V 1. 11 der von den „Stewarts of Garth“ stammte, hiefs Clan-Duilach, ein anderer von der nämlichen Herkunft Clan-Camachas x . Wie der Name, so rief auch die Kleidung jedem Galen täglich seine Gentilzugehörigkeit ins Gedächtnis. Jeder Clan hatte besondere Farben und eine besondere Zusammenstellung der Streifen des Tartans, der einen Teil der gälischen National tracht ausmachte 3 . Kann die gentilizische Natur der Clans keinem Zweifel unterworfen sein, so ergiebt sich aus dem Vorstehenden doch auch, dafs der Ausdruck Clan sowohl einen engeren, als auch einen weiteren Kreis von Personen bezeichnen kann, im letz teren Sinne also eine ganze Anzahl kleinerer Clans, die sich alle auf einen gemeinsamen Ursprung zurückführten. Mehrere kleinere Clans bildeten zusammen einen grofsen Clan. So bestand z. B. der Clan-Alpine aus den sieben Clans der Mac- gregors, Grants, Mackinnons, Macnabs, Macphies, Macquarries und Macaulays, während Clan-Chattan gar sechzehn Clans zählte 3 . Die englischen Autoren bezeichnen der Unterscheidung wegen den Gesamtclan eben mit dem keltischen Worte clan, dagegen den Unterclan mit dem englischen Worte sept, das selbst Geschlecht bedeutet. Hier soll der weitere Begriff mit Stamm, der engere mit Clan wiedergegeben werden. Unterhalb des Clans stehen noch engere Kreise, die sich später als mit der Dorfgemeinde gleichbedeutend erweisen werden. Burt fafst die ganze Einteilung in den Worten zu sammen 4 : „Die Hochländer sind in Stämme oder Clans ein geteilt, unter Oberhäuptern („cliiefs“) oder Häuptlingen („chief tains“), wie sie in den Gesetzen Schottlands genannt werden, und jeder Clan zerfällt wieder in Abzweigungen vom Haupt stamm , die Häuptlinge über sich haben. Diese haben als 1 David Stewart, Sketches of the Higlil. I 24. 2 Martin, West. Isl. 208: „Every isle differs from each other in their fancy of makirig plaids, as to the stripes in breadth and colours. This humour is as different thro’ the main land of the Highlands, in- sofar that they who have seen those places is able at the first view of a man’s plaid, to guess the place of his residence“. Die Tartanmuster („cliequers“) der einzelnen Clans geben die Tafeln in Keltie’s Hist, of the Highl. 3 Die Zahl der Clans jedes Stamms findet man bei Keltie unter den einzelnen Clans. 4 Burt, Letters II 1, 2: „The Highlanders are divided into tribes or clans, under chiefs, or chieftains, as they are called in the laws of Scotland; and each clan again divided into branches from the main stock, who have chieftains over them. These are subdivided into smallcr branches of 50 or 60 men, who deduce their original from their parti- cular chieftains, and relv upon them as their more immediate protectors and defenders. But for better distinction I sliall use the word chief for the liead of a whole clan, and the principal of a tribe derived from bim I sliall call a chieftaiu.“ Vgl. Wade, Letters etc. II 271.