr Ende erreicht. Der Weg führt an der „Neuen Schenke“ vorüber zu <ler vorhin verlassenen Hauptstrasse. Links die Chaussee weiter.-und durch prachtvollen Wald zu einer neuen Weg teilung (rechts) nach Struppen. Kurz vor Krietzschwitz mündet die von Hermsdorf kommende Chaussee ein. Am Dorfe und an einem an der Strasse liegenden Gasthof vorüber zur Höhe. Auf derselben prachtvoller Blick auf die das breite Elbthal einschliessenden Berge und Er hebungen mit den dazwischen liegenden zahlreichen Ort schaften. Vor Pirna steiler Abfall. (Vorsicht!) Pirna (121 m), die grösste Stadt der Sächsischen Schweiz mit 15+19 Einw., Eisenbahnknotenpunkt, Dampf schiffsstation. ( 11 ) —