Vorwort. Ais mir im Laufe des vergangenen Jahres die Mitteilung wurde, dafs am 29. Mai dieses Jahres sich ein Jahrhundert erfülle, seit die Bastei in der sächsischen Schweiz in der Litteratur zum ersten mal erwähnt worden und damit gewissermafsen in die Geschichte eingetreten ist, und gleichzeitig die Anregung an mich herantrat, zu dieser Gelegenheit eine Festschrift heraus zugeben, welche nicht nur eine möglichst genaue Geschichte des Basteifelsens und des auf ihm seit langer Zeit bestehenden Gasthofs enthalte, sondern auch die allseitig bewunderten Schönheiten und Reize des Punktes in zusammen fassender Darstellung mit Unterstützung eines reichen Bilderschmucks dem Leser vor die Augen führe, da habe ich nicht gezögert, auf diese Anregung auf das bereitwilligste einzugehen. Lag doch auch mir viel daran, mit einer solchen Festgabe nicht nur der grofsen Menge meiner Gönner und Freunde meinen Dank darzubringen für das Wohlwollen, mit dem sie mich und mein Etablissement bisher geehrt und erfreut haben, sondern auch meinen Kollegen, aus deren Mitte mir so manche ähnliche Schrift zugegangen ist, mit deren Uebersendung und Widmung einen Beweis meiner kollegialen Gesinnung zu geben, endlich vielleicht auch in weiteren Kreisen des Publikums das Interesse für die sächsische Schweiz im allgemeinen und die Bastei insbesondere zu erwecken oder neu zu beleben. Das Königliche Finanzministerium, dem ich für sein mir jederzeit gezeigtes Wohlwollen zum aufrichtigsten Dank verpflichtet bin, hat in liebenswürdigster Weise die Einsichtnahme und Benutzung der bei ihm geführten Akten ge stattet, nicht minder hat die Königliche Amtshauptmannschaft Pirna mit der gröfsten Zuvorkommenheit ein für die älteste Geschichte der Basteiwirtschaft sehr wichtiges Aktenstück zur Benutzung überlassen. Mit Hilfe dieses um fassenden Materials ist es gelungen, eine Geschichte der Bastei und des Gast hofs abzufassen, von der ich hoffen darf, dafs sie allen berechtigten Anforde rungen Stand hält. Den genannten Königlichen Behörden wie auch dem Königlichen Landbauamte Dresden II sage ich für die mir gewährte Unter stützung meinen herzlichsten Dank. Nicht minder danke ich den Herren,