Fachlehrerinnen, Volksschullehrerinnen, Höhere Mädchen- sdiullehrerinnen und Sdiulvorsteherinnen in dem Vorstande vertreten. Die ersten 22 Jahre war idi die erste Vorsitzende, die letzten 3 Fräulein Focke, die es nodi ist. Die Kasse wurde nacheinander geführt von Fräulein Werner, Alma Zetzsche, Marie Riedel, Ella Wentsdier, Helene Eisold, Magdalene Schneider. Äußer ihnen gehörten im Laufe der Jahre dem Vorstande an: Fräulein Ida Blum, Marie Köpstein, Helene Fraustadt, Therese Laux, Käte Löwenstein, Marie Kersten, Else Sander, Anna Otto, Emma Reinhold, Magdalene Grosse, Emma Martens, Else Hoff, Gertrud Handwerck, Marie Stöckert, Äugustine Bassenge. Mit Fräulein Focke, Martens und Schneider wird der heutige Vorstand gebildet von Fräulein Stoll, Settekorn, Rissei, Ruschhaupt, Pütter, Hoerstel, Marianne Goetze und Mathilde Büttner. Ferner wurden im Laufe der folgenden Jahre Frauen, die sich um die allgemeine Lehrerinnensache oder speziell um denLeipzigerLehrerinnen- verein verdient gemacht hatten, zu Ehrenmitgliedern erwählt: Auguste Schmidt, Marie Loeper-Housselle, Helene Lange, Helene Adelmann, Anna Schmidt, Clara Claus. Ich aber danke dem Verein, daß er mich bei meinem Rücktritt von dem Vorsitz zur Ehrenvorsitzenden ernannt hat. In den ersten Zeiten hatte der Lehrerinnenverein mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen, die wir heute kaum kennen. Manch ein Leipziger sah in uns „die Emanzipierten, die — o Schrecken aller Schrecken — sogar Vorträge hielten.“ Doch ließen wir uns das nicht grämen. Viel unangenehmer war es, daß wir, weil wir den Gastwirten nicht Verdienst durch Älkoholgenuß gaben, nur sehr schwer einen Saal für unsere Versammlungen bekommen konnten. Manchmal wurde die Zusage erst zurückgenommen, wenn keine Möglichkeit mehr da war, die Mitglieder zu benachrichtigen. Dann stellten sich die Vorstandsmitglieder vor die Eingänge und wiesen die Kommenden zurück. Noch heute gedenke ich nur mit dem Gefühl einer Heimatlosen des Suchens nach einem Versammlungssaal. Erst nach Jahren, als wir ein Lehrerinnenheim hatten, sollte diese stete Sorge aufhören. 13