Gasthöfe: B. Schwarzer Adler, Königsplatz 2. Z. 1,50 bis 2,00 M., F. 0,60 M., Mittagessen o,;5—1,50 M. — Wcisser Schwan, am Markt. — Forsthaus. I-angestr. —r- Golduer Stern, Sächsischer Hof, beide am Bahnhof. Restaurationen: Schlossrestauration, auf dem Sonnen>tein. Aussicht. - Schiitzenliaus. Blick auf die Stadt und das Gottleubathal. Pirna war bis zum 14. Jahrhundert im Besitz der böhmische» Krone. 1249 kam die Stadt an den Markgrafen Heinrich den Erlauchten von Meissen. Im dreissigjährigen Kriege hatte sie durch die erfolgte Einnahme und Plünderung der Schweden sehr zu leiden. Im siebenjährigen Kriege wurde sie von Friedrich 11 . erobert, der die Wälle schleifen liess. 1813 liess Napoleon das Schloss wieder befestigen. Pirna bietet mehrere Sehenswürdigkeiten. Die Stadt ist ziemlich alt und zeigt daher an ihren Bauten noch zahlreiche alter tümliche Fassaden, Giebel, Erker und Portale. Besonders sehens wert ist die 1504—154b erbaute und im Jahre 1890 renovierte Stadtkirche mit schönen Deckenbildern und Glasmalereien. Malerisch baut sich der interessante Sonnenstein über der Stadt auf. Er trägt ein altes Schloss auf hohem Felsen, jetzt Irrenanstalt. Unweit der Kirche führt eine Treppe von 160 Stufen empor. Schöne Aussicht ins Elbthal, auf IMrna, Dresden und auf dir gegenüber liegenden Dörfer Copitz und Posta. Vom Sonnensteil» führt die Schlossbergpromenade und die Stadtpromenade nach Pirna zurück. — Bei der Stadt beginnen großartige Sandsteinbrüche, die sich bis Schandau hinziehen. Wir verlassen die Stadt und fahren über die Pirna er Elbbrücke nach dem am gegenüberliegenden Ufer aut- blühenden, unter Reben und Obstbäumen sich ausbreitenden Dorfe Copitz mit 3000 Einwohnern. Man fahrt durch das Dorf und lässt vorher die zweimaligen Abzweigungen nach links unbeachtet. Ziemlich am Ende, des Ortes links ab zur Rahnüberführung und auf die 1 lauptchaussee, abermals links über eine Brücke und geradeaus. Bald nimmt uns ein schöner Wald auf, der uns fast bis Ober- Poyritz begleitet. Eine schattige Allee führt in Pillnitz hinein. [etzt entweder zur Hauptfähre durch das Dort oder zum Schloss, wo ein Kahn die U eberfahrt vermittelt. Man fährt bis zum Schloss, dann schiebt man das Rad auf einem Eusssteige unmittelbar am Wasserpalais vorbei zur Ueberfahrtsstelle (10 Pfd. Am jenseitigen Ufer führt — 70 —